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Dach unter Wasser. Mehrere Personen, be­fanden sich in größter Lebensgefahr, konnten aber noch gerettet werden. Während des Ret- tungswerkes befand sich der Bürgermeister mit mehreren Personen in der Nähe, um dasselbe zu beaufsichtigen. Als ein Mann an einem Seil durch die Fluten gezogen wurde, riß dasselbe und der Unglückliche wurde von dem Wasser fortgcrissen. Als dies der Bürger­meister, welcher erst seit Kurzem von einer schweren Krankheit genesen war, sah, wurde er vor Schreck vom Schlage gerührt und war sofort tot. Das Wasser strömte 3 Meter hoch über den Marktplatz und mehrere Straßen Das Göthedenkmal wurde von den Wogen meggerissen. Es war den Geschäftsinhabern un­

möglich, ihre Waren in Sicherheit zu bringen. Sämtliche Geschäfte sind überschwemmt, Thüren und nserne Läden wurden von der Gewalt des Wassers eingedrückt und alle Waren fort­geschwemmt oder vernichtet. Möbel, Betten und Hauseinrichtungsstücke, sowie Brücken und Stege führte der reißende Strom mit sich. Die freiwillige Feuerwehr brachte mit ihren Rettungsapparaten Kurgäste und Einwohner der Mühlbadgasse unter größter Anstrengung in Sichert) it. Die Eger gleicht einem riesigen See. Die Bahnverbindung mit Eger ist unter­brochen Es wurde» mehrere Leichen strom­abwärts treibend gesehen. Seit dem Jahre 1821 ist eine solche Hochflut nicht wieder erlebt worden.

(Verschnappt.) Eine Dame, deren Rosen­wangen ziemlich gebleicht waren, feierte, wie sie an- qab, ihren 25 Geburtstag. Ebensaß sie mit ihren Freundinnen im vertraulichen Gespräch/als sieauf einmal in folgende Klage ausbrach:Ach, Gott! heute ist mein Geburtsfest und gestern sind es 32 Jahre gewesen, daß inein Vater starb! Wie doch die Zeit schwindet!"

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auf dem Rathaus in Wildbad aus Abt. Hin­terer Gütersberg:

109 Rm. buchene, 42 Rm. Nadelholz- Prügel, 107 Rm. buchene, 4 Rm. birkene, 339 Rm. Nadelholz-Ausschuß-Scheiter und Prügel, 89 Rm. Nadelholz-Anbruch- und Abfallholz; ferner 376 Rm. gemischte Reisprügel. Die buchenen Prügel sind Hereppelt.

Revier Schwann.

Stein-Accord.

Am Montag, den 1. Dezember,

vormittags 9 Uhr

wird auf dem Rathaus in Schwann verab- streicht:

1. Die Lieferung bezw. Beifuhr von 130 odm blauen Kalksteinen, 40 odm Jttersbacher Kalksteinen, 40 cdm Granit, 10 Eisenbahn­wagen Porphyrsteinen und 185 odm Sand­steinen,

2 Das Kleinschlagen dieser Steine und noch weiterer 130 odm.

3. Die Herstellung und Verbesserung eines Holzabfuhrweges in Abt. Eselsbach.

Wein-Wersteigerung.

Wegen Wegzug kommen am

Samstag, den 28 . November,

von Vormittags 9 Uhr ab im

sämtliche vorrätigen Weine,

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fei noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß sich Schweizrrpiken mit täuschend ähnlicher Verpackung im Verkehr befinden. Man überzeuge sich stets beim Ankauf durch Abnahme der um die Schachtel gewickelten Gebrauchs-Anweisung, daß die Cliquette die obenstehende Abbildung, ein weißes "Kreuz in rothem Felde und den Uamensrng Uchd. Brandt tränt. Anch sei noch be­sonders darauf aufmerksam gemacht, daß die Apotheker Bich. Brandt's LchwcircrpiUen^ welche in der Apotheke erhältlich lind, nur in Schachteln zuMK. 1 (keine kleinere Schachteln) r verkauft werden. Die Bestandteile sind: Silge, Moschusgarbe, Alöe, Absynlh, Bitterklee, Gentian.

F o r st a m t Neuenbürg.

Aekanntmachung.

Die sogenannte SägWnsenbrÜlke über die Kleinen; oberhalb der Nehmühle im Revier Hofstett ist schadhaft und kann bis auf Wei­teres mit belasteten Wagen über 70 Zentner Gewicht nicht mehr befahren werden.

Königl. Forstamt.

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Revier Calmbach

Schotter-Accorde.

Am Samstag, den 29. ds. Mts.,

morgens 8 Uhr

vergibt das Nevieraml auf der Nevieramts- Kanzlei die Lieferung von 17 Waggons Brötz- inger Muschelkalk und die Beifuhr diesesMuschel- kalks auf den Eyachhang-, Eyachhalde- und Löffel­buschweg, die Auflieferung von 6 odm Kiesel­sandstein auf den Rauhgrundweg und die Auflieferung und das Schlagen von 120 odm Kieselsandstein für die Kälblingswege.

An demselben Tage mittags 2 Uhr, kommen weiter auf der Schöttlesmühle nach­stehende Accorde zur Vergebung:

Das Schlagen von 15 Waggons Muschel­kalk, die Beifuhr und das Schlagen von 40 odm Granit voin Kompagnie-Buckel für das Eyachthalsträßle, desgleichen von 14 odm Gra­nit für den Eyachhaldenweg; das Brechen, Aufliefern und Schlagen von 75 odm Kiesel­sandstein für den Eyachhalde-Stephanswasen- und Eyachschneisenweg, sowie endlich das Schlagen von 60 odm Aplit auf dem Eyach- thalstrüßle.

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