. Schilling, mit dem sie dir Rechnung dafür begleichen, noch ,in« Anzahl Kupfermünzen hrrauSzubekommen.

1l Livadia, 29. Nov. Der Kaiser verbrachte den gestrigen Tag gut. Er schlief während de- TagrS ein« Stunde. Abend» 9 Uhr war die Temperatur 36,4°, der Pul- 68. In der Nacht schlief der Kaiser sehr gut und fühlte sich munter, die Kräfte nehmen zu. Morgen» 9 Uhr mar die Temperatur 36,2°, der Pul» 60.

* New-Nork, 28. Nov. Ein zwischen Cleveland und Pitttburg verkehrender Schnellzug fuhr infolge Umstande», daß da» Bahnbett unterwaschen war, in den Ohiofluß. Bon hundert meist in den Schlafwagen befindlichen Passa­gieren sind bisher nur wenige ausgetaucht; zehn retteten sich durch schwimmen.

IlNew-Aork. 29. Nov. Au» Manila wird über de» Taifun auf der Insel Suan weiter gemeldet, daß der- selbe vom 11. bi» 13. November dauerte und dabei tausend Häuser, darunter diejenigen de» militärischen Hauptquartier», zerstört wurden. Dk»glkich«ustraud«tendirSch>ffe.Jndraham" undTrrrforn." Hunderte von Eingeborenen wurden ge­tötet. In verschiedenen Teilen der Insel ist di« Ernte vernichtet.

* Nachdem Mac Kinley auf weitere 4 Jahr« seine» Amte» al» Präsident der nordamerikanischen Union sicher ist, nimmt er di« Großmacht-Politik mit neuem Eifer auf. Der Kabinettirat in Washington beschloß, da» stehende Heer um 50 OM Mann zu erhöhen. Die Vereinigten Staate« haben noch so viel unerschlossene» Land innerhalb der eigenen Srenzen, daß Kolonien, welche diese Heere-vermehrung ver­ursachen, für sie ein überflüssiger Luxu» sind.

* Bei unserer jetzt herrschenden Kohlrnnot mag daran »innert werden, daß der Mangel an Feuerung-material

. nirgend» größer sei, al- in China. Die Wälder de» un­geheuren Riesrnreiche» sind durchweg aufgrbraucht, neue Waldungen werden nicht angeforstet. Den Kohlenreichtum Mancher Provinzen, z. B. Schaniung, in der auch unsere Kolonie Kiautschou liegt, wissen dir Chinesen nicht au-- zubrutrn. So brennt man denn im Winter Gra-, Kraut und alle», was einem unter die Hack« kommt. E» wird «Smlich au» dem südlichen China in dir Nordprovinzrn eine Hacke «ingeführt, deren Zinken au- festem Bambu- bestehen, und di« an den Enden nach unten gekrümmt sind. Sie sind sehr scharf und weiche» andererseit- durch ihre Elastizität den festeren Gegenständen so gut au-, daß man damit auf steinigem Boden jeden GraSteppich mit den Wurzeln auS- raufen kann. Mit diesen Geräten wird di« gesamt« Vege­

tation vertilgt. Auf den Bergen, an den Feldrainen, an jeder Stell«, wo der Pflanzenwuch» nicht künstlich angebaut wird, sieht man im Frühjahre und Herbste Hunderte von Zopfträgern und Zopfträgerinnen thätig, um den Boden aufzukrotzen und die vertrockneten Gräser und Kräuter mit ihren Wurzeln aufzusammeln. Mit Neid wird derjenige betrachtet, dem r» glückt, bei diesem Vernichtung-Werke alte Wmzrlstöcke von Bäumen oder Sträuchern aufzufinden.

1s Vryburg, 27. Nov. Wie berichtet wird, verfügt Kommandant Delarey in Magalie»berg über 1000 Manu. Dergleichen befinden sich verschiedene kleine Lager im west­lichen Tranrvaol. Drlar, y lehnt e» ab, Bure» in sein Kommando aufzunehmen, welche den NeutralitätS-Eid ge­leistet haben, allein alle anderen Kommandanten zwingen di« widerstrebenden Buren zum Eintritt in Reih und Glied. General Clement ist an der Stelle, wo der Jamrson-Zug zurückgrschlagen wurde, angekomme« und hat daselbst ein Lager ausgeschlageu. Plänkelnde Buren belästigen seine Nachhut, wobei 2 Mann von der Ieomanrie in Gefangen­schaft gerieten.

* Au» der Kapkolonie kommen höchst ernst« Nachrichten. Da» Reutersche Bureau, da» al» offiziöse» Organ der britischen Regierung zu gelten hat, meldet au- Kapstadt: Die Entfremdung zwischen Holländern und Engländern in der Kapkolonie nimmt zu. Ein« lebhafte, gegen die Eng­länder gerichtet« Propaganda ruft überall Unruhe hervor. Die holländische und burenfreundlich« Press« führt gegen di« Politik Großbritanniens eine wohlorganisierte Campagne falscher Darstellungen und reizt dadurch da» holländisch« Nationalgefühl, welch,S sich bisher uiewol» so feindlich gegen Großbritannien zeigt«, und rüttelt viele Holländer, welche bisher sich passiv und loyal verhielten, auf. Da» Urbrl wird noch dadurch verschlimmert, daß sich in Distrikten, welche von Holländern bewohnt werden, Buren niederlassen, welche auf Ehrenwort freigelassen wurden. Diese Leute werden zu thätigen Agenten der Unzufriedenheit, und dadurch werden die zwischen den beide« Teilen der Bevölkerung be­stehenden Beziehungen immer gespannter. In den wichtigen holländischen Zentren der Kapkolonie herrscht bereits offener Aufruhr und unter de» vereinzelten Loyalsten wächst di« Beunruhigung.

Zu den Wirren in Mna. ^

* Di« Blätter melden au- Peking vom 27. Nov.: Di« Franzosen ergriffen in Tientsin Besitz von einem Ge­biete, welche» dreimal so groß ist al» die gegenwärtige Konzession. Sie machen durch öffentliche Anschläge bekannt,

daß da-selb« dauernd ihrer Jurirdiktiou unterworfen ist und alle Besitzveränderungen seit 1. Juli 1900 ungültig sind.

* Urber den Zwischenfall in Shanghai wird den Daily New» witgeteilt, 30 französisch, Soldaten haben, wie r» heißt au» Rache für dir früheren Thätlichkeiten der englischen Soldaten gegen Kameraden, eine Anzahl Eng- länder angegriffen. Sie forderten die Polizei heraus und griffen vier Personen an. Mehrer« Personen wurden ver­wundet und einige Verhaftungen wurden vorgrnommen. Dir Time» meldrt au» Shanghai, daß die französischen und englischen Truppen angewiesen sind, sich nicht au« de« französischen bezw. englischen Niederlassungen zu entserueo, bi- di« Untersuchungen über den Zwischenfall abge­schlossen sind.

* In Peking kann während de- Winter» sich «i« fürchterliche» Elend entwickeln. Jetzt schon herrscht Nahrungs­mangel, da in der weiten Umgebung der Stadt wegen der Krieg-wirren fast nicht» angebaut wurde. Zu vielen Tausen­den kommen di« hungernden Laudleut« nach Peking herein- geströmt, weil sie hier Obdach und Nahrung zu finde» glauben. Wir haben mit den Landleuten gesprochen, schreibt derOstasiat. Lloyd", und wir begreifen ihr« elend« Lage vollkommen. Sir sagen, sie können sich nicht in da» Innere flüchten, da dir Boxer und selbst di« Truppen der Kaiserin sie wegen ihre» Verhalten» in den besetzten Gebieten al» Verräter an der guten Sache betrachten und sofort köpfen lassen. Hier in Peking dagegen nehmen ihnen die Truppen im Requifittonlwege den letzten Sack Rei» weg, treiben ihre Pferde und Maultiere fort, und eine» Tage» werden Wagen erscheinen, um da» noch vorhandene Getreide al« Futter in andere Gegenden zu bringen. Sind sie aber endlich so arm, daß ihnen niemand mehr etwa» nehmen kann, so tauchen, wie die Dinge heut« gehen, eine» Tage- ander« RequisitionSkommandeur« auf, die, wenn sie nicht« vorfindrn, iw Glauben, e» sei etwa» ans die Seite gebracht, trotz aller friedlichen Proklamationen den roten Hahn auf da» Dach der Mittellose» stecken und ihnen auch ihr Obdach nehmen werden.

Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Altensteig.

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