M. M M? solche MtzllMWch ln ;DM M vnorm» Koste« verursachen würde. Es würde sich aber darum handeln, eine solche Baugenossenschaft zu gründen, um später bauen zu können, und um Darlehen von der Versicherungsanstalt zu billigem Zinsfuß zu Lrhalten. Die Anstalt werde jetzt schon sehr stark für diese Zwecke in Anspruch genommen. Das Bedürfnis an Arbeiterwohnungen sei augenblicklich auch nicht so stark wie das an Beamtenwohnungei». Allerdings treffe U»a» viele Arbeiterwohnun^n. dir man au» woh<- nungopolizr'ilicheu Ern »den schließe» sollte. Ueber« Haupt feie« die gesundheitlichen Verhältnisse hier sehr schlecht, und das sei zu einem großen Teil den schlechten Wohnungsverhältnissen mitz«,»schreiben. GR. Bäuch- sl e erklärte, dos Wichtigste sei augenblicklich, daß man sür di« Beamten Wohnungsgelegenheit schaff«. Die Gründung einer Baugenossenschaft sei nur nröglich, wenn die hiesigen Fabrikanten auch mittun. denen der Vau von Arbeiterhäusern hauptsächlich zugute komme. Den Calwer Hof halte er für diesen Zweck nicht geeignet, viel eher den Kapellenberg, der für die Entwicklung der Stadt wichtiger sei. Die Straße ginge ja schon dis zum Krankenhaus. Der Kapellenberg würde sich als neues Viertel besser eignen. Wenn znan den Arbeitern zu den Häusern noch Feldgrundstück bi» zu 10 Ar gebe, so könne man gut 100 Häuser dorthin Laue«. — Dagegen äußerte sich ER. Staudenmeyer dahin, daß der Kapellenberg doch eher vl» Baugelände für Beamte und Private eigne, auch könne man dort kein« Kleintierzucht treiben und Felder anbauen. Auch dieser Redner machte daraus aus- jmerksam, wie traurig hier di« Wohnungsverhältnisss str den alten Häusern seien, daß man sich wundern jmiisse, wie bescheiden die Leuts jahrelang darin gewohnt hätten. Der Vorsitzende pflichtete letzterem Redner bezüglich der Kostspieligkeit der Fundierungs- krbeiten am Kapellenberg bei. Zwecks näherer Behandlung der gesamten Wohnungsfrage wurden schließlich zwei Kommissionen gewählt, die eine, die aus den Herren Kirchherr und Marquardt vom Ge- hneinderat und Eberhardt und Essig vom Bür- tzerausschuß, sowie einem Vertreter des Arbeiterrats besteht, soll in der Frage der gegenwärtigen Wohnungsnot Untersuchungen anstellen, in die andere, die sich mit der Frag« der Gründung einer gemeinnützigen Baugenossenschaft beschäftigen soll, wurden vom Ee- Nreinderat die Herren Bäuchle und Stauden- tneyer, vom Bürgexausschuß Perrot und Zügel, Nl» Vertreter der Industrie Fabrikant Sannwald gewählt. Auch hier soll ein Vertreter des Arbeiterrat, zugezogen werden. — Zu dem Vorschlag der Zen- tralleitung für Wohltätigkeit, die drei Krankenbarak- ken im Reservelazarett Hirsau zu erwerben, die 27,6 Meter läng und 7 Meter breit find, soll Stellung genommen werden. — Die von der Maschinenfabrik Kotz- Stuttgart angebotene Latrinenvumve lBenwllnst-
-PÜWej M PfeLekrästeü soll zuni Preis vSn 6778 Ä erworben werden, wenn sie sich für das hiesige Gelände eignet. — Vom 1. April ab wird Dr. Mezger wieder die Stelle der städt. Armenarztes übernehmen, nachdem Medizinalrat Dr. Müller dieselbe über den Krieg provisorisch übernommen hatte.
Schweinernarkt in Lalw.
Auf dem Schweinemarkt am Mittwoch betrug di« Zufuhr: 31 Läufer, 218 Milchschweiue. Trotz der hohen Preise wurden fast alle verkauft. Es wurden bezahlt: sür 1 Paar Läufer 380—760 Mk., sür 1 Paar Milchschweine 290—320 Mk. Es waren sehr viele Käufer am Platze.
Renten-Zuschläge.
Nach -einer Verordnung der Neichsregieuuig vom 31. Dezember 1918 werden, wie bekannt, mit Wirkung vom 1. Januar 1919 ab allen auf Grund von Erwerbsunfähigkeit versorgungsberechtigten Militärpcrsonen der Unterklassen erhebliche Rentenzuschläge gewährt. Die Bewilligung und Auszahlung dieser Zuschläge wird sich zwar aus technischen Gründen in vielen Fällen »och einige Zeit verzögern, erfolgt aber in jedem Falle von Amts wegen, also ohne daß es dazu besonderer Anträge bedarf. Auch die bisher schon (seit 1. Juli 1918) zuständige» Rentenzuschläge sollten von Amtswegen bewilligt und ausbezahlt werden. Dies hat aber in einzelnen Ausnahmefällen leider nicht geschehen können, weit die Empfangsberechtigung von gewissen Voraussetzungen abhing, deren Vorsitzen den militärischen Dienststellen nicht immer ohne weiteres bekannt war. Allen denjenigen, die noch Anspruch auf diese ersten Rentenzuschläge zu haben glauben, wird empfohlen, sich alsbald unter Vorlage ihrer Militärpapiere mit einem entsprechenden Antrag an das für sie zuständige Bezirks- Kommando (Bezirksseldwebel) zu wenden.
Kriegswaisen in Solbädern und Ferienkolonien.
2n der Absicht, die Fürsorge - ans Kriegsspendemitteln auch im Jahre 1919 auf Kriegerwaisen auszu- dehnen, deren Ausnahme in ein Solbad, eine Ferienkolonie usiv. ärztlicherseits für angebracht gehalten wird, hat das Kriegsminiperium an die größeren Städte des Landes aufgefordert, entsprechende namentliche Vorschläge zu machen. Es wird derselbe Gesamtbetrag wie im Vorjahre (rund 40000 Mark) verwendet.
Der Finanzausschuß gegen die Wiedereinführung der Sommerszeit.
Der Finanzausschuß hat in einer gestern nachmittag abgehaltenen Sitzung zunächst verschiedene Berichterstatter ausgestellt. Dann befaßte sich der Ausschuß mit,dem Antrag des Zentrums, der die Negierung um entschiedene Stellungnahme gegen Wiedereinführung der Sommerzeit ersucht. In der Erörterung wurden die Vor- und Nachteile der Sommerzeit, insbesondere aber die Nachteile derselben auf die Kinder und auf die Land
wütschaft von verschiedMjl SeMi MHehÄld iresDichAr." Der Regienmgsvertreter bemerkte, daß die Regier«»- nicht in der Lage sei, einigermaßen sichere Pnaaben über die mit der Sommerzeit zw machenden wirklichen Er- parmsse zu geben. Sie werde gegen die Wiedereiu- ührung Stellung nehmen: Der Antrag würde schiieß- ich mit 13 Stimmen gegen 5 Enthaltungen (3 D.D.P., 2 Soz.) angenommen.
Saulgau, 12. März. In einem Anfall von Schwermut hat die 55 Jahre alte Witwe 5?ngll ihre beiden Kinder, einen 11 jährigen Sohn und ihre 19 Jahre alte Tochter, sowie sich selbst durch Oeffnen des Gas- hahnens zu töten versucht. Sie legte den beiden schlafenden Kindern das Sterbekreuz in die Hände und außerdem 200 zur Bestreitung der Beerdigungskosten bereit. Als der Gasgeruch sich unangenehm bemerkbar machte, verließ die Frau da» Schlafzimmer, das sie , verschloß und begab sich in das nebenanstoßende Zimmer. Morgens bemerkte ein Mitbewohner den Gasgeruch Im Hause. Cr erstattete sofort bei der Schutz- , Mannschaft Anzeige. Die Frau stand beim Eintreffen des Gasmeisters am Herde, als ob sich nichts ereignet § hätte. Der Arzt traf die Kinder völlig bewußtlos an.
! Sie wurden in. das Krankenhaus verbracht. Ihr Zustand ist sehr bedenklich, man zweifelt an ihrem Aufkommen. Frau Knoll leidet, laut „Oberländer" schon seit längerer Zeit an Schwermut. Ein Sohn der Frau Knoll, von dein ist- letzter Zeit ungünstige Nachrichten eingelaiife» sind, befindet sich in Kriegsgefangenschaft.
Evangelische Gottesdienste.
Sonntag Remintscere, 16. März. Vom Turm: 380, Pre- digtlled: 387, Ich will dich lieben meine Stärke re. 9':, u. 10A Uhr: Vormitt.-Prcdigt, Dekan Heller. 1 Uhr: Christenlehre mit den Söhnen der jüngeren Abteilung. 5 Uhr: Wendpredigt, Stadtpfarrcr Schmid. Sämtliche Gottesdienste finden im Vereinshaus statt. Donnerstag, SO. März. 8 Uhr abends: Betstunde im Vereinshans, Dekan Zeller.
Katholische Gottesdienste.
Sonntag, den 16. März. <2. Fastensonntag) 8 Uhr: Frühmesse. 9'/, Uhr: Predigt und Amt. 9 Uhr: Kreuzwegandacht.
Gottesdienste in der Methodistenkapelle.
Sonntag morgens 8'/- und abends 5 Uhr Predigt, W. Nrl — Sonntag morgens 11 Uhr Sonniagschule. — Mittwoch abends 8'/. Uhr Bibelstunde.
Für die Schriftl. verantwortt. Otto Seit mann. Calw. Druck und Verlag der A. Oelschläger'schen Buchdruckcrel, Calw.
Reklametell.
Wildberg. den N. März 1919. Friedrich Wörner Sägewerksbesitzer, hier, verkaufte sein hier gelegenes Gasthaus zum Hirsch nebst Mrtschaslsinventar, an Hermann Völker, Bierbrauer von Wittleinveiler O.A. Freudenstadt, um den Preis von 37500. Der Abschluß erfolgte durch das Immobilien- und Hypothekengeschaft Albert Preßburger in Horb a. N.
Lalw.
Die auf Lebensmittelmarke Nr. 111 bestellten
Teigwaren
können gekauft werden. Auf 1 Anteil entfallen 378 Gramm.-
In den Geschäften Heimgärtner. Lamparler, Gg. Pfeiffer. Pfann- kuch, Spar- und Lorisum-Perein können
Salzheringe
da« Stück um 40 und 5S Psg. gekauft werden.
In den Geschäften Hammer, Häußler, Hayd, Lamparter, Marquardt, Pfannkuch. Rühm, Serva, Sachs. Diucon können
Orangen
das Stück je nach Größe, zu 45, 65, 30 und .4L 1.20 ge
kauft werden.
Lalw, de« 14. März ISIS.
Stadtschultheißenamt: Gähner.
Stadtschultheißenamt Calw.
Am Montag, den 17. ds. vormittags von 8—12 Uhr können auf de« Stadtschullheißenamt neue
Mahl- und Oelschlagscheine
beantragt werden. Die Urkunde über die Getreideaufnahme, die roten Ausweiskarlen und die alten Mahlscheine find vorzuzelgeri.
Lalw, den 14. Marz ISIS.
_ Stadtschultheißenamt: Göhner:
Stadtgemeinde Calw.
L» besteht Veranlassung darauf hinzuweisen, daß bei den städtischen
Notstandsarbeilen
Arbeiter keine Aufnahme finden, die ihre seitherige Arbeitsstelle freiwillig verlassen oder die ihnen zugcwiesene anderweitige Arbeit nicht angenommen haben.
Lalw. den 13. März ISIS.
Stadtschultheißenamt: Göhner.
Vevssumen Tie nickt
suf 1. üpsiil 625 Lslwei' Isgbkstt ru beeilen, klasclie Lepicklel'- slsttung, voikslümlicke keitssilikel, pünktliches kl'Lciieinen sintl clie weIentliclisten ssok'üel'ungen, rlie sn eine IsgeLLeitung" gestellt v/e?üen- 611 klie^em üs5Ls!ve?Isgb!gtt - - in veileLtem yereckt. - -
VEsni'olHi'dogsn
-mM >t kmll Keller, «eliaerstsat.
Alles SM
Kaust zu Ke« -Weu Preisen
Otto Kaltenbach «lterrsteig.
Ein noch sehr guterhaltenes
Lasel-Klavier
hat zu verkaufen. Wer, sagt die Geschäftsstelle dieses Blattes._
Kinderwagen
guterhaltenen, zu verkaufen.
Neuhengstett, Haus Nr. 16.
Vom Krankenhaus bis Marktplatz
16 Mark
(3 Fimsmark- und 1 Einmarkschein)
verloren gegangen.
Abzugeben gegen Belohnung in der Geschäftsstelle dieses Blattes.
Schnauzer
oder
Pinlscher
zu kaust« gesucht. '
K. Koppler» Römerhaus, Hirsau.
Ottenbronu.
Eine',. Jahr alte, hornlose, weiße
Ziege
«MWWNNd eine
Brückenwage
4—6 Ztr. Tragkraft (ohne Gewicht) «erkauft wegen Platzmangel.
Michael Grotzmann. NStenbach.
Ein. dreijährige»
Raffe-
EW Pferd
' 178 cm hoch, sowie einen jähr.
Schäferhund
hat zu verkaufen.
Hirschwirt Nentschler.