LiterarifcheS.
„Der Weggefährte". Jahrbuch für 1914. Herausgegeben von H. Corray. Druck und Verlag von Ä. Trüb L Cie., Aarau-Zürich. Preis geheftet Mk. 2.60, geb. Mk. 3.-.
Allmählich beginnt das Buch wieder die Bedeutung zu gewinnen, die es noch am Anfänge des vorigen Jahrhunderts hatte, bevor jene Massenproduktion einsetzte, die in unseren Tagen ihren Höhepunkt erreicht hat. In jenen Zeiten war das Buch, wo es einmal sich eingebürgert hatte, der treue Begleiter und Geleiter, den man nicht von der Seite ließ, bis er etwa von einem guten Nachfolger abgelöst wurde. „Der Weggefährte", den Herr Corray nunmehr im zweiten Jahrgange herausgibt, wird das Buch diese frühere Bedeutsamkeit wieder gewinnen helfen. Ein Jahrbuch von so eigenartigem Charakter dürften nur wenige Sprachgebiete aufzuweisen haben. Es erzählt uns nichts von den Tagesereignissen des vergangenen Jahres und nichts von dem, was der Augenblick über den Alltag hinaus in die scheinbare Höhe der Sensation hebt, und doch ist es aktuell bis in die letzte Zeile und sein Inhalt lebendig für unsere Zeit. Nicht weil in ihm derer gedacht ist, die irgend ein Jubiläum im vergangenen Jahre gefeiert haben oder im kommenden begehen werden, sondern weil in ihm die Persönlichkeiten zu Worte kommen, deren Lebenswerk unseren Tagen den Stempel aufgedrückt und die Richtung gewiesen hat. Von diesen nennen wir nur Maeterlinck, Hebbel, Frenssen, Hauptmann, Falke u. a. m. Bleibt noch zu sprechen von der künstlerischen Ausstattung des Werkes, das eine große Anzahl vorzüglicher schwarz-weiß Reproduktionen unserer besten Schweizer Maler in sich birgt, und vier farbige Beilagen, deren Ausführung den Kunstanstalten A. Trüb L Cie., Aarau, ein ehrenvolles Zeugnis ihrer Leistungsfähigkeit ausstellt. Das Kalendarium, das dem Buche vorangestellt ist, ist ebenfalls künstlerisch reich verziert. Diesem Weggefährten kann man sich anvertrauen und ist es ihm zu wünschen, daß er auf seiner Fahrt durch das Schweizerland in vielen Häusern einkehren darf.
Ei« wundervolles Kunstblatt gratis, „Gudrun", nach dem Gemälde von E. Luedecke, knetet die soeben er-
schienene Weihnachtsnummer des allbeliebten und über die. ganze Erde verbreiteten, Familien- und Modenblattes „Mode uud Haus", Verlag von John Henry Schwerin, G. m. b. H., Berlin W. 57, ihren Lesern dar. Außerdem aber finden wir wieder^ eine Reihe hochinteressanter Aufsätze, welche dieses Blatt zu einer Perle unserer Zeitschriftenliteratur machen. Neben der Belletristik ein reicher Modeteil, Handarbeiten, die „Illustrierte Kinderwelt", spannende Romane und vieles andere noch. Ganz speziell machen wir auf den jeder Nummer beiliegenden mustergültigen Schnittbogen aufmerksam, außerdem liefert der Verlag Normalschnitte gegen Vergütung der eigenen Selbstkosten. „Mode und Haus" kostet trotz seines reichen Inhalts pro Quartal nur 1 Akk., wofür 6 Nummern geliefert werden. Abonnements bei allen Buchhandlungen und Postanstalten. Probenummern erhältlich bei ersteren und durch den Verlag John Henry Schwerin,
G. m. b. H., Berlin W. 57.
Ein entzückendes Maskenkostüm, ebenso ein chikes Ballkleid, kann man sich fast umsonst selbst Herstellen, und zwar mit Hilfe der vorzüglichen Vorlagen und dem dazu gehörigen mustergültigen Schnittbogen, welche das tonangebende Weltmodenblatt „Große Modenwelt", mit Fächervignette, Verlag John Henry Schwerin, G. m. b.
H. , Berlin W. 57, in seiner neuesten, soeben erschienenen Nummer seinen zahllosen Lesern darbietet. Aber auch die schönsten Gesellschaftskostüme. Sporttoiletten und Hauskleider kann man sich auf diese einfache Methode leicht und billig zurechtschneidern. Jeder 1. Monatsnummer liegt ein großes farbenprächtiges Moden - Colorit bei. Abonnements auf „Große Modenwelt" mit Fächervignelte (man achte genau auf den Titel!) zu 1 Mk. vierteljährlich, wofür 6 Nummern geliefert werden, nehmen sämtliche Buchhandlungen und Postanstalten entgegen. Probenummern bei ersteren und dem Verlag John Henry Schwerin, G. m. b. H., Berlin W. 57.
Tauben Ohren kann man nicht predigen, aber es muß doch schließlich jeder zu der Ueberzeugung gelangen, daß wenn ein Hustenmittel wie die Kaisers Brnst- Caramellen mit den 3 Tannen 5500 notariell beglaubigte Zeugnisse besitzt, solche wirksam sein müssen.
Einer erzählt es dem andern, daß wir in Kathreiners Malzkaffee ein wohlschmeckendes, billiges und ge» sundes Familiengetränk haben. So ist Kathreiners Malzkaffee in 25 Jahren zu einem Volksgetränt ersten Ranges geworden. Viele Millionen trinken ihn täglich.
LiekakliltUachuilg, !
Am nächsten !
Ireitag, den 9. Innunr 1914, ^
Vormittags 2 ZtHr,
findet in öffentlicher Sitzung der bürgerlichen Kollegien die Beeidigung der neugewählten Gemeinderatsmitgliever statt, wozu die Bürgerschaft hiemit eingeladen wird.
Wildbad, den 7. Januar 1914.
Stadtfchultheißenamt:
B aetzner.
K. Berstcyerungsamt Neuenbürg.
Kcankemicchchcrullg.
1. Gemäß Art. 48 Abs. 2 des württembergischen Ausführungsgesetzes zur Reichsversicherungsordnung vom 8. Juli 1912 (R.-Bl. S. 245) in Berbindung mit 8 37 der Verfügung des K. Ministeriums des Innern vom 26. Ott. 1912 (Reg.-Bl. Seite 820) wird die Bezirkskrankenpflege« Versicherung mit dem Ablauf des 31. Dezember 1913 aufhören.
2. Die nach der Reichsversicherungsordnung ver- ficherungspflichtigen bisherigen Mitglieder oer Bezirkskrankenpflegeversicherung, also insbesondere die Dienstboten und land- und forstwirtschaftlichen Arbeiter, werden kraft Gesetzes am 1. Januar 1914 Mitglieder der allgemeinen Drtskrankentasfe Renenbürg, sofern zu dieser Zeit das versicherungspflichtlge Beschästigungsverhältnis noch besteht.
3. Mitglieder der Krankenpflegeversicherung Neuenbürg, welche aus Grund des 8 9 der Satzung die Versicherung nach dem Ausscheiden aus einem verstcherungspslichügen Dienstverhätlnis vis zum 31. Dezember 1913 fortgesetzt haben, können der allgemeinen Orlskrankenkasse freiwillig beitreten, wenn sie den Beitritt nach 8 810 Ab>. 1 R.-V.-O. bis spätestens 30. Juni 1914 anmelden. Die Anmeldung des Beitritts kann innerhalb dieses Zeitraums mit Wirkung vom 1. Januar 1914 ab erfolgen. Auf den Beitritt finden 8 176 Abs. 3, § 207 uud 8 310 Abs. 2 und 3 R.-V.-O. Anwendung.
Die Mitgliedschaft erlischt außer in den Fällen der 88 178, 312 und 314 R.-V.-O. auch dann, wenn die Versicherten außerhalb des Kassenbezirks ihren Aufenthalt nehmen (vgl. Bekanntmachung des K. Ministeriums des Innern vom 24. Dezember 1913, betr. Vollzug des 8 177 R.-V.-O., Staalsanzeiger Nr. 301).
4. Die unter Dir. 3 genannten Bestimmungen gelten entsprechend für Personen, welche am 31. Dezember 1913 auf Grund freiwilligen Beitritts bei der Krankenpflege- Versicherung versichert sind.
DieDrtsbeyördenfürdieArbeiterversicherung
wollen die beieiligien Kreise aus Vorstehendes in geeigneter Weise Hinweisen.
Den 27. Dezember 1913.
Amtmann Gaifer.
Vorstehendes wird zur Kenntnis der hiesigen Arbeitgeber gebracht.
Den 31. Dezember 1913.
Örtsbehördef.d.Arbeiterverficher«»rginWildbad:
Edelmann.
Stadt Wildbad.
Brennholz- und Stangenverkauf
am Mittwoch, den 14 Januar 1914, vormittags IS Uhr, auf dem Rathaus in Wildbad aus
Stadtwald I Meistern, Abt. 5 t. a. Kappelberg: 108Rm. NadelholzprügelllKl. 45Rm. Nadetholz-Reisprügel Stabtwald III Sommerberg Abt. 9 e. Birkenbrand:
1 Rm. buchene Prügel II. Kl. 199 Rm. tannene Prügel II. Kt.
((Roller)
441 Rm. tannene PrügelII. Kl. 81 Rm. tannene Reis-Prügel Stadtwald III Sommerberg Abt. 9 e. Birkenbrand: 937 St. Baustangen 1—III. Kl. 512 St. Hagstaugen I—III. Kl. 877St. Hopfen- „ I—III. Kl.
Wildbad, 3. Jan. 1914.
Stadtfchultheißenamt:
B a e tz n e r.
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befindliche
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mit 3—4Zimmern bis 1. April an ruhige Familie zu vermieten. Zu erfragen, in der Exped. d. Bl.
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von 3—4 Zimmer» nebst Zubehör, sehr freundlich gelegen, ist auf 1. April zu vermieten. Von wem? — sagt die Exp. ds. Bl.
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DuMenNonkeNttoll, LöniZ-ILarlstr. Islbtou 130.
, Stadt Wild bad.
> Stammholz Verkauf
am Mittwoch, d. 14. Januar 1V14
vormittags S'/r Uhr, auf dem Rathaus in Wild» bad im schriftlichen Aufstreich aus
Stadtwald I Meistern, Abt. 5 t. a. Kappelberg:
151 St. forch. u. tann. Langholz I—VI. Kl. m. zus. 238,35 Fm. 135 St. forch. u. tann. Sägholz I—III. Kl. m. zus. 145,68 Fm.
Stadtwald III Sommerberg Abt. 9 o. Birkenbrand: 1191 St. Nadelh.-Stammholz II— VI. Kl. m. zus. 401,20 Fm. 18 St. Radetholz-Sägholz II—III. Kt. m. zus. 7,73 Fm. Die verschlossenen, vom Bieter Unterzeichneten, bedingungslosen, in ganzen und Zehntelsprozenten ausgedrückten Angebote mit der Aufschrift „Angebot auf Nadelholzstamm» Holz" wollen spätestens bis zu obengenannter Stunde dem Stadtschultheißenamt übergeben werden; der alsbald auf dem Rathaus hier erfolgenden Eröffnung können die Bieter anwohnen. Klasseneinteilung und Taxpreise pro 19 t4; der Ausschuß ist zu 100»/o der Taxpreise angeschlagen.
Wild bad, den 3. Januar 1914.
Stadtschultheißenamt:
B a e tz n e r.
— Wildbad
Neujahrswunschenthebungskarten
haben weiter gelöst:
Herr und Frau Schlossermeister Lipps. Herr und Frau Schlossermelfter Schwerdtle.
Insgesamt gingen für Neujahrswunschenthebungkkarten ein 171 Mk. 50 Psg, wofür wir dankend bescheinigen.
Wild bad, den 2. Januar 1914.
Ev. Stadtpfarrer: Kath Stadtpfarrer:
Rösler. Fischer.
Stadifchultheitz: Baetzner.
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