fischen Hasen ist gänzlich elngestcttt «nd der Export nach den StraitS Settlement-;, Jnvten und Amerika ruht eben­sall; so gut wie »Mg. Namentlich die Zucker- und Gummi- auSftchr, auch der Tabakhanbel liegen danieder und britisch: Firmen erleiden schwere Verluste. (Da; zielt also schon aus Gewaltmüßnahmeu hin.)

VcrhehnngSvcrfnche gegen Tenischland in Holland.

(WTB.) Haag, 24. April. Das Korrespondenzburean teilt mit: Hier waren in den letzten Tagen beunruhigende Gerüchte über ein angebliches Ultimatum Deutsch­lands an die holländische Negierung im Umlauf, wonach Deutschland gedroht haben soll, unsere Häfen zu besetzen, wenn wir nicht gewissen deutschen Forderungen Nachkommen würden. An maßgebender Stelle weiß man nichts bon einem derartigen Ultimatum.

BesÄlaznahmc von 460 000 To. norwegische» Schiffsraums.

(WTB.) Washington, 23. April. Reuter meldet: Das Schrfsahrtsamt hat 400 000 Tonnen norwegischen Schiffs­raum z«r Verwendung auf ungefährliche» Linie», vornehm­lich für de» Handel mit südamerilamschen Häfen gechartert, wodurch amerikanische Schiffe für Fahrten in gefährlichen Gebieten fteikommen.

DsrmlschLe Nachrichten.

Ausschreitungen gegen die Juden in Krakau.

(WTB.) Wien, 24. April. Die Blätter melden aus Krakau, daß dort am 16. April große Ausschreitun­gen gegen die Juden stattfanden, von denen einer ge­tötet, 29 schwer und viele leicht verletzt worden seien. Die Unruhen hätten mit Plünderungen der jüdischen Buden auf dem Marliplatz begonnen und sich sodann auf die ganze Stadt ausgedehnt. Uebcrall seien die Fensterscheiben cin- yrschlagen, die jüdischen Lüden geplündert und die sofort ge­sperrten jüdischen Geschäfte aufgebrochen worden. Die Menge habe Straßenbahnwagen überfallen und alle Juden heraus- geschlcppt und mißhandelt. Der vom Pöbel Getötete sei ein eben erst vom Militär beurlaubter, zum Besuch seines kranken eingezogenen Sohnes aus Strhj eingelcoffener Mann, der zwölf unversorgte Kinder hinterlasse. Der Bericht über die Ausschreitungen behauptet, daß sie sich nur gegen die jüdi­sche Bevölkerung richteten, also nicht weiter den Charakter von Hungerausschreitungen trugen, sowie daß die Polizei sich vollständig teilnahmslos verhalten habe.

Amerikanisches Getreide für Belgien.

(WTB.) Washington, 24. April. (Reuter.) Die Ver­schiffung von Lebensmitteln für die Zivilbevölkerung in den aMeckn Länder» wird jetzt zehn Tage eingestellt wer­den, um drei Millionen Büchels Getreide für die Belgier zu verfrachten. Ein Teil dieses Getreides wird für das von de» Deutschen besetzte Gebiet von Nordfrankreich verwendet werden. (Die Nachricht schmeckt sehr nach moralischer Reklame.)

Amtliche Berantttmachrrrige».

Auf die Bekannlmachung des Reichskanzler: über Ein- s-chr von Wein (N.-G:s.-Bl. S 147) werden die Wein- Händler besonders aufmerksam yeuracht. Wer aus dem Ausland Wein einführt, hat dies sofort der WcmhandclS- gesellschaft m. b. H. in Berlin mitzuteilen.

Calw, den 20. April 1913. Kgl. Oberamt-.

Binder.

MWS» W >D ! ! /!! ' ' M I

Aus Stadt und Land.

Calw» den 25. April 1918.

Das Eiserne Kreuz.

Musketier Wilhelm Walz von Ottenbronn hak zur Silbernen Verdienstmedaille das Eiserne Kreuz erhalten. - Dem seinen Wunden erlegenen Johannes Burlhardt von AaiSlach, Kanonier bei einem Feldart.-Regt., war das Eiserne Kreuz 2. Klasse und das österreichische Vrrdienst- kreuz verliehen worden. Schütze August Hammer von Calw, bei einer Masch.-Gewehrkompagnie, hat das Eiserne Kreuz erhalten. Das Eiseme Kreuz hat erhalten Friedrich Martini, Gipser von Calw. Grenadier Roberl Stickel von O b c rkollbach hat das Eiserne Kreuz er­halten.

Kriegsauszeichnung.

Karl Dittus, beim württ. Gebirgsbataillon, Sohn des Martin Diiius von Calw, hat nun zum Eisernen Kreuz auch die Silberne Verdienstmedaille erhalten.

Le'ördrrmrg.

Unteroffizier Gustav Wochele von Calw ist zum Sergeanten befördert worden.

Der württembergischr Veremslezareitzug l brachte gestern mittag dein hiesigen Verein slazateii etwa 40 Verwundete und Kranke aus einem Lazarett im Westen. Auch in den benachbarten Lazaretten wurde eine Anzahl Verwundeter und Kranker abgegeben.

Postverkehr nach dcr Westfront,

Privatpakte und Privatfrachtsu; nach der Westfront kön­nen wieder beim Militärpakctamt Stuttgart bezw. bei den Postämtern aufgcliefert werden. Die Päckchensverre (Zeld- postpäckchen) bleibt jedoch noch weiter bestehen.

Sommersahrplan.

Dcr Sommerfahrplan der Württ. Liaalseisenbahnen tritt am 15. Mai in Kraft; bis dahin werden die Züge, für die in den Dienstfahrpläncn ab 1. Mai ein früherer Lauf vorgesehen ist, noch in dem für dm Wacker (bis 30. April) vorgesehenen Fahrplan mit wenigen Annahmen gefahren.

Kriegshilfe Württemberg. (Schluß)

Im Interesse einer befriedigenden Gestaltung unserer sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse nach dem Kriege ist es dringend zu wünschen, daß die Kriegshilfe auch aus den Bezirken, die sich bisher nur in vereinzelten Fällen an sie gewandt haben, künftig mehr in Anspruch genommen wird, damit auch in ihnen die heimkehrcnde» Krieger geordnete Verhältnisse vorfindcn. Wie außerordentlich stark das Be­dürfnis nach einer wirtschaftlichen Kriegshilfe von de» Trup­pen cmpfunden wird, beweist die täglich anwachsende Zahl

aus dem Felde einlausenber Gesuche, seitdem ibei den «im zelnen Truppenteilen Vertrauensmänner dcr Krirgshitse be­stellt und die Truppen mit dieser Einrichtung bekannt ge­worben sind. Neben der Hilfe durch Darlehen und Zuschüsse bildet einen wichtigen Tätigkei-szweig des Vereins die Beratung dcr Kriegsteilnehmer und ihrer Familien in wirt­schaftlichen und rechtlichen Angelegenheiten.

Zir der Frage der Entschuldung tritt als weitere Aufgabe der Kctegshilfe in Immer größerem Umfang die Gewährung von Uebcrganzskrcdit. Vor allein handelt es sich hier um Beihilfen an heimkehrende Kriegsteilnehmer, bisher meist Knegsinvaliden, die ein Geschäft eröffnen wol­len, zur Anschaffung der Geschäftseinrichtung und der er­forderlichen Roh- und Hilfsstoffe. Auf diesem Gebiet wird hie .Kriegshilfe gemeinsam mit den Verbänden der würitem- bergischen Gewerbekafsen und der landwirtschaftlichen Dar­lehenskassen vorzugehcn haben. Als besonders wichtig hat sich ferner in letzter Zeit die Gewährung von Beihilfen bei der Beschaffung von W o h n u n gs e i nri ch t nn g e n r Kriegsgetraute herausgestellt, die nicht imstande sind, unter den augenblicklichen außergewöhnlichen Lcuerunzs- verhältnissen auf dem Wöbelmarki sich ans eigenen Mittel» auch nur die notwendigsten Ausstattungsstücke zu beschaffen. Um dem hier vorhandenen dringenden Notstand abzuhelfeu, ist vor kurzem im Anschluß an die Kriegshilfe Württemberg der VereinSchwäbisches Bürgerhei in" gegründet worden, der es sich zur Aufgabe gesetzt hat, den Kriegsteil­nehmern einfache, gediegene Wohnungseinrichtungen zu mäßigen Preisen und unicr günstigen Zahlungsbedingungen zu liefern.

Schon jetzt beweisen die überwiegend günstigen Erfah­rungen, die der Verein Kriegshilfe hinsichtlich der Rückzah­lung und Verzinsung der gewährten Darlehen seitens seiner Gesuchsteller gemacht hat, daß die von ihm geleistete Beihilfe in den meisten Fällen wirksam gewesen, daß die angcstrebte Gesundung der wirtschaftlichen Verhältnisse gelungen ist. Um jedoch den nach Kriegsende zweifellos in vervielfachtem Umfang an ihn heranirciendcn Aufgaben gerecht werden zu können, bedarf er einer bedeutenden Vermehrung seiner Mittel. Zn ihrer Ausbringung sind neben den öffentlichen Körperschaften, Staat und Amtskörperschaftcn und Gemein­den, die bisher schon in weitgehendem Maße die Tätigkeit dcs Vereins gefördert haben, alle diejenigen berufen, denen die schwere KriegZzyit keine ernstlichen VermögenSerub'-ißen, wenn nicht sogar eine Mehrung ihrer wirtschaftlichen Güter gebracht hat. An sic alle möge daher die Aufforderung er­gehen, sich, sei cs in Form einer einmaligen größeren Gabe an den Verein Kriegshilfe Württemberg (Stuttgart, Wil- helmsplah 7), sei es durch Erwerb der Mitgliedschaft (jähr­licher Mindestbeitrag 5 ./?>) an der Wiederausrichtung der wirtschaftlichen Existenz ihrer minder glücklichen Brüder zu beteiligen, die durch ein jahrelanges cntsagungs- und ge­fahrvolles Leben im Dienste des Vaterlandes die Möglich­keit dafür geschaffen haben, daß sie ihren eigenen Wohlstand erhalten und mehren konnten.

Der Vorsitzende des hiesigen Bezirksausschusses ist, wie bekannt, Herr Verw.-Akt. S t a u d e n me y er, der zu jeder Auskunft in Kriegshilsefällen stets gerne bereit ist.

Für die Lchriftl. verantwort!. Otto Seltmann. Calw. Druck u. Verlas der A. Oettchläger'ichen Buchdruckern, CoIw

Calw.

Das neue Schuljahr

beginnt am Mittwoch, den 1. Mai.

An diesem Tage haben sich

nett eintretende Gewerbelehrlinge nachmittags 1 ^ Uhr,

neueintretende Handelslehrlinge vormittags 6^2 Uhr,

Im Zeichensaal des Mädchenschulgebäudes anzumelden. Der Un­terricht beginnt für

Kl. I. am Mittwoch, 1. Mai, mitt. 1/- Uhr» Kl. ll. am Dienstag» 7. Mai» mitt. 1/, Uhr, Kl. Hl. am Dienstag. 7. Mai, vorm. 6'iz Uhr» Cem.Abt. Montag, 8 Mai» mitt. 3 Uhr, Handels-Abt. Mittwoch» 1. Mai» vorm. 6 /- Uhr»

Für den freiwilligen Sonntagszeichenunterricht haben sich die Schüler aus dem Bezirk sofort beim Gewerbeschulvorstand schriftlich auzumelden.

Sämtliche in Calw in gewerblichen und kaufmännischen Betrieben beschäftigten Arbeiter, vb sie eine Volks- oder eine höhere Schule durch­laufen haben, sind nach Art. 2 des Gewerbe- und Handctsschulgesetzes und zwar vom Tag des Eintritts in den Betrieb an zum Besuch der Schule verpflichtet, sofern sie nicht ein Abgangszeugnis einer Gewerbe­ober Handelsschule vorweisen können und das 18. Lebensjahr erreicht haben.

lim Befreiung von der Verpflichtung zum Schulbesuch Kanu mit Erfolg bei der notwendig gewordenen Einschränkung des Unterrichts- bctriebs mir bei sehr dringenden Fällen linier eingehender Darleg,mg der Gründe eingekommen werden.

Calw, den 24. April 1918.

Vorsitzender des Gerverbeschnlrats: Oberpräzeptor Bäuchte. Eerverbeschnlvorstand: ^dinger.

OSerkollrvangeir.

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Christian Holzäpfel. Alzenberg.

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E. Maria Beutler.

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Bad Liebenzell.

Einladung zur 50er-Feier.

Alle im Jahre 1868 Geborenen beiderlei Geschlechts werden auf Sonntag, den 28. ds.. nachmittags 2 Uhr, in das Gasthaus zurLinde" hier (Nebenzimmer) zur Feier ihres 60. Geburtstags eingeladen.

Mehrere Altersgenossen.

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Vergessen Sie Nicht str de« MM Mai dar Mim TGlatt za SrMen.

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Der verehrlichen Einwohnerschaft von Slammhcim zur gefl. Kenntnisnahme, daß ich

von Samstag ab meine

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Es wird »nein eifrigstes Bestreben fein, meine werle Kuiid- schast auf das beste zu bedienen.

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Georg Holzöpfe!, zumAdler".

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