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für die Stadt Wil'döaö.

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Nr. 14.

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Seine Mas. der König hat dem Oberamtmann Maier in Heilbronn (fr. Reuenbürg) den Titel und Rang eines Regierungisrats verliehen.

Grstörben: 1. Febr. zu Ellwangen Oberförster Ritter, 58.1. a.; 2. Febr zu Stuttgart Prälat a. Dt v. Müller, 80 J.a.

Die evang. Landeskirche Württem­bergs verliert in dem gestern verstorchenen Prälaten v. Müller einen ihrer verdienst­vollsten Diener, der in ihr und für sie mehr als ein halbes Jahrhundert als Prediger und Seelsorger, wie bei der Leitung der Landeskirche, als Militärgeist­licher und im Schulwesen segensreich ge­wirkt hat. Noch vor 8 Taget» hatte sich der Verstorbene einer Operation unter­zogen, welche aber die gewünschte Heilung seines langen und schmerzhaften Leidens nicht gebracht hat.

Die 4"/oigen Staatsschulden-Ver- schreibungen aus den Jahren 1875 bis 1887 deren Inhaber die Umwandlung auf 30-°/o abgelehnt haben, werden auf den 2. Mai 1897 gekündigt. Von dieser Ablehnung haben nach dem St.A. 38 Gläu­biger mit- 170 Schuldverschreibungen im Gesamtkapitalbeträge von 51100 Mark Gebrauch gemacht, - somit gegenüber dem Gesamtbetrag der zur Umwandlung be- stiinmten rund 3IS Will../( ein verschwin­dend kleiner Bruchteil.' ' !

Stuttgart, 31. Jan. Zu Ehren Franz Schuberts veranstaltete der Lieder- kränz heute vormittag eine Feier, die aus den Vorträgen seiner populärsten Lieder bestand. Um 11'/r Uhr erschienen, von Publikum ehrfurchtsvoll begrüßt, II. M.M. der König und die Königin, -für welche eine besondere Loge eingerichtet war, im Festsaal der Liederhalle. ' Ober­postmeister a.' D. Steidle feierte Schubert äss den Meister des Liedes 'und erinnerte daran, daß ihm vom Stuttgarter Lieder­kranz außerhalb Wiens das erste Denk­mal gesetzt wurde. Dasselbe ist im Au­gust 1878 in Anwesenheit des Wieuer Mannergesangvereins enthüllt worden.

Bad Teinacht Bei den durch Bad- besttzer Bauer unter fachmännischer Lei­tung vorgenommeNenEntsandungsarbeiten der altberühmten Hirschquelle zeigte sich bei einer Tieferbohrung dieser Quelle um 1' /r Meter ein ungeheurer' Kohlensäure- reichtum, so daß diese Quelle, die bisher pro Minute nur noch knapp 3 Liter Mi­neralwasser ergab, jetzt IS Liter pro Mi-

Dönnetkstag, 4. 1867.

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nute von vorzüglicher Reinheit und lieb- von hier zu Wagen nach Durlach gebrächt lichem Geschmach auswirft. Es Können! wurde und vom dortigen Bahnhof die jetzt innerhalb 24 Stunden bequem 40 000 ! Reise nach Freibürg angetreten hat. Wie Flaschen gefüllt werden. Der Kohlen-! sich jetzt Heräüssiellk, ist Freibürg das End­säuregehalt übertrifft den der Bachquelle! ziel her Fahrt gewesen. Brüsewitz wurde, die bisher zu den kohlensäurereichsten § da er'zu Entfernung'aus dem Heere ver> aller bekannten Quellen zahlte noch > urteilt 'würdest ist, in das Ländesgefängr- erheblich. !nis in Freiburg eingeliesert, woselbst er

Echterdingen, 31. Jan. Gestern seine Strafe 3 Jahre 20 Tage Gei­feierten hier Seifensieder Abraham Schäfer ifängnis"zu verbüßen hat. Das erste und seine Frau, beide in voller Rüstigkeit Urteil hätte nicht die Entfernung aus deM das Fest der goldenen Hochzeit. Der Irr- ^ Heere ausgesprochen ; aus diesem Grundtz hilar zahlt 76, die Jubilarin 74 Jahre.! stieß der Kaiser, wie wir erfahren, däs Am 23. Mai wird in Rottweil erste Erkenntnis um, indem er ausdrüik- der württembergische Kriegertag abgehal-!lich die Ansicht ausspkäch, daß er einen ten werden, zu welchem der Präsidialaus-! Mann vont Schlage des v. Brüsewitz nicht schuß, an dessen Spitze Seine Hoheit Prinz! mehr als Offizier in seinem Heere dulden Weimar, unter Umständen der König und ' könne. ' m.. " -

68000.Kriegcrvereitts-Mitgliedererwar-> Karlsruhe 1. Febr. Der Erb­tet werden. Es wurde nun dieser Tage großherzog ist heute' Nacht nach Bev­ern Festausschuß von 15 Herren gewählt, lin 'übgereist, um sich dem'Kaise r als

dessen Aufgabe es sein wird, die nötigen kommandierender Generäl vvrzustellest. Vorberertungen zu treffen. i Von Berlin begibt sich der Erbgkoßherzog

. .. ».lc ' sofort nach Koblenz, mn sein nenes

AjiftnHWau7 l Kommando aNzütteten. - ^ -

Langen« lb, 1. Febr. Gestern abend j Pfnllendorf, 29. Jan. Daß man wurde der hiesige Lammwirt Kraft in fei- auch jetzt noch ein wohlhabender Mann ner Wirtschaft von einem gewissen L. 'werden kann, davon kann Hr. Gastwirth Schwarz von Schwann durch 3 Messer- Bnrth erzählen. Vor 2 Jahren kaufte

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stiche schwer verletzt.

Pforzheim, 30. Jan.

er, wie derKonst. Atg." geschrieben wird, ^ Xilolith die f.Post" mit Liegenschaften ü»N 34 OW wird- in letzter Zeit bei ^Neubauten hier ! Mark, und vor einigen Tagen verkaufte vielfach verwendet. Xylolith ist das Pro-! er das Wohngebäude ohne Liegenschaften dukt'einer-Verbindung'von Sägefpänen ! wieder än Hrni Bierbraüereibesitzer'Grcif und Mineralien, welche unter sehr hohem ich chottmadmgen'üM 55000 Mars. "Da hydraulischem Druck ^ festen Plätten geformt hauptsächlich'zu'Fußböden und Treppen-

stufen üerivendet, weil es nicht brennbar mindestens 25000 Mark verdient, und nicht flammenübertragbär ist und im ^ Konst anz, 1. Febr. Das ^Schwur- Uebrigen alle Vörzüge des Holzes'mit i gericht verhandelte heute den so großes denen festester Steinarten verbinden soll, Aufsehen erregten Fay des Reichsbank- ohne die Nachteile beider zn besitzen. j agenten Hegele. Die Anklage beschul- ' Aus Baden, 29. Jan. Wie ameri-^ digt Hegele 1. als Vorstand der Reichs- kanifche Blätter berichten,- ist -ein Sohn > bänknebenstelle in Konstanz 11 Jahre Friedrich Heckers, des einstigen badischen lang fortgesetzt zu vielen Malen das Kassen- Äevolutionärs, in Bell'eville Illinois, irr- buch unrichtig geführt und insbesondere sinnig geworden. Schwere geschäftliche i die Reichsbank um Mk. 624527 93 ge-

Verluste und häusliches Unglück Hubert die Umnachtung seines Geistes herbeigeführt. Hecker selbst, der sich in Amerika bekannt- lich einen sehr geachteten Namen erwor­ben und als guter deutscher Patriot' die Errungenschaften der Jahre 1870'71 Mit Freuden begrüßt hatte, starb am 24. März

1881, nahe an 70 Jahre alt.- -

Zum Urteil im Prozeß Brüse - Witz schreibt derBad-Landesbote": Wir meldeten dieser Tage, daß v. Brüsewitz

schädigt zu haben; 2. das Vermögen des Zahnarztes Brugger in Kreuzlingen da­durch geschädigt zu haben, daß er Brug­ger zur Hergabe von' Mk. 50000 unter falschen Vorspiegelungen bewogen hat; 3. daß er die Katharine Vogler, Privatiers in Radolfzell, durch' seine Beziehungen zu hervorragenden Finanzgrößen bewögen habe, an der Börse zn spielen und zu diesem Zwecke Mk. 20 000 herzugeben. Vergehen gegen die tzß 350 und 851 R.-