Bekanntmachung.

Ainstellung der Wekruten.

Die Rekruten, welche bei der diesjährigen Friedensaushebung (Generalmusterung) ausgehoben wurden, werden zum

Montag, den 21- September 1914,

einberufen. Die für Marine, Fußartillerie, Telegraphen-, Luftschisfer- und Fliegerbataillone bezw. Abteilungen ausgehobenen Rekruten sind hiervon ausgeschlossen. Für diese wird der betreffende Gestellungstag später bekanntgegeben. Es wird daraus aufmerksam ge­macht, daß die Gestellungsbefehle, welche für die Einberufung maßgebend sind, wegen der noch zu bestimmenden Abfahrtszeit der Eisenbahnzüge erst kurz vor dem Gestellungs­tag zugesandt werden. Für die bei der Kriegs- und Landsturm-Musterung Ausgehobenen kommt diese Einstellung nicht in Betracht.

Den 13. September 1914. BezirkskoMMllNdo C tl 1 W.

Vorstehendes wird hiemit bekannt gemacht.

Wildbad, den 14. September 1914. Stadtfchnltheitzenamt: Baetzner.

Kedamtmachmg des Gemmlkmmndoii.

Der überaus große Anfall von Postpaketen bei der Etappenkommandantur Ludwigsburg zur Weiterbeförderung an die Truppen im Felde gibt Veran­lassung, darauf hinzuweisen, daß es dringend geboten ist, im Interesse der raschen Beförderung und demgemäß im Interesse unserer Truppen nur das absolut Not» wendige den Sendungen beizufügen. Das einzelne Paket darf das Gewicht von b Kg. nicht überschreiten. Besonders zu beachten ist, daß die Pakete eine genaue und deutliche Aufschrift tragen und stets mit einer Begleitadresse versehen sind.

v. s. d. st. G. K- von Stroebel,

Oberst und Chef des Stabes.

Anmerkung: Um Verwechslungen vorzubeugen, wird bemerkt, daß es sich bei der Beförderung von Paketen durch die immobile Etappenkommandantur Ludwigsburg nicht um Postpakete im Sinne der Postordnung handelt, sondern um Sendungen, die von der Etappen­kommandantur in Militärzügen an die Etappen­leitpunkte weiterbefördert werden. Die bei der Post eingeführten Begleitadressen können auch für diesen Zweck verwendet werden.

Aufruf!

Die barbarische Kriegführung unserer russischen Feinde hat über einen Teil unseres deutschen Vaterlandes im Osten schwere Not gebracht. Weite Strecken des o st- preußischen Landes, die vorübergehend dem Feinde überlassen werden mußten, sind aufs schrecklichste verwüstet: Hab und Gut zerstört, Dörfer und Städte niedergebrannt, viele unserer Landsleute hingemordet. Namenloses Leid und Elend ist in der dortigen Gegend über Tausende von Familien gebracht worden.

Da müssen wahrhaftig alle, deren heimatlicher Boden vom feindlichen Ueberfall und ihrem räuberischen und mörderischen Treiben gnädig verschont geblieben sind, sich von selbst getrieben fühlen, den armen, von Haus und Hof vertriebenen ostpreußischen Landsleuten zu helfen, so gut sie können. Es gilt zugleich den Dank des Vaterlandes abzustatten an die, die auf der Wacht im Osten standen. Gaben für die schwerheimgesuchten ostpreußischen Brüder, auch die kleinsten, nimmt Dr. Metzger hier in Empfang.

Stadtpfarrrer: Stadtfchultheitz:

Rösler. Baetzner.

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Aufforderung

an Mütter und Schwestern, Frauen und Braute unserer im Felde kämpfenden Brüder

Für die Verpflegung unserer Angehörigen im Felde sorgt die Heeresverwaltung. Die Liebesgabe» sollen diese Verpflegung ergänzen und Erleichterungen und Er­frischungen hinzufügen.

Munitionskolonnen, Feldsanitätswagen und Ver­pflegungstransporte gaben 1870 und geben heute noch die 'Möglichkeit, zweckmäßig ausgesuchte und verpackte Liebes­gaben wenn auch im Einzelnen im kleinen Umfange - vorgeschobenen Kommandos und damit den am Feinde stehenden Soldaten zuzuführen. Das will die k.isks,.

zu deren Stiftung hiermit aufgefordert wird. Nehmt dazu eine ausgelüftete Zigarrenkiste und füllt hinein:

1. V« Pfd. gemahlenen Kaffee,

2. '/» Pfd. Tee,

3. für 10 Pf. Würfelzucker in mögl. kleinen Stücken.

4. 10 Ar kristallisierte Zitronensäure in Papierbeutel zu Wasser als Getränk und zum Ausspülen des Mundes,

5. ein Schächtelchen Pfeffermünzplätzchen,

6. drei Paar Brausepulver,

7. 2 Tafeln fettarme, harte Schokolade,

8. einige kleine Stücke Seife,

9. eine Stange Salicyl-Vaseline gegen Wundlaufen,

10. Streichhölzer in Metalldosen.

Den Rest des Raumes füllt mit gutem Tabak, Zigarren und Zigaretten bestmöglichst aus. Hüllt um die Kiste neuere Zeitungen und bindet diese mit starkem Bindfaden fest; darüber wickelt soviel wie möglich Strümpfe und Leibbinden. Das Ganze wird dann in eine möglichst wasserdichte Hülle fest und glatt eingeschnürt.

Der beizufügende Frachtbrief muß den Inhalt der Sendung (Liebesgaben) und die empfangende Stelle (Abnahmestelle Nr, 1 und 2 am Sitz des stellvertredenden Generalkommandos) des Absendeortes enthalten. Das Frachtstück muß mindestens auf 2 Seiten auf aufgeklebten Zetteln die gleichen Angaben und Adressen und außerdem die Bezeichnungfreiwillige Gaben" führen und wird dann frachtfrei befördert.

Wer seinen Angehörigen im Felde Liebe betätigen will, stifte allein oder mit anderen eine solche Liebeskiste und sende sie ohne weitere persönliche Adresse an die oben genannten Abnahmestellen für freiwillige Liebesgaben oder an die Unterzeichnete Stelle. Jeder Empfänger wird dankbar feiner Lieben in der Heimat gedenken.

Der Delegierte

des Depots der freiwilligen Liebesgaben am Etappenhauptort der 8. Etappeninfpektion Dirfchau.

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Druck und Verlag der A. Wildbrett'schen Buchdruckerei Wildbad lJnh.: I. Paucke). - Redaktion: Earl Flum daselbst."