Aus Stadt und Land

Calw, den 11. September 1992.

Weihe einer Erinnerungstafel für Calwer Biologe«.

Am Geburtshause der Calwer Biologen Joseph und Carl Friedrich Gärtner Markt 18), das zugleich dem bedeu­tenden Wissenschaftler I. G. Kölreuter aus Sulz einige Zeit als Arbeitsstätte diente, wurde gestern nachmittag von der Deutschen Gesellschaft für Vererbungswissenschaft eine von der Stadtgemeinde Calw gestiftete einfache Gedenk­tafel geweiht. Ueber 70 Naturwissenschaftler, Aerzte, Phar­makologen u. a. Forscher, Teilnehmer an der in diesen Tagen in Tübingen stattfindenden Tagung der Gesellschaft, hatten üch neben einem Vertreter des württ. Kultministeriums sRegiernngsrat Dr. Lohe), den staatlichen und städtischen Behörden der Obcramtsstadt und Nachkommen der Familie Gärtner sBaron v. Wächter, Hohenmühringen) vor dem ge- schmückten Hause am Markt eingesunken, um in schlichter Feier der Männer an dem Orte ihres Schaffens zu geden­ken, deren Namen unlösbar mit den Grundlagen der Ber- erbungswissenschaft verbunden sind. Professor Dr. Leh­mann-Tübingen gab in längerer Rede einen Abriß aus dem Leben und Schaffen der Biologen Gärtner (Vater und Sohn) und Kölreuter und zeigte die grundlegende Bedeutung ihres Werkes für die heute einer neuen glänzenden Zukunft entgegcngehende VererbungSwissenschast auf. Die drei For. scher sind Klassiker der Biologie, der Wissenschaft der Er­kenntnis allen Lebens, und haben ihr neue Bahnen gewie­sen. Prof. Lehmann gedachte ehrend des Wetteifers der alten Calwer Geschlechter, eine dem ganzen Lande zugute kommende kulturelle Blüte innerhalb der Stadt zu schaffen; in den beiden Gelehrten Gärtner habe die Stadt Calw Män­ner hervorgebracht, deren Namen in der ganzen Welt be­kannt geworden seien. Möchten alle Calwer Bürger dieser Männer der Wissenschaft gedenken und all« Besucher der Stabt, die der Weg an der von Kunstmaler Velin geschaf­fenen Metall-Plakette vorbeiführt, an die Forscher erinnert werden. Mit dem Dank an die Stadtgemeinde für die Stif­tung der Ehrentafel schloß Prof. Lehmann seine mit großem Beifall begrüßte Rede. Anschließend dankte Stattschultheiß Göhner für die ehrenvolle Art der Weihe der Tafel sei­tens der Gesellschaft und übernahm sie namens der Stadt­verwaltung in die Obhut der Stadt.

Die Mitglieder der Gesellschaft unter ihnen eine grö­ßere Anzahl Ausländer begaben sich im Anschluß an die Feier in ihren Kraftwagen nach Hirsau, um dort dem Klo­ster einen Besuch abznstatten. Nach dem Wiedereintreffen in Calw wurde ans Einladung des Besitzers die an histo­rischen Sehenswürdigkeiten reiche, frühere Gärtnersche Alte Apotheke besichtigt. Apothekenbesttzer Re ich mann konnte seinen Gästen handschriftliche Urkunden und Patente aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts, über 150 Jahre alte Laboratoriumsgeräte, wertvolle Türgemälde u. a. vorfüh- ren. Sodann fanden sich die Besucher im Hotel Waldhorn ein, wo vor der Rückfahrt nach Tübingen das Abendessen eingenommen wurde.

Kraftwagcnunsall.

In der-Nacht von Sonntag auf Montag wurde vom Calwer Hilfsdienstwagen des A.D.A.C. einem Kraftwagen, welcher zwischen Tcinach und Calw in den Straßengraben gefahren ivar, Hilfe durch Herausschleppen geleistet. Wäh­rend die Insassen mit dem bloßen Schrecken davongekvmmen sind, hatte auch das Fahrzeug nur ganz geringe Befchädi. gungen und konnte seinen Weg sofort nach Karlsruhe fort­setzen.

*

Nagold, 10. Sept. Am Sonntag fand hier die feierliche Amtseinsetzung von Stabtpfarrer Brecht, des Nachfolgers von Stadtpfarrer Presse!, statt. Seiner Antrittspredigt legte der neue Geistliche 1. Petri 4, 10 zu Grunde. Die Amtseinsctznng wurde von Dekan Otto vorgenommen.

SCB Gönninge« OA. Tübingen, 10. Sept. Der 37 I. a. Schießmeister Alois Dengler aus Gönningen war gestern früh mit Sprengarbeiten im Tuffsteinwerk beschäftigt. Un- vorsichtigerweise befand sich Dengler noch auf dem Spreng- gcbiet als die Sprengladung losging und stürzte etwa 4 Meter vom Steinbruch ab. Der sofort herbetgerufene Arzt stellte einen Nückgratbruch fest, an dem Dengler, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben, nach einer Stunde ver­schied.

SCB Göppingen, 10. Sept. Gestern nachmittag ereig- «ete sich auf dem hiesigen Marktplatz «in schwerer Verkehrs­unfall. Ein Kraftwagen, von der unteren Marktstraße kom- mend, fuhr auf einen von der Poststraße kommenden Kraft­wagen mit solcher Wucht auf, daß an letzterem sämtliche Reifen platzten. In diesem Wagen befanden sich die beiden Oberamtsbaumeister Rapp und Stegmaier, sowie der Schultheiß von Heiningen. Oberamtsbaumeister Rapp, ber im Hinteren Teil des Amtskörperschaftswagens saß, wurde herausgeschleudert und erlitt einen doppelten Schädelbruch. Auch Stegmaier wurde ziemlich schwer verletzt, konnte sich aber In seine Wohnung begeben. Der Schultheiß von Hei­

ningen kam mit dem Schrecken davon. Dem anderen Wagen wurde durch den Anprall das Steuer gebrochen, so daß er, steuerlos geworden, auf den Bürgersteig auffuhr.

SCB Heilbronn, 10. Sept. Gestern abend erscholl in den Straßen der Stadt der Ruf: Es brennt in der Chemischen Fabrik Wohlgelegen. Zum Glück war in keinem der Fabrik­gebäude ein Brand ansgcbrochen, sondern nur in einem etwas abseits gelegenen größeren Schuppen der Fabrik. Die Feuerwehr von Neckargartach war sofort zur Stelle, ebenso die Hcilbronner Feuerwehr mit ihren beiden Motor­spritzen. An dem mit Holz und Kisten gefüllten Schuppen war allerdings nicht mehr viel zu retten.

SCB Herbrechtinge« OA. Heidenheim, 10. Sept. Eine eigenartige Wirkung hatte am letzten Donnerstag ein Ge­witter in der Ellwanger Gegend, das in die Leitung der Württ. Landeselektrizitätsgesellschaft schlug. Es verursachte nämlich die Sprengung des Transformators in der hiesigen Station. Dabei gerieten etwa 6000 Liter Oel in Brand und ergossen sich ins Frei«. Mit Fenerlöschapparaten konnte das recht gefährlich anstehende Feuer rasch eingedämmt werden.

Vermischtes

Ditz'Dualen einer Frau von acht Jahren.

Immer wieder wird gegen die verwerfliche Sitte der indischen Kinderheiraten Sturm gelaufen, doch bisher ohne Erfolg. Jeder, der einen Einblick in das Martyrium vieler dieser jugendlichen Bräute erhält, muh über die Beibehaltung der unsinnigen Einrichtung empört sein. Kürzlich stand eine verheirateteFrau" von acht Jahren vor dem Polizeirichter von Sealdha, um gegen die Verwandten ihres Mannes zu klagen. In der Abwesenheit des letzteren, der verreist war, wurde dem Kinde von Schwager und dessen Frau jede Nah­rung entzogen. Vom Hunger gequält nahm die Achtjährige, ohne vorher zu fragen, etwas Eßbares an sich und wurde dabei von ihrem Schwager gesehen. In Gemeinschaft mit seiner Frau schlug der Unmensch sie deshalb blutig, knebelte das Kind und brandmarkte es mit einem glühenden Eisen:,Lieder soll sehen, daß Du gestohlen hast." Erst als die Achtjährige eine Woche später zum Baden geschickt wurde, sahen einige ältere Frauen das Brandzeichen und veranlagen erne Anzeige gegen W Unmenschen. _

Tumen und Sport

Hanbball-VerbandSwettspiel CalwCalmbach 2:1 (0:0).

Am vergangenen Sonntag «mibe auf dem Turn- und Spielplatz des TB. Calw bas erste Spiel der Harrbballrunde 1S2S-30 auSgetragen. Wie bereits in -er Vorschau aus­geführt, mußt« mit ebnem scharfen Spiel seitens der Calm- bacher Mannschaft gerechnet werde«, was auch tatsächlich zu­traf. Schon in der 3. Minute mußte ein Calwer Verteidi­ger wegen Verletzung ausscheiben. Di« erste Halbzeit zeigte sonst ein schönes Zusammenspiel auf beiden Setten. 10 Mi­nuten nach Halbzeit erreicht« Calmbach das 1. Tor und über­nahm hiermit die Führung. Durch de» Calwer Linksaußen wurde bald Hierauf der Ausgleich erzielt. 10 Minuten vor dem Abpfiff des Spieles konnte die Calwer Mannschaft durch den Halblinken noch einmal erfolgreich sein. Nun glaubte di« Gästemannschaft einen Anlaß gefunden zu haben, wicht nur ein rohes, sondern auch allen Regel» hoh «sprechendes Spiel vorzuführcn, was den Spielleiter zu Spielerplatzver- wetsungen veranlaßte. Der Schiedsrichter H e l b e r-Nagold fand für feine Entscheidungen bei dem so schwierigen Spiel großes Lob.

GanpreffewartS-Tagnng des TnrukreiseS Schwabe» in Stuttgart.

Die Tagung begann am Samstag im Eugen-Restaurant. Kreispressewart Schöberl konnte fast sämtliche Gaupresse­warte zu Beginn der Tagung begrüßen und tu seinem Be­richt ein stetiges Borwärtsschreiten der Turnpreffesache kon­statieren. Die Berichte der Gaupressewarte find so ziem­lich alle schriftlich eingegangen, so daß sich dieselben nur noch auf kurze mündliche Ergänzungen beschränken konnten. Ueber die Berichterstattung in de« Tages, und Fachblättern selbst wurde ein« lebhafte Aussprache gepflogen, in welcher besonders das Verhalten der Zentrnmsblätter, die jede Be­richterstattung tu turnerischer Beziehung ablehnen, ber Kri­tik unterzogen wurde. Die im vorigen Jahr geschaffene Kreisspielpressestelle soll nach Möglichkeit in eine Kreis­pressestelle ausgebaut werden. Verschiedene Anregun- gen und Wünsche sollen dem Kreisausschuß zur Befürwor­tung unterbreitet werden. Nach 6 Stunde» wurde die Tagung unterbrochen und dieselbe am Sonntag im große« Konferenzsaal des Stuttgarter Tagblatturnves fortgesetzt. Im Mittelpunkt der Tagesordnung standen einige zeit­gemäße Vorträge, die sämtlich großen Beifall fanden. Turn­bruder Winter-Leipzig sprach überDie verbandspoli- tischen Aufgaben der Deutschen Turnpresse", Sportschriftlei­ter Tschorn vom Stuttgarter Neuen Tagblatt über Tagespresse und Deutsche Turnerschaft", Kreispressewart Schöberl überWege, Ziele und Aufgaben der Presse-

Warte" und Kreisoberturnwart Rupp gab »och einige wichtige Erläuterungen über das Verhältnis der Fachwarte zum Presscwart und betonte besonders, daß letztere zu allen Tagungen der Fachwarte zngezogen werden sollten. Eine Aenderung in der Erscheinungsweise des Kreisblattes ist zurzeit aus technischen Gründen nicht möglich. Die übrigen Punkte wurden rasch erledigt und so konnte Kreispressewart Schöberl mit großer Befriedigung die interessant verlaufene

Tagung schließen. Sch.

Geld-, Volks-und Landwirtschaft

Berliner Briefkurse.

100 holl. Gulden 163,51

1l)0 sranz. Franken 16,45

100 schrveiz. Franken 80,02

Börsenbericht.

SCB. Stuttgart, 10. Sept. An der Börse herrschte auch heute große Geschäftsunlust. Die Notierungen blieben aber unverändert,

Produktenbörse und Marktberichte des Landwirtschaftlichen Hauptverbandes Württemberg und Hohenzoller» E.V.

Berliner Produktenbörse vom 10. Sept.

Weizen märk. 226286; Roggen märk. 100194; Brau­gerste 210227; Futtergerste 170186; Hafer märk. 167 bis 174; Mais prompt Berlin 268209; Weizenmehl 28^; Roggenmehl 26,1028,10; Weizenkleie 11,7612,26; Noggen- kleie 1111,25; Viktoriaerbsen 3846; kl. Speiseerbsen 28 bis 34; Futtererbsen 2123; Rapskuchen 1819; Leinkuchen 24-24,80; Trockenschnitzel 12,30-12,60; Soyaschrot 20,20; Kartoffelflocken 18,4018,90; Raufutter: drahtgepretzteS Roggenstroh 1.201,30; desgl. Wetzenstroh 1,051,15; desgl. Haferstroh 0,951,15; bindfadengepr. Roggenstroh 0,90 btS 1,05; desgl. Weizenstroh 0,801,00; gebü. Roggenlangstroh 1,101,80; Häcksel 1,601,85; handelsübl. Heu 2,70-8,20; gutes Heu 8,203,60; Gerstenstroh 0,851,06; Kleeheu 3,90 bis 4,35; Thymothee 4,004,35. Allgem. Tendenz: matter.

Stuttgarter Schlachtviehmarkt.

Dem Dienstagmarkt am städt. Vieh- und Schlachthof wurden zugeführt: 38 Ochsen, 29 Bullen, 400 Juwg-bulleu (unverkauft 866, 404 (44) Jungrinder, 111 (5) Kühe, 121S Kälber, 1555 (55) Schweine, 2 Schafe, 1 Ziege. Erlös ans t« 1 Ztr. Lebendgewicht: Ochsen a 5760 (letzter Markt), b 4855, Bullen a 5153 (6062), b 46-49 (46-48), Jung- rinder a 5962 (6862), b 5257 (61-56), c 4649 (45 bis 49), Kühe a 42-48 (4148), b 81-39 (3188),, c 2329 (uw- verändert), d 1822, Kälber b 7983 (unv.), c 6977 (unv.), b 6067 (5967), Schweine a fette über 800 Pfund 8789 (8486), b vollfletschig« von 240300 Pfund 8889 (8486), c vo« 200240 Pfd. 8991 (86-88), d von 160200 Pfd. 86 biS 88 (8386), e fleischige von 120160 Pfund 8586 (80 bis 83), Sauen 6476 (6474) Marktverlauf: mäßig be­

lebt, Ueberstand bet Großvieh und Schweinen.

Stnttgarter GroßmSrkte.

Kartvffelgrvßmavkt auf dem Leonhardsplatz: Zufuhr 256 Ztr., Preis 2.203L0 Mostobstgroßmarkt auf dem

WtlhelmSplatz: Zufuhr 800 Ztr., Preis 1,901^0 4t für einen Zentner.

8,3 Milliarde« Spareinlage« Ende Jnli.

Im Juli verzeichneten di« Sparkasseneinlagen des Deut­schen Reiches wiederum ein Ansteigen der Spareinlagen vo» 8 190 086 000 R4t auf 8 136 023 000 R4t. Di« Einzahlungen betrugen rund 604^ Mill. R^t, denen Auszahlungen im Höhe von 478F Mill. gegen überstehen. Seit Beginn des Jah­

ves 1929 beträgt somit der Einlagenzuwachs rund 1,32 Mil­liarden R^(. Die Scheck-, Giro-, Kontokorrent, und Depo» fitewetnlagen werden nach der Zusammenstellung des Sta­tistischen Reichsamts am Ende des Berichtsmonats mit 1404 Millionen R4t gegen 1384 Mill. R4t am Ende -es Vor­monats ansgewiesen.

Wehpreise.

Künzelsau: Kühe 580, Kalbimne« 460, Jungrinder 196 bis 339, Juwgfarren 27 54t Ravensburg: Kabbeln 400 bis 680, Anstellrinder und Stiere 200380 4t.

Gchweincpreise.

Aalen: Milchschweine: 4056 4t Künzelsau: Milch­schweine 4260 4( Niederstetten: Saugschwein« 4560 4k Riedlingen: Mutterschwein« 276305, Milchschweine 49 bis 68 4t Schwenningen: Milchschweine 48 ^ Tutt­lingen: Milchschweine 3055 4(.

Fruchtpreife.

Anken: Weizen 1212,90, Roggen 11,40; Dinkel 9; Geist« 9.809.40; Hafer 8,10-10,60 4( Heidenheim: Kerne« 12,2912,70, Weizen 11,6012, Roggen 9 4( Tuttlingen: Weizen 18.6014; Gerste 12; Hafer 12,6013 4t.

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De» SchlvttbriegrbesiWigtkn der Vezirkr Lolis.

welche im Weltkrieg ihre Gesundheit aufgeopfrrt und ai den Folgen ihrer Verwundung zeitlebrn» zu tragen haben, soll ein Tag der Freude bereitet werden. Dir Vezirkslei- tung Calw des Württ. Krlegerbunde« lädt sämtliche Schwerkriegsbeschädigte de» Bezirk» ohne Unterschied, ob sie dem Württ. Kriegerbund angehören oder nicht, zu einen, Mittagessen in Bad Nieder»«« ein. Verschiedene Auto- besitzer de» Bezirks haben bereits freie Fahrt zugesogt Da e« aber über 150 Schwerkriegsbeschädigte im Bezirk sind, ist eine größere Anzahl von Wage» notwendig. E - darf ermattet werden, daß die bewährte Freigebigkeit und Opferwilligkeit im Bezirk Calw auch in diesem Fall nicht versagt, wo e» sich darum handelt, den Männern, die für die Heimat ihre Gesundheit eingebllßt haben, ihr Leben durch einen Tag voll Sonnenschein und Heimat freude zu erhellen. Am Sonntag, 15. September soll die Kriegsinvalidensabrt naiv Nirdernau stattsinden.