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diese Annahme fast zur Gewißheit werden. Bestätigt sie sich, so können die Zeugenmeineide das hartnäckige Ableugneu der Srernbergschen Schandthaten durch das verdorbene Schulmädchen Woyda bald Erklärung finden und das ganze falsche Spiel der Sternbergverteidigung wird offen daliegen. Äierstädtrr aber, der einfache Schutzmann, den mau wegen seines Pflichteifers in der Sternbergsachr kalt stellen wollte, dieser Stierstädter, der behauptete, sein Kommissar Thiel habe ihm 200 000 Mk. geboten, wenn er Sternberg in Ruh« lasse und der von seinem Vorgesetzten wie von der Frieda Woyda als Lügner dargestellt wurde, wird glänzend genchtsertigt sei», wir er schon bezügl. seiner Aussagen über Polizeidirrktor Hüllesem gerechtfertigt wurde.

A<tKlL«-L§^hss.

js Wien, 26. Nsv. Die „N. Fr. Presse" meldet aus Prag: Erzbischof Stribeuski erklärte den in letzter Zeit viel- jach eingebürgerten Brauch, dem lateinischen Text der lithur- gischrn Gesäuge tschechische Gesänge anzuschlirßrn, für un­statthaft.

* Paris, 25. Nsv. Dis Blätter sprechen ihre Be­friedigung darüber aus, daß kein Mchton sowie ernster Zwischsnsall dis Kundgebungen zu Ehren Krügers gestört Hüde und beglückwünschen Loubet zu seiner Haltung.

* Paris, 26. Növ. Trotz des herrlichen Herbstwriters, dessen Paris sich heut« erfreut, haben di? Kundgebungen auf dm Boulevards endlich nachgelassen. Krüger machte mittags eins Spazierfahrt durch die Chawps Elysöbs noch der Aus­keilung ; er wurde überall ehrerbietig vom Publikum begrüßt. Der Generalkommissar Picard führte Krüger, der auch den Eiffelturm besuchte. Bon den Kundgebungen der Pariser ist Krüger entzückt; er äußerte sich, er habe nie geglaubt,

so populär zu sein. Drlcasss empfing heute vormittag Dr. Lryds; die Begegnung währt« eine halbe Stunde.

* Paris, 27. Novbr. Hiesige Blätter melden: Der Nationalist Denis kündigte eine Interpellation an, worin die Regierung brsragt wird, ob Frankreich nickt in der Lage wäre, auf Grund der B«scklüffe der Haager Konferenz zwi­schen England und Transvaal zu vermitteln. Es verlaute, Delcass« werde di« Interpellation adlehnrn.

* Paris, 27. Novbr. Bei der gestrige» Audienz der „Liga der Menschenrechte" wurde dem Präsidenten Krüger von dem ehemaligen Artilleriehauptmann Mach im Namen der FriedenSliga eine mit 25000 Unterschriften versehene Adresse überreicht, in der gegen den von England herauf- deschworrnrn Krieg protestiert wird.

* London, 27. Novbr. Wie der „Standard" aus Pretoria vom 25. Nov. meldet, entwickeln die Mannschaften Bothos und BüjoenS .ine immer zunehmende Thätigk-ut in dem Distrikt. Wie es heißt, hoben sie «inen neuen Plan ersonnen oder vielmehr einen alten ausgenommen. Sir be­absichtige», den Kriegsschauplatz wehr nach der Grenze der Kopkolonis zu verlegen, wo, wie sie glauben, viel m ßvrr- gnügis Kap-Holländer mit geheimen Wsffrnvorräten bereit sind, auf die geringste Ermutigung hin die Feindseligkeiten zu erneu»n. Feindliche Buren sind fast überall in Trans­vaal und dem Oranje-Freistaot äußerst thätrg.

Handel «ud Verkehr.

* Alten steig, 28. Nov. Der gestrig« Viehmarkt war sehr zahlreich befahren. Der Handel vollzog sich jedoch scklrppend, nur in Nutz- und Fetivieh war Nachfrage und wurden bn diesen Viehhaltungen di? seither bekannten Preise erzielt. Die Feldgeschäftr sind erledigt, der Winter hält seinen Einzug und da ist es ganz natürlich, daß dir Nach­

frage nach Zugvieh stockt. Jungvieh wird deshalb weniger begehrt, weil doch mancher Heubahrn wehr wie voriges Jahr eine Lücke aufweist. Aus dem Schwrimmarkt war diesmal der Umsatz ebenfalls schlippend, d:e Preist erlitten eine klein« Einbuße.

Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker. Altensteig

Es ist unbegreiflich,

daß so vieleLeui»sich noch der Cichori« u. ähnlicherFärbemittel bedienen,währ« nd doch ein so vorzüglicher Kaffee-Zusatz in Kathreiner'- Malzkaffe «xistiert. Der „Kathreiner" verbessert jede» Kaffee, gibt einen milden, vollen Geschmack, «in feines Aroma, ist sehr ergiebig und darum auch billig und — was die Hauptsache ist — ,r macht den Kaffee vir! bekömmlicher.

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Die Gemeinde K.osterreichenboch hat um di« Erlaubnis nackgesucht, mit den jedes Jahr am Pfingst­montag und am 21. September in Klosterreichrnbach stattfindrndea Krämerwärkten einen Rindvuh- und Schwrinemarkt verbinden zu dürfen. Einwendungen bieaegen sind birmrn 14 Tagen beim K. Obrramt Freudrn- stadt anzubriugen.

Fruchtpreii'e.

Nagold, 24. Nov.

Neuer Dinkel ... 6 —

2 87

5 70

Weizen

.... 8 60

8 52

8 50

Gerste

7 80

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Haber

... 6 20

5 99

5 80

Bohnen

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6 44

6 30

Erbsen

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7 —

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Grftorbeue:

Haitercach: Karoline Kanpp, geb. Geigle. Heilbronn: Rechlsanwolt Mainzer. Cannstatt: Kanzleirot Wächter, a. T. S3I. Nottenburg: Wilhelm Strobel, Ans>eher, 36 Jahre.

Ulm: Alb. Faber, 28 Zaire.