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(Zehn Gebote für Korbbienenzüchter.) 1. Du sollst deinen Bienenstand richtig anlegen! (Südostnchtung; vor Schlagregen, Zugluft, Staub und Rauch geschützt; zehn Meter von der Straße weg; von vorn und von hinten zugänglich; im Winter leicht schließbar; höch­stens 3 Reihen übereinanver; unterste Reihe 45 om vom Boden; Standplatz nicht sumpfig oder mit Unkraut überwuchert; in der Nähe Bäume und Sträucher.) 2. Du sollst nur rein gewaschen deinen Bienen nahen und auch die Bienenstöcke und den Bienenstand stets reinlich halten. 3. Lasse deine Bienen nie­mals Mangel leiden! (Beachte besonders die Schwärme, die Trachtpause, Wintervorrat.) 4. Gieb im Frühjahr deinen starken Völkern, so­bald es möglich ist, ein Aussatzkörbchen! 5. Du sollst keine Weffelloscn und schwachen Völker, auf demem Stande du den! 6. Nimm als Standstöcke zur Ueberwinterung nur volk- und honigreiche, abgeschwärmte Mutterstöcke: oder Nachschwärme! 7. Schwefle nicht ab, sondern vereinige! 8. Verengere die Fluglöcher deiner Körbe am Schlüsse der Tracht und im Frühjahr! 9. Wintere deine Völker warmem! 10. Schütze deine Bienen in der Winter­ruhe!

(I ohannisbeer w e i n.) Um recht schönen Johannesbeerwein zu erhalten, sülll man eine große Glasflasche mit 7 Litern Wasser, schüttet 3 ft, gestoßenen Zucker dazu und rührt bis der Zucker aufgelöst ist. Man fügt nun 3ft» hx gewaichene Johannes-

beeren hinzu und 1 Liter Branntwein. Die Flasche wird gut zugepfrspst und 14 Tage in die Sonne gestellt. Nun fange» die Beeren an, sich zu hebe», teils zu sinken, was als Zeichen gilt, daß das Getränk fer­tig ist. Man gießt nun den Saft durch ein feines Tuch, die Beeren werden aber sacht gepreßt, und stellt de» Saft reckt kalt. Nach 3 Tage» füllt mau ihn in Weinflaschen gießt jedock die Flaschen nickt ganz voll, verkorkt diese recht gut, bindet dünnen Droht querüber, versiegelt sie und stellt sie umge­dreht mit dem Kopf in eine Sandschicht. Das Getränk gerät io in Gährung und hält sich mehrere Jahre. Die Flaschen müssen gut verkorkt sein, sonst zerspringen sie.

Nichts entstellt das menschliche Antlitz mehr als unreiner Teint, Falten, Runzeln, welke Haut Bei solchen Erscheinungen gelten wir, wenn selbst noch jung, schon für alt und Niemand will an unsere wirkliche Jugend glauben. Will man nicht älter gelten als man ist, sorge man für geschmeidige, zarte Haut, vermeide ernstlich alle scharfen, sodahaltigen Waschmittel und gebrauche statt solcher nur D«vrii»K'8 8vik« mit der Eule, die reinste und beste Seife der Welt; bei constantem Gebrauche wird jugendfrisches Aussehen unsere Ausdauer lohnen. Preis LO Pfg Zu haben in Wildbad bei A Held, F Schmelzle,

En groS-B erkauf: Doeriug Li Co.Frank- furta.M

Einen sehr interessanten Blick in das höfische Leben zu Anfang des Jahrhunderts gewährt uns das von Ludwig Hirschfeld »AuS dem Tagebuch eiuer Hofdame" herausgegebene Kulturbild, mit welchem die illustrierte Zeitschrift Vom Fels zum Meer" (Union Deutsche Verlags­gesellschaft Stuttgart) ihr neuestes (zwölftes) Heft eröffnet. An belletristischen Beiträgen enthält dieses Heft neben zwei weiteren Fortsetzungen von P. K. Rosegger s »Der Wirt a« -er Mahr," dieser jüngsten Arbeit des bekannten steirischen Volksdichters, auf deren hervorragende Bedeutung bereits hingewiesen wurde, noch eine feine Novelle von Paul Bourget, die in der kosmopolitischen Gesellschaft von Florenz spielt, und eine lustige Humoreske von Haus Olde«. Ganz besondere Anerkennung verdient das er­folgreiche Bemühen der Redaktion, ihren Artikeln allgemein belehrender und anregender Natur bei aller Vielseitigkeit der behandelten Stoffe stets das Interesse der Aktualität zu wahren- Hierfür sprechen vor allem die reich und trefflich illu­strierten Aufsätze: »Ouer durch dje Oetzthaler Alpe«" von Th. Peterse« »Fcuerbcftat« tuugshalle der Neuzeit" von A. Simsou, Die Frauzoseu tu Tuuesten" von N. v. Eugelnstedt undDie Wiener Deckeuge« mätde Auseln von Feuerbachs" von H. Grasberger. Dasselbe Bestreben macht sich in verkürztem Maßstab im Sammler geltend, der seinem Namen wieder alle Ehre macht und an Reichhaltigkeit immer zu gewinnen scheint. Für die treffliche Ausführung des Holzschnitts, durch welchen die Zeitschrift sich stets ausgezeichnet hat. legen auch die diesem Heft beigefügten vier Kunstbeilagen wieder ein rühmenswertes Zeugnis ab-

Amtliche uuv Privat-Anzergen.

W i l d b a d.

Haus Verkauf

Auf Antrag der Jakob Wildbrett,

Schuhmachermeisters We. hier kommt deren Liegenschaft: ftste an Haus Nro. 4. 52 3 ar 09 HM. Zstockiges Wohnhaus mit Anbau und Hofraum nebst

Parz. 853 1.4.5

2 ar 49 qm. Gemüsegarten beim Haus am

Mittwoch den 26. ö. Mts..

vormittags 11 ft, Uhr

auf hiesigem Rathaus zum erstenmal zum Verkauf.

Den 21. Juli 1893.

Ratsschreiberei.

B ä tz n e r.

W i l d b a d.

Aekanntmachung.

Diejenigen, welche Baumstütze» aus den Stadtwaldungen zu erhalten wünschen, wollen dies innerhalb 5 Tage» bei der Stadt­pflege melden.

Den 18. Juli 1893.

Stadtschultheißenamt.

B ä tz n e r.

Sand-Verkauf.

Am Montag den 24. d. Mts., nachmittags 6*/, Uhr

wird auf dem hiesigen Rathause, der vor­handene Floßsand im Blöcherweg mit 42 Kbm,, Hochwiesenweg 4 Kbm., Sommersteige bis Auchhalderbrunnen 4 Kbm., Ziegelstcigle 1 Kbm. und Neuensteige 8 Kbm. im öffentlichen Aufstreich verkauft. ,

Stadtpflege. t

Was die Tauuen rauscheu"

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Lwilik kiiMMer

Wert Leck

Wildbad, im Juli 1893.

von ZK, 8eI»IaL Vorzüglich recensiert! Eleg. drosch, (weiß mit Golddruck) Mk. 1.30. Verlag von Wilh. German in Schwöb Hall- Durch jede Buchhandlung erhältlich.

Rlneearoni

Suppensterne,

Eiernudeln,

Riebelen

Reis, Gerste, Lr- Sago,

Linsen, Erbsen,

gukochende, empfiehlt

Ikr. Jirrrk.

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Depots in Wildbad bei Herrn Carl Wilh Bott.

Den verehrliche» Hausfrauen diene, daß vorhandene Fleischbrühe auf keine Art bester und billiger verlängert werden kann, als mit

Suppenwürze

Zu haben bei

Carl Aberle.

als:

Spruch- ir. Liederbücher, Wrbkische Geschichten. Lesebücher l. Geik Lesebücher ll. Weit Ainöerkehren Wechenbüchk ein Zlibetn

sind in neuer Sendung eingetroffen bei

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Fr Funk,

(Inh. G. Liudeuderger.)