mehr abgeschlossen und haben deren völlige Grundlosigkeit ergeben. -

* Ein herumziehender türkischer Bärentreiber bestellte vor einigen Tagen bei Hagenbeck in Hamburg einen Bären. Das Tier kam am Freitag in Ireiönrg an und wurde von der Güterbestätterei in einer Kiesgrube unterhalb des israe­litischen Friedhofs abgeladen, um daselbst ausgepackt zu werden. Der Bärentreiber entfernte zunächst einige Eisen­stäbe, um alsdann dem Bären eine Halskette anzulegen. Dies scheint aber dem Bären mißfallen zu haben, denn er brachte sowohl dem Bärentreiber, als auch seiner Frau er­hebliche Bißwunden bei, sodaß beide in ärztliche Behand­lung genommen werden mußten. Mittlerweise geriet der Bär ins Freie und kletterte auf einen Kirschbaum, von dem er nicht mehr herunterzubringen war, bis er nachts 1 Uhr von patrouillierenden Gendarmen auf Grund sicherheits­polizeilicher Vorschriften hcruntergeschossen und getötet wurde. Dem Bärentreiber erwächst ein Schaden von 200 Mk.

* Berlin, 19. März. Die Stellungnahme der württem- bergischen Regierung zu den Reichstagsdiäten wird hier sehr bemerkt und anerkannt.

* Berlin, 17. März. Drei Millionen Mark sind heute auf Antrag Richter in der Budgetkommisston des Reichs­tags, und zwar einstimmig, vom Etat für die Expedition nach Ostasien gestrichen wrrden. China kostet uns zuviel. Die Ausgaben stehen in keinem Verhältnis zu dem Nutzen. Das war die allgemeine Auffassung. Das große Rußland, das doch gewiß neben England die erheblichsten Interessen in China wahrzunehmen hat, begnügte sich mit einer Truppen-

ahl von 850 Mann; fast doppelt so viel wendet Deutsch- and in Petschili aus, während die Vereinigten Staaten be­kanntlich ihre Truppen seit längerem ganz zurückgezogen haben. Das von unserer Regierung eingeholte Gutachten des deutschen Gesandten in Peking spricht sich dahin aus,

daß die Zustände sich befestigt haben. Ist dies der Fall, und konnte daraufhin die Räumung Shanghais erfolgen, so ist nicht ersichtlich, warum nicht ebenso über die all­mähliche Zurückziehung der Truppen aus Tschili in Ver­handlung getreten werden soll. Sogar von konservativer Seite wurde heute in der Budgetkommission für die Ver­minderung der Besatzung eingetreten. Die Millionen und die Legionen zurück aus China^ das ist die Forderung, welche der Reichstag durch den Abstrich von 3 Millionen den wünschenswerten Nachdruck verleiht.

* Bdlsdam, 17 . März. In vrrgangener Nacht ver­gifteten sich in einem hiesigen Hotel ein Arzt und eine Schwester vom Roten Kreuz mit Morphium. Beide waren von außerhalb zugereist.

* Siezen, 18. März. In Freudenberg hat sich gestern abend Sparkassenrendant Faust erschossen. 36,000 Mark Defizit' sind festgestellt worden.

Ausländisches.

* Wien, 18. März. Im Gegensatz zu den bisherigen Ableugnungen wurde die Pforte von ihren Agenten be­nachrichtigt, daß Rußland zu rüsten fortfahre. Obschon die Pforte auch rüstet, ist sie von der Nachricht beunruhigt. Der türkische Kriegsminister hat angeordnet, daß große Manöver abgehalten werden. Es verlautet, daß der Ober­befehl bei diesen Manövern dem deutschen General Camp- Hövener-Pascha übertragen und daß beschlossen worden sei, neue Truppen unter die Fahnen zu rufen.

* Baris, 18 . März. Bei der Kongregationsdebatte sagte heute Ministeipräsident Combes: Im Jahre 1873 sagte ein Jesuit bei einer Bankrede: Uns gehört der Staatsrat und der Kassationshof, die Verwaltung und die Armee! Das geschah zwanzig Jahre nach der Rückkehr der Jesuiten, und an der Kammer ist es heute, wieder die Rückkehr solcher Zu­

stände zu verhindern. Unter der Restauration verlangte die Pairskammer von Karl X. die Austreibung der Jesuiten. Die Republik kann nicht nachgiebiger sein als die Monarchie. Es wäre verhängnisvoll und unverzeihlich, den Unterricht unter der Herrschaft der Orden zu lassen; denn das wäre der Untergang des weltlichen Unterrichts. Die unterrichtende Kongregation ist eine Anomalie und die Kammer muß sie alle zusammen ausrotten in einer einzigen Abstimmung. Die republikanische Mehrheit wird der Regierung es nicht un­möglich machen, ihr Werk fortzusetzen, die Mehrheit wird weder die Regierung noch sich selbst desavouiren. Die Be­denken über das vorgeschlagene summarische Verfahren sind von untergeordneter Bedeutung. Alle diese Orden verfolgen den gleichen Zweck, sie verdienen das gleiche Ende. Sie müssen endlich in die Vergangenheit zurückgeworfen werden, der sie angehören und deren Geist und Sitte unsere Demo­kratie schon längst gerichtet hat. (Stürmischer wiederholter Beifall links. Combes wird von Hunderten beglückwünscht.) Der Gemäßigte Ribot antwortet auf die Rede Combes'. Er wirft dem Ministerpräsidenten vor, der Kammer Gewalt anzuthun. Die katholische Kirche und ihr Einfluß können nicht mit Gewalt beseitigt werden. Man könne sie nur in Freiheit erfolgreich bekämpfen und die gewaltsame Politik, welche die Regierung von der fetzigen Mehrheit verlange, müsse zum Siege der Kirche führen, welche selbst das Prin­zip der Freiheit ehrend anerkenne, indem sie die Freiheit für sich beanspruche. Ribot wirft Combes vor, eine rückschritt­liche Politik zu treiben, und schließt seine Rede mit einem Appell an die gemäßigten und liberalen Republikaner, das freiheitswidrige Vorgehen der Regierung und der Kommis­sion zurückzuweisen. Nach längerer Debatte wurde die Auf­lösung der Unterrichtsorden mit 300 gegen 257 Stimmen beschlossen.

Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Altensteig.

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