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Hörigen, den mit ihr in häuslicher Gemeinschaft zusammen lebenden sonstigen Personen, den Dienstboten und dem Geschä, s- Personal und zwar sowohl in Begleitung des Abonnenten, als ohne dessen Begleitung. Diese Einrichtung wird gewiß von allen denjenigen freudig begrüßt werden, welche häufig Veranlassung haben, die Bahn zu benützen. Die weitere Neuerung, welche von besonders weitgehendem Entgegenkommen der Württ. Eisenbahn Verwaltung gegenüber dem Publikum zeugt und gewiß die vielseitigen Wünsche der
Reformvereinler, Zonentarifschwärmer u. anderer Unzufriedenen größtenteils befriedigen wird, besteht in der Einführung von Zeit-Karten zur belieb. Befahrung sämtlicher Württ. Staatsbahnlinien innerhalb der i^"igen Giltigkeitsdauer zum Preise von Nark für die I. Wagenklasse.
„ „ „ II. „
20 „ „ „ III. „
'D ffe Karten berechtigen den Inhaber sän'^ 'che Strecken der württ. Staatsbahn 'llen fahrplanmäßigen Zügen (mit Schnellzügen ohne Entrichtung eines besonderen Zuschlags) in beliebiger Richtung und beliebig oft zn befahren. Im Orientexpreßzug sind die Zeitkarten I. Klasse nur gegen Zuzahlung des für diesen Zug vorgeschriebenen Zuschlags benützbar. Für Kinder wird eine besondere Ermäßigung nicht gewährt. Diese Einrichtung hat eine ganz besondere Eigentümlichkeit; denn bei der Bestellung ist die deutliche
'Photographie derjenigen Person auf de- 'ren Name die Karte ausgestellt werden tsoll in dem vorgeschriebenen Format — Visitenkarten-Format — und unter Beachtung der weiter darangeknüpften Bedingungen, zu übergeben; auch der Betrag von 3 Mark gegen Quittung zu hinterlegen; die Photographie darf nicht auf Karton aufgezogen sein und muß auf der Zeitkarte während ihrer Giltigkeitsdauer befestigt bleiben. Die Zeitkarte ist vor der Empfangnahme vom Abonnenten eigenhändig mit seiner Namensunterschrift zu versehen. Benützung durch eine nicht berechtigte Person hätte — neben strafrechtlicher Verfolgung re. — den Verlust der Zeitkarte zufolge. Die Zeitkarte kann nur von derjenigen Person benützt werden, auf deren Name sie lautet und deren Bild auf der ^'"te angebracht ist. Abgesehen von der günstigen Preisbestimmung ist es ein in die Augen fallender Vorteil, 'daß bei diesen Fahrkarten für den Reisenden alles Weitere, wie das Lösen von Zuschlags- und Umwegskarten, die Abstempelung der Fahrkarten bei Unterbrechung der Fahrt rc. wegfällt. — Nachdem die Württ. Eisenbahnverwaltung mit diesen äußerst schätzenswerten und weitgehenden Reformen auf dem Gebiet derPersonentarifewiederum allen deutschen Bahnverwaltungen vorangegangen ist, so ist nur zu hoffen, daß die Nachbarstaaten hauptsächlich Baden, diese von Württem-! berg zuerst eingeführten Erleichterungen,!
baldigst auch auf ihren Linien zur Einführung bringen möge. Vivat sogusns.
Ber mischtes
— Der glückliche Nimrod, welcher mit einem Kugelschuß einen schneeweisen Schwan, sogen. Singschwan, auf den Durlacher Eis- Wiesen erlegte, dessen Flugspanmveiw 2.10 Meter beträgt, und der vom Schnabel bis zur Schwanzspitze 1.70Metermißtund 9 Kilo wiegt, hat keinen Grund, sich dieses seltenen Jagdglückes zu rühmen. Der oben genannte Singschwan ist nämlich dem Karlsruher Stadtgarten entflogen und hätte mit einem Stückchen Brot von jedem Kinde gelockt und gefangen werden können. An dieser heroischen That erkennt man den gewiegten Schützen, welcher einen zahmen Schwan nicht von einem wilden unterscheiden konnte. Nun wird der Jäger noch eine Entschädigung zu zahle» haben; den Spott hat er umsonst.
(Beim Tapetenhändler.) „Ich kann mich gar nicht entscheiden, welche von den beiden Tapeten ich nehmen soll — beide gefallen mir sehr!" — „Ja, es ist schwer zu sagen. Die dunklere ist zwar sehr hübsch, aber die hellere macht das Zimmer höher." —- O, da will ich die Helle nehmen, denn hohe Zimmer sind bekanntlich sehr gesund!"
Für Malzextrakte, Kindernährmittel und Milchzucker, welche die Firma Ed. Loeflund ä- Co-, Stuttgart, im Merck-Pavillvn ausgestellt hat, ist ihr vom Vreisrichteramt der Weltausstellung Cicago die große Medaille nebst Diplom
merkannt
Amtliche und Privat-Arneiaen.
Einer geehrten Einwohnerschaft mache ich die ergebene Anzeige, ^ ^ daß ich meine A
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^ eröffnet habe, zu deren zahlreichem Besuch ich freundlichst einlade. ^ ^ Hochachtend ^
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