und doch br,ch sich «ich die «ttzNsche vra,ch»m« an der deutschen Etsenmauerl Und da, gibt uns den tröstlichen Ausblick: Wenn wir treu Zusammenhalten, die draußen «n der Front und wir daheim, so wird uns auch da nach barte« Strauß der Sieg Winker,. — Noch viele? führte der Redner den Zuhörern vor die Seele, und wohlverdienter Beifall wurde ihm für seine klaren, überzeugenden Ausführungen.
Al? zweiter Redner sprach LandtagSabg. Stauden» mener kraftvoll, offen, ehrlich, rücksichtslos den Finger auch auf Dinge legend, die uns nicht gefallen. Auch er ermahnte zum Dnrchhalten, indem er auf die Schwierigkeiten der Ernährung hinwics, und wie eS notwendig sei, daß die Lebensmittel da abgeliefert werden, wo sie Hingehären. Warme Worte hatte er für unsere schwer arbeitende Landbevölkerung, die vollends in diesem Jahr durch die vielen Einberufungen dovpelt schwer arbeiten wird. Erst jetzt sehen wir eigentlich so recht klar, wohin wir ohne unsere Landwirtschaft gekommen wären. Dank darum, heiß inniger Dank neben unteren unvergleichlichen Truppen unfern Bauern, unserm Landvolk, das sich ja jetzt in erster Linie aus Frauen, alten Männern und Kindern zusammensetzt. Aber sie haben bisher durchgehalten, sie werken ihre saure Arbeit auch im vierten, hoffentlich im letzten Kriegsjahr tun. unS zur Ebr. unfern Feinden zum Verdruß. — Sodann zoaen
Bilder «ts Belgie«, Frankreich, Rußland, Rumänien an unserm Auge vorüber. Stellv. Amtmann l)r. Bleicher erzählte schlicht und cnschaulich aus seinen eigenen KriegS- erinnerungen. Er strafte kraft eigener Anschauung unsere Feinde Lügen, wenn sie der Welt von den schauderhaften Schandtaten der Deutschen erzählten, die diese gar nie begangen hatten. Und noch einmal traten vor unser geistiges Auge die Masurischen Seen, noch einmal hörten wir von Hindenburg. der einfach noch nie Dagewesenes hauptsächlich in jenen Augusttagen 1914 vollbracht hat. — Zum Schluß dankte Pfarrer Uber von hier den Herren Rednern, die uns soviel Gutes und Schönes an diesem Sonntag nachmittag gebracht hatten. So gern wir sie hören, so ist doch unser aller Wunsch der. daß sie nicht mehr kommen würden, nämlich in dieser schweren Kriegszeit, soll heißen: daß der Krieg bald ein für unS guies Ende nehmen möge! Aber noch einmal gilt es' Fest bleiben und die Zähne zusammenbeißen; denn dem Mutigen hilft Gott!
(SCB.) Heilbronn, 11. März. Der Polizeibericht meldet: Am Freitag abend Uhr wurde auf der Neckarbrücke ein Soldat von einem Offizier wegen Achtungsverletzung angehalten und gewarnt. Da der Soldat alsdann den Offizier noch verhöhnt hat, wollte dieser ihn festnehmen, der Soldat ergriff aber die Flucht. Er wurde von dem O' >>r verfolgt und in der Johannisgasse
eftrzchaft. Dari leistete Ke Soldat dem Offizl« de* heftigsten Widerstand, so daß er polizeiliche Hilfe in Anspruch nehme« mußte. Dadurch entstand ein sehr großer M e n sch e n a n fl a u f. Trotzdem der Grund der Festnahme des Soldaten nicht bekannt war, hat die Menschenmenge für diesen Partei ergriffen und eine drohende Haltung gcgen den Offizier eingenommen. Der Soldat wurde deshalb bis zum Eintreffen weiterer polizeilicher Hilfe in eine in der Nähe befindliche Erdgeschoßwohnung verbracht. Bis diese eintraf, wurde der Menschenauflauf immer größer nnd die Haltung gegen den Offizier und dir Polizei immer drohender. Die bereits verschlossenen Fensterläden wurden aufgeriffm; die Fensterscheiben wurden mit zum Teil faustgroßen Backsteinen zertrümmert und die Steine gegen Offizier und Polizei geworfen. Nach dem Eintreffen weiterer polizeilicher Hilfe konnte der Soldat auf die Pol>zeiha»ptwache verbracht weiden. Unter dem Menschenauflauf befanden sirb viele erwachsene Männer. Der Steinwerfer, ein hicstger Arbeiter, ist ermittelt. Er wurde von einem hiesigen Bäckermeister und Wirt, der zurzeit hier eingerückt ist, zu der Tat angestiftet. Beide sind festgenommen und sehen der Bestrafung wegen Landesfriedensbruchs entgegen.
kfiir die Sckriktl, verantwort!. Otto Seltmann, Calw Druck u P rlao der A OeNckiläger'sckien Biickidruckerel Calw
Aufforderung
zur
Bezahlung her Kriegssteuer.
Diejenigen Personen, welche mit Bezahlung des auf t. März 19l8 fälligen letzten Drittels der Kriegssteuer noch im Rückstände sind, werden an deren Bezahlung
innerhalb 8 Tagen
erinnert. Eine baldige Bezahlung ist auch im Interesse da Eteuer- pflicht'a^n, da die Schuldigkeit mit S °/« zu verzinsen ist.
Hirsau, den 8. März 1918.
K. Kameralamt:
Doelter.
Stadtickultheihenamt Calw.
Alle männliche Deutsche
habe» sich, sobald sie das
17. Lebensjahr erreicht haben,
Leim Stadtschultheißenamt
zur LanMurmrolle anzumelden.
Ealw, den 8. Februar 19l8.
Stadtschultheißenamt: A. v. Dreiß.
E»1w.
Für die auf 30. April 1918 zur Erledigung kommende
Stelle des Totengräbers
suchen wir zunächst auf Kriegsdauer
geeigneten Stellvertreter.
Schriftliche Bewerbungen wollen bis 18. Märr 1918 bei der Stadtpfleqe abgeaeben werden, bei welcher auch Auskunft über di« De- lohnungsverhältnifse erteilt werden wird.
Talw, den 7. März 19 >8.
Stadtschultheißenamt: A.V. Dreiß.
Stadtschnltkeißenamt Tal«.
Die auf Lebensmittelmarke Nr. 25 /X bestellte
Marmelade
kann von heute ab gegen Abgabe der Bezugsmarken gekauft werden. Auf eine Marke entfallen 2 Pfd. z« 88 Pfa. Beim Verkauf übrig bleibende Reste können vom Samstag ab ohne Marken verkauft werden.
Die Tauben
find während der Frühsahrssaat
ckom 16. März bis 16. April eingesperrt zu halten.
Zuwiderhandlungen müßten bestraft werden.
Calw, den 12. März 1918.
Stadtschultheißenamt: «.«.Dreiß.
Gesucht auf 1. April nach Stuttgart
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Schriftliche Angebote mit Lohnansprüche« an die Geschäftsstelle diese» Blatte» unter Nr. H. 22.
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