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* Aut Kansat City wird gemeldet, daß Kapitän Heygate von der britische« ArmreRrmonte 50000 Pferde und Maulesel für Südafrika aufgekauft hat.
*Konstantinopel, 24. Dez. Die deutsche Botschaft hat bei der Pforte Vorstellungen dagegen erhoben, daß eine L oonto-Zahlung für »inen bei der Firma Croup in Philadelphia bestellten Kreuzer erfolgt, bevor gewisse, seit längerer Zeit schwebend« Verbindlichkeiten gegenüber der Firma Krupp erfüllt worden sind.
* Malaga, 25. Dez. Di« „Andalusia" hat heute mit der Besatzung der „Gnrisenau" Malaga verlassen.
* Der Franks. Ztg. wird au- New-Uork gemeldet: Außer Deutschland fragten auch England und Frankreich betreff- Gewährung von Entschädigungen an für Einbußen, welch« ihre Unterthauen während de- Kriege« auf Kuba erlitten haben. Die amerikanisch« Antwort lautete, daß di» Vereinigten Staaten nur dann die Verantwortlichkeit übernehmen würden, wenn Kuba «in politischer Teil derselben werde.
* Die gemeinsame Not« der Mächte an China ist am Montag überreicht worden. Ei» Telegramm der Agerice Hava« au- Peking vom 24 dr. berichtet darüber folgende«: „Die Gesandten versammelten sich heut« bei dem spanischen Gesandten Cologan und empfingen dort dem Prinzen Tsching. Sir überreichten ihm di« gemeinsame Note. Tsching nahm sie mit den Worten entgegen: „Ich habe die Ehre, die auf di« Wiederherstellung guter Beziehungen bezügliche Not« in Empfang zu nehmen. Ich werde sie sofort dem Kaiser übermitteln und, sobald die Antwort »intrifft, dieselbe mitteilen." Li-Hung-Tschang ist krank und ließ sich entschuldigen.
* Ueder «in Gefecht französischer Truppen gegen Chinesen meldet die Agence Hava« au« Peking: „Die Chinesen griffen eine französische Truppenabteilung in der Umgebung von Tschi-Tschou im Süden von Paotingfu an. General Bailloud schlug sie nach heftigem Kampfe, nahm die Stadt «in und steckte sie in Brand. Die Chinesen verloren etwa 1000 Mann; dir Franzosen hatten kein« Verluste." Eine Meldung de« Grasen Waldersee vom 24. d«. besagt: „Die Franzosen stießen am 22. d«. östlich von Tschi-Tischou zwischen Peking und Paotingfu auf angeblich 2500 Mann chinesischer Truppen mit Artillerie und die Chinesen flohen nach großen Verlusten und unter Zurücklassung von 5 Fahnen und 4 Geschützen in der Richtung auf Kuauhsien. Er handelt« sich vermutlich um eine« neu gesammelten Rest von schon versprengten Chinesen." Neve Unthaten der Boxer werden englischen Blättern au« Peking berichtet: Wie Missionar« Mitteilen, haben die Boxer am 21. d«. in einem Ort 35 Meilen östlich von Peking 12 Katholiken ermordet; 8 verbrannten in der Kirche. Di« Militärbehörden haben di« Verfolgung der Sache in die Hand genommen.
* Tientsin, 26. Dez. Dir Expedition nach Schan- haikwan ist wieder in Peking eingetroffen, ohne Kämpfe gehabt zu haben. Tine neue Expedition begiebt sich von Peking nach Kalagan. Nach dem FriedenSschluß bleibt rin französischer Bataillon in Tientsin, ein Teil der deutschen Truppen bleibt in Peking und Tsingtau.
* Tientsin, 27. Dez. In der Näh« der Eisen-
bahn Tientsin-Tongku ist ein« japanische Patrouille in schrecklicher Weis« ermordet worden. — Ein« deutsche Expedition ist in dir Gegend südlich von Tientsin abgesandt worden, um Boxer, di« dort aufgetaucht sind, abzufangen. — Eine englische Expedition ist in der Richtung auf Jangtsun abgegangen. — Di« englischen Soldaten in Tientsin sind angewiesen worden, mit den Deutschen zu fraternisieren. Da« geschieht nun in einer die anderen Nationen sehr beleidigenden Weise. (Frkf. Ztg.)
* Kapstadt, 26. Dez. E« verlautet, die Schwadron Aeomanry, welche auf der Verfolgung der von Britstown
zurückgrhenden Buren begriffen war, sei in eine Falle geraten und habe einige Verlust« gehabt. Der Rest der Schwadron sei gefangen.
* Johanne«burg,27. Dez. Reutermrldung vom 25.: Lord Kitchrner erließ eine Kundgebung, wonach allen Burg- Her«, di« sich freiwillig ergeben, gestattet wird, mit ihren Familien in den Lagerplätzen der Regierung zu leben, bi« di« Kriegrlage eine solche geworden ist, daß sie zu ihren Heimstätten zurückkehren können. Alle« Eigentum soll geschont, und wa« requiriert ist, bezahlt werden.
* Burgherrdorp, 26. D'z. Oberst Grenfell verfolgt KruitzingerS Kommando, da« man auf 700 Mann schätzt. Er ist in Fühlung mit den Buren, di« sich jedoch nicht stellten. In dem Gefechte am Plaisterheuvel letzten Montag verloren di« 9. Lanzer« 8 Mann, darunter Leutnant Frrderik Blackwood, einen Sohn de« Marquis Dufferin, der verwundet ist. E« stoßen keine Kapholläuder mehr zu den Buren.
sj Der alte Präsident Krüger überlegt still, aber ernstlich, wenn er seinen Wanderstab au« den Niederlanden fort- s tzm soll. E« drängt ihn Niemand, aber er sieht selbst ein, daß er nicht mrhr lange in Holland bleibe» kann. Im Januar-AuSgang, spätestens Februar-Anfang steht bekanntlich die Hochzeit der jungen Königin Wilhelmina und dem Herzog Heinrich von Mecklenburg bevor, und zu den Festlichkeiten werden sicher zahlreich« Fürstlichkeiten zu Besuch kommen, auch au« England. Nachdem der alte Ohm Paul von der Königin einmal am Hofe empfange« ist, müßte er natürlich auch zur Hochzeit eiugeladen werden, und dann würden wieder verschiedene Fürstlichkeiten unter dem „Druck der Thatsachen" fern bleiben. Ohm Paul erkennt also wohl selbst, daß er ein unfreiwilliger Störefrird sein würde und wird daher bei paffender Gelegenheit dir Reis« nach der Riviera antceten.
* (Dewets Durchbruch.) Uebrr den Durchbruch DrwetS durch di« britischen Linien, den eine englische Zeitschrift auf ihrem Plakat al» „Brillanteste Waffenthat de« Krieges" bezeichnet, teilt «in ReUtertelrgraww au« Thabanchu vom 16. Dez. (via Bloemfontein 20. Dez.) folgende Einzelheiten mit: „DewetS kühner Versuch, in dir Kapkolonie etu- zudringe», ist gänzlich mißlungen. Er zieht sich jetzt eilig auf Ficksburg zurück, nachdem er 3 Geschütz«, etwa 50 Tote und 100 Gefangene, sowie eine Menge Munition verloren hat. General Knox folgte Dewrt« Spuren mit wunderbarer Beharrlichkeit und di« Geschichte de« Marsche« der verschiedenen Kolonnen hinter dem Burenführrr her verdient zu den besten Leistungen de« englischen Heere« gerechnet zu werden. Trotz Regen, eisigem Sturm und verzehrender Hitze drangen dir Trupp-n ohne einen Tag Rast den Buren nach. Al« Dewet den Oranjkfluß angeschwolleu nnd die Furten bewacht fand, gab er jede Idee an «inen Einfall in dir Kapkolonie auf und richtete sein« Gedanken nur darauf, fein Entkommen zu ermöglichen. General Knox mit den Kolonnen Barker« und William»' führten die Verfolgung au«, während Oberst Pilcher, dem befohlen worden war von Bethuli« und Aliwal North her auf der Südseite de« Oranj flusse» zu marschieren, dicht hinterher folgte. Inzwischen hatte General Hunter den Obersten White mit einem starken Detachement zur Beteiligung an der Verfolgung gesandt und Oberst Parson« wurde mit einigen Berittenen und Infanterie in Reserve gehalten. General Knox Idee war, Drwet in die von der Grenz« de« Basutolande« und von der langen L nie befestigter Stellungen von Thabanchu bi« Ladybrand, wo Oberst Torveycroft mit einem leicht«» Detachement stand, gebildet« Eck« zu treiben. Drwet dicht auf den Fersen folgend, überraschte General Knox die Nachhut der Buren bei Helvetia, halbweg« zwischen Smith- field und DewetSdorp, und zersprengte sie, ihr bei der Ge- legenheit vier gefangene britische Offiziere und einige Wagen abjageud. Da die Buren nach Westen au-zubrechen schienen,
wachte General Knox «inen weiten Umweg und trieb sie nach dem Weg nach Thabanchu zurück. Da« war am 11. d«. Am 12. erreichte die britische Houpikolonne DaS- port, am Südendr von DewetSdorp, drei Meilen von der von den Buren besetzte», stark verschanzten Stellung bei Grluk entfernt. Dewet hatte anscheinend di« Meldung erhalten, daß Oberst White auf dem Wege DewetSdorp-Thabanchu erschienen war, und er beschloß, sofort aufzubrechen; wie gewöhnlich folgt« ihm Knox. Dewet jedoch hatte einen Vorsprung von einigen Stunden, de« er auf« Best« auS- nutzte, wie die zahllosen an seiner Marschlinie zurückgelassrnen Pferde bewiesen. Im Lauf« de- Tage« stieß Haasbroeck« Kommando zu ihm und beide marschierten direkt auf Spring. Haan, etwa 15 Meilen von Thabanchu gelegen, zu. Knox war um diese Zeit etwa eine Stunde hinter Drwet, der endlich gefaßt zu sein schien. Aber seine verzweifelte Lag« erforderte verzweifelte Maßregeln. Er ließ durch Haas- broeck im Westen einen Scheinangriff auf Viktoria Nek, südlich von Thabanchu, unternehmen, während er selbst die verwegenste That de« ganzenKriege« ausführt«. Der Spriughaan Nek, ein 4 Meilen breiter ebener Paß, wird am Eingang durch zwei fortarttge Positionen beherrscht. Oberst Thor» ycroft beobachtete zudem mit der Artillerie die Bure« von einem östlich de« Passe» gelegenen Hügel. Plötzlich bot sich «in prächtiges Schauspiel dar. Dar ganz« 2500 Manu starke Äurenherr begann im Galopp und in aufgelöster Formation durch den Paß zu jagen. Sofort eröffnet« di« britische Infanterie ein mörderische» Feuer. Di« Buren wandten sich vor dem Feuer au» TornrycroftS Stellung nach Weste» um den Fuß eine» Hügel» herum, wo st« nur dem F>uer einer Stellung auSgesetzt waren. Jeden- falls war DewetS Plan vollauf gelungen." Der Korrespondent, erzählt dann, wt, der Eintritt der Dunkelheit der Verfolgung ein Ende machte, wie HaaSbroek, der den Scheiu- angr ff gegen den Viktoria-Paß autführtr, sein Kommando, in Gruppen zu Zweien und Dreien aufgelöst, zurückbracht« und wie PrinSloo, Bruder de» gefangenen Generals, im Norden mit dem Rest der Dewet'schen Leut« in Reserv« stand. Nach Aussagen von Gefangenen hat Dewet da» System der Polizei-Unterosfiziere, die jeden fliehenden Buren niederschießeu, eingrführt.
Handel und Verkehr.
' (Holzpreise.) In Rottweil haben bet dem Langholzveikauf der dortigen Armenfonds-und kath. Studienpflege erstanden: Krautu. Co» Höfe«: aus Ostertagswald um 106,8 pCt., aus Sandsteigle um 95,8 pCt. aus Neuwald um 107.8 pEt.; Wurster und Sailer, Derendingen: aus Kehlwald Abt. 7 uw 113,4 pCt.; Chr. Barth, Calmbach: aus Spitalstann Abt. 6 um 115,3 M.; Mährle, Rottenburg: aus Kehlwald Abt. 13 um 113,1 pCt.; Gebr. Theurer, Altensteig: aus Jung» Brunnerwald um 112,6 pCt., aus Kehlwald Abt. 14 um 112,7 pCt, aus Spitalstann Abt. 7 um 113,2 pCt.; Bodamer u. Co., Höfen a. E. aus Hintere Halde um 116 2 pCt., aus Kehlwald Abr. 5, 6, 15 um 114,6 pCt.
Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker. Mensteig.
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daß ich nur die Hand au-zustr-cken brauchte, uw wie mau bei uns in Schlestrn sagt, für jeden Finger Eine bekommen zu können. War ist da nicht schon kokettiert und intriguiert worden l Doch Alle-, wa» sie damit erreicht haben, ist, daß ich außer unserem, alle Jahr« einmal stattfindenden Fabrikball, deu ich unter allen Umständen durch meine Gegenwart verherrlichen helfen muß, keinen Ball und keine Gesellschaften mehr besuch«. Ich gelt» nun in meinem Bekanntenkreise für einen unverbesserliche« Hagestolz und habe jetzt so ziemlich Ruhe vor Heirat-Projekten. Ich glaube kaum, daß ich mich jemals verheiraten werde; ich habe, wie meine gute Mutter zu sagen Pflegte, den Anschluß verpaßt. Gerade in der Zeit, wo rin Mann an di« Gründung eine» Hausstandes denkt, war ich derartig mit geschäftlichen Arbeiten überhäuft, daß ich für di« Liebe einfach kein» Zeit hatte. Ich will damit nicht etwa sage», daß ich mich niemals für rin weibliche» Wese» interessiert hätte, aber eine tiefe Neigung hat mich nie erfaßt, und daß ich ohne eine solche niemals heiraten würde, da» habe ich meiner Mutter fest versprechen müssen."
„Das gefällt mir!" rief die alt« Dame. „Wenn nur all« Männer so denke» wollten! — Ich kann Ihnen nur nochmal» sagen, geben Sie di« Hoffnung nicht auf, dazu sind Sie noch viel zu jung."
„Oho!" rief er lächelnd. „Ich glaube. Sie unterschätzen mich sehr. In diesem Monat werde ich vierzig Jahr, bin also schon ein recht alter Knabe."
„Dar vierzigste Lebensjahr ist bekanntlich ein Wendepunkt im Leben de» Mann«»", sagt« schelmisch lächelnd die alte Dame.
„Ich denk« aber nur für di« Schwaben, dir von da ab erst anfaugeu, gescheidt zu werden," gab er heiter zurück.
„So war «S nicht gemeint," entschuldigt« sich Frau von Krona. „Aber wollen wir doch diese» Sprichwort prophetisch auffaffrn und hoffen, daß Ihnen diese» Jahr di«
künftige Lebensgefährtin bescheert. Sie werde» mir daun doch hoffentlich dieselbe vorstclleu?"
„Ganz sicher," entgegnet« er ernsthaft, „aber erst muß ich sie haben."
„Wie wäre es denn mit einer der Fräulein Flemming?" fragte sie »eckend.
„Gott bewahre wich!" fuhr er entsetzt auf. „Die Netteste ist wir zu sentimental und — doch allzusehr xassss, und die Jüngste — mein Himmel — war sollte ich wohl mit solch einem Kinde! Und dann di« Schwiegrrmama!"
„O bitte sehr, dir ist gar nicht so übel," warf Frau von Krona ein, „und an Geld würde e- bei ihnen gewiß nicht fehlen."
„Bei Gott, nein! Da- verrate» hinreichend ihr« seide- strotzenden Toiletten und der viele Goldschmuck, mit dem sie sich behängen!" rief spottend der Direktor. „Nein, mein« gnädige Fron, Geld könnte mich nicht locken und wäre eher rin HiaderniSgrund. „Ich will weine Frau allein ernähren und — ich kann «S auch."
Bewundernd schaut« ihn Frau von Krona an und verglich ihn im Stillen mit dem so verhaßten Bräutigam ihrer Tochter. „Warum war ihr nicht solch ein Schwiegersohn beschieden ?" Seufzend suchte sie dir aufsteigenden trüben Gedanken zu verscheuchen und al« er sie verwundert ausah, sagte sie zögernd: „Ich wüßte schon eine Frau für Sie — aber —"
„Ich auch, gnädig« Frau," sagt« er bedeutsam, „doch weil eben ein „aber" dabei ist, wollen wir di« Sache ruhen lassen."
„Aber nun verspüre ich Kaffeedurst!" rief sie aufstehend und dem Gespräch ein« ander« Wendung gebend. „Kommen Si«, mriu Freund. Wir setzen un» auf die Veranda und nach dem Kaffee spielen Si« ein« Partie Halma mit mir. Da» sind Si« mir für mein geopferte» Mittagsschläfchen schuldig."
Wr Iprong aus, uno lyr oen Arm vikteud, führte er si« auf di« Veranda und hott« auch sofort da» gewünscht« Spiel herbei. Er rannte di« Passion der alten Dame, und trotzdem er dieses Spiel durchaus nicht liebte, kam er doch liebenswürdig ihrem Wunsche nach, denn er hatte alle Ursache, ihr dankbar zu sein, daß st, durch ihren gütigen Zuspruch seine Sorgen zerstreut und seine gut« Laune wieder- hergestellt hatte.
Gegen 7 Uhr kamen die Ausflügler zurück und konnten nicht genug erzählen, wie schön e- auf der „Kuhflucht" gewesen sei und wie gut man sich amüsiert habe. Während man noch plaudernd beisammen stand, kam ein Wagen den Berg herauf, auf dessen Bock derselbe große, blonde Herr thronte, der heut« früh mit Ilse davon gefahren war. Aller Augen richteten sich gespannt auf das näherkommrnde Gefährt. Im Fond saß Ilse mit einer jungen, sehr hübschen Dam« und grüßte freundlich im Vorbeifahren die Gruppe vor dem Speisesaal.
An der Villa stieg Ilse »ach herzlichem Abschied von der Dame au« und reicht, dem Herrn auf dem Bock di« Hand, die dieser, lebhaft auf sie einsprechend, laug« festhielt und kräftig schüttelte. Dann rollte der Wagen davon und Ilse verschwand im Hause.
Der Staatsanwalt erkundigt« sich bei dem herzuge- treten«» Wirt nach der fremden Herrschaft, und dieser erzählte, daß e» der Doktor Steinert mit seiner Frau au» T .... gewesen sei, d-r Besitzer des dortigen weltberühmten Kur- Hause-.
Der Doktor hatte bereits bei dem Anblick der fremden Dame erleichtert aufgeatmet und beantwortet« jetzt den vielsagenden Blick seiner alten Freundin mit einem wortlo, eu Händedruck. Ein ganzer Gebirge war von seiner Seel« gewälzt und sehnsüchtig schaute er nach der Thür, durch welch« Ilse eiutretrn mußte.
(Forts, folgt.)