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über bissen Befinden ungünstige Nachrichten rinlirfen, geht es wieder besser.
* (Verschiedene-.) Vermißt wird in Tübingen der 22 Jahre alte stuä. waä. Erich Kellner aus Oldenburg. Nach einer Bekanntmachung des Oberamt- hat er sich mutmaßlich am 17. Mai von Tübingen entfernt; seitdem fehlen alle Anhaltspunkte über seinen Verbleib. — In derBesig- heimer Tampfziegelei stürzte der ledige Arbeiter Jakob Joor, der Sohn einer Witwe, infolge Seilbruch- am Fahrstuhl 3 Stock hoch hinunter und wurde schwer verletzt in- Krankenhau- gebracht. — In der Nacht vom Sonntag zum Montag brannte die Scheuer de- Bauern Fr. Pfänder in Roth a. See nieder. Unter dem Schutt wurde rin Leichnam gefunden, vermutlich der des seit dem Ausbruch« de- Brande- vermißten Besitzer- der Scheuer.
* Berlin, 29. Mai. Der Lok.-Anz. meldet: Im Bunde-rar schweben zurzeit Erwägungen wegen Gewährung von Taggrldern au die ReichStogSabgeordneten. Der Reichstag hat bekanntlich wiederholt seit einer langen Reihe von Jahren dir Aufhebung de- Artikel- 32 der Reich-Verfassung verlangt, wonach die Mitglieder de- Reichstag- al- solche keine Besoldung oder Entschädigung beziehen dürfen. Bisher scheiterte da- Verlangen de- Reichstag- an der Forderung der Regierung nach gleichzeitiger Aeuderung des Reichstag-Wahlrecht-, worauf der Reichstag nicht eingrhen wollte. Jetzt beschränkt sich die Forderung der Regierung nach dem genannten Blatt auf eine Aeuderung de- Artikel- 25 der ReichLvrrscssung, wonach im Falle der Auflösung der Reichstag- innerhalb eines Zeitraum- von 60 Tagen nach derselben die Wahlen statifindrn sollen und innerhalb eine- Zeitraum- von 90 Tagen nach der Auflösung der Reichstag versammelt werden muß. Da- Verlangen der Regierung soll jetzt dahin gehen, daß bereit- 14 Tage nach Auflösung de- Reich-tag- bezw. «ach Schluß der Legislaturperiode Neuwahlen stattzufindrn haben, wodurch di« Wahlagitation beschränkt würde. An eine Vorlage in diiser Session ist selbstverständlich nicht mehr zu denken; «S ist aber nicht ausgeschlossen, daß der Reich-tag schon im Winter sich mit der Frage zu beschäftigen hat. Eine Bestätigung dieser sensationellen Meldung bleibt abzuwarter.
V7. Berlin, 29. Mai. In Gegenwart der Kaiserin fand heute vormittag« im kgl. Schlosse die Generalversammlung de- evangelisch-kirchlichen Hilf-vereinS statt. Die Kaiserin ließ sich eine Anzahl Delegierter vorstellen und erkundigt« sich eingehend über den Fortgang einzelner in Angriff genommener Arbeiten.
* Ruhrort, 27. Mai. Wie die „Ruhrorter Zeitung" meldet, sind die beiden ersten Inhaber der hiesigen Bankfirma Portier, Henkel und Co., Rheinische Bankkommandit, geflüchtet. Die Gläubiger gehören größtenteils dem kleinen Handelr- stande und dem Handwerkerstand« an.
Arrrläirdi-He».
* Pari-, 28. Mai. (Kammer.) Da- Hau- ist in allen Teilen bi- auf den letzten Platz best tzt. Der Sozialist Sembat interpelliert über die Loge der Pariser Kutscher. Waldcck- Rousseau kennzeichnet die Stellung der Regierung al< eine neutrale. Sir werde «in« Verständigung herbeizuführen suchen, könne aber in private Kontrakte nicht eingrrifen. Hieraus erneuert Graf Castellane seine Interpellation, warum die Regierung die Behauptungen Reinach- nicht dementiert habe. Galliffet erwidert in längerer Red«. Der Minister tadelt die Unsitte einzelner Ojfizierr, in dunklen Kneipen allerhand Gelichter au-zuforschen. Er betont immer wieder, dir Affäre sei für ihn geschlossen, eine Versicherung, die angesichts der heutigen politischen Situation ohne jeden praktischen Wert ist und geradezu komisch anmutet, da von allen Seiten auf einen reinlichen Au-trag der Angelegenheit gedrängt wird. Galliffet erwähnt u. A. noch, daß Fritsch,
der Eniwender von Akten de- Dreyfu-.Prozrsses, der jetzt als Hero- gefeiert werde, weinend bekannt habe, er habe «inen Akt des Wahnsinn- begangen. Dir- sei in Gegenwart dreier Zeugen geschehen. Waldeck-Roussrau de-avounierte in seiner Erwiderung Reinach- Auffassung vollständig. Er betonte den festen Willen des Ministerium-, die Affäre Dn ysuS durch eine Amnestie abzuschließrn. Tr spricht von der Pflichtverletzung de- Hauptmann- Fritsch und gebraucht den Au-druck Felonie. In diesem Augenblick bricht ein unbeschreiblicher Tumult au». Die Linke applaudiert, die Rechte tobt und heult unausgesetzt und einzelne Gruppen stellten sich wie zum Kampf zusammen. Die Haussier- sperren dar Halbrund vor der Rednertrübine ab, weil Abgeordnete der Rechten sich auf den Ministerpräsidenten stürzen wollen. Deschanel schreit keuchend und bittet durch heftig« Gesten um Ruh«. Die Kammer singt die Marseillaise, trommelt auf den Pulten und pfeift und heult unablässig. Der Präsident läßt sich seinen Hut bringen. Der Tumult dauert fort. Nun hebt Deschanel die Sitzung für eine Stunde auf und der Strom der Abgeordneten ergießt sich in dir Couloirs. Bei der Wiedereröffnung der Sitzung besteigt Waldeck-Roussrau die Tribüne. Nach Wiederaufnahme der Sitzung wurden fünf Tagesordnungen eingrbracht von Bourgeois, Vaillant, Krantz, Denecheau und Humbert. Waldeck'Rousseau cceeptiert dir Tagesordnung Bourgeois', dir da- Vertrauen zur Regierung und zur Armee au-spricht. Di« Kammer votiert die Priorität der Tagesordnung Bourgeois'. Ueb.r diese wird nach ihren zwei Teilen abgestimwt, die der Vertrauenskundgebung für di« Regierung erhält 41 Stimmen Majorität, dar Vertrauen zur Armee wird einstimmig ausgesprochen. Im Augenblick wird die gesamte Tagesordnung votiert. — In den Couloir- erhält sich da- Gerücht, Galliffet wolle demissionieren. Indes wird auch zur Beschwichtigung erklärt, der Krieg-minister, der bekanntlich leidend ist, sei plötzlich unwohl geworden. Dir Abstimmung ergiebt eine Majorität von 46 Stimmen, 293 für, 247 gegen die Regierung.
liV. Pari-, 29. Mai. Krieg-minister Galliffet hat seine Demission eingereicht und General Andrer wurde an dessen Stelle ernannt.
* Pari-, 26. Mai. Emil Zola richtete an den Senat ein offene« Schreiben, in dem er in scharfen Worten gegen die Amnestievorlage protestirt und erklärt, der Senat werde durch di« Annahme de- Gesitzentwurfe- einen Verrat am Volk« begehe».
* London, 28. Mai. (Unterhaus.) Balfour führt infolge einer Interpellation au-, er habe keine Mitteilung über Frieden-Verhandlungen mit der Tran-vaalregierung, wovon gemeldet worden sei. Es liege kein Beweis dafür vor, daß dir englischen Gefangenen in Pretoria schlecht behandelt würden, auch keine Bestätigung dir Meldung betr. die Einleitung von Verhandlungen über Austausch der Gefangenen. Wyndham teilt mit, die Gesamtzahl der in Südafrika stehenden Truppen aller Gattungen betrage 221000. Die Gesamtzahl der in der Heimat unter Waffen stehenden Mannschaften könne nicht mit Genauigkeit festgestellt werden, doch betrügen die Regulären einschließlich der königlichen Reserven etwa 120730, die Miliz etwa 77000. Redmond fragt an, wieviel Buren in Südafrika ständen und ob eS w-hr sei. daß einer gegen zehn stehe. Diese Frage blieb unbeantwortet.
* Aus Green in der englischen Landschaft Kent wird ein sonderbarer Unfall gemeldet. Ein Knecht pflügte dort am SamStag mit drei Pferden, als plötzlich d»r Boden unter den Tieren nachgab und sie mitsamt dem Pluge in ein« mehrere Meter tiefe unterirdische Höhle stürzten. Ehe Hilfe gebracht werden konnte, waren die drei Pferde und der Begleitmann von der uachrolleuden Erde erstickt.
lV. Washingthon, 29. Mai. Im Repräsentantenhaus brachte Bail Y-Cansa- eine Bill «in, welch« bestimmt,
daß der Präsident, sobald er erfährt, daß ein Gesetz, welch., prohibitive Zölle auf amerikanische Fleichprodukte legt, ,gi>. giltig angenommen ist, eine Proklamation erlassen soll, den Tag festsetzt, von welchem ab für alle in Deutschland erzeugten oder fabrizierten Waren, die zum Verkauf, U,. die Häfen der Ver. Staaten eingeführt werden, um 10 Nr», höhere Zölle als b.sher bezahlt werden sollen. °°
* New-Jork, 26. Mai. Bei dem gestrigen 5. F,st,ss,- deS Klub- englischer Schulen und Universitäten sagte d« Gouverneur de- Staates Ohio in einem Toast, wma En», land keine Freunde auf dem Kontingent besitze, so b«M,' «S sich in derselben Lage wie di« Amerikaner. AdaiM Dew.y hätte gern die deutschen Vettern vor Manila j« ^ Grund gebohrt, doch sei er hierzu nicht genügend pW--j„j worden. Wenn die Deutschen die wirklichen Gefühlt^ Amerikaner kennen lernen wollten, so möchten sie doch ia^, bedeutenden Fragen die Dinge nur weiter aus die Spitze tuibtn.
* San Franzisco,28. Mai. Ein hier eingetrofse»«! Schuner meldet, auf den Karolinen sei seit der Abtretung an Deutschland Friede und Wohlstand eingekehrt. Der Gouverneur Walt« mit Gerechtigkeit seines Amte-. Die Raub- züge der Häuptlinge von einer Insel auf die andern hätten aufgehört. Die Häuptling-, welche sich nicht fügten, würden bestraft. Einem japanischen Schuner, der mit Waffen und Munition zum Verkauf an die Eingeborenen an der Kiist« von Ponapr erschienen war, sei 24 Stunden Frist zur Abfahrt gegeben worden, bei Straf« der Beschlagnahme. Der Schuner sei verschwunden; seitdem wurde nicht mrhr versucht, Waffen und Munition zu landen.
* Tientsin, 28. Mai. Die Boxer- haben in der vergangenen Nacht die Station Liuliho an der Hunanb ah», 24 Meilen von Fengtai und 29 Meilen von Peking, nieder- gebrannt. Der Bahnkörper ist aufgeriss n, eine Anzahl vor, Eisenbahnwagen zerftö.t und mehrere chinesische Angestellte ermordet. Die belgischen Ingenieure b> finden sich in Feng- tat in Sicherheit. Dir Boxers sollen auf Pckmg marschiere».
^V. Tanger, 29 Mai. (Reute»Meldung) Einer Nachricht au» Fez zufolge sind die Marokkaner sehr erregt. Der „heilige Krieg" wird gegen die Franzosen gepredigt.
Wachrichten vom südafrikanischen AM.
* Da- Reutcrsche Bureau meldet au- Mafekingvm 23. dS.: lieber die Verluste seit Beainn der Belagerung wird folgende- mitgeteilt: Von 44 O fizieren sind 6 tot und 15 verwunde!; einer wird vermißt. Von 975 Mann sind 61 tot und 108 verwundet worden, 26 werden vermißt, 16 starben an Krankheit. Bon der weißen Bevölkerung wurden 4 getötet und 5 verwundet; 32 sind an Krankheiten gestorben. Von den farbigen Soldaten und Eingeborenen wurden 353 g»tötet und 297 verwundet.
London, 29. Mai. Nacht- 11 Uhr. Lord Roberts telegraphiert au- Germiston einer Vorstadt von Johannesburg: Wir sind nachmittags ohne ernsten Widerstand zu finden hur eingetroffen, bisher wurden vom Zrntr«» keine Verluste und von der Kavallerie und berittenen Infanterie sehr geringe Verluste gemeldet. Der Feind erwartete uns erst morgen. Johannesburg ist ruhig. Ich erfahre, daß die Mienen unbeschädigt seien, ich werde morgen früh de» Kommandanten der Stadt zur Uebergabe ouffordern, erwarte keinen Widerstand und hoff« mittags mit meiner Armee i« Johannesburg einzuziehen.
* Kapstadt, 28. Mai. Der Oranje-Freistaat wurde heute formell annektirt. Dies« Annexions-Verkündigung wurde schon für den 24. Mai, den Geburtstag der Königin erwartet, allein man scheint dieselbe aufgeschoben zu habe«, well die Ueberschreitung der Transvaalgrenze, d. h. anscheinendedsL- ständige Besitzergreifung de- Oranje-Freistaat«- sich um emige Tage verzögerte. Im Nordosten de- Staate- dürften übrigens auch beute noch bewaffnete Buren-Abteilungen stehen.
Berantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Altmstetg.
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Adalbert Henkel war mrhr als je überzeugt, daß Onkel Gotthold «in „ganz famoser Knopf" war.
Um so entsetzter w,r er, al- ihm eine- Tage- der Borstenviehhändlrr die Pläne, die er für feine Zukunft hegte, in einem langen Schreibebrief enthüllte. Adalbrrt glaubte feinen Augen nicht zu trauen. Er sollte — war e- zu glauben, für jetzt und alle Zukunft nach Militsch zurück, sollte sich um die dort vakant werdende StadtsyndikuSstelle bewerben, dir ihm dank seiner Beziehungen zweifellos zufallen würde und dann würde und sollte er — so war es Gotthold Henkel- Wunsch, sich unter den Töchtern de- Lande- Umsehen und wähl.n. Onkel Henkel wollte ihn, «he er starb, ve,heiratet sehen, er wollt« wissen, wem all da- schöne Geld, da- er sparte, nach seinem Tode zu gute kam.
Wer j, den Sturz auS dem Himmel in eine Hölle durchgemacht hat, wird di« Zerschmetterung de- Assessor- begreifen.
Anderthalb Wochen und noch längere Zeit war seit dem Eintreffen dieser unverhofften Epistel au- Militsch vergangen und noch hatte sich Adalbert nicht von dem Schreck, der ihn ergriffen halt-, erholt. Sein Jntimu», der Assessor Mox Schindler, der eine- Morgen- die zwei Treppen, di« zu seinem Gar^onlogi- führten, hinaufsprang, um fichnach dem Verlauf seiner Gemüt-Verstimmung zu erkundigen, traf ihn noch immer in trübselig deprimiertem Zustande an.
Er saß, al- er bei ihm eintrat, den Kopf auf di« Hand gestützt, an feinem Schreibtisch und starrt« wi« ein um alle seine Leben-Hoffnungen betrogener Mann auf den Aktenstoß vor sich. Er war so lief in Gedanken vrrsunke», daß er da- Nährrkommen de» Freunde- nicht merkt«.
Dieser trat dicht an seinen Stuhl heran und legte ihm die Hand auf di« Schulter, daß er erschrocken auffuhr.
„Holla, Kollege! Adalbert," sagte er. „Die Fell« noch immer fortgeschwommen? Noch immer verzweifelt?
Noch immer nicht mit dem alten Herrn in Militsch einig geworden? Haft du ihm ruhig und sachgemäß — alle-, wie wir es besprochen haben, geschrieben und ihn gebeten, von seinem Entschluß abzustehen ?"
„Ja," sagte der andere, „ich habe ihm alle- geschrieben."
„Und nimmt er nicht Vernunft an ?" fragte sein Freund. „Hast du Antwort von ihm bekommen?"
„Ja."
„Was schreibt er?"
„Daß alle- so bleibt, wi« er erhaben will. All mein Bitten war umsonst —" Adalbert lachte in bitterem Hohn. „Ich soll unwiderruflich fort aus Berlin, ich soll in Militsch Stadtsyndiku- werden und mir eine Landpommeranze heiraten. Du kannst den Brief lesen. Er liegt da irgendwo unter den Akten. ES ist ein ganz närrischer Brief. Ich weiß nicht, wi« er auf die Marotte gekommen. Aber denke dir nur, schreibt er mir nicht, daß er mich nach Haus« beruft — lediglich weil ich hier in Berlin nicht Anstalten mache, unter di« Haube zu kommen! Du lachst, lies cs selber. Da hast du den Brief."
Er reichte ihm da» Papier, da- er unter den Schriftstücken aus seinem Pult hervorgesucht hatte. E» war rin einfacher, bläulicher Quartbogen, mit großen,steilen Buchstaben bedeckt. Onkel Henkel in Militsch war kein Kalligraph. Ein Stilist war «r auch nicht. Er schrieb, wie er sprach, frei von der Lebrr.
„Da, ließ diese Stelle" wie» Adalbert dem Freund den Anfang eine- Absatzes vor.
Dieser begann:
„Qvackelio, lieber Jung«. Um da- lieb« Geld ist e- gar nicht, wenn du auch so viel Gesumme um da- Geld machst. Ich habe, sag« ich dir, andere Gründe. Du wirst ja in Militsch ein schöne- Gehalt al- Syudiku- kriege». Da- soll aber ganz einerlei sein. Wa- du sitzt nach Berlin
kriegst, sollst du auch hier von mir haben. Ich weiß ja, daß du verwöhnt bist und Geld au-zugrben verstehst. Du siehst, da- ist «S also gar nicht. Da- Geld hat gar nichts mit meinen Plänen zu thun. Ich sehe nur, daß du oben ohne Ziel ins Gelache hineinlebst und worauf jeder verständige Mann mal kommt, an- Heiraten nicht denkst. Du hast zu viel andere Abhaltungen in der großen Stadt. Aber du gehst nun auf dis Dreißiger. In dem Alter war ich schon vier, fünf Jahre lang verheiratet —"
Adalbert riß dem Freunde den Brief au- der Hand.
„So geht e- weiter," sagte er. „Die ganze nächste Seite noch herunter. Selbst dar Andenken meiner selig«! Tante Auguste, di« bei meinem Onkel wahrhaftig kein Paradies auf Erden hatte, wird heraufbeschwonn, um seiner Kaprice den Schein eine- väterlichen Wunsches zu geben."
„Armer Kerl," meinte M.x Schindler, „dann wirst du, da du pccuniär vollkommen von ihm abhängig bist, wohl in den sauren Apfel beißen und Berlin aufgeben müsse« Du wüßtest dem alten Herrn, der so sehr auf dein LebensM bedacht, denn gerade umgehend mitteilen können, da-, wa- er dort für dich suchen will, hier schon V fuuden hast."
Adalbert blickt« in die Höh«.
„Da- ist «in Gedanke," rief er. „Ich muß ihm schreibe», daß ich wich längst in feinem Sinne gefesselt habe."
„Sicherer wäre e-, du würdest dich thatsächlich festem. Ein hübscher Mensch wi« du! Du findest täglich zehn statt einer. Sprich nur ein einzige- Mal mit meiner Braut. Von ihren Freundinnen sagt keine einzige, wenn du kommst, zu dir nein." (Fortsetzung folgt.)
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* (B«rplopp, rt.) „Meine Nase wird immer röter, da- muß der schwere Wein machen!" — Domestique: „Ja, ja, ich Hab' Sie immer gewarnt, gnädiger Herr!...-"" meintgr fängt auch schon an!"