widrigenfalls er drohte, den Ehebruch auszuschwatzen. Um die Schande zu verbergen, zahlte der Gatte die tausend Mark. Der Verhaftete soll sich außerdem noch der Kuppelei, der Zuhälterei, Betrugs, Körperverletzung und Meineids schuldig gemacht haben. Bei einer Haussuchung in seiner Wohnung fand man viele leere Etuis von Juwelicren, einzelne tragen die Firmen auswärtiger Goldschmiede. Es wird angenommen, daß Fr. auch auswärts verschiedene Betrügereien ausgeführt hat.

Ausländisches

* Wie», 6. Jan. König Alexander teilte angeblich dem russischen Minister mit, daß er bereit sei, sich von der Köni­gin Draga scheiden zu lassen und eine neue Ehe einzugehen, über die er sich mit Rußland und dem Wiener Hofe ver­ständigen werde. Königin Draga erhält als Entschädigung für den Verzicht auf ihre Würde von Rußland eine ange­messene Apanage. Sie soll sich mit dem Entschlüsse des Königs einverstanden erklärt und ihren Wunsch, die Scheid­ungs-Angelegenheit dadurch kund gegeben haben, daß sie wegen eines Ankaufs einer Billa in Dresden Verhandlungen anknüpfte. Indessen glaubt man nicht, daß die Scheidung schon in der nächsten Zukunft erfolgen wird, da dem König ein Jahr Frist gegeben worden ist. Mit dieser Angelegenheit soll auch der Rücktritt des Ministers des Aeußern, Anto- nitsch, Zusammenhängen.

ss Wie«, 8. Jan. In Beantwortung einer Denkschrift über die Notlage der eisenverarbeitenden Industrien, sowie über die Ausführung der rückständigen staatl. Bauten und Investitionen richtete der Ministerpräsident an das Präsi­dium des Vereins der Montan-, Eisen- und Maschinen- Jndustrien Oestreichs ein Schreiben, worin er mitteilte, daß die Eisenbahnverwaltung behufs Sicherung einer erhöhten konstanten Beschäftigung der Eisen verarbeitenden Industrie für mehrere Jahre den Eisen-Industriellen von 1903 bis 1905 Bestellungen im Werte von rund 80 Mill. Kronen zuzuführen beabsichtige. Durch die von anderen Ressorts geplanten Bestellungen w>rd die Durchschnittsziffer um weitere 4,690,000 Kronen erhöht, wobei die Aufwendungen für die Durchführung der Wasserstraßenbauten, sowie für die Fahrbetriebsmittel einer neuen Eisenbahn nicht berück­sichtigt sind. Außerdem leitete die Regierung Verhandlungen mit den Privatbahnen wegen Aufstellung eines Programms behufs möglichst ausgiebiger und gleichmäßiger Beschäftig­ung der Eisenindustrie für etwa 3 Jahre ein. Die dies­bezüglichen einzelnen Verhandlungen berechtigen zu der Hoffnung auf einen günstigen Ausgang der eingeleiteten Gesamtaktion. Die Zuschrift des Ministerpräsidenten betont, daß er der vielfach vertretenen Ansicht, als ob ausschließ­lich in der Staatshilfe das Heil für die Industrie erblickt werden könnte, nicht beizutreten vermöge.

* Wie«, 8. Jan. Genfer Privatdepeschen zufolge er­gaben sich zwischen den Anwälten des Kronprinzen und der Kronprinzessin von Sachsen bei den Verhandlungen große Schwierigkeiten, da die Kronprinzessin verlangt, wann und wo ihre Kinder sehen zu dürfen, was der Kronprinz durch­aus nicht zugesteht. Die Kronprinzessin erklärte, ihre Mutter­rechte um keinen Preis aufgeben zu wollen. Sie bestehe auch auf der vollkommenen Lösung der Ehe, um sofort Giron heiraten zu können.

* Wie«, 9. Jan. Der Reichsrat, der für den 15. d. M. wieder einberufen wurde, tritt unter ungünstigen Umständen zusammen, da trotz der Tagung der Verständigungskonferenz die Tschechen beschlossen, bei der Obstruktion zu verharren. Ministerpräsident Dr. v. Körber unterbreitete dem Kaiser Vorschläge für alle Möglichkeiten, die sich aus dieser Taktik ergeben können. Aus wohlunterrichteten Kreisen verlautet, die Entscheidung über die innerpolitische Zukunft liege ganz beim Kaiser. Es wird entweder eine neue parlamentarische Geschäftsordnung oder aber ein Sprachenaesetz oktroyirt

Er lächelte ein wenig, da Raven sprechen wollte.

Sie wollen sagen, Sie ließen ihr keine Zeit dazu? Nun, ich will ihr auch keinen Vorwurf daraus machen, die Zeiten haben sich geändert, und das junge Volk ist an selbständigeres Vorgehen gewöhnt, als wir Alten, da wir noch die Jugend waren. Nein, es handelt sich um anderes. Hm'

Eine Pause, der stattliche Offizier sah fast verlegen aus, was seinem kühn geschnittenen Gesicht einen ganz merkwürdigen Ausdruck verlieh. Dann schien er einen ge­waltigen Entschluß zu fassen.

Ich kenne Ihre Verhältnisse nicht, Herr Raven, aber ich nehme an, Sie sind davon unterrichtet, daß Sie in meiner Erna durchaus nicht das finden, was man eine gute Partie zu nennen gewöhnt ist, daß sie mit einem Worte ein armes Mädchen ist."

Bei der Erwähnung der guten Partie war eine Wolke über Ravens Stirn hinweggehuscht, jetzt lächelte er:Ich habe nicht darnach gefragt, Herr Oberst, und werde auch fernerhin nicht darnach fragen, weil meine Verhältnisse glücklicherweise derartige sind, daß sie mir gestatten, diese Frage zu ignorieren.

Na, dann abgemacht."

Oberst Ettersdorf reckte sich in den Schultern wie be­freit von einer Last, es machte den Eindruck, als sei ihm dieses Gespräch sehr fatal gewesen.

Mir sollen Sie als Schwiegersohn willkommen sein, und ich will nur hoffen, daß ich Ihnen ebenso angenehm als Schwiegervater bin."

Schwiegervater! Raven mußte lächeln, das gefürchtete Wort erschien ihm gar nicht mehr fürchterlich, seitdem er es in so ansprechender Weise verkörpert sah.

Und nun wollen wir zu unseren Damen gehen, ich wette, das kleine Bräutchen guckt sich schon die Augen aus «ach dem Herzallerliebsten."

werden. Für das elftere wird die Zustimmung der Deutschen keineswegs zu haben sein.

* Die Einführung der 2jährigen Dienstzeit in der österreichisch-ungarische» Armee soll nach der Meldung einer Budapester Korrespondenz beschlossene Sache sein. Gleich­zeitig mit der Einführung werde der Friedens-Präsenzstand um 120,000 Mann erhöht werden. Das Los-System soll beseitigt und die Gestellungspflicht nach Alter, Geburtsort und Namensliste der Assentierungs-Kommissionen gehand- habt werden. Ferner soll in Ungarn ein neues Korps- Kommando errichtet werden. Durch diese Neuorganisation der Armee werde das Kriegs-Budget eine Mehrbelastung von 110 Millionen Kronen erfahren.

ff Arag, 9. Jan. Einem amtlichen Bericht zufolge kamen in Prag vom 19. Dez. bis 3. Jan. 95 Erkrankungen an Typhus vor. Als Ursache wurde der Genuß von Fluß- Wasser festgestellt. Die Krankheit scheint jetzt jedoch eine mildere Form anzunehmen. Gestern befanden sich in den Prager Krankenhäusern 98 Typhuskranke in Behandlung. Auch in den Vororten von Prag herrscht die Typhusepidemie.

* Salzburg, 8. Jan. Gestern fand ein Familienrat statt, an dem außer den Mitgliedern des Hauses Toscana Erzherzog Ludwig Viktor als Vertreter des Kaisers teil­nahm. Der Familienrat soll beschlossen haben, dem früheren Erzherzog Leopold Ferdinand das ganze ihm zugefallene Erdteil sofort auszuzahlen und sodann alle Beziehungen ab­zubrechen.

* Genf, 7. Jan. Die Kronprinzessin von Sachsen sprach den Wunsch aus, während der Dauer des Prozesses allein in Genf zu bleiben. Infolgedessen reist Giron unverzüglich von hier ab und verbleibt bis auf weiteres in Lausanne.

* Aaris, 9. Jan. Frau Humbert, die heute das erste Mal vor dem Untersuchungsrichter erschien, antwortete in einem dreistündigen Verhör sehr prompt auf alle ihre Ver­gangenheit betreffenden Fragen, lehnte entschieden jede Auskunft über die angeblichen Crawfords ab. Sie erklärte, ihre übrigen Verwandten wüßten nichts darüber und sie allein übernehme alle Verantwortung, sie werde die Wahr­heit aber erst in der öffentlichen Gerichtssitzung enthüllen.

ss Gottesdienste im Dunkeln will der Londoner Vikar Aarker abhalten. Da Gesangbücher nutzlos sein würden erscheinen wie man der Tgl. Rdsch. mitteilt auf einem großen Schirm, durch einen großen Bildwerfer geworfen, die Psalmen, Kirchenlieder und Gebete. Bei der Anordnung dieser Gottesdienste ließ sich der Vikar von der Vorstellung leiten, daß die Gemüter der Kirchenbesucherinnen sich von ernsten Gedanken leicht durch eine Besichtigung der Hüte und Kleider der anderen Frauen ablenken lassen. Die Mehrzahl seiner Kirchenbesucher ist arm und auf seine Fragen, warum nicht mehr Frauen zur Kirche kämen, er­hielt er oft die Erklärung:Ich kann mich nicht gut genug kleiden!"

* Mit Hilfe von Marconi's Erfindung wird man künftig weit draußen auf dem unendlichen Ozean jeden Tag das Neueste von dem erfahren, was sich soeben auf dem Land begeben hat. Die Marconi-Gesellschaft in London teilt be­reits den Abschluß eines Vertrages mit, wonach steZvon Ende Januar ab einem von Liverpol nach New-Iork gehenden britischen Dampfer einen täglichen Nachrichtendienst mittels drahtloser Telegraphie zu liefern hat. Der Dampfer, dessen Name noch geheim gehalten wird, wird Personal und alle Einrichtungen zur Herstellung einer täglichen Zeitung an Bord führen.

* Die meisten Telegramme versendet der Zar, nämlich für über 80000 Mk. jährlich. Dann kommt der deutsche Kaiser mit etwa 60000 Mark pro Jahr. Der Kaiser von Oestreich, der König von Italien und der König von Grie­chenland benutzen den Telegraphen nur sehr wenig. Hingegen hat das englische Königspaar im letzten Jahre für über 45 000 Mark Telegramme verschickt. Zu bemerken ist noch,

Zwei Tage später reiste Gerhard Raven in Begleitung der Frau Amlsrat wieder zurück, während Erna daheim blieb. Die Hochzeit war für das Frühjahr festgesetzt, Raven hatte darauf gedrungen und Erna sich ihm willig gefügt.

Das Brautpaar sollte sich während der Dauer des ganzen Winters nur zur Weihnachtszeit sehen, die Raven im Hause seiner zukünftigen Schwiegereltern verleben sollte. Er hatte keinen Widerspruch dagegen erhoben, es erschien ihm alles sehr vernünftig eingerichtet, und Erna war Wohl ein wenig blässer geworden als gewöhnlich, hatte aber auch nichts gegen diese Bestimmungen einzuwenden.

Sie sah einen ganzen Berg von Arbeit vor sich, ihre Aussteuer mußte beschafft werden, und welch entzückende Abwechselung würde der Briefwechsel mit ihrem Verlobten ihr gewähren, sie freute sich schon auf den ersten Brief, während sie, Arm in Arm mit Lili, langsam vom Bahnhofe nach Hause schlenkerte.

Eben um diese Zeit legte sich Gerhard Raven fester in die Ecke seines Koupees zurück, froh darüber, daß diese zwei Tage, obgleich sie im Grunde genommen ganz an­genehm 'verlaufen, vorüber waren, und daß er noch ein volles halbes Jahr der Freiheit bis zu seinem Hochzeitstage vor sich hatte.

V.

Daß doch die Zeit nie flüchtiger ist, als wenn es uns Menschenkindern darum zu thun ist, sie recht fest zu halten; auch Gerhard Raven machte diese Erfahrung. Nie waren ihm die Tage schneller entflohen denn jetzt, da jeder ver­gangene Tag den Zeitraum verkleinerte, der ihn von der Minute trennte, an der er seine Freiheit dahingeben mußte auf Nimmerwiederkehr. Wirklich, sein verstorbener Oheim diese Ueberzeugung setzte sich immer fester bei ihm war ein Tyrann der schlimmsten Sorte.

Während er in regelmäßigen Zwischenräumen an Erna

daß die Königin Alexandra außer in englischer Sprache auch mit Vorliebe deutsch depeschiert.

* Wem-Hork, 8. Jan. Die Beulenpest breitet sich in Mexiko derart aus, daß sechs hervorragende Aerzte in Ari­zona telegraphisch die Einrichtung einer Quarantäne ander Grenze der Bereinigten Staaten verlangten.

* Aew-Hork, 9. Jan. In Washington ist der Ein­druck vorherrschend, daß die Erledigung der venezolanischen Angelegenheit nicht durch das Haager Tribunal, sondern durch die Vertreter Deutschlands, Englands und Venezuelas in Washington erfolgen wird. Der amerikanische Gesandte in Caracas, Bowen, reist am Samstag als venezolanischer Vertreter aus Caracas nach Washington ab.

" Ueber das Bombardement von Hkuerto Haöello hat der engl. Kommandant derCharybdis" Folgendes erklärt: Das Verhalten des deutschen und englischen Kriegsschiffes wird sehr falsch dargestellt. Das englische SchiffTopaze" lag friedlich in Puerto Cabello vor Anker, als die Vene­zolaner an Bord kamen, die Mannschaft in ihren Nacht­hemden an Land schleppten, durch die Straßen führten und in ein schmutziges Gefängnis warfen. Dort ließ man die Leute ohne Speise und Wasser unter starker Bewachung die ganze Nacht sitzen. Am anderen Tag führte man sie auf das Schiff zurück und zwang sie, die englische Flagge eiu- zuziehen, als ich eintraf, forderte ich eine Entschuldigung und die Versicherung, daß sich eine solche Handlungsweise nicht wiederholen werde, und daß man in Zukunft englische Unter- thanen nicht mißhandeln und englische Interessen nicht ver­letzen werde. Falls diese Forderung nicht erfüllt werden sollte, drohte ich, das Fort, ein Bauwerk mit dicken Mauern, das im Bereich unserer Geschütze lag, und eine etwas zurück­liegende Batterie, die mit Krupp schen Geschützen armiert war. zu beschießen. Man teilte mir darauf mit, daß der Pöbel verantwortlich sei und daß ich höheren Orts vor­stellig werden müsse. Ich antwortete, daß- ich selbst ver­antwortlich sei, wenn mein Hund einen Mann beiße. Ich veranlaßte darauf den amerikanischen Konsul, mir die Ant­wort auf meine Beschwerde, die nach Caracas telegraphiert wurde, zugehenzu lassen. Wenn er die amerikanische Flagge hißte, so sollte das für mich ein Zeichen sein, daß meine Forderung angenommen wäre. Als mein Ultimatum ab­gelaufen war, wurde zwar die Flagge gehißt, aber dann wieder eingezogen. Ich wartete 7 Minuten und eröffnete sodann das Feuer auf das Fort und die Batterie. Vor Eröffnung des Feuers forderte ich die Militärbehörden auf, die politischen Gefangenen zu entfernen und versicherte die Einwohner der Stadt, daß ihnen kein Leid aeschehen würde. Die Batterie antwortete schwach auf unser Feuer, das Fort aber gar nicht, denn die Soldaten liefen fort wie Ratten. Ein General, 12 Offiziere, 20 Mann und eine Anzahl von Strafgefangenen blieben aber im Fort zurück. Nach einem 19 Minuten langen erfolgreichen Bombardement stellten wir das Feuer ein. Eine Landungstruppe besetzte das Fort und nahm den General und seine Leute gefangen, entließ sie aber sofort wieder auf Ehrenwort. Die Strafgefangenen wurden an die zuständige Behörde ausgeliefert. Die Be­setzung dauerte nur kurze Zeit. DieVineta" nahm an der Beschießung teil. Es wurden nicht, wie man berichtet, mehrere Personen getötet, sondern nur 2 Mann verletzt, und diese verdankten ihren Beinbruch dem Versuch, aus dem Fort zu entfliehen.

* Pretoria, 6. Jan. Auf einem ihm zu Ehren ver­anstalteten Bankett hielt Chamberlain eine Rede, in welcher er bemerkte, er und Milner hätten sich über den Plan geeinigt,-die Regelung der Entschädigungs-Ansviüche zu beschleunigen.

Konkurse.

* August Weng, verschollen, zuletzt Schuhmacher in Cannstatt. August und Christof Kleinknecht, Landwirte in Untermühle, Gemeinde Waldenburg. Johannes Steinhäuser, Kaufmann in Ravensburg.

Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Altensteig.

schrieb hübsche, wohlgesetzte Briefe, denen vielleicht nur ein Hauch von Wärme fehlte, um in Wirklichkeit das zu sein, was sie doch vorstellen sollten, Liebesbriefe nämlich und Erna eben so regelmäßig antwortete, wobei Raven jedesmal Gelegenheit hatte, sich über ihre perlengleichen Schriftzüge zu freuen, war der Winter unvermerkt herange- komwen, und Weihnachten stand vor der Thür. Gerhard Raven, der genau wußte was sich gehörte, machte weit­gehende Einkäufe, seine Mittel erlaubten ihm das ja, und dieses Prüfen und Auswählen bereitete ihm ganz unge­ahntes Vergnügen. Ernas ganze Familie mußte beschenkt werden, Raven hatte sich das so gedacht, und die Frau Amtsrat, die ganz genau wußte, welcher Reiz im Schenken liegt, bestärkte ihn nur in diesem Vorsatz. (F. f.)

Vermischtes.

* (Die «e«e Wechtschreiöuug.) Der Verfasser der i« den bayerischen Schulen überall eingeführtenSprachübungen" behandelt die neue Orthographie scherzhaft in folgenden Regeln für die neue Rechtschreibung:

In Tal, Tat, Ton, in Tor, Tür, Tran Jst's h für immer abgethan,

Die Tränen weint man ohne h;

DerThron" steht unerschüttert da.

Man trennt, es ist ein seltsam Ding,

Nun Hak-ke, schwit-zen, En-gerling,

Fremdwörter schreib nach deutscher Art,

Wenn sie nicht fremde Form gewahrt,

Zum Beispiel: Bluse, Gips, Pomade,

Auch Koks, Likör und Schokolade,

Dagegen Chaise, Tour, Logis:

Cass, Journal und Jalousie!

Nach Vorschrift setzt man nun die Zeichen Wie Punkte, Strichpunkt und dergleichen.

Das Komma wirdBeistrich" genannt Und künftig sparsam angewandt.

Schreibt man ein Wort bald groß bald klein,

Bescheiden klein wird's beste sein.

Franz Dittmar.