tag». Sie wünscht nicht nur Worte der Unab­hängigkeit von England zu hören, sonder« auch Thaten zu sehen.

-Amsterdam, 12. Dez. Do- Amsterdamer »Han- delrblad" veröffentlicht ein« Proklamation von Louis Botha, dem Obrrbesehlihaber der Buren, die durch zwei Botrn- gänger über die portugiesische Grenze gebracht und dann über Kapstadt nach Holland gemeldet worden sind. Botha protestiert darin gegen di« zahlreichen von den Engländern in Umlauf gesetzten falsche« Gerüchte; er ruft m Erinnerung, daß Schalk Burger während Krüger- Abwesenheit die StaatS- geschäft« leitet und daß ihm d-r Staatlsekrekär und zwei Mitglieder de-au-sühreuden Rat- zur Seite ständen. (LucaS Meyer und er, Botha selbst.) Sodann fordert er in feu­rigen Worte« zur Fortsetzung de- Kriege- auf, der durch­aus noch nicht hoffnungslos sei. Nicht- sei mehr zu ver­

lieren, sondern alle- zu gewinnen. Wer aber jetzt die Waffen niederleg«, der setz« sich zwischen zwei Feuer, denn auch er werde künftig dar Eigentum solcher Leut« nicht wehr respektieren. Ihm sei zu Ohren gekommen, daß di« Eng­länder überallhin, wo sie Haufen bewaffneter Bürger ver­muteten, Briefe sendeten, in denen sie zum Niederlegen der Waffen aussordertr». Solche Briefe sollten künftig direkt an ihn gesandt werden. Im Oranjestaat seien laut eiuge- troffenen Berichten noch 12,000 Bürger unter Waffen. Ben Biljoen würde nächsten- mit 1200 Mann an sehr günstiger Stelle von Neuem auftreten. Botha schließt mit den Worten, daß wenn Jeder seine Pflicht thue, der Herr zu seiner Zeit «inen gesegneten AuSgang herbeisührrn werde. Merkwürdig ist, daß Botha nicht- von de Wet erwähnt.

^ Adelaide, 13. Dez. (Reuirrmeldung.) Die Regierung erhielt ein Telegramm Kitchener-, worin dieser empfiehlt, daß sich dir verwundeten Buschjägrr, welche jetzt genesen seien, zur Rückkehr nach Südafrika bereit halten sollten.

Handel und Verkehr.

-u. Nagold, 13. Dez. (Jahrmarkt.) Der Besuch des heutigen Jahrmarkt- war «in sehr starker. Di« Zufuhr an Vieh blieb gegen sonst nicht zurück, war sogar in Jung- und Zugvieh bedeutender als früher. Reger Handel herrscht« in Fettvikh, für welcher Händler au- Baden, Hessen und der Rhrinprovinz schöne Preise zahlten. Milchkühe galten ebenfalls hohe Preise. Zug- und Jungvieh war weniger begehrt und demgemäß auch dafür di« Preise zurückgehend. Der Schweinemarkt wie- besonder- viele Läufer auf, wenige Milchschweine. Dir Nachfrage war für Läufer besonder- stark und wurden dafür pro Paar 40117 Mk. bezahlt; Milchschweine waren ZA haben pro Paar um 1625 Mk. Da- Geschäft-lebrn auf dem Krämermarkt gestaltete sich im allgemeinen zufriedenstellend. Auf dem Fruchtmarkt, der die-mal ebenfalls mit dem Jahrmarkt verbunden war, entwickelte sich ein reger Handel. Rasch wurde alle- verfügbare Getreide abgesetzt bei anziehenden Preisin.

" Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Altensteig.

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