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— Heber das Unheil, welches der Spielteufel fortdauernd anrichtet, gibt der letzte Jahresbericht der Pächter der Spielhölle von Monaco Schauder erregenden Aufschluß: Der Gewinn des letzten Jahres beträgt über 23 Mill. Frcs., 38 Proz. per Aktie, das Kapital der Gesellschaft 30 Mill. Frcs. In den letzten 6 Jahren wurde eine Million dem Reservefond zugeführt, der im Jahr 1913 so hoch sein wird, wie das Gesellschaftskapital. Der Fürst von Monaco erhält eine jährliche Konzessionsgabe von 1250 000 Frcs. Außerdem bestreitet die Spielgesellschaft noch sämtliche Regierungskosten des Fürstenthums. Dem Theater zahlt die Gesellschaft jährlich 250 000 Frcs., das Kur-Orchester kostet eben so viel, und die Beamten und Angestellten der Gesellschaft, darunter über 100 Croupiers, kosten Iflr Mill. jährlich. An die Presse zahlt die Gesellschaft 800000 Frcs. Unter den Ausgaben stehen auch die Kosten für die Entfernung unglücklicher Opfer des Spieles. Die Gesammtausgaben der Gesellschaft betragen jährlich IIL 2 Millionen. Wann werden sich die Mächte endlich einmal entschließen, dieses Räubernest auszuheben?
— Die Zahl 13! Abergläubische Leute und deren grebt es bekanntlich nicht wenig, bezeichnen die Zahl 13 als Unglücksnummer. Diese übel beleumundete Zahl hat jedoch, so schreibt die Wiener „N. Fr Pr." in der Ziehung der 1860er Lose eine glänzende Rehabilitierung erfahren, denn es fielen folgende Haupttreffer auf die Nummer 13 und zwar: der Haupttreffer von 300 000 Gulden auf Serie 10 490 Nr. 13, der zweite Treffer von
50000 fl. auf Serie 6,466 Nr. 13, ein Treffer von 10,000 Gulden auf Serie 17,170 Nr. 13, endlich zwei Treffer zu 1000 Gulden auf Serie 4129 Nr. 13 und aus Serie 10,988 Nr. 13. Nun dürfte es kaum mehr überraschen, wenn der Haupttreffer der erwähnten Ziehung einer Losgesellschaft zufiele, die aus 13 Personen besteht.
(Richtige Benennung.) Rittmeister R. begegnet dem Geheimen Rat O. und begrüßt denselben ganz freundlichst mit „Guten Morgen, Herr Rat!" Dieser erwiderte aber ganz barsch: „Juten Morgen, Herr Meesterll Der Rittmeister, ob solchen Nückgrußes verwundert, fragt: „Wie soll ich das verstehen, Herr Rat?" Dieser aber antwortete ganz würdevoll: „Jeben Sie mir meinen Jehee- men, und ick jebe Ihnen Ihren Ritt. Jedem det Seinichte! Verstanden?"
(Vor Gericht.) Vorsitzender: „Der Gerichtshof spricht Sie frei, Angeklagter — jetzt gebe ich Ihnen aber den guten Rat, halten Sie sich von schlechter Gesellschaft fern!" — Angeklagter. „Ja wohl, Herr Präsident, — so bald werden Sie mich hier nicht wieder sehen!"
(Schadenfroh.) „Was? Champagner? Feierst wohl Deinen Geburtstag?" — „Nein! Die Verlobung meiner Flamme mit — einem Andern!" !
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Wildbad, 18. Nov. 1893.
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Mit Gegenwärtigem mache ich die ergebene Anzeige, daß ich meine seitherige Wohnung verlassen und mein
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Den 21. Nov. 1893.
Amtsnotar Krauß.
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