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teilnehmende» Herren nachstehendes warm empfundene Gedicht zum Vortrag. Der geehrte Herr Verfasser hatte die Freund!ich- lickkeit, uns dasselbe auf unseren Wunsch zum Abdruck zu überlassen. Wie derselbe jedock ausdrücklich dabei bemerkte, war dasselbe, da nur unbedeutend und flückt'g hingeworf-n, ursprünglich durchaus nicht für die Oeffent- lichkeit bestimmt.
in schöner Tag, den uns der Himmel heut i Geschenkt zu unser Aller Heil und Freud'! Zum Fest geschmückt ist heut der ganze Ort And Fahnen, Kränze sieht man hier und dort Fa Mt und Jung logt an das Festgewand Und Grüße wechseln Herz und Mund und Hand- Dem Braven gilt's, der ein heut bei uns zieht, Der einst als junger Knabe von uns schied. Nun steht er vor uns als gemachter Mann, Der Vieles schon gelernt und Vieles kann.
Als Schultheiß soll er walten jetzt allhter Gott laß es ihm gelingen sür und für.
Und welches Glück! er darf im Kreise schön Die Eltern und Geschwister um sich seh'u,
Den würd'gen Vater, der einst selber hier Geführt das Amt, gehalten das Panier Und der in der berühmten Bäderstadt Noch jüngst sein Jubelfest gefeiert hat Mit Stolz sieht er den Sohn an seiner Seite Erwachsen ihm zu seines Alters Freude.
Die Mutter auch, sie faßt die Wonne kaum, Auf's Neue kehrt zurück der Jugend Traum. Und die Geschwister All' mit frohem Blick Sie freuen sich mit an der Eltern Glück.
Ja in der That, beglückt ist solch ein Haus Wo solche Kinder gehen ein und aus!
Mög' Gottes Sonne ferner leuchten klar Ob ihrem Hause stets von Jahr zu Jahr,
Steh Gott, dem Neugewählten mächtig bei, Daß er der Hort, die Freude Aller sei,
Und möge der Gemeinde stets durch ihn Heil, Segen, Glück und Wohlergehn erblühn! Ja, gebe Gott, daß noch in später Zeit,
Was er geschaffen, freudig hier gedeiht,
Und daß die späten Enkel rufen noch:
Heil ihm, Herr Schultheiß Bätzner lebe hoch!
Wildbad, 8. Juli. Das gestrige Waldfest des Turn-Ver eins nahm, vom schönsten Wetter begünstigt den besten Verlauf. Mittags nach 2 Uhr marschierte eine stattliche Anzahl von Turnern unter Vorantritt der Feuerwehrkapelle nach dem Festplatz. Derselbe war gut gewählt und bot einen hübschen Ausblick auf das Calm- bacher Thal. Am Eingang war eine Ehrenpforte mit Turn-Emblemen errichtet, auf dem freien Platze und links am Bergabhange waren eine Anzahl Bänke und Tische für die Zuschauer ausgestellt und gestatteten namentlich die höher gelegenen Plätze eine schöne Uebersicht über den ganzen Festplatz. Außer dem hiesigen Turn-Verein nahmen auch diejenigen von Calmbach und Höfen an dem Feste teil. Es kamen die verschiedensten Hebungen an den aufgestellten Geräten, Reck, Barren, Pferd rc. zur Vorführung. Die Leistungen, welche sowohl von Turnern als Zöglingen geboten wurden, waren im allgemeinen > sehr zufriedenstellende und legten beredtes Zeugnis ab von dem steten Fortschritt und dem Fleiß und Eifer, welcher die wackere Schaar beseelt. Einzelne Mitglieder, boten sogar hervorragende Leistungen, mit welchen sie auf jedem Turnfeste Ehre einlegen würden. Die Pausen zwischen den verschiedenen Turnspielen wurden durch die Vorträge der Feuerwehrkapelle ausgefüllt. Das Fest war sehr gut besucht und hatten sich namentlich auch Kurgäste in größerer Anzahl hiezu eingefunden. Bis gegen Abend dauerte das rege Leben und Treiben auf dem Festplatze. Die Einnahme, welche zum Besten des Turnhallebau
fonds verwendet wird, betrug 200 Mark. Gewiß ein schöner Erfolg und Sporn zu weiteren Veranstaltungen ähnlicher Art. Abends fand noch ein Festball im Gasthof z. „Eisenbahn" statt.
I*«» wurde im Januar d. I.
von Herrn I),. Karl Hoffman», gerichtlich vereidigter chemischer Sachverständiger in Leipzig, in einer von ihm selbst gewählten Verkaufsstelle gekauft u d auf unsere Veranlassung chemisch untersucht. Die Analyse weist den außerordentlich hohen Satz von 80,82 Prozent Gesammtfett auf. Der Befund lautet: „Wie aus der Analyse ersichtlich ist, ist „Perl-Seife" eine von Füllstoffen völlig freie Seife, die weder unverseiftes F.tt, noch ätzende, also die Haut avgreifende Substanzen enthält. Da sie ferner angenehm parfümirt ist, entspricht sie allen an eine gute Toüettefeife zu stellenden Anforderungen." — Gestützt auf diese Beurtheilung empfehlen wir „Perl-Seife" angelegentlichst allen Müttern, Hausfrauen und Damen zur ständigen Benutzung. Erhältlich in Wildbad bei A Held, Fr. Schmelzte, Kaufmann Kappelmann, Eugros-Verkauf: Paul Weitz L Co. Stuttgart.
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12. Zielst beiter, sebön, warm, stellenweise Gewitter. ZVinälZ a. Lüsten.
13. Vieitacli beiter, wnrni, sedwüi. 8M- ter viele Gewitter.
Amtliche und Privat-Anzeigen.
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Wildbad, 8. Juli 1895.
Für dis vielen Beweise liebevoller Teilnahme während der Krankheit und bei dem Hinscheiden unseres lieben Gatten, Sohnes Bruders, und Schwagers
Will). Schober,
Kgl. Forstwart
für die tröstenden Worte des Herrn Stadtpsarrers dluHn^echebenden Gesang des Liederkranzes, die zahlreiche Begleitung zu seiner letzten Ruhestätte, namentlich auch seinen Herren Vorgesetzten und Kollegen von hier und Umgegend, ebenso für die vielen Blumenspenden sagen innigsten Dank.
Die traneruden Hinterbliebenen.
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