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aekomwen al« sie angab,n, weil sie großartig« Geschenk« und Bestechungen an di« Regierung-Mitglieder gebraucht Lütten, damit «S mit der Bahn vorwärts gehe. DaS ließen M Ohm Krüger und seine Getreuen nicht gesallen. Es kam zu einem Prozeß in Brüssel und di« Regierung-Männer von Transvaal gingen zum Arrger der Engländer rein und unschuldig aus diesem Bahnprozeß hervor. In seinem sechs- ständigen Plaidoyer bezeichnet« der Staatsanwalt Demeure di, zwei Barone Oppenheimer als Betrüger ohne Moral und jede» Ehrgrsühl, die aus elender Habgier den Buren- staat um Millionen schädigen wollten. Allein aus der Unterbringung der Obligationen der Selatibahn hätten sie den reich«« Gewinn von über 2 Millionen FrkS. «tngehrimst, dazu sei »och der Gewinn aus de» Lieferungen für di« Bahn und an- dem Verkauf von BergwerkSrechten gekommen; dar habe den Herren aber nicht genügt, vielmehr habe» st« mit einem Schlag die Bahngesellschaft um 11 Mill. und überdies den Staat Transvaal um den jährlichen Zinsbetrag von 400 000 Franken prellen wollen; zu diesem Zweck seien di« Bücher falsch geführt worden. Ueberall, wo man noch Mitleid mit den Buren bewahrt hat, wird man diesen Ausgang begrüßen.
§ Die Kosten der südafrikanischen Krieges für England, die im Kriegsbudget absichtlich etwas verschleiert gehalten wurden, hat der Liberale Harcourt auf 80 Millionen Pund (1600 Mill. Mk.) veranschlagt. Auf sein« Frage, wer da- bezahlen sollt,, erfolgt« vom Regierungstisch keine Antwort.
* B«lgrad, 6. Aug. Dar König-paar erschien gestern nachmittag zur Galavorstellung im Theater, vom Publikum mit Jubel begrüßt. König Alexander und Königin Draga davlten glückstrahlenden Angesichts für die Huldigung. Am Abend fand eine so glänzende Beleuchtung der Stadt statt wir «och nie vorher. Im Schlosse fand um 8 Uhr abends Galatafel für die Diplomaten und Minister statt, wobei die Gesandte» im Namen ihrer Herrscher gratulierten. Da- Gedränge in der Nähe der Schloss-- war fürchterlich. ES er- tönten nicht enden wollende Ziviorufe auf da- königlich« Paar, das wiederholt auf dem großen Balkon des neuen Schlosser erschien, mit brausenden Jubrlrufen begrüßt.
*New-H»rk, 4. Aug. Dem „N-w-Aork Herold" wird versichert, inneihalb weniger Monate hätten 27 Anarchisten Amerika mit dem ausgesprochenen Zweck verlassen, Monarchenworde in Europa zu verüben. Fast alle seien Italiener, ihr Führer sei vermutlich Malatrsta, der sich jetzt in London befind». Ein Agent der italienischen Regierung besitze die Namen der abgerristen Anarchisten.
*New-Nork, 6. Aug. Auf dem Dampfer „Deutschland" beging der vierte Offizier Thiele Selbstmord.
* Der Aufschwung der Industrie in den V e r. Staaten ist unerwartet groß. Wir „fabrizieren" Korn, denn er wird von Maschinen gesäet, geschnitten, gebunden, gedroschen, gereuten, in Säcke gepackt und aufgespeichert. Auch Kar-
. /Ma bauen wir mit Maschinen an. Dies« Aeußerungeu staden sich in einem Aufsatz von Cassier« Magazine über den Aufschwung der Industrie in Nordamerika. Noch vor zehn Jahren war Nordamerika- Einfuhr an Jndustrieerzrug- uiffen doppelt so groß wie sein« Ausfuhr. Jetzt ist da» Umgekehrt« der Fall. Im Jahre 1900 wird Nordamerikas Ausfuhr an Judustrieerzeugnissen 1600 Mill.Mk. betragen, die Tesamterzrugungrn der nordamerikanischen Industrie etwa 8 Milliarden Mark. Die Ursache diese-Aufschwunges erblickt der erwähnte Aussatz in der außerordentlichen Zunahme der Verwendung von Maschinen und verweist auf die Fahl der Patente. Um dir Mitte des Jahrhunderts bestanden in Nordamerika etwa 45000 Patent«, di« sich inzwischen auf 500 000 vermehrt haben.
* Die nächste Weltausstellung wird in St. Louis in Nordamerika stattfinden. Ihr Hauptanziehungspunkt wird eine Riesenuhr von 30 Meter Durchmesser sein. Die Federn
ich Ihr Anerbieten acceptierte. Wenn Sie etwa» thun wollen, schön« Komtesse, so werden Sie Agnesens Freundin und dann frisch an unser Werk. Und nun hören Sie meinen Vorschlag. Meinem Vater habe ich da» Versprechen gegeben. Ihnen heut« abend mein« Liebe zu erklären, die- Versprechen habe ich auch redlich gehalten, und den Korb in der Tasche. Da» darf der Papa ja aber nicht ahnen. Ich werde also sagen: Sie waren überrascht und hätten wie «in unglücklicher Schuldner beim Exekutor Ausstand verlangt. Diese» AuSstand müssen wir benutzen. Ich muß mit meiner Kousine int Reine kommen, Arthur schreibt mir, daß er vier Wochen Urlaub erhält und mich besuchen würde, kann es ein« besser« Wtlrgenhrit geben? Wir müssen den griesgrämigen Onkel Weiberfeind brritklopfen — und das könnte» Sie am besten; Arthur muß ihn veranlassen, mit hierher zu kommen, er 'st ein alter Bekannter meint« Vater», der früher überdies su» Rechtrbeistand war. Alle« weitere wird sich finden, und wir siege« — oder sterben — an gebrochenem Herzen!" . »Wir siegen!" rief die Komtesse, und schlug in die vorgeboten« Hand de- jungen Mannes. Dann erhoben sich Veld» und schritten unter weiterer Verabredung ihre» Plane», vem alten Herrenhausr zu.
. Während dieser Unterredung der Komtesse von Wiesen mt dem Baron Emil von Waldow hatte Agnes ihren Platz unter der Säuleuveranda nicht verlassen.
Die parterre gelegenen GesellschastSräum« de» alten Irrenhauses waren inzwischen erleuchtet, und «ine der -kölner der geladenen Familie de» Gutsnachbarn hatte sich Tänze* "" "" *"n Flügel gesetzt und spielt« verschieden«
.i gleicht einer Träumenden, fast regungslos, wie
Statu« sitzt sie da, bewegte sich nicht jeweilig or kleiner Fuß, der einige Mal wie trommelnd den Erd
werden etwa di« Stärke einer ausgewachsenen Männerfaust haben und das Triebrad das stattliche Gewicht von zwanzig Zentnern. Da da» Monstrow selbstredend nur durch Gewichte im Gang gehalten werden kann, so müssen diese, sowie da» riesig« Pendel unter der Erde aufgehängt werden. Da« Aufziehen wird von einer Maschine besorgt. Da» Zifferblatt hat ein« Fläche von 700 Quadratmetern und sein Innere» ist al- Ballsaal eingerichtet. Dort kann man dann zwischen dem Zeigrrwerk tanzende Paare erblicken, während die mächtigen Zeiger der Uhr unaufhaltsam vor- rücken, um an die Vergänglichkeit alles Irdischen zu erinnern!
Handel «nd Berkehr.
* Stuttgart, 7. August. (Kartoffelmarkt). Zufuhr 800 Zentner Kartoffeln. Preis per Ztr. 3.80—4.30. Mk.
* Stuttgart,?. August. (Landesprodukten-Börse.) Mehlpreisr Pr. 100 Kilogr. inkl. Sack: Mehl Nr. 0: Mk. 29.— bi» 29.50, dto. Nr. 1: 27— bi, i27.50, dto. Nr. 2: 25.50 bis 26—, dto. Nr. 3: 24.— bis 24.50, dto. Nr. 4: 21.— bi» 21.50. Suppengrie» Mk. 29.— bi, 29.50. Kleie Mk. 10.—.
* Tettnang, 3. Aug. Die Pflück« de- FrühhopfenS dahier wird nächste Woche allgemeiner werden. In jüngster Zeit haben noch mehrere größere Verkäufe von Hopfen stattgefunden zu 100 Mark per Zentner.
Konkurse.
Martin Zimmermann, Specialbuchhandlung für Radfahrerlitteratur in Feuerbach, OA. Stuttgart. — Hermann Heinzelmann, Metzger in Freudenstadt.
Au den Wirren in Mna.
* Berlin, 6. Aug. Was in den letzten beiden Tagen von Nachrichtenmatrrial aus China eingegangrn ist, bringt über die Lag« der Eingeschlossenen von Peking gar keine Aufklärung und läßt die Frage des Vorstoßes von Tientsin nach Peking noch unklarer erscheinen, als sie eS schon war. ES ist kaum mehr möglich, sich rin Bild von-der Lage der Dinge zu machen. Sicher ist, daß der Vormarsch von Tientsin aus so etwa für den 1. August beschlossen war und daß er auf unbestimmte Zeit aufgeschobeu ist. lieber di« Gründe aber, weswegen er aufgeschoben ist und über den Anteil der einzelnen Truppenteile der Mächte oder ihrer Befehlshaber an diesem Beschluß erfährt man aus den vorliegenden Depeschen nichts Zuverlässiges und weiß man auch au amtlichen Stellen nichts Gewisse». DaS Bestreben der Chinesen, die Mächte von dem Vormarsch nach Peking ab- zubringrn, tritt deutlich hervor.
* London, 6. Aug. Au» Telegrammen de» „Expreß" aus Tientsin vom 1. August und der „Morning Post" au- Tschifu vom 4. August geht hervor, daß um di« Chinrsen- stadt Tientsin noch heftig gekämpft wird. Der „Morning Post" wird aus Tientsin gemeldet: ,,Die Chinesen sind in die Forts der Chinesenstadt getrieben worden; ein heftiger Artillerickampf ist im Gang«. Di« Verbündeten bewegen sich in einer Kreislinie nach Rordosten der Stadt zu. Die Chinesen haben Verluste. Die Verbündeten erhalten jetzt einig« gute Artillerie, während bisher dir Kanonen in der Chinesrnstadt besser waren, al» die der Verbündeten. Peit- saug ist teilweise umzingelt, Ueberflutungen machten einen weiten Umweg nötig. Chinesen hatten ausgedehnt« Schanz- gräbrn und starke Artillerie."
* London, 7. Aug. Dem „Expreß" wird auS Shanghai gemeldet, daß 20,000 Mann chinesische Truppen Tientsin bedrohen und 10,000 Chinesen bei Aangtsun verschanzt sein sollen. Man wisse offiziell, daß der Gouverneur von Tschili vor vierzehn Tagen in einer Denkschrift an den Thron sehr darauf drang, daß Tientsin und di« Taku-FortS wiedergewonnen würden.
* Sanghai, 5. Aug. Di« Meldung über den Selbstmord Li Hung Tschang» bestätigt sich nicht. (Chinesische Nachrichten sind eben nach wie vor unzuverlässig.)
boden berührt und von der geheimen Bewegung zeugt, welche da» jung« Mädchen beherrscht.
Ihr Auge schweift wie gedankenlos über den weiten Rasenteppich und heftet sich auf dir vom Mondeulicht geisterhaft gefärbte, düstere Parkpartie. Einmal öffnete sich der kleine Mund der Einsamen, und wir hören di« hinge- flüsterten Worte? Habe ich denn ein Recht auf sein Herz? Ist es nicht ganz natürlich, daß er di« schöne Komtesse liebt?"
Auf einem Seitenpfad näherten sich inzwischen Emil und Adele dem Herrenhaus« und traten von der Seite der Säulenveranda au< dem Garten.
„Da sitzt ja die klein« Schwärmerin," raunt« di« Komteff« dem Baron zu; sie erblickte Agnes zuerst.
„Wahrhaftig der klein« Trotzkopf hockt dort wieder allein, der Gesellschaft entflohen. Benutzen wir den Augenblick; ich führe Sie zu ihr und entferne mich, erwerben Sie ihr« Freundschaft, nachher findet sich vielleicht di« Ge- legenheit mit meiner Liebe nachzurückrn," entgegnet« der Baron.
DaS jung« Paar näherte sich der Stelle, wo Agnes saß. Noch etwa zehn Schritt von derselben entfernt, ließ Emil den Arm seiner Begleiterin aus dem seinen, und Adel« trat allein der für blind Gehaltenen entgegen.
Agne» wandt« den Kopf, wie horchend.
„Baroneß," rief Adele, „ich bin'-, Adel« von Wiesen," und sie rückt« ohne weitere- «inen nahestehenden Gartenstuhl herbei und nahm au der Seit« de» jungen Mädchen« Platz.
„Ich hört« di« Schritt« zweier Personen," bemerkt« Agnes mit erkünstelter Ruh«.
„Ihr liebenswürdiger Kousin begleitete mich hierher," entgegnet« di« Komtess«, „der alt« Herr Baron verlangt« nach ihm. Wir suchten Sie, Emil wird bald zurückkommrn, unterdessen erlauben Sie mir, ein wenig witJhnrn zuplauderu."
" New-York, 7. Aug. (Ein Gefecht bei Peitsaug.) In einem Kampf« bei Pritsang (13 Klm. nordwestlich von Tientsin) verloren di« Verbündeten 1200 Mann. Die Chinesen fliehen.
* New - Iork, 6. Aug. Eine Meldung de» Kapitän Taussig besagt, daß am Sonntag eine siebrnstündige Schlacht stattfand, wobei besonder» die Russen und die Japaner 1200 Tote und Verwundete verloren. Insgesamt waren 16 000 Alliierte engagiert. Peitsang liegt acht Meilen von Tientsin.
* New-Aork,7. Aug. Dem „Journal and Advertiser" wird au- Shanghai von gestern gemeldet: Der Oberst der amerikanischen Marinetrupprn habe durch einen Eingeboreneu- läufer eine von Conger unterzeichnet« Depesche erhalten, welche besagt: Helft, wenn überhaupt sofort. In Peking ist keine Regierung, ausgenommen di» Militärchefs, welch« dir Vernichtung der Ausländer beschlossen haben.
Nachrichten vom südafrikanischen Kriege.
* „Wer ist veroniwortlich?" so fragen die Presse und dar Publikum in England wieder einmal, wenn sie Lord Robert-' Meldung besprechen, wonach in einem sehr betrüblichen „Eisenbahn-Unfall" eine Anzahl englischer Soldaten ihr Leben verloren oder schwer verwundet wurden. In der Nähe von Fredrrikstad, wo Lord Methuen sich fast einen ganzen Tag mit sehr zweifelhaftem Erfolge mit den TranS- vaaleru heruwschlagen mußt«, hatten die letzteren an der KrügerSdorp-Potchefstroom-Linie einen Teil der Strecke mit Dynamit zerstört und die Schienen entfernt. Trotzdem nun die- dem nächsten englischen kommandierenden Offizier, General Smith-Dorrien bekannt war und trotzdem er nach seiner Ansicht beizeiten einige Patrouillen absaudtr. um di« ankommenden Züge anzuhalten und zu warnen, geschah e», daß ein Transport-Train mit einiger Bedrckung-mannschaft vom Shropshir-Jnfanterie-Regiment einfach an di« zerstört« Stelle hrranfuhr und natürlich zur Entgleisung kam, mit dem traurigen Ergebnis, daß außer dem Lokomotivführer 113 Man« getötet ««- 39 mehr öder weniger schwer verletzt wurden. Lord Roberts sagt, daß bereitem Kriegsgericht berufen worden sei, um den Schuldigen, der für diese grobe Vernachlässigung der einfachsten Vorsichtsmaßregeln verantwortlich ist, zur schärfsten Bestrafung zu eruieren. Dieser an und für sich schon bedauerlich« Unfall, der mit etwas Aufmerksamkeit auf Seiten der Engländer anscheinend leicht hätte vermieden werden können, ist allerdings nur «in kleines Glied in der schirr unendlichen Kette von bodenlos leichtsinnigen Nachläßigkeiten, di« sich britische Offizier« und Soldaten in Südafrika haben zu schulden kommen lassen, und durch die den Buren so oft direkt in di« Hände gearbeitet wurde.
* London, 7. Aug. Dem „Daily Telegraph" wird aus Pretoria vom 5. dS. Mt», gemeldet : Klein« Bureu- abtrilungru bedränge« di« Briten von allen Seiten infolge des Rückzug» der Garnison aus Sprigg. Die Buren haben diesen, durch seine Kohlenproduktion wichtigen Platz am Randgebiet wieder besetzt.
Kapstadt, 7. Aug. (Reutermld.) Harrysmith ergab sich General Macdonald. Dadurch ist di« Eisenbahnverbindung nach Natal wirdrr hergrstellt. Ein heftiger Gefecht begann am 5. d». am Eland-river. Dasselbe dauert« am 6. ds. noch fort. Einzelheiten fehlen. Jedoch glaubt man, daß er den Generalen Carriugton und Hamilton gelungen sei, di« Garnison von Rustenburg zu entsetzen und daß sich die Garnison nach Zeerust zurückzieh«.
X Cradock, 7. Aug. (Reutermldg. v. gestern.) Ein hier «ingegaugeues Telegramm besagt, daß in Vryburg am Samstag große Erregung herrschte. Die Stadtwach« wurde einbrrufen. Militärische Verstärkungen treffen ein. Auch sonst ist alle- für einen Angriff der Buren vorbereitet.
verantwortlicher Redakteur! W. Rteker, SUtenIteig.
„Ich fühle mich sehr geschmeichelt," antwortet« Agnes, aber in dem Tone ihrer Stimme lag etwas eisig Kaltes.
„Wissen Sie, daß Sie rin ebenso seltsame«, wie schöne- Mädchen sind?" begann Adele mit einer wohl- thuenden Herzlichkeit. „Warum besuchten Sie unS nicht ein einzige« Mal in Wiesenthal? Wir oft habe ich Ihren Kousin gebeten, Sie doch mitzubringen. Wie gern hätte ich «S gesehen, wenn Sie uns zum Beispiel auf unseren Spazierfahrten begleitet hätten."
„Ich bin ein« armselige Gesellschafterin, ich war stets allein und glaube, doppelt zu verstoßen," erwiderte di« Baroneß mit einem Seufzer.
„Nun, bin ich denn etwa nicht allein und «in« Art Waise?" meinte Adele. — „Meine Mutter starb wir di« Ihrige, als ich «in Kind war, und mein Vater, — ja, so freundlich und was die Welt gut zu nennen beliebt, er immer sein mag, behandelt er sein einzige» Kind, doch nur wie eine kostbare Ware. Mein Herz sehnt sich nach einer Freundin, und auf Sie gerade fiel meine Wahl, seit ich Sie zum ersten Mal sah."
„Meine Freundschaft würde Ihnen wenig nützen," meint« Agne» in wärmerem Ton.
„Emil versichert« mich, daß Sie rin teilnehmende», weicher Herz besitze«, und nicht nur zur Freundin, auch zu meiner Vertrauten möchte ich Sie machen," rief Adel«, die Hand Agnesens ergreifend.
„Ich weiß nicht," entgegnet« die Baroneß ernst und kalt, „weshalb Sir gerade mir Ihr Vertrauen schenke« wollen, Komtesse. Niemand noch war an meiner Freundschaft gelegen."
„Das kommt davon, weil Sie rin allerliebster Trotzkopf sein können," scherzte Adel,.
(Fortsetzung folgt.)