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Kartoffel giebt man dazu, läßt alles eine gute Stunde kochen und treibt es durch ein Sieb. Mit Salz, Muskatnuß und einem Eßlöffel Maggi uux Kuss llorbös schmeckt man ab und giebt in die Suppe etwas grüne Erbsen und Blumenkohl- röschen. Dieses echt deutsche Gericht wurde Herrn Adolf Krauth in Pforzheim prämiirt.
— Einen Thee, von dem die Kenner sagen, daß er dem feinen chinesischen gleich käme, sollen die jungen Blättchen des Brombeerstrauchs ergeben. Man trocknet sie entweder in der Sonne oder in einem mäßig warmen Ofen auf Blechen, doch darf dies Trocknen nur ganz allmählich geschehen; auch müssen die Blätter öfter gewendet werden. Da Brombeeren in einzelnen Gegenden in großen Mengen und eigentlich fast überall auf den Feldern wachsen, wäre ein Versuch zu empfehlen.
Vermischtes.
— Eine Bestimmung der Frankirung von Ansichtspostkarten ist im Publikum scheinbar noch sehr wenig bekannt, andernfalls würden gewiß, nicht so viele Neber- frankirungeu Vorkommen, wie es der Fall ist. Wir machen deshalb darauf aufmerk
sam, daß Ansichtspostkarten, wenn sie nur 5 geschriebene Worte (Ortsangabe, Name und Datum) enthalten und wenn man den Aufdruck „Postkarte" durchstreicht und ihn durch „Drucksache" ersetzt, mit einer 3-Pfeunig-Marke genügend frankirt sind.
— Falsche silbern e Fü nfmark- st ü cke sind gegenwärtig im Verkehr. Sie zeigen das Münzzeichen 0, die Jahreszahl 1876 und das Bildnis Kaiser Wilhelms I. Die Prägung und namentlich das Kaiserportrait und die Randumschrift sind vorzüglich ansgeführt, doch sind die Falsifikate leichter als die echten Geldstücke und fühlen sich fettig an. Von amtlicher Seite wird Vorsicht bei Empfangnahme von Fünfmarkstücken empfohlen.
--(Aus dem Gerichtssaal.) Richter: „Sie haben sich also mehrere Wochen v agabundierend Herumgetrieben?" — Angeklagter: „Na, wat is da nur so schlimm, Sie kommen man ja och erst aus de Ferien."
— Die Höhe der Entwickelung, welche der deutsche Farbendruck erreicht hat, spricht sich am besten in dem soeben zur Ausgabe gelangten Heft l des neunzehnten Jahrganges der bekannte illustrierten Zeitschrift vom „Vom Fels znm Meer" (Stuttgart, Union Deutsche Ver
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Mädchen gesucht.
Ein Mädchen das gut bürgerlich kochen kann und in der Haushaltung mithilft, wird gegen hohen Lohn in eine kleine bessere Familie nach Pforzheim gesucht. Zu erfragen in der Expedition d. BI.
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sind meine Italiener Zuchthühner, Riesen- gänse 25 Pfd. Riesenenten rc. Preisliste umsonst L franco. tiivniAH. ^.issdsngen, Landwirt UsinslsÄI (Baden.)
lagsgesellschaft. Preis pro Heft 75 Pfg.) aus Nicht nur, daß das prächtige Doppelblatt „Der Liebling" nach dem Gemälde von H. Schram eine Musterleistung feinsinniger Anwendung des Farbenholzschnittes ist, auch die farbigen Textillustrationen liefern den Beweis, wie weit wir in dieser modernen Technik vorgeschritten sind. Die in deni Hefte befindlichen vier Farbenbilder zu dem Heyseschen Märchen „Niels mit der offenen Hand" gehören zu den Schönsten, was der künstlerische Farbendruck bisher.hervorgebracht hat. Neben dem überraschenden Reichtum an Illustrationen, der „Vom Fels zum Meer" eigen ist, wird aber auch der litierarische Inhalt den Leser aufs höchste fesseln. Heyses Marchenerzählung haben wir bereits genannt; der eine Hauptroman, eine Arbeit Wilbrands: „Feuerblumen" gibt schon im Anfangskapitel eine lebendige Schilderung modernen Gesellschaftslebens, der andre, „Der Gewaltigste" von Wilhelmine von Hillern, führt uns in die Schweizer Gebirgswelt. Angekündigt sind ferner noch Arbeiten von G. von Ompteda. Rudolph Stratz, Anna Ritter, der so schnell bekannt gewordenen Dichterin, rc. Interessante Aufsätze behandeln die „Gesellschaft von Madrid", die deutschen Plantagen in Ostafrika, die Möbel auf der Dresdener Kunstausstellung, die Elektrotechnik an den Grenzen des Jahrhunderts, die Züchtigung neuer Blumensorten rc. Im „Sammler" geben zahlreiche Bilder und Abhandlungen Kunde von den neuesten Ereignissen. Schließlich sei noch rühmend des prächtigen farbigen Umschlages gedacht, dessen Titelbild eine Syinbolisierung des Namens der Zeitschrift ist, deren Lektüre wir unfern Lesern auf das Wärmste empfehlen können.
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Dienstag den 10. Oktober abends 8 Uhr
Rekmten-Mschied
im Gasihof zur „Lissnkskn"
Der Vorstand.
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Stuttgart
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