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Mark honorieren! Diese Konkurrenz kann hübsche Geistesprodukte zu Tage fördern (Das bedenkliche Haar.) Damokles speiste alltäglich unter einem an einem Pferhaar aufgehängten Schwerte. Wie leicht hätte da das Haar in seine Suppe fallen können.

Der berühmte Berliner Komiker Beck­mann wurde, wie derZeitgeist" erzählt, in einer fidelen Gesellschaft von seinem Kollegen Pohl aufgefordert, dock einige Witze loszu­lassen. Beckmann gestand, nichts vorrätig zu haben, aber einen Traum, den er letzthin ge­habt, wollte er erzählen.Mir träumte näm­lich," begann er, ,ich sei gestorben und an die Himmelspforte gekommen. Bei meinem Anpochen erschien Petrus und fragte mich, was ich wolle und wer ich sei. Ich antwor­tete, ich bin der Komiker Beckmann und will in den Himmel. Petrus zuckte die Achseln und sagte:Thut mir leid, aber Schauspieler

darf ich nicht einlassen." Damit verschloß er die Pforte und ließ mich stehen. Ich mußte wieder fort und legte mich ruhig in mein Grab. Nach einigen Tagen erzählte mir ein Toter, den man neben mich gebracht, mein Kollege Pohl sei ebenfalls gestorben und in den Himmel gekommen. Das fuchste mich riesig ; ich stand auf, flog nochmals zur Him­melspforte, klopfte den Petrus heraus und fragte ihn, tief beleidigt wegen der Zurück­setzung, warum er denn mich nicht eingelassen, da doch der Schauspieler Pohl hineingedurft hätte.Lieber Mann," antwortete Petrus und klopfte mich auf die Schulter,beruhigen Sie sich, Pohl ist nie einSchauspieler gewesen!"

(Ein netter Junge). Mutter:Lie-i ber Hans, zeig' doch mal dem Herrn Doktor die Zunge!" Hans:Soll ich ihm auch eine lange Nase machen, Mama?"

(Sonderbare Anschauung.) Groß­bauer (zu seinem Sohn) :.... Sag', Sepp, wie lange mußt d'jetzt noch studieren, bist d' Brillen tragen darfst?!"

(Kasernenhofblüte). Feldwebel:Na, arbeiten wollen die Kerle nicht, aber den ganzen Tag auf dem Strohsack Herumlümmeln, wie die Venus im Wellenschaum das wäre so ihr Geschmack!"

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zur Kenntnis.

Mit einer Beilage von Roman Weißmann be­treffend:Für Nervenleidende

Amtlich e und Privat-Anzeigen

W i l d b a d.

Zwangs-Werkauf

Das Kgl. Amtsgericht Neuenbürg hat am 12. Juli 1890 gegen die nun verstorbene Alb ertine Frey, geb. Nestle, gewesene Witwe des Postmeisters Friedrich Frey von hier, die Zwangsvollstreckung in deren unbe­wegliches Vermögen ungeordnet und der Ge­meinderat Wildbad als Vollstrellungsbehörde folgende Liegenschaft zum Zwangsverkauf be­stimmt.

Gebäude.

Nr. ^4. 36:

5 a 85 gm ein vierstöckiges Wohn- und Wirtschaftgebäude von Fach­werk mit 2 Balkenkellern, einer Waschküche und Hof­raum, mitten in der Stadt an der Hauptstraße beim Kurplatze. Mir dinglicher Wirtschaftsgerechtigkeit; das Hotel Frey (Post.)

Die hinter dem Gebäude vorbeifließende "Enz ist mit einer Brücke bedeckt, auf welcher 1 Schirm und 2 Pavillons erbaut sind

Anschlag 180,000 ^

Nr. L. 29:

Ein gewölbter Keller unter dem Wohnhaus Nr. L. 29 im Straubenberg

Anschlag 3000 ^

Nr. L. 90 u. L. 90a:

4 a 20 Hm eine einstöckige Remise mit Kammern, Futterbehältern, Stallungen, einem Eiskeller, und Hofraum an der König- Karl - Straße.

Anschlag 20,000

Mit diesen Gebäuden werden als Zubehör­den im Sinne des Art. 51 des Pfandgesetzes verkauft alle zum Hotelbetrieb dienenden be­weglichen und unbeweglichen Einrichtungen und Mobilien, worüber das Verzeichnis ein- gcsehen werden kann, im waisengerichtlichen Anschlag von rund .... 18,000 M.

Güter:

Parz. 931:

30 a 63 gm Baumacker mit Grasrain und Heuscheuer im Kappelberg, Anschlag 3000

Parz. 222 und 223:

55 a 41 Hm Wiese und Lustgarten mit An­lagen, Heuscheuer und Garten­haus an einem Stück gelegen im weißen Zeeger.

Mitverkauft werden sämtliche Gewächshaus­und Frühbeetanlagen mit Zubehör und In­halt,

Anschlag 12000

Erfolgtes Nachqebot für vorstehende Liegen­schaft . 151,000^

Parz. 1011:

65 a 36 Hm Acker mit Grasrain und Heu- scheuer an der neuen Staig im Gleich

Anschlag 1600 ^

Erfolgtes Rachgebot:

für den nördlichen Teil ohne Scheuer 750 südlichen mit ,, 750

Parz 1152 und 1157:

38 a 04 Hm Wiese in der Gütersbach,

Anschlag 1026 M.

Parz. 1153 und 1158:

36 a 35 Hm Wiese allda mit Heuscheuer, gemschaftl. mit Parz. 1156/2, Anschlag 1242 M.

Parz. 1154:

18 g. 11 Hm Wiese allda,

Anschlag 486 M.

Parz. 1155 und 1159:

22 a 07 Hm Wiese allda,

Anschlag 594 M.

Parz. 1156/1, 1160 und 1161/1-.

27 a 34 Hm Wiese allda,

Anschlag 729 M.

Parz. 1147/1, 1148/2 und 1149/2.

3 s 29 Hm Wiese und Dunglege,

Anschlag 23 M.

Parz. 1256:

65 g. 11 Hm Wiese mit Heuscheuer allda, der Sebastiansrain genannt,

Anschlag 800 ^ Erfolgtes Nachgebot für vorstehende 7 Gü­terstücke zusammen. 3000 M.

Dieselben kommen jedoch wie vorstehend beschrieben einzeln zur Versteigerung.

Die Liegenschaft kommt am

Montag, den 24. November 1890,

Vormittags 10 Uhr

auf dem Rathaus zu Wildbad im zweiten Auf­streich zum Verkauf, was mit dem Bemerken bekannt gemacht wird, daß als Verwalter Hermann Fehleisen, Gerichtsnvtar und Gemeinderat hier und als Verkaufskommission Stadtschultheiß Bätzner und Fritz Trei­ber, Kaufmann und Gemeinderat hier bestellt ist, sowie daß es bei dem Ergebnis dieses Ver­kaufstermins sein Bewenden behält.

Den 8. November 1890.

Gemeinderat als Vollstreckungsbehörde. Namens desselben

Vorstand: Stadtschultheiß Bätzuer.

W i l d b a d.

Liegenschafts-Verpachtung.

Am Donnerstag, den 13. d. M,

vormittags 11 Us Uhr werden auf dem hiesigen Rathaus folgende der Stadtgemeinde gehörige Güterstücke:

Parz. 543/1:

88 Hm Wiese beim Schlachthaus,

Parz. 831/832:

37 Li- 08 Hm Wiese in Ziegelwiesen, mit Scheuernanteil,

Parz. 1647/1:

7 m- 84 Hm Wiese beim Windhof (bei dem Haus der Witwe Volz) an den Meistbietenden verpachtet.

Den 7. November 1890.

Stadtpflege.

W i l d b a d.

Bekanntmachung.

Am Donnerstag den 13. d. M

vormittags 11 Uhr

wird auf dem hiesigen Rathause das Anrücken, Verführen, Setzen und Zerkleinern von circa 110 Kbm. harter Sandsteine aus Steinbruch Kohlplatte und Blöcherrem, auf das Leonhardts- waldsträßle, Bauernbergweg und Langsteig im öffentlichen Abstreich verakkordirt. Akkordsliebhaber sind eingeladen.

Stabtpflege.

W i l d b a d.

Liegenschaftsversteigerung.

Auf Antrag der Erben der verstorbenen Christine Schmid geb. Horkheimer, Wwe. des Zimmcrmeisters Christian Friedrich Schmid hier kommt die hienach beschriebene Liegenschaft: Parz. 730/1;

16 Li- 55 Hm Acker mit Heuschcuer im Löwenberg,

Parz. 740:

11 ar 97 Hm Acker allda,

Parz. 668:

28 Lr 20 Hm Wiese mit Heuscheuer im Spiesfeld mit der auf Calmbacher Mar­kung gelegenen Parz. 1423:

2 ui- 54 Hm Wiese am

Mittwoch den 12. November 1890

abends 6 ^2 Uhr

auf hiesigem Rathaus zum Verkauf, wozu Liebhaber eingeladen sind.

Den 8. November 1890.

Ratsschreiber

W ä tz n e v.