Japans Sorgen
Von Dr. Friedrich Otte^
Professor der Neichsuniverfität Peking.
Anfang Juli mußte das japanische Kabinett Tanaka zu- rücktteten, nachdem Annen- und Außenpolitik auf einem toten Punkt awgelangt waren. Es hat sich fett April 1937 gehalten? damals löste es di« Regierung Wa Katsuki ab, deren Stellung durch di« bereits im Januar 1937 etnsetzende und im April zum Krach ausartende Finanzkrise unmöglich geworden war. Die Ministerwechsel sin- in Japan nicht ganz so ernst zu nehmen wie etwa in England, eine Krise entsteht nicht nur im Parlament, sondern oft genug wirb ein Wechsel vom Kronrat aus befürwortet, um di« Möglichkeit für eine Schwenkung in der inneren oder äußeren Politik zu schassen. Viele ausländische Beobachter rechnen damit, daß auch die Amtszeit von Tanakas Nachfolger Hamaguchi nicht lange dauern wird, weil es auch ihm unmöglich sein wird, die schwierige wirtschaftliche Lage durch Aenderung der Wirtschaftspolitik allein zur allseittgen Zufriedenheit zu bessern. Das Erbteil, das Hamaguchi antritt, ist ziemlich stark belastet. In einer Unterredung hat er das zugegeben, was die Regierung seines Vorgängers seit Jahr und Tag hinwegzudeuten versucht hat. Als schwierigstes Problem erscheint ihm dt« Bevölkerungsfrage als Folge der jährlichen Bevölkerungszunahme von etwa einer Million, wenigstens auf lange Sicht? als Nächstliegendes betrachtet er die Schwierigkeiten in der Mandschurei und in der Währungsfrage.
Tanaka hatte am 7. Juli 1937 -t« »positive Politik" in -er Mandschurei China gegenüber verkündet, d. H. eine Politik, die energisch eingreifen würde, wenn die Rechte Japans gefährdet wären. Diese Politik hat zu zwei Besetzungen Shantungs geführt, 1937 und wieder Ende April 1928 bis Mai 1929, mit dem einzigen Erfolg, -aß Japan seitdem von der chinesischen Handelswelt unter dem Druck der chinesischen öffentlichen Meinung boykottiert wird und in China «nd überall in der südlichen Inselwelt, bis »ach Birma hin, wo der Chinese als Händler herrscht, Hunderte van Millionen Mark verloren hat. Das war die ein« Sackgaff«, in die Tanaka hineingeraten war und aus der er nicht heraus konnte. Krieg gegen China durfte er schon mit Rücksicht auf die Vereinigten Staaten nicht führen, die von heute auf morgen durch Erhöhung -er Tarffrateu die japanisch« Sei- denindustrte, das Rückgrat der japanischen Exportindustrk, lahm legen können. Expeditionen kosten Geld, und Japan hat kein Geld. Amerika leiht »war gern, aber weder an Frankreich, Japan noch — wie letzthin sehr stark betont wurde — an China zu Rüstungs- und Kriegszwecken. Also mußte der japanische Steuerzahler in seinen nicht sehr vollen Säckel greisen. Man hätte eigentlich annehmen sollen, daß Japan 1937 und 1928 erst einmal an die Ordnung der Finanzen gehen würde. Das ist aber eben nicht geschehen. Die schöne Krtegszeit von 1914 bis 1918 hatte Japan vorübergehend reich gemacht und dt« japanisch« Geschäftswell verwöhnt? an Stelle der, allerdings meist unter hundert Millionen Ne» (etwa 200 Millionen Mark), liegenden passiven Handelsbilanz von 1900 bis 1914 waren vier Jahre schnellen Auf. stiegs gekommen, vier Jahre stärkster Aktivität der Handelsbilanz? Ausfuhrhandel, Schiffahrt, Industrie, Banken blühten aus? dann kam der Rückschlag schon 1919, dt« Handelsbilanz wurde passiv bis auf 620 Millionen Ben 1924, nachdem 1923 noch durch das furchtbare Erdbeben in wenigen Minuten mehr Werte vernichtet worden waren, als es vier Jahre Krieg in Nordfrankreich vermocht hatten, ohne daß Japan Entschädigung erhielt. Dazu war ein gewisser Unternehmer» letchtsinn japanischer Grvßhandelshäuser und Banke« gekommen, den englische Wirtschaftler auf Mangel au solider Geschäftstraditton zurückführeu. Als Folge davon geriet di« Währung ins Wanken, «in Goldausfuhrverbot wurde erraffen, 1925 stand der Ben 15 Prozent unter Goldwert, er- holte sich dann zwar, aber kränkelte weiter und sackte gerade um die Zeit, als Tanakas Kabinett ins Wanken geriet, wieder aus 90 Prozent des Goldwertes ab. In England hätte sich ein Ministerpräsident unter solchen Umständen wohl nicht so lange gehalten. Als Drittes kam dann »och ein taktischer Fehler in der Innenpolitik hinzu? Tanaka hat dem Kellogg- pakt »Im Namen des Volkes" und nicht des Kaisers zugestimmt, was gegen ihn ausgenutzt worden ist. Unmöglich wurde er aber im Grunde durch das vollkommene Versagen seiner für die japanisch« Wirtschaft sehr kostspielig gewordenen Chinapolitik, was aber als Grund des RückttittS »ach außen hin nicht zugegeben werde» durfte. Als Grund gelten vielmehr die Begleitumstände bei dem Attentat auf Tschang Tso-lin im Juni 1928 in der Mandschurei.
Hamaguchi beabsichtigt China gegenüber eine versöhnliche Haltung vinzunehmen. Der frühere Außenminister Shide- hara, für den Tanaka kein« Verwendung gehabt hatte, wird setne Außenpolitik letten, die nunmehr die Obstruktionspolitik gegenüber China aufgeben, vermutlich China sogar bet -er Beseitigung -e-r letzten Vertragsfeffel« aus dem altzrn System lKvnsularjurtsdiktion usw.) behilflich sein wird. Auch die unproduktiven Ausgaben für Heer und Flott« sollen eingeschränkt werden, um, soweit das die Krone und die öffentliche Meinung »ulaffen, erst einmal der finanziellen Gesundung all« Aufmerksamkeit zu widmen.
Allerdings hat Hamaguchi durch dt« Verschärfung des Streiffalles wegen der Ostchtnestschen Bahn zwischen Chinesen und Russen gleich nach seinem Antritt wen« Fragen in der Mandschurei auftauchen sehen, hat aber das Glück, daß weder den Amerikanern «och Le» Sowjets zur Zell au einer Zuspitzung dieser Frag« liegt und daß, allem Anscheine nach, auch Nanking jetzt vor weiteren übereilten Handlungen zurück sch reckt? denn so viel hat sich bereits herausgestellt, Laß trotz entgegengesetzter Anschauungen auf beinahe alle» Gebieten — Tradition, Wirtschaft, Staatsverfaffnng — die Sowjets und Japan di« fett 1905 bestehende gegenseitige Gebundenheit ihrer Interesse» in der Mandschurei ähnlich rote 1910, 1919, 1922 auch jetzt wieder stillschweigend anerkenne» «nd keinen Dritten aus einer Rivalität zwischen ZkWlM «lld der Sowjetunion Nutzen ziehen lassen werde».
„Graf Zeppelin" im Heimathafen gelandet
Sin« Nckordfahrt von SS Stunden.
Friedrichshofen, 12. Aug. Am Samstag nachmittag 1S.6S Uhr ist das Luftschiff »Graf Zeppelin" hier glatt gelandet. »Graf Zeppelin" hat also für die Amerikarückfahrt SS Stunden «nd 28 Minuten gebraucht. Die Fahrt über de« Atlantik von Küste z« Küste dauerte nur 42 Stunde« 46 Minute». Das Luftschiff hat zeitweise mit Rückenwind 186 Kilometer Stundeugeschwindigkett erreicht. Die Durchschnittsleistung von Küste zu Küste betrug 78 Seemeilen. 966 bis 1666 Kilometer mußte« im dicken Nebel zurückgelegt werde«.
Mit der Rückfahrt von Lakehurst in 55 Stunden 23 Min. hat »Gras Zeppelin" seine bisherigen Leistungen erheblich Übertrossen. Zur ersten Amerikafahrt vom 11. bis 16 Oktober 1928 benötigt« das Luftschiff für 9926 Kilometer rund 111 Stunden, für die Rückfahrt vom 29. Oktober bis 11. November für rund 7000 Kilometer 73 Stunden, wobei zu be. rücksichtigen ist, daß das Luftschiff schon drei Stunden früher in Friedrichshafen eingetroffen war, ehe es landete, sodaß sich die Fahrzeit auf nur 69 Stunden belief. De jetzige Hinfahrt nach Lakehurst vom 1. bis 5. August dauerte bekanntlich 96,5 Stunden. Eine bessere Zeit flog »L. Z. 138" tm Jahre 1934 bet Ablieferung nach Amerika. Das Luftschiff braucht« damals zu 7830 Kilometer 81 Stunden^ von Küste zu Küste nur 66 Stunden.
Die Passagiere beglückwünschen Eckener.
Die Paffagier« des »Graf Zeppelin" haben an Dr. Eckener, der am Samstag seinen 61. Geburtstag feierte, folgende Glückwuuschadreff« gerichtet: »De Unterzeichneten Paffagiere -es deutschen Luftschiffes »Graf Zeppelin" auf der Fahrt über den Atlantischen Ozean und um den Erdball beglückwünschen heut« an seinem Geburtstag ihre» bewährte» Kommandanten und Führer Dr. Eckener, den sturmerprobten Luft, und SeSkapitän. Wir wünschen ihm ganz
besonders herzlich stets glückhafte Fahrt und weiteren Sr, folg, ans -aß der Name Hugo Eckener allzett das Kenn- wort kluge» Wägens und kühnen Wagens tm Interesse -er Annäherung und Verständigung der Kontinente und Völ- ker sei.
Beginn »er Wettfahrt schon in der Nacht zum Mittwoch:
Nachdem das Luftschiff einen Tag früher als man arrge- nornmen hatte nach Frieörichshasen znrückgekehrt ist, hält man es durchaus für möglich, daß man bereits rmch drei Tagen, also schon in der Nacht vom Denstag auf Mittwoch, zur Wettfahrt wird aufsteigen können, umsomehr, als die Motors dtsse Reise ausgezeichint überstanden haben.
Das Luftschiff »Graf Zeppelin" wird auf der Wettfahrt keine Fracht an Bord nehmen. Dr Grund dafür dürfte wohl darin zu suchen fern, baß man für dir Ucberivindung größerer Höhenunterschiede möglichst viel Brennstoff bzw. Ballast mitnehme» will. Es steht noch nicht fest, in welchem Verhältnis das Luftschiff mit Traggas bzw. TriebgaS gefüllt werden soll. Es ist nicht ausgeschlossen, daß man anstelle der Fracht mehr Benzin mitführt, das sich beim Ver- brauch wie abgegebener Ballast auswirlt. Dafür verzichtet mau vielleicht auf einen Teil der Triebgasmenge, was di« Mitnahme einer größeren Meng« Traggas gestatten würde. Außerdem wird man durch den Wegfall des Ein. und Ausladens der Fracht, der Zollabfertigung usw. an den Lande- Plätzen Zoll gewinnen. Briefe und Postkarten werden dagegen in unbeschränktem Umfang mitgeführt werden. Dr Reiseweg nach Tokio liegt im einzelnen noch nicht fest. I» Friodrtchshafen ist alles Notwendige für die Weltreffe vorbereitet. Sofort nach Eintreffen des Luftschiffes ist mit der Nachfüllung der TraggaS. und Betriebsgaskörper begönne»» worden. De erforderlichen Gasmengen waren schon hergestellt bzw. eingetroffen. Natürlich werden all« Teile des Luftschiffes einschließlich der Motoren gründlich nachgeprüst und gegebenenfalls ausgebeffert.
Der Derfassungrlag in Stuttgart
Anläßlich -es 10. Berfaffnngstages veranstaltete dt« Württ. Staatsregierung in Gemeinschaft mit der Stadt Stuttgart am Sonntag vormittag in der Stadthall« «in« Berfas» sungSfeier, die aus Men Kreise» der Bevölkerung besucht war. Unter den anwesende» Ehrengäste« sich mau Vertreter der Staatsregierung, der staatlichen und städtische» Behörden, der Reichs- und Polizotwehr, sowie zahlreicher Organisationen. Nachdem der Schwäbische Sängerbund unter -er trefflichen Stabführung von Chormeister Eugen Schneider Fallerslebens »Deutschland" zu Gehör gebracht hatte» nahm Reichstagsabgeordueter Hermann Hofmann-Ludwigs- Hasen das Wort zu seiner Festrede. Nach einige» Begrüßungsworten ging er -es näheren auf die Grnndzüge der Verfassung ein, die vor 10 Jahren der jungen deutschen Republik Recht und Gesetz gab. Sr zeichnet« ein treffliches Mosaik der Sturm- und Drangjahre sott 1918 und würdigte das Verdienst -er Reichspräsidenten Ebert und Hindenburg, die beide auf ihre Weise durch Schaffung der Ordnung tm Innern und geordnete Rückführung -es Heeres seinerzett dem bolschewistischen Ansturm wirksam entgegentrateu. Sr gedachte insbesondere jener verstorbenen Kämpfer aus dem Schwabenlande, di« wie Blos, Haußmann und Erzberger ihr Bestes für die Republik gaben» «nd betonte, daß gerade an diesem Gedenktag nicht -er schwäbischen Hauptstadt vergessen werden darf, di« in den Junitagen 1920 in echter Schwaben- treu« Republik und Volksstaat schützte. Lebhafter Betsall und Anerkennung fanden sein« Worte, als er der Mahnung Ausdruck gab, de« Kindern am Verfassungstag nicht nur ein Exemplar der deutschen Verfassung auszuhändigeu, sondern sie auch tm Geiste der Verfassung s« erziehen. Sr schloß mit dem Appell au alle Deutschen, nicht mit dem Rücken zur Gegenwart zu stehen und den Volkswirten zu achten, der seinerzeit mit Dretviertel-Mehrhett Lurch die Verfassung den Volks- und Nationalstaat schuß — Sein« Red« endete mit. dem stehend gesungenen Deutschlandlied. — Mit dem »Dank- gebet aus den Altniederländtschen Volksliedern", vorgetragen vom Schwäbischen Sängerbund, wurde Sie weihevolle Gedenkstunde beschlossen.
Am Nachmittag veranstaltete die Stadtverwaltung am Bürenschlößl« im Rotwildpark ein großes Kinderfest.
in ihrem Telegramm ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, -aß jede Stunde der Störung des Verkehrs an der Demarkationslinie, di« tm Widerspruch mit dem getroffene« Abkommen steht, in der jetzige» Erntezeit einen gewaltige« Verlust für die Betroffenen bedeutet.
Belagerungszustand
im rumänischen Streikgebtet
TU Bukarest, 11. Aug. Nach einer amtlichen Meldung find 21 Todesopfer -es Zusammenstoßes in Lupeny beerdigt worden. Im Krankenhaus liegen noch 23 Schwerverletzt«. De Umgebung von Lupeny gleicht einem Militärlager. Ans dem Bericht geht auch hervor, daß 12 Polizeibeamte verwundet worden sind, darunter mehrere schwer. Ein Polizei, beamter erhielt Messerstichs in die Kohle. Arbeitsminister Baducanu hat sich ins Stveikgebtet begeben, um an der Ur» tersuchung tetlzunehrnen.
Am Freitag trat unter -dem Vorsitz des Ministerpräfi. Lewen Mani« «in Mintsterrat zusammen, um über dt« Maßnahmen »u beschließen, die hinsichtlich der Untersuchung deS Zusammenstoßes in Lupeny zu treffen sind. De Regier«^ verhängte über das Kohlengebiet Len Belagerungszustand.
Chinas Freiheit-Kampf
Dt« Mächte gegen die Aufhebung der Exterritorialitätsrechte.
TU. London, 11. Aug. Wie der SchaughaierKorrespondent des Daily Telegraph erfährt, steht in der Frage Ser Exter- rttorialitätsrechts-«in gemeinsamer Schritt der Mächte Vel der Nanking-Regieruug bevor, weil st« sich unter den gegenwärtigen Verhältnissen in China außerstande sehen, ihr« ExterttorialitLISrechte aufzugebe». Noten gleichen Inhalts seien von den Mächten bereits fe-rttgg«stellt und werde» dk diesen Tagen in Nanking überreicht werden. Die lege» tm' einzelnen klar, daß dte Regierungen grundsätzlich bereit seien, ihre Kvwsulargerichtsbarkeit zum frühest möglich«»! Termin zurückzuziehen, wenn sie dte Gewißheit hätten, daß -i« Verhältnisse in China selbst ihren Staatsangehörigen ausreichende» Schutz gewährten.
Aus dem besetzten Gebiet
Die Festung Ehreubreitstein wieder gesperrt.
TU Koblenz, 11. Aug. De Festung Ehreubreitstein, dt« sei Beginn der Besatzung zuerst von Amerikanern und dann von Franzose« als Garnison verwandt worden ist, wurde vor einigen Tagen zm» größten Teil wieder freigegeben. Nachdem jetzt das »frei-gegebene Gelände", von dem man einen großartigen Rundblick über das gesamt« Gebiet des Mittelrheins genießt, 8 Tage lang von Fremden besucht worden war, wird es nunmehr wieder von den Franzose« abgofperrt. Im südlichen Abschnitt fdem Ausgang zur Festung) steht nun wieder ein französischer Posten mit ansgepflanztem Seitengvmch-r, der jeden Zivilist«« zurückwcist. Dt« Gründe für dieses mehr als eigenartige Verhakten find nicht bekannt. -
Polen und Litauen
«ne neue polnische BettragSoscletzuus.
Ml Korouo, 11. Aug. Wie von amüicher Seite mttgekekkt wird, hat die Mantsche Regierung an den Völkerbund ein Telegramm gerichtet, in dem sie Mitteilung davon macht. Laß dte polnische» Behörden entgegen dem getroffenen Abkomme» de» an der litauischen Demarkationslinie wohnenden litauischen Bürger» das Ueverschreittu der Demar- drtjoMttnt» «Ooterr haben. Dt» ÜtmttWo N eg i er u ng -ck
Neuregelung
der amerikanischen Anleihepolittk
Verhandlungen zwischen Schatzamt und Staatsdepartement.
TU. London, 12. Aug. Wie der Washingtoner Korrespondent -er »Times" erfährt, find gegenwärtig Verhandlungen zwkchen dem amerikanischen Schatzamt «nd dem Staatsdepartement Wer di« Anleihepolittk der Bereinigten Staaten im Ausland« tm Gange. Das Ziel dieser Besprechungen besteht darin, die Gewährung von Anleihe« ans diejenigen Länder zu beschränken, die ei« cmsbalauziertcs Budget aus- weise» können »nd ihren Verpflichtungen vollständig Nachkomme». Alke Nationen, ans dte diese Voraussetzungen nicht zutrvffe», werde« 1» Zukunft keine amerikanischen Kredits mehr erhalten. Bolivien würde darnach nur geringe Ans. sichten habe», «in« Anleihe von 87 Millionen Dollar, dt» es gegenwärtig in Amerika auszunehmeu beabsichtige, nnterzn- brtugen. Der allgemeine Zweck dieser Neuregelung besteht darin, soweit als möglich das internationale Kreditsystem st» einheitliche Linien zu bringen, größer« Sicherheit «nd größere Festigktt zu schaffe».
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