* Stuttgart, 6. D-z. An drr Wahl beteiligten sich rund 300 000 Wähler. Hievon erhielten di« vereinigten nationalen Parteien rund 95 000 Stimmen, da» Zentrum 72<XX>, di. Volkrpartei 71000, die Sozialdemokrat«'. 60000. Letztere haben sich gegen 1895 annähernd verdoppelt, di« Volksportei hat uw 20000 Stimmen obgrnowmen.
* Eßlingen, 6. Dez. Gestern abend und während der Nacht ist der Neckar so rasch gestiegen, daß zwischen Altbach und Deizisau und Plochingen-Scharnhausen jede Verbindung unterbrochen ist und ganze Strecken unter Wasser stehen.
* (Verschiedene».) In Nürtingen hat sich der Malermeister Balz in seiner Wohnung erschossen. — In drr Nähe von Beuren, OA. Nü-I ngen, ist am Montag früh in einem Baumgute d-r 48 Jahre alte ledige Bauer Dosier von Beuren erschlagen und seiner Barschaft beraubt aufge- funden worden. Ein der Thot verdächtiger 19 Jahre alter Bursche aus Beuren ist ftstgenommen. — Ein Bauernsohn > in Oberzell schoß bei einer HochzeitSfeier infolge nachlässiger Handhabung der Schußw sie die Postbotentochter ! Kr. Magg in den Rücken. Die Kugel konnte bis jetzt nicht ; entfernt werden. — In Zaisenhausen (Künzel-au) machte sich ein Sohn de» Bauern G. Köhler mit einer leeren i Militärpatrone zu schaffen, die er mit Pspierzündhütchen füllte. Die Patrone -xplodierte und zerr ß ihm di« link« Hand.
* Eisenach, 5. D«z. Die Fabriken des Geh. Baurat Ehrhardt in Eisenach und Düsseldorf (Gießereien) liefern gegenwärtig 18 Batterien der nru-n Schnrllfeuergeschiitz«, System Ehrhardt, nach England für die dortige Krieg-Verwaltung ab. Ferner werden geliefert 900 Munition-Wage» und 64 000 Schuß. Drr Kontrakt wurde nicht direkt von der englischen KriegSv-rwaltung, sondern durch Vermittelung der Charterrd Cowpai y (Cecil Rhode» und Genossin) im Monat April abgeschlossen. (Es wäre ein Bruch der deutschen Neutralität, w.nn die Regierung diese Geschütz-Liefer- - ung zuließ-. D. R.)
1s Berlin, 6. Dezbr. (Budget-Kommission.) Die Kommission beschäftigte sich mit den Anträgen Richter betr. Wiederauflösung des Expeditions-Korps nach der Expedition, betr. Verhütung einer Schwächung der Kriegsfähigkeit des Heeres durch teilweise Mobilisierungen. Die Kommission vertagte sich auf Freitag vormittag, ohne Beschlüsse gefaßt zu haben. Im Reichstag brachten die Abg. Hehl zu Herrnsheim, Münch-Färber und Mas Oriola verschiedene Anträge ein auf Vorlage eines Entwurfs, wodurch eine i sachgemäße Reichs-Aufsicht für solche Kartelle und Syndt- ? täte eingeführt wird, deren Geschästsgebahren nachweislich ! einen monopolisierenden Charakter angenommen hat. >
jj Berlin, 6. Dez. Die „Nordd. Allg. Ztg." meldet: ! Der Reichskanzler empfing zu längeren Konferenzen heute § den württembergischen Finanzminister v. Zeyer, vorgestern ! den badischen Minister des Hauses und des Auswärtigen ' Brauer.
1s Berlin, 6. D-z. Der Redakteur Ulrich von der! anarchistischen Zeitung „Neues Leben" wurde wegen auf- i reizender Artikel zu einer zweimonatlichen Gefängnisstrafe verurteilt. Der Staatsanwalt beantragte sechs Monate Ge- I fängni». j
* Berlin, 6. D-z. Eine Wiener Meldung einzelner Blätter, daß im Einvernehmen mit Deutschland Oesterreich und Italien diplomatische Schritt« grthan hätten, um den Präsidenten Krüger auch von Wt-n und Rom fernzuholten, Wird an unterrichteter Stelle für unbegründet erklärt. — Der LegotionSsekretär der südafrikanischen Republik Jonkhrer von der Hoeve« hct heute nachmittag 12 Uhr im Auftrag« de» Präsidenten Krüger -inen Kranz am Sarge Kaiser Wilhelm- I. im Mausolrum zn Charlotienburg niedergel^gt. Die Schleife des Kranz-S, die in den Farben der Süd- '
Schöning« V. 1243, G-öbcr Z 9, Stichwahl zwischen WaSner und Wnh.
Nürtingen: Milzcewrly D. 1313, Gabler B. 1425, Proß S 1360, Stichwahl zwischen Proß und Gabler.
Oberndorf: Eckord-Stuttgart Z 1800, Hartmann Oberndorf V. 1385, JungbanS D. 1059, Hetze! S. 616, Stichwahl zwischen Eckard u-.d Haitmann.
Rottenburg: Gewählt Schach Z 2649 gegen Bauer D 1105, P her V. 283 Kloß S. 461 3 Gemeinden fehlen.
Rottwril: G-Wählt Maier Z 3163 gegen Bürk V. 2224, Vosseler S. 707.
Spaichingen: Gewählt Schuhmacher B. 1794 gegen Schöning« Z, 1505, Zimwrrmann S. 27.
Sulz: Fecht D. K.B. 924, Tag V. 1393, Kowald S. 488, Gröber Z. 133, Stichwahl zwischen Fecht und Tag.
Tuttlingen: Schnrckrnburgrr D 1689, Kaufmann V. 1299, Neßler Z. 1208, Hlldenbrand S. 1395, Stichwahl zwischen Hildenbranv und Schnickendurger.
Urach: Henning V. 2365, Nruschel« D. K. B 1895, Lindemann S 842, Stichwahl zwisch. Henning und Nruscheler.
Aale» : Gewählt Rrmbold Z. 3243.
Crailsheim: Berroth B. K.D. 1674 Hermann V 1330, Fischer S. 403, G über Z 219, Stichwahl zwischen Berroth und Hermann.
Gaildorf: Gewählt Schock-Münster V 1836 gegen Well« Oberroth B.K.D. 1241, Gröber Z. 112,Selmoyr S 78.
Grrabronn: Gewählt Haußmann B. 2462 gegen Schmid- Diemboth B. K. D 750, 9 Gemeinden fehlen.
Gmünd: Rewbold - RavrnSburg Z. 2447, Klaus Z. 1465, Hertlein S. 1049 Rupp B. K 236, Stichwahl zwischen Rrmbold und Klaus.
Hall: Gewählt Förstner-UebrigShausr» B. K. D. 2175 gegen Hofman« V. 1132, Krüger S 703, Gröber Z 181, 1 Gemeinde fehlt noch.
Hrid nheim: Hartmonn D. 1955, Hähnlr B. 2357, Dir-
asrikanischen Republik angefertigt war, trug die Widmung: „Dem unvergeßlichen Kais« in dankbarer Erinnerung. Präsident Krüger."
* Zahlreich sind die Erklärungen, welch« für daS ab-
weisende Verhalten Kaiser Wilhelm- gegen den Präsidenten Krüger gegeben werden. Einige überängstliche Zeitungen behaupten, man habe in Berlin gefürchtet, daß bei dem Empfang KrügerS einem der Beteiligten vielleicht die Zunge durchgehen und die- zu einem Krieg mit England führen könne. Schon 1896, als drr druksche Kaiser da- bekannte Jamesontelegrawm nach TranSva l schickte, sei die Lage sür Deutschland unangenehm geworden. Denn Frankreich habe alsbald nach jenem Vorfall in London angrdeutet, für den Fall ein-- offenen Bruches Englands mit Deutschland sei man gk neigt, Arm in Arm mit England gegen Deutschland zu kämpfe«. E,n« ähnlichen Gefahr habe man j tzr aus oem gehen wollen.
* Wie di« „Kölnische Volks-Zeitung" mittrilt, sind im Laufe des Dienstag» beim Präsidenten Krüger zahlreiche schriftlich« und telegraphisch« B-grüßungrn eingelaufen. Namen- der deutschen Zentrale für Beendigung de- Buren- krieg» (Sitz München) sandten im Anschluß an den bereits früh« dem Präsidenten übermittelten Au-druck der G.fühle von weit über «ins Million Deutscher Herren M x von Peitenkofer, Prof Grüb«, Prof. Günther, Prof. v. Defregger, Prof. LippS, sowie Margaretha S-lenka folgend,- Telegramm: „In dem Augenblicke, in welchem Ew. Excellenz den Boden de- stammverwandten deutschen Landes betreten, bringen wir au§ tiefstem Herzen unsere heißen Wünsche sür einen glücklichen Erfolg Ihrer Reise dar. Möchte e« Ihnen, dem erlauchten Führer seines Volke- in dem heilig-« Kampfe sür Hau» und Hof, sür Weib und Kind, süc Freiheit und Vaterland, Lcschieden sein, für Ihr Volk bald einen dauernden, die völlige Unabhängigkeit Ihres Lande- sichernden Frieden zn «reichen. Möchte dieser ruchlose alle-G fühl für Recht und Menschlichkeit aufs tirsste verletz nde Krieg rin schleuniges Ende finden zum Hüte Ihre» namenlos leidenden Volk--, zur Freude und Genugthuung der ganzen mitlridenden gesitteten Welt."
* Wien 6. Dez. Die gestrige Krüzer-Huldigung-seier der Wiener Burrnsreunde gestaltete sich zu ein« imposanten Kundgebung sür das tragische Geschick der um ihr gutes Recht kämpfenden Buren. In Lied und Wort wurden die Freiheitskämpfer Transvaal-, und ihr greiser Präsident gestiert und in mehreren Reden war n mit tosendem Beifall aufgrnommrne Sp tzen gegen England enthalten. Der deutsch- nationale Stadtrüt M. streb« fragte beim Hinweis aus den Nichtewpsang Krüger- durch den deutschen Kaiser: „Wohin sind di- Zeit-n enischwunden, da Bismarck unter der Zustimmung des ganzen deutschen Volkes die stolzen Worte sprach: „Wir Deutsche fürchten Gott und sonst nichts in der Welt!" Aus der Unterredung des deutschen Gesandten Grafen v. Tschirschly und Bögrndmff mit Krüger teilt drr Brüsseler Korrespondent de- Neuen Wiener Tagbll interessante Einzelheiten mit. Danach sprach Tschirschky namens de- Kaiser- Wilhelm daS Bedau-rn au», daß der Präsident vor Antritt seiner Reise 'nach Deutschland nicht die übliche Anfrage in Berlin, betreffend die Möglichkeit de« Empfange-, richtete, wodurch sich K-üger einer Enttäuschung auSg«sitzt habe. Der Kais« werde spät«, wenn die Umstände eS gestatten, Krüger gerne empfangen, doch müsse der Besuch jede- politischen Charakter- entbehren, da eine FriedenSvrrmittelung von seiten Deutschlands auS- g,Messen sei.
* Dir Wiener Burenfreunde veranstaltet-n im größte« Saale Wien« «ine große Huldigungsfei« für Krüger. Eine aus mehreren Herren und Damen bestehende Abordnung begiebt sich demnächst nach dem Haag, um ein sehr wrrt-
trich S. 2082, Gröber Z, 199, Stichwahl zwischen' Dietrich und Hähnle.
KünzelSau: Röder D. 2093, Schloz B. K. 1027, Vogt Z. 2043. Stichwahl zwischen Röder und Vogt.
Mergentheim: Mittnacht K.B. V. 1664 Spieß D. 1305, Gröber Z 1203, Stichwahl zwischen Mittuacht und Spieß.
NereSheim: Gewählt Vogler Z 2780.
O hringen: Gewählt Gebert-Möhrig B. K. 2438 gegen Thierauch V. 1407, Krüger S. 235, Gröber Z. 45, 5 Gemeinde« fehlen.
Schorndorf: Stichwahl zwischen Schremps K. B. D. 1752 und Hahn B, 1908. Klau- Soz 507.
Welzheim: Gewählt Hiebrr'Stuttg. D. K. B, 1661 gegen Kugler V. 833, Wagner S. 285, Gröber Z. 168.
Biberoch: Gewählt Krug-LauperiShausen Z.
Bloubeur-n: Meyer D. 1337, Z-H-Suppingeu V. 1004, Gröber Z. 871, Kloß S 33, Stichwahl zwischen Mayer und Zech.
Ehingen: Gewählt Kiene-Stuttgart Z, 4075.
Gei-lingen: Bontleon D. K. B. 2574, Neuw. yer Z. 2129, Pr-ßmar S. 1144, Stichwahl zwischen Bantleou und Neumcyer.
Göppingen: Blumhardt-Boll S. 3574, Fetz« D. 2329, Gutmann V. 2008, Gröber Z 685, Stichwahl zwischen Blumhardt und F-tzer.
Kirchheim : Hiller-Stuttg. B. K. D. 1568, Beurlen V 1727, Sperka S 413, Stichwahl zwischen Hill« u. Beurlen.
Laupheiw: Gewählt Schick Z.
Leutkirch: Gewählt Braung« Z. 2061 gegen Eggmann Z. 986, Poyer V. 79, Kloß S. 14.
Münsingrn : Scholl-Marbach D. K. B. 1173, Götz D. 1066, Rath'Envabeuren V. 1961, Kloß S. 2, Stichwahl zwischen Rathund Scholl, 2 Orte stehen noch aus.
>
« » SS
8
4!«
Zs
L
> !
- S
!
!
volle» Geschenk drr Wiener Burenfreunde Krüger zu ^ üderbringen.
* Die Wiener N. Fr. Presse schreibt: Offener und aufrichtig« als da- offiziell« Frankreich ist da- offizielle Deutschland, dar nicht durch Winkelzüge und Ausflüchte die Notwendigkeiten der politischen Inter« sse< in den falschen Schein einer doch nur platonischen HilfSwilligkeit kleidet.
Vom Minister Drlcassö empfing Krüger den Bescheid, daß Frankreich bereit sei, zu Gunsten Transvaals zu intervenieren, wenn von anderer Seite der Anfang gemacht würde. Daß Deutschland sich dazu hergegeben hält«, dies« andere Seit« zu sein, wäre freilich den Franzosen sehr willkommen g> Wesen, denn in Paris könnte man sich nichts bessere» wünschen, als daß zwischen Deutschland und England rin« Kluft auf- gerissen würde. Aber gerade da- liegt nicht im Interesse Deutschlands, und man hat in Berlin nicht gezögert, dieser Nötigung Rechnung zu tragen, indem man dem Besuche Klüger» in schonender Form vorbeugte. Da» Fremdenblatt verweist darauf, daß ein ähnliche« Schauspiel wie in Frankreich sich bei der Burendeputation in Amerika vollzogen habe. DaS Volk sei begeistert, doch die verantwortlichen Regierungen hielten sich kühl zurück. Die beiden großen Republiken hätten gesprochen; möchte Krüger durch Ein- stellung de- Kampfes dir Existenz seiner Volke- retten!
* Pari», 6. Dez. Vor dem Nppellgericht leistete aus Grund de- GZ-tzeS über Zulassung der Frau-n zur Advokatur die erste Dame den Eid als Advokat. Es war Vitrine Frau Peiit. di- Gattin «ine- hi-stgen Rechtsanwalt-,
* Haag, 5. Dez. In der zweiten Kamm« erklärte Ministerpräsident Pierson bei der allgemeinen Etatsberatung, er könne augenblicklich nicht die psychologischen Momente voran-sehen, in denen Holland die schiedsgerichtliche Entscheidung im südafrikanischen Kriege würde Vorschlägen können.
1s Arnheim, 6. D-z. Krüger wurde aus seiner Reise nach dem Haag auf jedem Bahnhof mit stürmischer Begeisterung empfangen. Hier überreichten zahlreiche Deputationen Adressen. Krüger dankte und bat, man wöge zu Gott beten, denn wo Gerechtigkeit ist, ist Gott und unsere Sache ist gerecht. Gott strafe sein Kind, verstößt r< aber nicht.
* Dir „Wesiminster Gazette" macht aus Anlaß der Ab- lehnung des Besuches de« Präsidenten Krüger durch den deutschen Kaiser eine besondere Rechnung sür Deutschland auf. Zu Beginn der Krieger gegen die Buren habe Deutschland Samoa «halten, da-vielleicht sür die ersten 6 Monate zähle. Für dir nächst- Stufe habe e» ein« Kohlenstation am pusischen Golf und freie Hand im Euphrat-Thale «m- pftngrn und sür die dritte Periode daß chinesisch« Abkommen, da» Deutschland vor der Isolierung bewahre, ihm die offene Thür im Nangtft-Tbale und ausschließliche Recht« in Schan- tung gegeben h-be. Für den vierten und „hoffentlich" letzten Abschnitt «halt« e» vielleicht die Wallfisch-Bai. Ä ist merkwürdig, war die Engländer alle- zu vergeben haben.
* Für die Königin Vcktoria wurde vor kmz-m eine Jacht erbaut, die zwölf Million-n Mark kostet», Irl der Probefatzrt ' ab« geradezu umschlug, trotzdem der oberste «z " Z Schjff-baumeister der englischen Flotte di« Pläne entworfen hatte. Man bcute dar Schiff um, eS hielt zwar nun da» L Gleichgewicht, ab« sein« Maschinen brauchen dreimal so L ^ viel Heizmaterial, wie jeder Dampfer von dem gleichen Tonnengehall und derselben Fahrgeschwindigkeit. Dir er- erlauchte Herrin de» sehlerhast gebauten Sch ffeS hat dar Zutrauen vollkommen verloren. Sie erklärte, daß sie nie- «8? - mal» daran denken werde, an Bord der „Viktoria Albert' Azk« auch nur eine Urbrrsahrt nach Frankreich zu unternehme». « Ebensowenig dürste die Unglücks-Jacht jemals von irgend einem Mitglied« der Königlichen Familie benutzt werden. ^
1s Livadia, 6, Dez. Der Kaiser schlief die ganze Z Nacht gut. Das Befinden und die Gemütsstimmung sind sehr gut. Puls und Temperatur sind normal.
' « s
282
S/2
b
HZ rZ
-
7
«
s
E
i ^
Ravensburg: Gewählt Egger-Baiensurth Z. 2930 g«g<n Mezl« D. 830, Kloß S. 160.
Rirdlivgen: Gewählt Gröber Z. 3904 gegen Kloß S. 44, Saulgau: Gewählt Sowwrr Z 3500 gegen Kloß S, 75. Trttnang: Bueblc Z 1369, Locher Z 1131, Schmidt Z, 583, Stichwahl zwischen Buebl« und Locher.
Waldsee: Gewählt Beutel Z. 2012 gegen Fkuerstein Z. 1225,
Kloß 4.
Wangen : Glänzenixgewählt KuenZ. 2505gegevPc yer V 42,
Kloß S 34.
D ^-- Deutsche Partei, K. — Konservativ, B. — Bund der Landwirte, V. — Volkspartei, Z.— Zentrum, S. Sozialdemokratie, Atgeordnete des vorigen Lanvtags find mit * bezeichnet.
Vermischtes.
* Zwei schlimme Großstad!pflanzen sind in Karlsruhe I
festgenomwkn worden, nämlich ein 13jährig« Knabe, Her- ü Z L wann Boisin aus Mannheim, und ein 15jährigrS Mädchen, ; ^« Marie Jwhos von da. Dieses saubere Pärchen hatte rinm s z Karlsruher Kaufmann dir Ladenkaffe mit 70 Mark ent- ^ ^ wendet und zwar so, daß die Jwhos die Kaffe stahl, während M der Voisin im HauSgange Wach« stand. Dar Geld hatten 1 ^. die Kinder bi» auf 3 Pfg. für alle möglichen Einkäufe, ini- , Z8 besondere Handköfferche», Kleidungsstück«, Damenhut um. ^ au-gegrben. Beide Frstgenommen« sind schon wegen Dieb- g stahl- vorbestraft und haben in der Zwischenzeit auch in ° cH Mannheim wieder Diebstähle verübt. 1 x'-
* » * V-
* Seitdem man in Australien ein Verfahre« entdeckt hat, die Kaninchen gefrieren zu lassen und nach Europa zu schicken, hat sich i« Segen verwandelt, was erst ein Fluch war.
16 Millionen Mark wurden im letzten Jahre durch 0 » Kaninchenausfuhr dem Land« «ingebracht. Die gefrorene« Kaninchen gehen zumeist nach London wo sie den belgisch«» Hasen wegen ihres billigen Preiset erfolgreich Konkurrenz machen.
-'S
s