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stiegen. Nach Erledigung des Rechenschaftsberichts wurden die Neuwahlen vorgenommen, bei welchen die bisherigen Mitglieder wieder gewählt wurden und zwar in den Vorstand Hr. Kfm. Treiber mit 82, in den Aufsichtsrat die HH. W. Groß- mann 8M. mit 65, Chr. Kempf mit 63, Ehr. Barth, PH. S., Calmbach, mit 57, von je 87 abgegebenen Stimmen.
Wildbad, 13. März. In schönster Weise verlief gestern der Familienabend des ev. Kirchenchors und mit allgemeiner Begeisterung wurde von der Versammlung das Hoch auf den Dirigenten Herrn Oberlehrer Baur, ausgenommen, das der Vorstand, Herr Stadtpfarrer Auch am Schluß seiner humorvollen Festrede auf ihn und die Sängerinnen und Sänger ausbrachte. Gemischte Chöre, ein Wauen- und Männerchor kamen präcis und schön zum Vortrag. Bei letzterem Hätte man allerdings die doppelte Zahl von Sängern wünschen mögen. Sollten sich nicht noch mehr sangeslustige Herren finden, die künftig diese Lücke ansfüllen und ihre Kräfte dem Kirchenchor widmen wollten? Fräulein Stockinger und Herr Wörner -erfreuten durch 4händige Klaviervorträge und letzterer noch durch ein glänzendes Violinbravourestück die Zuhörer. Nach Ablauf des Programms folgte noch mancher Kunstgenuß; Frl. Fehleisen sang die köstlichen Rosenlieder mit ungemein zarter, schmiegsamer, dabei aber doch kräftiger Stimme und Frl. Raymond, die Er- Hieherin im Hause des Herrn Stadtschult- heitz hier, brachte auf allgemeinen Wunsch einige Lieder zum Vortrag, die den größten Beifall fanden und sie als eine recht tüchtige Sängerin zeigten. Herr Huber mit seiner prächtigen Baßstimme und Herr Lächele als Tenor verfehlten auch wieder nicht, den ganzen Zauber ihrer Vortragskunst wirken zu lassen und so verflogen die Stunden nur zu rasch. Otto Gittingers köstliche Schwarzwaldgedichte, welche Hr. Reallehrer Hon old unter großem Beifall zum Vortrag brachte, verflochten mit dem vielen Ernsten und Schönen auch den Humor und erhielten die gemütliche Heiterkeit, die von Anfang an geherrscht hatte
W i l d b a d.
Bekanntmachung.
Sämmtliche zur Musterung gestellungspflichtigen Militärpflichtigen der Jahr- gänge 1877, 1878 und 1879 haben am
Dienstag, den 14. d. Mts.
abends präcis 6 Uhr auf dem hiesigen Rathaus zu erscheinen.
Nichterscheinende werden gegen Ganggebühr von 20 Pfg. geladen.
Den 10. März 1899.
Stadtschultheißenamt: Bätzner.
nach reichlichen Erfahrungen vieler Landwirte bestes Kraftfutter für Milch- und Jungvieh, per Ztr. Mk. 8.10.
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bis zu Ende. Herr Weber sorgte für's Nötige zu des Leibes Wohlbehagen und mit Freude und Befriedigung wird dieses Abends noch lange gedacht werden.
Calmbach, 8. März. Nach dem ;„Enzth." wurden beider am 6. März im Gasth. z. „Sonne" stattgehaben Ausstellung des Geflügelzüchter-Vereins folgende Preise verteilt: Für Wassergeflügel je einen 1. Preis: für Hockergänse: G. Kratzeisen, Schuhgeschäft, Calmbach, K. Lutz, Kunst- mühlebes., Calmbach; für Moschusenten: A. Lutz, Calmbach; für weiße AyleSburg- enten: K. Lutz, Calmbach; für Pekingenten: Karl Rath, jg., Gerbermeister, Wildbad; je einen II. Preis: für X,-Jtaliener-Land- gänse: K. Lutz, Calmbach; für Peking, enten: H. Messing zur Sonne, PH. Rapp, Zigarrensabrikant, Calmbach. Für Truthühner je einen I. Preis: K. Lutz, Calm- bach, Fritz Hammer (Villa Hammer), Wildbad. Für Hühner je einen I. Preis: für blaue Andalufier: H. Messing zur Sonne, Calmbach; für schwarze Minorka: I. Seyfried, Bäckermstr., Calmbach, Karl Schmidt, SchlachthauSverw., Wildbad; für Hamburger Silberlack: G. Funk, Calm- bach; je einen II. Preis für blaue Andalufier: Fr. Hammer Villabes., Wild- bad; für schwarze Minorka: G. Kratz- eisen, Calmbach; für gelbe Italiener: G. Kratzeisen, W. Rauh, Calmbach, Karl Rath, Wildbad; für rebhuhnfarbige Italiener: I. Seyfried, Chr. Weil, Calmbach; für Hamburger Silberlack: I. Seyfried, Calmbach; je einen III. Preis: für schwarze Italiener-X: G. Häufler, G.
Bott, Flößer, Calmbach; für rebhuhnfarbige Italiener: Bürkle, Neumann, Calmbach, Schmidt,;. Silberburg, Wildbad. Für Tauben je einen I. Preis: für weiße Trommler und schwarze Brieftauben: Chr. Locher, Calmbach; je einen II. Preis: für Staarblassen: G. Funk, Calmbach; für weiße Trommler: Chr. Locher, Calmbach ; einen III. Preis: für blaue Schwalben; I. Seyfried, Calmbach. Für Ziervögel: einen I. Preis: Walter, Vogelhändler, Pforzheim. Für. ausgestopfte Tiere: je einen I. Preis: Forstwart Rupf, G. Kratzeisen, Calmbach. Als Preisrichter fungierten Hauptlehrer Roedel von Büchenbronn und Kfm. Meisel von Neuenbürg.
(NaiverBescheid.) Fremder: „Wie! hier am Orte soll eine so gesunde Luft sein, wie ich hörte?" — Hotelwirt: Jawohl, mein Herr!" — Fremder: „Aber die Eingeborenen sehen doch alle so miserabel aus!" — Hotelwirt: „Ja, sie machen eben von derselben keinen Gebrauch!"
(Furchtbarer Verdacht.) Junger Ehemann (seine Frau an der Küchenthüre überraschend): „Du wirst so verlegen, Emma.. (streng) hast du wieder gekocht?!"
(Im Eifer.) Professor: „Meine Herren! Sie können sich denken, mit welcher Freude Kolumbus die Entdeckung Amerikas nach Spanien telegraphierte."
(Kinderfrage.) Mutter: „Du sollst nicht jedem Besucher erzählen, daß ich nächstens Geburtstag habe!" — Hänschen: „Warum denn nicht, ist Geburtstag haben unanständig?"
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