bessere Hälfte zu Haus machte, als sie von dem Intermezzo erfuhr, die Beleidigungsklage gegen die küßlustige Hebe angestrengt.

(Woran Napoleon III. gestorben ist.) Der ehemalige Ordonanz - Offizier Napoleons III., Graf Härisson giebt in dem soeben er­schienenen 15. Band seiner Memoiren neue Aufsehen erregende Ausschlüsse über das Ende Napoleons. Der Kaiser war steinleidend, wie bekannt. Im Januar 1873 ließ er sich in England operieren; eine Restauration des Kaiserreichs und seine Rückkehr nach Frankreich waren in naher Sicht. Die Operation gelang auch vollkommen, es handelte sich um eine einfache Steinzertrümmerung; aber der neben dem Spezialisten Sir Henry Thompson den Kaiser behandelnde Arzt Sir W. Gull gab dem Kaiser allabendlich Chloral, was dieser nicht besonders gut vertrug. Am Abend des 8. Januar wollte es der Kranke nicht mehr nehmen, ließ sich aber doch schließlich von der Kaiserin überreden. Um 9 Uhr abends schlief er ein, erwachte nur noch für einige Augen­blicke um 10 Uhr früh und starb daraus, wie

Graf Härisson behauptet, vergiftet durch eine für seine Konstitution zu starke Gabe jenes Schlafmittels, als Opfer eines englischen Arz­tes. In weitere Kreise war diese Thatsache wenig gedrungen, aber der vertraute Ratgeber des Kaisers, Graf La Chapelle, mußte gleich davon; er war unfreiwilliger Ohrenzeuge eines Streites der beiden englischen Aerzte an der Bahre des Kaisers geworden.

Deutsche Smnsprüche.

Wer die Frömmigkeit aushängt wie ein Wirtsschild, will damit Geschäfte machen.

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Steh' muthig dem Schicksal in schlimmerStunde! Nur den Fliehenden beißen die Hunde.

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Der Hafen der Ehe! Und gerade hier kommen oft die ärgsten Stürme vor.

Ks gibt vieles, aber nichts Besseres.

Marbach a. N. Meine Frau litt seit 2 Jahren an Verstopfung, Engigkeit auf der

Brust, Magen und Kopfweh, Mattigkeit und Appetitlosigkeit, gegen w.lche Störungen wir viele Mittel vergeblich anwandten. Wir mach­ten nun einen Versuch mit den Apotheker Richard Brandt's Schweizerpillen und ich muß zur Ehre der Wahrheit sagen, daß meine Frau vollständig wieder hergestellt ist. Ich empfehle allen Leidenden, einen Versuch mit den Apo­theker Richard Brandt's Schweizerpillen (ü. Schachtel 1 M. in den Apotheken) zu machen. Gottfried Wolz. Unterschrift beglau­bigt. Man sei stets vorsichtig auch die äch­ten Apotheker Htichard Brandt's Schweizer­pillen mit dem weißen Kreuz in rotem Felde und keine Nachahnung zu erhalten.

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im Garten: Ein Haufen Dung, ca. 3 Wagen.

Den 29. November 1890.

König! Ain ts n o ta ria t.

Assistent Schaible.

O.-A. Calw.

Liebenzell,

Unterreichenbach,

Verdingunji von Banarbeiten

zum Umbau der Kirchen in Liebenzell und Unterreicheubach.

Höherem Auftrag zufolge sind für die bezeichnten Bauwesen nachstehende Bauar- Leiten und Lieferungen im Wege schriftlicher Submission zu vergeben.

1.

Maurer- und Steinhauerarbeiten .

Liebenzell:

. 15,100

Unterreichenbach

7993

2.

Cementarbeiten .

- 2,347

1449

3.

Lieferung der Bausteine ....

- 3,760

2380

4.

Zimmerarbeiten.

. 5,500

2350

5.

Schmiedarbeiten.

600

488

6.

Blitzableitung.

539

458

7.

Flaschnerarbeiten.

- 2 150

1000 ..

8.

Schieferdeckerarbeiten.

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Kostenvoranschlag nebst Zeichnungen und Akkordsbedingungen liegen in der Kanzlei ^>es Kameralamts in Hirsau zur Einsicht auf.

Auszüge aus dem Kostenvoranschlag und den Akkordsbedingungen können von dort zum Selbstkostenpreis bezogen werden.

Tüchtige und leistungsfähige Unternehmer werden hiemit zur Bewerbung eingeladen.

Die Angebote auf die einzelnen Arbeiten sind in Prozenten der Ueberschlagspreisc ausgedrückt, versiegelt, mit der Aufschrift: Angebot für den Umbau der Kirche in Lieben­zell bezw. Unterreichenbach, längstens bis Samstag den 20. Dezcmkcr d. I., vormittags 12 Uhr beim Komeralamt Hirsau einzureichen.

Am gleichen Tage, nachmittags 2 Uhr findet die Eröffnung derselben in der Kame- ralamts-Kanzlei statt. Der Eröffnungsverhandlung können die Submittenten anwvhnen.

Unternehmer, welche den u terzeichneten Stellen unbekannt sind, haben ihren Ange­boten Tüchtigkeits- und Vermögenszeugnisse neuesten Datums anzuschließen.

Der Zuschlag der einzelnen Arbeiten erfolgt innerhalb 4 Wochen vom Tage der ^Eröffnung der Angebote an gerechnet.

Den 29. November 1890.

K. Kameralamt Hirsau. K. Bezirksbauamt Calw.

Kemme l. Gekeler.

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