AmtsöL'aLL für die Stadt Wrt'öbad.

Erscheint Dienstag, Donnerstag u- Samstag.

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MM-

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Nr. 80 .

Dienstag, 13. Juli 1897.

33. Jahrgang

Württemberg.

, Vollendung entgegen, so daß bis Mitte

^ . . , , ^ ^ - ..... nächsten Monats die Uebergabe an die

A t»t t g a r t. 6. Jnln Le. Maiestat! erfolgen kann.

der König hat in Gemeinschaft mit Ihrer Mas. der Königin zur Unterstützung der

Nach den jüngsten Mitteilungen steht Calw mit seinem Reichtum an Wirb

durch dre Naturerergmste der letzten Tage ^ften bei den Städten in Schwaben besonders schwer betroffenen Gemeinden,^obenan. Sogenannte Beisitzer des Landes emen Vertrag von 20 000 - . ^ Calw 67 Wirtschaften

Mark zu verwrllrgen und dre,e ^-umme E^^rzahl von rund 4500

der Zentrallertung des Wohlthatrgkerts-j

Vereins zur geeigneten Verteilung über- j Nag ° ld , 5. Juli. Unter zahlreicher

Beteiligung (ca. 1000 Personen) aus Na-

«« -- - gold, Calw, Emmingen, Wildberg rc.

des Schwarzwaldtreri.'s am 2. Jun. ds. I. ^ ^ue Weg zumKühleu

weisen zu lassen geruht.

Bei der von der Kgl. Regierung

und den folgenden Tagen vorgenommenen?

Berg" und dessen Schutzhütte eingeweiht.

niederen Dienstprüfnng im Departementwaren Wirtschaften ' oben und bald des J>"wrn Ut u. A. der Kandrtat Karl .^.oickelte sich ein richtiges Volksfesttreiben

M gkeE^w°7den^urg f»- b-'j mit Musik.' Zugleich wurden dur'ch Samm- sahrgt erkMrt wordem lung 120 Mk. aufgebracht zum späteren

.I." und .mm o. ^ eines Aussichtsturmes.

hier vorgenommenen höheren Lehrerinnen­

staatsprüfung ist von den im kgl. Lehrer- ^ N-rrldeck^stn^ achter^^durch^iveiten"und ri, ^^oecr grng gesiern ourm zwerren unv

inneuseminar zu Stuttgart ansgebildeten

letzten Verkauf an Hrn. R. Frölich hier

21 Kandidatinnen zum Unterricht an . « « - «... ,

höheren Mädchenschule,! u. a. für befähigt " ggoso'Mark über^ ^

erklärt worden: Eugenie Borel, Wild.jS°^^^°r/ »b^ ^

Stuttgart, 7. Juli. Aus Krei- ^ManS zunrAdler" in OberthalGde. sen der Ortsvorsteher wird am 19. Juli k^ Eoronn brach gestern Abend ern auf der in Heilbronn tagenden Landes-!^ aus Nr )o rasch umstch grrff, Versammlung desVereins württember-j ^s altere Gebäude vollstandrg ab- gischer M^chastsbe^zu dem Ge- z ^nnte und ^ neue setzentwurse betreffend d,e Beftellnug und die Amtsobliegenheiten der Ortvorstcher und Verwaltnngsaktuare weiter folgender

Antrag gestellt und vertreten werden Tic Landesversammlnng wolle die in Art. 3 Abs 2 des Gesetzentwurfs vorge­sehene Bestimmung gegenüber den auf Lebenszeit gewühlten Ortvorstehern für ein schreiendes Unrecht erklären und bei den Ständen des Landes dahin vorstellig

wurde. Der Gebäude- und Mobiliarscha­den ist sehr groß. Die Entstehungsur­sache ist unbekannt.

Ravensburg, 5. Juli. Das 33. Kreisturnfest, welches vom besten Wetter begünstigt einen ausgezeichneten Verlauf nahm, zeigt eine ganz neue Art des Ein­zel- und Wettturnens, die zunächst probe­weise versucht wurde, vor allem mit dem Zweck, der Pflege des sogen, volkstüm-

werden, daß den nicht wieder gewählten Turnens noch mehr Eingang zu

Ortsvorstehern nicht nur ihre festcBe-.^lchaffen. Auster dem üblichen Sechs- soldung, sondern ihr volles seitheriges-kampf nämlich d H. dem Wettturnen Einkommen gewahrt bleibe, und datz^Reck, Barren, Pferd) und m dre, volks- cventuell der Landesverein die Prozeß-! Fünkchen Hebungen (Weithochspringen, führung für ein durch die beabsichtigte! Schnellhangeln) war diesmal

Rechtsbeugung geschädigtes Mitglied durch! Fünfkampf in nur volkstümlichen Uebnu- alle Instanzen übernehme und zwar ° ' "en ""aernat ,KMle»der-

los für das betreffende Mitglied.

'! ballwerfeu, Schncllhangeln, Weithochsprin- Ludwigsburg, 7. Juli. In der ^>0 Steinstoßen und Hürderennen, 100 Nahe des Güterbahnhofes in Kornwest-! ^ Hürden, 1 Meter hoch).

Heim-Hat die Firma Emil Fnchs in Karls- Sechs- und beim Fünfkampf be- ruhe sich einen größeren Güterkompler ' ffch eine recht ansehnliche Zahl

erworben und hiefür pro Morgen 9000 > ?°"^Eurnern im Sechskampf, 47 Mark bezahlt. Auf jenem Platze beab-!?' «echs- und Fünfkampf, 85 im Fünf- sichtigt die Firma ein größeres Fabrik-allem).

anwe)eu in allernächster Zeit zu erstellen ! N u u d^ ch an.

Sluch gehen die Arbeiten au der Wasser- ! Ettlingen, 7. Juli. Heute Mit- merksanlage Kornwestheim rasch ihrer tag gegen 2 9s Uhr brach in der Papier­

fabrik von Gebrüder Buhl Großfeuer aus, das in kurzer Zeit so rasend um sich griff, daß die Fabrik fast ganz aus­brannte. Von Karlsruhe wurde telegra­phisch Hilfe erbeten, und die Landspritze mit entsprechender Bedienung ging auch raschestens ab; an den Löschungsarbeiten beteiligte sich außerdem noch die hiesige Spinnereifeuerwehr. Wodurch der Brand entstanden ist, konnte bis zur Stunde noch nicht festgesteüt werden.

Berlin, 9. Juli. Den Morgen­blättern zufolge wurde in Budapest der flüchtige Oberpostassistent Vogel, welcher in Pirna 51,000 Mk. unterschlug, ver­haftet. Die ganze Summe bis auf 126 Mark wurde bei ihm vorgefunden.

In dem Lippe schen Erbfolgestreit ist nun die Entscheidung gefallen. Dm 20. März 1895 starb wie bekannt Fürst Woldemar von Lippe-Detmold; sein zur Thronfolge berechtigter Bruder Alexan­der war aus Gesundheitsrücksichten nicht im Stande, sie anzutreten. Erbfolge­ansprüche erhoben die Linien Lippe-Bie­sterfeld und Lippe-Weisenfeld und das Fürstentum Lippe-Scbaumburg. Prinz Adolf zu Lippe-Schaumburg, der Schwa­ger des Kaisers, übernahm, wie bekannt, die Regentschaft, weil ihn ein geheimer testamentarischer Erlaß des Fürsten Wol­demar zum Regenten bestimmt hatte. Dieser Erlaß wurde von dem Grafen Ernst zu Lippe-Biesterfeld angefochten, weil er kein genügender Ersatz für ein Regentschaftsgesetz war. Es wurde uun vom Buudesrat auf Antrag Preußens ein Schiedsgericht bestellt, dessen Vorsitz König Albert selbst übernahm, und dem die Parteien sich unterwarfen. Nun hat es zu Gunsten der Biesterfelder Linie entschieden und damit auch der Mehrheit der Bevölkerung von Detmold entsprochen. Die Regentschaft wird nun also vom Prinzen Adolf an deu Grafen Ernst zu Lippe-Biestcrfeld übergehen. Das Erb­folgerecht der Biesterfclder Linie war hauptsächlich deswegen augefochten wor­den, weil ein Vorfahre eine unebenbür­tige Ehe eingegangen haben sollte. Ter Wortlaut des Schiedsspruchs ist noch nicht bekannt, aber augenscheinlich muß er dahin gegangen sein, daß die Heirat mit einer Dame vom niederen Adel die Ebenbürtigkeit nicht aufgehoben habe..

A m erika. Elektrisch gepökeltes Fleisch ist das neueste und hat dadurch die Elek­trizität eine neue Anwendung gefunden, welche sicherlich nicht die letzte sein wird. Wie das Intern. Patentburean von Hei-