Anblick übeuvältigt. „Hier wurden sie aus die entsetzlichste Weise ermoidet!"
Während er und der Chef ider Police wie apathisch dastanden, versunken im Anblick dieser Scene unglaublicher Zerstörung
Stunde kann er wieder hier sein, um unsere l erneuert. Als die Ausstellung in Chicago ge»
traurige Arbeit zu vollenden."
Eiu Konstabler schirrte nun ein Pferd vor ei» leichtes Fuhrwerk und fuhr »ach Alexandria, um den öffentlichen Ankläger
und der Spuren menschlicher Grausamkeit,l abzuholen, während Mr. Blaut und Mr.
wurden sie von dem stets die größte Kaltblütigkeit zur Schau tragenden Mr. Blaut zum. Besuch der andern Gemächer aufze ^fordert.
Bei jedem weitere» Schritte stieß man auf ähnliche Scene» der Verwüstung und man konnte geneigt sein, anzunehmen, daß die Hände entfesselter Wahnsinniger, oder der abgehärtetsten Verbrecherder Erdewährend jener Schreckensnacht hier gewirrschaftet.
Die Bibliothek bot ei» Chaos sondergleichen dar, denn in Haufe», durcheinander geworfen, lagen die kostbaren, aus ihren Einbänden gerissenen Bücher auf dem Fußboden
Die Mühe, Schlösser vermittelst Schlüssel oder Dietrich zu öffnen, schienen die Mörder für überflüssig gehalten zu haben, denn zweifelsohne hatten sie mit Beilen und schweren eisernen Stangen, mit Säbel» und Dolchen diese wahrhaft beispielüose Verwüstung ausgefübrt. Zugleich aber auch war es erwiesen, daß diese Sorte Verbrecher ohne Gleichen fest überzeugt gewesen, man würde sie nicht höre», »nd also auch nicht in dem schrecklichen Zeritörungswerk behindern. Für diese Annabme sprach deutlich das aus massivemEichenholz gefertigte Schreibpult, welches durch jedenfalls die wuchtigsten Schläge mit Aexteu vollständig zertrümmert worden war I Würde» diese Schläge in stiller Mitternacht geführt nicht allein in in der ganzen Villa, sondern auch in beträchtlicher Entfernung von derselben vernommen worden sein?
Im zweiten Stockwerk fand der Mayor ein Beil, welches Altilla als zum Hause gehörend rekoguoscirte.
„Erklären Sie sich nun die Situation, ^Squire?" fragte der Mayor Mr. Blaut. „Die Schurken waren in Mehrzahl.^
Nach dem Morde vertheilten sich die Verbrecher, um jedes verschließbare Möbel in den einzelnen Gemächern der Villa noch zu durchsuchen," erwiederte Mr. Blaut, „denn sehen Sie nur, einer zertrümmerte hier oben das Konsol deßhalb, während unten ein anderer di- Summe fand; der letztere rief diesen sodann, sich nach unte» zu begeben, derselbe beeilte sich dann auch der Aufforderung Folge zu leisten, nachdem er überzeugt war, daß alles Suchen hier oben überflüssig sei, und ließ daher das Beil liegen."
Nicht anders war es, Gentlemen, ich vergegenwärtige mir die Situation so deutlich, als wenn ich dabei gewesen," versicherte der Polizeibeamte.
Die unteren Räume hatten die Schurken bei ihrem Besuche mit ihrer Zerstörungs- wuth verschont; aber im Speisesalon standen auf dem Tische Reste von Eßwaren, sowie in Gläsern und Flaschen solche von Getränken. Nachdem sie ihr Verbrechen ausgesührt und sich der Geldsumme versichert, fanden sie es für angemessen, sich zu erfrischen. Alle kalten Speisen, welche sie in den Küchenschränken vorfande», hatten sie verzehrt.
„Es scheinen rhrer fünf gewesen zu sein," sagte der Mayor auf die Gläser deutend
Curtis in Begleitung des Polizeichefs sich in den Garten begaben.
Hier konnte man gewahren, daß die Mörder nicht gradcn Wegs mit ihren Opfern dem Teiche sich näherten, sondern in einem rechten Winkel, dafür sprachen die aufgefundenen Spuren im Grase, dasselbe war an den betreffenden Stellen total niedergetreten, als ob ein schwerer Körper darüber geschleift worden sei.
Da gerade ein im Grase liegender Gegenstand die Aufmerksamkeit Mr. Blants zu erregen schien, so verließ er die Gruppe und eilte auf denselben zu. Er hob einen roten Pantoffel auf, den Attilla als seinem Herrn gehörend erkannte. Nicht weit davon lag ein weißseidenes Halstuch, an dem viel Blut klebte; auch dieses, behauptete Attilla, habe er seinen Herrn oft tragen sehen.
(Fortsetzung folgt.)
Vermischtes
Freiburg, 7. Jan. Ein hiesiger Studierender begab sich vor Weihnachten nach Pforzheim und nahm den kleinen Dachshund eines Freundes mit. Als er andern Tages nach dem Hunde sah, war derselbe verschwunden. Eines schönen Morgens stand das treue Tier vor der Wohnung seines in der Rheinstraße wohnenden Herrn und begehrte durch Bellen Einlaß. Der Hund hatte von Pforzheim hierher 3 Tage gebraucht und kam totmüde hier an.
(Vom Nord-Osts eela nal.) Der Bau des Nord Ostseekanals ist im verflossenen Jahre thatkräftig gefördert worden; nennenswerte Schwierigkeiten oder Hindernisse waren nicht zu verzeichnen. Behufs Herstellung des Kanalbettes sind in 1893 rund 10 Millionen Kubikmeter Boden und seit Beginn des Baues 70 Millionen Kubikmeter bewegt worden, so daß nur ein Rest von einigen Millionen Kubikmeter auszuheben bleibt, da die gesamte zu bewegende Bodenmasse 77 bis 78 Mill. Kubikmeter beträgt. Auf der ganzen Kanallinie, von Holtenau bis Brunsbüttel, wurde im ver stoffenen Jahre durchschnittlich an Personal beschäftigt: gegen 1000 Aufsichtsbeamte, Maschinisten und Heizer, etwa 850 Handwerker, 400 Schiffer und rund 3800 Erdarbeiter, an ganzen also reichlich 6000 Personen. Betriebsmaterial gelangte zur Verwendung: 50 Baggermaschinen, 54 Lokomotiven, einige 40 Pumpwerke, etwa 2300 Transportwagen, Kippkarren u. s. w., 30 Dampfboote, 34 Schleppdampfer, 130 Prähme und Schuten. Für den Nord-Ostseekanal mit seinen Nebenwegen hat das Reich seit Beginn des Baues nach und nach nahezu 4000 Hektar Grund und Boden erworben.
— Aus Kopenhagen wird der Fr. Z. geschrieben: „V king", das vielbesprochene norwegische Schiff, hat ein eigentümliches Schicksal gehabt. Es wurde gebaut, teils um die
schlossen wurde, ging der Führer, Kapitän Andersen, wieder auf Reisen, um das Schiff zu verkaufen. Jetzt haben die Norweger, damit „Viking" nicht unverrichteter Sache zu» rückkehren soll, beschlossen, eine Sammlung vorzunchmen, um das Schiff zu kaufen und dem amerikanischen Staate zu schenken.
(Mutig.) A.: „Ich sagte ihm, er wäre ein Schurke." — B.: „Das war mutig, er hätte Ihnen das Genick brechen können." — A.: „Ich sagte es ihm durch's Telephon!"
(Ein Vorzug.) „Wie sind Sie denn mit dem Jahr 1893 zufrieden gewesen?" — „O, ich danke, ganz außerordentlich, es sind wieder eine Menge Schulden von mir — verjährt."
(Der Gipfel der öffentlichen Reinlichkeit.) In Maikammer-Alsterweiler (Pfalz) macht das Bürgermeisteramt bekannt, daß bei Strafe die Verunreinigung der Straßen durch — Nasirschaum verboten ist.
Frisch, frei und froh ins Jahr geschaut Und fort mit allem Zagen,
Furchtlos unv treu auf Gott gebaut. Mit Ernst der eignen Kraft vertraut. Nach reifem Wägen — wagen.
Gemeinnütziges.
— Ein spezifisches Heilmittel gegen Influenza soll mit dem Salipyrin nach Mitteilungen des Professors Dr. v. Mosengeil in Bonn gefunden sein. Dasselbe wirke absolut sicher, sei unschädlich, Nerven beruhigend und Sch'af bringend. Weiter ist Professor v. Mosengeil zu dem Resultat gelangt, daß das Salipyrin sich auch bei Erkältungen, Schnupfen und katarrhalischen Halsaffektionen ganz vorzüglich bewährt und eine überraschende Wirkung zeigt. Um das Salipyrin auch als ein Hausmittel den weitesten Kreisen zugänglich zu machen, ist dasselbe in Tabletten L 1 Gramm, die sehr beguem einzunehmen sind, seit kurzem in sämtlichen Apotheken zu erhalten.
Entdeckung des „Weinlandes" zu beweisen,
teils um Reklame für Norwegen zu machen und um für das durch das Schiff zu ersam- melnde Geld ein „Seemannsheim" in Chri- stiania aufzuführen. Anfangs ging Alles gut, oer Empfang in New Aork und Chicago war
„Bom Fels zum Meer", 1893 -94, eft 4. (Union Deutsche Verlags-Gesellschaft stuttgart, Berlin Leipzig.) Dem durch die Spe- ialausstellungen in Wien. München, Berlin nach ,einem Tode schnell zu allgemeiner Würdigung gelangten Landschaftsmaler I. E. Schindler ist der erste illustrierte Aufsatz dieses Heftes gewidmet. Er entstammt der berufenen Feder A. v. Bincentis. Durch die vorzüglichen Reproduktionen einer Reihe der besten Werke des genialen Wiener Meisters wird sein Schaffen nach jeder Richtung hin veranschaulicht. Die präch- An! tigen Bilder aus Capri und Lacroma sind ebenso vertreten wie die stimmungsvollen Mülleridyllen aus Niederösterreich; auch das berühmte „Auf der Landstraße" fehlt nicht. Der neue Roman „Der Rangierbahnhof" von Helene Böhlau, der das moderne Künstlerleben in München zum Untergrund hat und dessen Kämpfen seine Konflikte entnimmt, sowie ein illustrierter Aussatz von Professor Schmarsow über deutsche Bildwerke des Mittelalters bringen den künstlerisch vornehmen Charakter der Revue in unterhaltender Form zum Ausdruck. Daneben finden sich gehaltvolle Plaudereien von I. Stinde und Karl Hecker, eine humoristische Novelle aus Südfrankreich, Der Fall Vlanchart" von Noeldechen, ein geistvoller luterarhistorischer Essay von C- Schmidt und viele andere Beiträge namhafter Autoren. Von besonderer Akualität angesichts der Tabaksteuerdebatten ist der Aufsatz „Die Entstehung der Zigarre," welcher in Bild und Wort die deutsche Zigarrenfabrikation dem Leser vorführt.
großartig. Später schienen die Amerikaner „Ehe wir nun zum Leichenbefunde i jedoch des Schiffes überdrüssig zu werden und schreiten," begann Mr. Blank, „will ich, das hohe Gebot, das sie während des ersten ziun Staatsanwalt senden. Binnen einer
Lungenentzündung und andere gefährlick Krankheiten sind oftmals die Folge vernack lässigier Erkältung, Es sollte deshalb in jede;
lässigier Erkältung, Es sollte deshalb in jedem Hause der als ableitende und schmerzlindernde Einreibung bekannte Anker-Pain-Expeller vor- . vuv yvyr ve-coo-, vu» vl» "!»->. rätig gehalten werden; umsomehr, als das Mittel
> Festjübels gethan hatten, wurde später nicht billig ist (50 Pfg. die Flasche).