dar Hau» umschlossen, aus dessen Fenstern der Wahnsinnige so lange Schüsse abgab, bis es der Polizei gelang, sich dadurch des Wahnsinnigen zu bemächtigen, daß sie das Gebäude ausräucherte.

Lissabon, 35. Febr. Schwere Stürme haben in ganz Portugal schwere Verwüstungen angerichtet. Zahlreiche Lelegraphenstangen sind umgerissen worden. Die Flüsse führen Hochwasser.

Baku, 34. Februar. Der Naphtabrand in den Bakunitwerken dauert fort. Bisher sind in IS Reservoirs über-500000 Pud Naphta ver­brannt. Der Schaden übersteigt 1 Million Rubel.

Aus Stcröt, Mezirk rr. Umgebung.

Wildbad, Sk. Febr. Mit Böllerschüssen und Lagwache wurde heute Königs Geburtstag eingeleilet, und fröhlich begleitet» dir Schuljugend di» Musikkapelle durch dir noch spärlich belebten Straßen. Ein stattlicher Festzug bewegte sich so­dann um '/«10 Uhr vom Rathaus zum Festgottes­dienst. Um 1 Uhr ist Festessen imHotel Post", abends S Uhr allgemeine» Bankett daselbst. Man sieht, Wildbad, die Stadt der historischen Treue, steht auch heule noch in erster Linie, wenn es gilt, den Geburtstag des geliebten Landesherrn gebüh­rend zu feiern; muß doch jeder Wildbader dank­bar die stete Fürsorge König Wilhelms ll. für Stadt und Bad Wildbad anerkennen.

Seine Majestät der König hat auf den 25. dS. Mt», folgende Auszeichnungen verliehen: Das Verdienstkreuz an Oberamtspfleger Kübler in Neuenbürg; die Verdienstmedaille des Fried- richsordens an Staudenmaier, Verwalter des Krankenheims Wildbad der Versicherungsanstalt Württemberg; die silberne Verdienstmedaille an: Zugführer Ester riedt in Wildbad, Staats­straßenwärter Rau in Sprollenhaus, Heizer Fischer bei der Badverwaltung Wildbad.

Anläßlich des Geburtsfestes S. M. des Königs ist den Holzhauern Jakob Bechtle und Karl Volz in Wildbad, Karl Seyfried I, Jakob Härter und Joh. Hesrlschwerdt in Sprollenhaus in Anerkennung ihrer langjährigen treuen Dienstleist­ungen in den Staatswaldungen ein Diplom und ein» Geldbelohnung von 50 Mark verwilligt worden.

Morgen Freitag, vormittags S'/, und 10 Uhr,

findet im Rathau» in Calmbach ein bedeutender Stamm- und Beigholz-Verkauf statt.

Der 86 Jahre alte Friedrich Maulbetsch von Dobel hat schon seit einer Reihe von Wochen in Dobel und Umgebung Einbrüche verübt. Meist waren es Lebensmittel, die er stahl, um sein Va­gantenleben in Scheuern fristen zu können. Er wurde bei seinem letzten Diebstahl ertappt und ans hiesige Amtsgericht eingeliefert.

Ein Gewerbeverein für H erren alb und Umgebung ist am Montag in Neuenbürg gelegent­lich einer Handwerkerversammlung gegründet worden.

DaS Kursauto der Schömberger Kraftwagen- gesellschast ist in Liebenzell total verbrannt.

Freudenstadt, 35. Febr. Zur Zeit weilen, wie der Cchwarzwälder Bote berichtet, hier hohe Militärs zur Kur. Im Hotel Rappen ist ab­gestiegen r Der württ. Kriegsminister v. Marchtaler, ferner der kommandierende General des 14. Armee­korps, v. Deimling (Straßburg). In der Pension Hauser wohnt Generalleutnant v. Scharpff (Stutt­gart) mit seinem Bruder, dem Hofkammerpräsident en v. Scharpff. Von einem Forstwart wurde irn Katzenholz" ein aus Fellbach gebürtiger und dort seit einigen Tagen als abgängig gemeldeter lediger Weingärtner erschossen . aufgefunden. Es liegt Selbstmord vor. Bei der Leiche wnrde ein erheb­licher Geldbetrag gefunden.

Freuden st ad t, 25. Febr. Auf dem hiesigen Rathaus wurde des längeren darüber verhandelt, ob nach Recht und Billigkeit nicht auch die vier städtischen Forstwarte, die bisher ausgeschlossen waren, an dem Königs-Geburtstagsessen der städ­tischen Unterbeamten teilnehmen dürfen. Das sollte diesen mit Einstimmigkert zugestanden werden. Dann aber erhob sich ein Gewoge der Meinungen darüber, wie die Grenzen für die Teilnahme am Essen gezogen werden sollen. Da wurde vorge­schlagen, auch den Totengräber teilnehmen zu lassen. Als aber die Forderung vertreten wurde, daß auch die Hebammen zum Essen geladen werden sollen, wurde von dem Gemeinderat mit großer Mehrheit beschlossen, daß Las Königsgeburtstägs- essen der städtischen Unterbeamten überhaupt weg­fallen soll. Es bekommen jetzt alle gleichviel und die Stadt spart 60 Mark.

Letzte Nachrichten.

Stuttgart, 38. Febr. Die Feier de» Ge­burtsfestes des Königs wurde heute früh S Uhr durch das übliche militärische Wecken im Hofe des Wilhelmspalastes eingeleitet. Nach dem Wecken der Tambours ertönte dieReitertag­wache", und alsdann KremsersDankgebet", zu­letzt die Königshymne. Unter Führung des Ad­jutanten des 8. Bat. Gren.-Regt. Nr. IIS, Leut­nant Frhr. Värnbüler von und zu Hemmingen, marschierten die Truppen wieder in ihr«. Kasernen zurück. Die kgl. Schlösser, sowie die Staats- und städt. Gebäude und viele Privathäuser haben be­flaggt.

In der Stuttgarter Königsstraße gab e» Dienstag abend einen nicht unbedeutenden Dach­stahlbrand.

Ober4ürkh eim, 25. Febr. Am Rathaus­neubau stürzte beim Aufzeihen eines Bauholzes in der Nähe des 3. Stockwerkes ein Balken in die Tiefe und traf den 19jährigen Bauführer Haua aus Mettingen so schwer, daß er gleich darauf tot war.

Neiße, 35. Februar. Als der Kommandeur der 34. Infanterie-Brigade, Generalmajor Böß, Dienstag früh seine Burschen, di« nicht zur rechten Zeit aufgeflanden waren, wecken wollte, würde er von ihnen überfallen und leicht verletzt. Lebens­gefahr besteht nicht. Die Täter entflohen und sind auf der Eisenbahnstrecke NeißeOppeln zwischen den Stationen Neiße und Wischke tot aufgefundett . worden. Vermutlich haben sie sich absichtlich von einem Zug überfahren lassen.

Wien, 25. Februar. Die österreichische Heeresverwaltung ist mit der deutsche« über­eingekommen, eine vorübergehende Erhöhung der Truppenkontingente beider Staaten zum Frühling durch Einziehung von Reservisten zu Waffen^ Übungen durchzuführen. Die Maßnahme ist auf die russischen und die französischen Greuzver- stärkungen zurückzuführen.

Nach Dieldungen griechischer Blätter in Kon­stantinopel hat der nördlich« Epirus seine Un­abhängigkeit erklärt und «ine revolutionär« Re­gierung eingesetzt.

Washington, 35. Febr. Nach einer halb­amtlichen Meldung haben Japan und Frankreich beschlossen, Seesoldaten in Mexiko zu landen, di« als Wachen für tue Gesandtschaften dienen sollen.

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