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wurde von einem unbekannten Manne angefallen und lebensgefährlich verletzt.
* Ludwigshafen a. Rh., 21. Novbr. Eine Tochter des Kommerzienrats Siegle in Stuttgart, die bei hiesigen Verwandten auf Besuch weilte, ist in ihrem Schlafzimmer infolge Gasausströmung erstickt.
* Berlin, 23. Nov. Wie das Kleine Journal aus Petersburg meldet, wird in der Zarenfamilie einem neuen freudigen Ereignisse entgegengesehen. — Zum russischen Neujahrstag wird Prinz Louis Napoleon zum General ernannt werden.
* Im Heiratsschwindel wird in Berlin Starkes geleistet. Ein von Schlesien nach Berlin gekommener Modelltischler machte die Bekanntschaft einer stattlichen Dame, die'sich angeblich als Witwe ausgab, später aber mit dem Geständnis herausrückte, daß sie von ihrem Manne geschieden sei; dieser sei alsbald gestorben. Der Tischler verlobte sich mit ihr. Allen Vergnügungen, die die Verlobten mitmachten, wohnte auch der Bruder der Braut bei, der es schließlich auch nicht verschmähte, seinen zukünftigen Schwager mit einer ansehnlichen Summe anzupumpen. Jetzt hat ein kleiner Vorfall die Eheschließung noch rechtzeitig vereitelt. Der Bruder der Braut geriet auf der Straße in Streit; ein Schutzmann nahm die Parteien zur Wache, auch den Tischler. Bei Feststellung der Personalien ergab sich nun, daß der vermeintliche Bruder der Gatte der Tischlerbraut war.
* Der Stadtrat von Speyer beschloß einstimmig die Regierung zu ersuchen, die Lehrerin Full, welche eine Pastorstochter zum Uebertritt zum Katholizismus beschwatzt hatte, ihrer Stelle an der Höheren Töchterschule zu entsetzen.
* Kiel, 22. Novbr. Bei der Tafel im Kasino toastete der Kaiser auf die Freundschaft zwischen Deutschland und Rußland. Der russische Kommandant dankte in englischer Sprache mit einem Hoch auf das deutsche Kaiserhaus und das deutsche Volk. Später besuchte der Kaiser den „Wladimir Monomach" und lud dis russischen Offiziers zur Tafel.
* Kiel, 22. Nov. Gerüchtweise verlautet, daß eine zweite Division des Kreuzergeschwaders, bestehend aus den Kreuzern „Deutschland", „Gefion", „Kaiserin Augusta", unter Prinz Heinrich in China Zusammentritt.
ArMörrdischss.
* Wien, 23. Nov. Der Pester Lloyd teilt aus Sofia mit, daß Fürst Ferdinand zu einer Deputation der Sobranjs gesagt habe: ein Teil von euch behauptet, ich wäre ins Land gekommen, um mich zu bereichern; wenn ihr das im Ernste glaubt, so wäre ich brreit, sofort das Land zu verlassen.
* Budapest, 21. Nov. Aus Siebenbürgen kommen energische Proteste der Sachsen gegen die von der Regierung geplante Magyarisierung der Ortsnamen.
* Rom, 23. Nov. Depeschen aus Cuneo (Piemont) melden: Zwei italienische Jagdaufseher begaben sich infolge kürzlich bemerkter Wilddiebereien auf einen Spürgang und stießen dabei im Thals Ponte Pernando in der Nähe von Vinadio auf vier französische Wildschützen, welche im königl. Jagdrevier jagten. Wie die Jagdaufseher behaupten, wurden sie
auf ihren Anruf von den Wilddieben mit den Gewehren bedroht. Thatsachs ist, daß zwei Franzosen erschossen, einer verwundet festgenommen wurde und der vierte über die Grenze flüchtete. Die beiden italienischen Jagdaufseher wurden später verhaftet. Der Staatsanwalt und ein Karabinierihauptmann begaben sich zur Einleitung der Untersuchung nach Cuneo.
* Paris, 22. Novbr. Wie das „Journal des Debats" meldet, hat der französische Oberstlieutenant Wächter, der anläßlich der Dreyfus-Angelegenheit vom „Jntransigeant" und „Jour" der Spionage beschuldigt wurde, gegen beide Blätter die Vsrläumdungsklage angestrengt.
* Paris, 23. Nov. Der „Figaro" bringt heute über die Affäre Dreyfus eine neue Version, die sehr wahrscheinlich klingt und mit der Auffassung übereinstimmt, die namentlich in deutschen Blättern seit Langem geäußert wurde. Der „Figaro" kleidet die Darstellung in die Form eines Interviews, das sein Berliner Korrespondent mit dem Militär-Attache einer auswärtigen Macht gehabt habe. Der Attache sagte: Schenrer-Kestner sei auf falschem Wege, wenn er glaube, an Stelle des Verräters Dreyfus den Verräter Esterhazy setzen zu können. In der ganzen Angelegenheit gebe es weder einen Verräter noch einen Spion, sondern nur eine schauderhafte Kanaille. Das doräsram und andere Dokumente, auf welche die Anklage gegen Dreyfus gestützt wurde, seien niemals im Besitze der deutschen Botschaft oder irgendwelchen Mitgliedes oder Agenten der deutschen Regierung gewesen. Die Dokumente seien einfach gefälscht. Die französische Regierung sei von diesen Fälschungen selbst getäuscht worden. Der Betrüger, der Beziehungen im französischenKciegsministerium besaß, Habs die Dokumente erfunden und angefertigt dyd sie um hohe Summen an das Kriegsministerium verkauft. Man möge denjenigen suchen, welcher seinerzeit Dreyfus angeblich entlarvt hat und man werde wahrscheinlich in ihm den Schuldigen gesunden haben. Der Attache fügte hinzu, er wolle den Major Esterhazy nicht belasten, er finde aber, daß dessen Treiben und die Räubergeschichten, die er erzähle, seine Lage fast unhaltbar machen.
* Paris, 23. Nov. Ein Gerücht geht dahin, die gefälschten Schriftstücke, durch welche Hauptmann Dreyfus zum Verräter gestempelt worden sei, seien von Major Esterhazy zusammengestellt worden. Nach Ansicht der Verteidiger Dreyfus sei Graf Esterhazy wegen seiner Beziehung zu fremden Militärattachees verschiedene Male beauftragt worden, dem Urbeber von Austragungen nachzuspüren, die Frankreich zum Schaden gereichten. Graf Esterhazy habe keinen Erfolg bei seinen Nachforschungen gehabt und daher, um sich vor dem Kriegsministerium wegen der von ihm bezogenen Gelder zu rechtfertigen, das bekannte Beweisstück gegen Dreyfus ganz und garselbstangefertigt. Dazu bemerkt das „Echo de Paris," der Verrat sei thatsächlich begangen worden und das französische Kriegsministerium Habs 120,000 Franken ausgeben müssen, um die Pläne für dis Mobilmachung und Zusammenziehung der Truppen neu bearbeiten zu lassen.
* Konstantinopel, 22. Nov. Die Ueber- winterung der Operationsarmee gestaltet sich schwierig. Eine Brigade des. Korps in Epirus ist für den Winter von der Grenze nach Monastir und Umgegend
verlegt worden. Innerhalb der tyessalischsn Operation?- armee haben gleichfalls zahlreiche Verschiebungen stattgefunden. Einzelne Truppenteile wurden bis Elassona und anderen türkischen Orten zurückgezogen.
* Konstantinopel, 23. Nov. Nach Thessalien gingen gestern 80 Militärärzte ab.
* Havana, 21. Nov. Bei den verschiedenen Zusammenstößen in den letzten Tagen verloren die Aufständischen 225 Mann; die Spanier hatten 26 Tote und 110 Verwundete.
* Melbourne, 22. Nov. Ein mitungeheuren Staubmassen einhergehender Weststurm hat Freitag Nacht die nördlichen Teile der Kolonie Viktoria verheert. Viele Menschen sind verunglückt, mehrere Städte verwüstet. Im Bezirk Wimmera sind viele Kirchen und hervorragende Gebäude in Trümmer gelegt. In einer Stadt erreicht der Schaden die Höhe von 50 000 Pfund Sterling.
Neueste Nachrichten.
* Heidelberg, 23. Nov. Stadtrat Mohr hat sich heute Mittag auf einer Bank des Friedhofes erschossen. Was den 81jähcigsn Mann zu der That veranlaßt hat, darüber ist bis jetzt Bestimmtes nicht bekannt.
* Köln, 23. Nov. Der heute früh 7.47 hier fällige Nordexpreßzug ist mit bedeutender Verspätung eingetroffen und zwar infolge eines Unfalls, der sich in der Nähe der Station Stendal ereignet hatte. Dort passierte ein Fuhrwerk den nicht geschlossenen Bahnübergang in dem Augenblicke, als der Zug heranbrauste. Der Fuhrmann sowie die beiden Pferde wurden getötet.
* Berlin, 23. Novbr. Die Kceuzerdivision in Ostasien erhält, wie bereits gemeldet worden, außer dem unterwegs befindlichen Kreuzer „Kaiserin Augusta" noch eine weitere Verstärkung. Es wird eine zweite Krenzerdivlsion gebildet, deren Kommando, wie man aunimmt und wie auch schon aus Kiel angekündigt wurde, Prinz Heinrich erhalten wird. Auch der Kreuzer „Deutschland", von dem es erst hieß, daß er für Haiti bestimmt sei, geht nach Ostasien.
* Straß bürg, 23. Nov. Die neue Rheinbrücke bei Kehl wurde heute Mittag um 12 Uhr dem Verkehr übergeben.
* Barcelona, 23. Novbr. General Weyler ist heute hier eingetroffen. Die zu seinen Ehren veranstaltete Kundgebung verlief unter geringer Teilnahme.
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* Alten steig, 24. Nov. Der gestrige Adventsmarkt war von der ländlichen Bevölkerung recht zahlreich besucht und machten jdie Kauflsute und Krämer befriedigende Geschäfte. Auf dem Viehmarkt war der Zutrieb in Stieren groß. Nutzvieh war verhältnismäßig wenig zugeführt und Fettvish fehlte fast ganz, was die Händler sehr beklagten. Der Handel vollzog sich bei gedrückten Preisen und war eher ein Ab- als Aufschlag bemerkbar. Auch der Schweinemarkt war sehr stark befahren; anfänglich wurde zu seitherigen Preisen gehandelt, gegen den Schluß wichen aber die Preise, d e Kauflust stieg wieder und die Zufuhr fand vollends rasch Nehmer.
Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Altensteig.
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Photographische Aufnahmen werden in Altensteig am Sonntag den 21. November bei jeder
Witterung gemacht.___
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