Konstantinopel, 1. Juli. Das Handelsschiff Reinbeck stieß gestern nachm.! im Hafen mit dem deutschen Rettungs-! boote Berthilde zusammen. Die Rein-^ deck sank. Der größte Teil der Mannschaft mit Ausnahme des Kapitäns ertrank. Bei den Ret- tungsarbeiten ertranken auch 2 Matroseni eines östreichischen Stationsschiffes. !

Vermischtes. !

Die Anzahl der Blinden, die; es in der Welt gibt, schätzt man auf; eine Million, oder einen Blinden auf 1500 Personen. In England gibt es 23000 Blinde oder 870 ans die Mil­lion. Am meisten Blinde gibt es in Rußland und Egypten. I

Die italienischen Zeitungen sini^ besonders erfindungsreich, neue Köters aufzustellen, um Abonnenten zu fangen. Das neueste auf diesem Gebiete leistet die römischeTribnna". Sie verlost unter ihren Abonnenten mehrere Rund-- reisebillete erster Klasse durch die Schweiz und Süddentschland. Die Hin- und Rück­reise vom Wohnorte der glücklichen Ge­winner bis zur Grenze wird natürlich auch von der Zeitung bestritten.

( Hohes Honorar für Gesangs­unterricht.) Ans London wird ge­schrieben: Die bekannte Gesangsmeisterin Frau Marchesi wird wahrscheinlich Paris für geraume Zeit verlassen und wie ge­meldet wird, für den nächsten Winter

eine Unterrichtstour in den Vereinigten Staaten unternehmen; der Plan ist, daß Frau Marchesi ihr Hauptquartier in Newyork aufschlägt, aber auch andere Städte behufs Erteilung von Gesangs­unterricht besucht. Ein Spekulant, der den Preis der Stunden selbst festsetzt unds für sich erhebt, hat der Meisterin, die! eine Melba und Eames zu Gesangsster-! nen erster Größe ausbildete, für einen! Zeitraum von 8 Monaten 240 000 Mk.! geboten, das höchste Honorar, welches" wohl je mit Gesangsunterricht erziehst^ worden ist. Ein höheres Honorar hat wohl nur noch Rossini eingestrichen. Als ^ er 1823<24 in London war, langweilte ^ ihn ein englischer Edelmann mit dem! Verlangen, von ihm Gesangsstunden zu! erhalten: Um ihn los zu werden forderte! Rossini schließlich 2100 Mk. für die Stunde, und seine Forderung wurde zu ! seiner großen Verblüffung angenommen. ! Die Chronik sagt freilich nicht, wie viele; Stunden er gegeben hat. >

Ein Witz zirkulirt gegenwärtig in ^ Pforzheim. A.: Wissen Sie, daß nun doch Militär hierher kommt? B.: So.

nein. Was für Militär bekommen wir denn? A.: Artillerie, und wissen Sie auch weshalb? B.: Nein! A.: Weil Ar­tillerie sich für die Militärverwaltung am billigsten stellt, da dieProzen,, schon hier sind.

(Ein Fels von Glas.) Dieses achte Wunder der Welt befindet sich im Staate Wyoming der vereinigten Staa­ten. Der Felsen ist 800 Meter lang und 80 Meter hoch und sieht aus wie eine ungeheure Mauer aus dunklem Glas. Das Glas aus dem dieser Felsen besteht, ist vulkanischen Ursprungs und wird von den GelehrtenObsidian" genannt; seine Bildung reicht nach der Berechnung der Geologen auf viele Tausende von Jahren zurück. Die Südseite des Felsens ruht auf einer Reihe von prismatischen Pfei­lern, die 18 Meter hoch und ungefähr 1 Meter breit sind. Die Pfeiler sind schwarz wie Schmelz, während die Glas­masse der Felsen von dunkler Farbe und mit roten, braunen und grünen Aederchen durchzogen ist. Der Durch­messer des Glasbergs von Wyoming be- trägt an einzelnen Stellen 40 Meter

?oiMrÄ-KMs 9S klK

bis 5.85 p. Meter japanesische chinesische

- re in den neuesten Dessins u- Farben, sowie

schwarze, weiße und farbige Hcnncberg-Seide von 60 Pfg. bis Mk. 18.65 Ar. Meter glatt, gestreift, karrten, gemustert Damaste rc. (ca. 240 versch. Qual, und 2000 versch. Farben Dessins rc ) Porto- nnd steuerfrei ins Haus Muster ugehend. Vurvl»8el»i»»tt, IlluKer: er». A IHHivuei» Nele,.

Lsiclsn-^gbriksn 0 Visnnsbspg (k u. k. Hoff.)

>Ltadt Wildbad.

Stammholz-D erkauf

am Samstag den 10. Juli d. I., Vormittags 9 Ubr aus dem Rathaus in Wildbad ausStaütwald VIKcgciihal Aist. 2 Schwenke 144 Lk. sorcy. Stamniholz mit 188,30 Fm.

96

tan neu

86,38

86

.. 75,20

89

91,91

89

95,42

81

88.61

74

70,30

69

62,03

88

,,

72,80

100.

73,22

84

88,16

88

93,15

114

133,15

16

3,18

Wildbad, den 30. Juni 1897.

Stadtschultheißenamt: I. V. Rometsch.

" gM 1

EinMädchen,welches bürgerl.Küche ver­steht, für kl. Haushalt nach der Rhein­gegend gesucht. Hoher Lohn. Reise wird vergütet. Zu melden

Billa Ladner, Wildbad.

Fi Aus Dankbarkeit

und zum Wohls Magenleidender gebe ich Jeder­mann gern nuentgeltliche Auskunst über meine ehemaligen Mogenbe- schwerden,Schmerzen, Verdauungsstörung, Appe­titmangel rc. und theile mit, wie ich ungeachtet meines hohen Alters hievon befreit und gesund geworden bin.

s. Koeli, Köniql. Förster a. D.

Pömbsen, Post Nieheim (Westfalen-

Zur Empfangnahme von Gaben für die

Hagelbeschädigten

der Bezirke Heilbronn, Neckarsutm, Oehringen, die entsetz­lich e n S ch a d e n erlitten haben, erklären sich gerne bereit.' Wildbad, den 5 . Juli 1897 .

V. KarL88, Generalmaj. a. D., K. Badkommissär.

Stadtpsarrer Au ob.

z. Illlluztrio-, Oovoi'bo- u. LuM- A

F. 1188 ttzNl 1 I 1 K

brs Oktober' _7F97.

l- oNseis -ML

der

Deutschen Fach-Ausstellung für das Hotel-n. Mrtschaftswefeu, Kochkunst u. verwandte Gewerbe

in äer Oe^verdeliaNe in slutlMick vom 14 31. rVaZust. Gewinne r. W von

Illk. sovo, isoo, 1000 , 2 ß M, 5 g 300 öto.

L.VV8Y. 3, L., All»,>'1^sind zu.-haßen bei

". Otir. VVijcibrsit.