l -9
<s
uv'
'v-:
-2:
^v-
d
Q
Ä
>v o
>L) ->—
s
^ <2 UL
2 r-
LZ
L> «2
L> L2
8 «- v "
8 ^ v ^
N toiLA
-« Ip
«»
Ls
s
«?r L
««k«
rend ihres Güterkaufes mit gutem Rat an die Hand gegangen, um den billigen Preis van 300 Mk. Auf die Angaben der Zeugen weißt Schlör wenig zu erwidern. Sein Gedächtnis läßt ihn im Stich. — 3) Im Iscrkk Jauß wird dem L-chnltheißen Schlör unsittlicher Umgang mit der seit 8 Jahren verstorbenen Frau Jauß aus Adelberg zur Last gelegt. Schlör will keine Auskunft geben, räumt aber ein, daß er selbst das Geld zur Reise des Ehemannes Jauß hergegeben habe, weil er von diesem und seiner Ehefrau vielfach gepreßt worden sei. Davor habe er sich Ruhe verschaffen wollen. — 4) Bezüglich einer ihm zur Last gelegten Grprefsung an Frau Rath weist Lchlör aus dem Rathausprotokoll nach, daß eine Beutelsbacher Frau 150 Mk. habe zahlen müssen, weil sie den Schultheiß und mehrere Gemeinderäte schwer beleidigt hatte, aber dieser Betrag ist nach Abzug der entstandenen Kosten für wohlthätige Zwecke (Kleinkinderschule u. s. w.) verwendet worden. Die Quittungen liegen beim Gerichte. — 5) Ilall Lenz. Schlör giebt zu, von einer Frau Friedr. Lenz bezw. deren Vater namens des Schwiegervaters noch einen nachträglichen Vermögenszuschuß verlangt zu haben, weil die Frau Lenz vor Eingehung ihrer Ehe schon mit einem anderen Mann sich eingelassen hatte, was nicht ohne Folgen blieb. Aber eine Erpressung habe er nicht verübt, weshalb auch sin diesbezügliches Disziplinarverfahren gegen ihn wieder eingestellt wurde. — 6) Icrll Keiniß: Die Frau Heiniß in Beutelsbach und eine Frau Weber daselbst haben bas Gerücht ausgestreut, Schlör habe eine Händlerin aus Bönnigheim, Ehefrau seines gleichnamigen Vetters, auf dem Rathaus mißbraucht. Schlör erhob Klage, die Heiniß wurde in iLchorndorf zu 3 Wochen, die Weber zu 1 Woche Gefängnis verurteilt. Der Ehemann Heiniß hat das Anerbieten Schlörs, ihm 1100 Mk. Unterstützung aus Mitteln der Gemeinbe- und Amtskorporation zu gewähren, wenn er nach Amerika auswandere, abgelehni. Bald darauf wurde Heiniß seines Amtes als Nachtwächter entlassen und zwar wegen Funddiebstahls eines angeschwemmten Stückes Holz bei einer Ueberschwemmung und weil er seinen Dienst nicht mehr richtig versehen habe. Ferner wurde Schlör vorgeworfen, er habe die Auswanderungserlaubnis für den Sohn der obengenannten Weber erst dann ausgewirkt, als er von der Mutter des jungen Weber die 70 Mk. erhalten hatte, die er von dieser zu fordern hatte. Schlör beantwortet diese Vorhalte mit „Nichtwissen." — 7) Isall KuHnls. . Der Bauer Wilh. Kuhnle sollte am Tage des Einzugs schlörs als neugewählter Schultheiß von Bsutelsbach auf Grund eines Haftbefehls des Schultheißenamtsoerweser Maier verhaftet werden. Schlör giebt zu, den Haftbefehl aufgesetzt zu haben Kuhnle wurde bei dieser Verhaftung unmenschlich mißhandelt. Schlör will von dieser Mißhandlung nichts gesehen haben und als er nachher davon gehört, den Vorfall sehr bedauert haben. Als damaliger Gerichtsvollzieher hat Schlör bei Kuhnle häufig Pfändungen vornehmen müssen, weil Kuhnle mit seinem Pferdehandel häufig in Prozesse verwickelt wurde. Wenn Kuhnle je ein Vermögen besessen habe, so seien dessen Schulden jedenfalls gleich groß ge
wesen. Kuhnle sei immer erboster gegen Schlör geworden, weshalb schließlich der Gemeinderat dessen Verweisung in das Irrenhaus beantragt habe, die dann auch erfolgt sei. Als Kuhnle zum erstenmal aus dem Irrenhaus entsprungen war, sollte er auf Befehl Schlörs wieder verhaftet werden, was auch geschah. Daß Kuhnle bei dieser Gelegenheit mißhandelt und verletzt worben sei, will Schlör ebensowenig wahrgenommen, noch am andern Morgen der Abnahme der Fesseln des Kuhnle angewohnt haben. (Kuhnle war so stark gefesselt worden, daß ihm am andern Morgen beide Arme hoch angeschwollen waren und ein Schmied die Fesseln öffnen mußte, wobei Kuhnle das Blut herabrann.)
(Fortsetzung folgt.)
* (Verschiedenes.) In Kleiningersheim wurde durch einen Fischer der Leichnam eines Kindes aus dem Neckar gezogen. — In Gomaringen brach im Laden des Kaufmanns Hoch Feuer aus, infolgedessen der untere Stock des Hauses nebst dem Warenlager vollständig ausbrannte. — In Marbach haben die bürgerlichen Kollegien beschlossen, die Regierung zu ersuchen, einen Zuschlag von 7 Mk. zur Hundesteuer erheben zu dürfen. — Der Stuttgarter Liederkranz tritt seine Sängerreise nach dem Süden am Dienstag in der Charwoche an. Das Hauptreiseziel ist Mailand, wo die Gesellschaft sich am Ostermontag auflöst. Ein Teil der Sänger wird aber noch die größeren Städte Italiens besuchen.
Ausländisch,-.
* Wien, 10. März. In sämtlichen 5 Wahlkreisen wurden die antisemitischen Kandidaten, darunter Dr. Lueger, gewählt. Auch in dem übrigen Nieder- Oesterreich gingen die antisemitischen Kandidaten durch. In Kärnthen und West-Schlesien erhielten die Deutsch- Nationalen die Mehrheit. In Ost-Schlesien siegten die Sozialisten.
* Lemberg, 10. März. Privatnachrichten zufolge haben am 7. März etwa 300 Bauern die Bewohner des Städtchens Spola im Gouvernement Kiew mit Dreschflegeln und Sensen überfallen. Zahlreiche Häuser reicher Bürger wurden zerstört und nachher geplündert. Das Haus eines Handelsmannes wurde dem Erdboden gleich gemacht. Viele Personen erhielten erhebliche Verletzungen. Auf telegraphische Requisition
wurde von Kiew aus Militär gesandt. Die russische Regierung hat den Blättern untersagt, über diese Ruhestörungen etwas zu berichten.
* London, 11. März. In Offizierskreisen verlautet, daß einige Regimenter des ersten Armeecorps geheime Ordre erhielten, sich für den Mittelmeerdienst bereitzuhalten. Auf dem Kriegsministerium und in der Admiralität herrscht lebhafte Thätigkeit. Die Reise der Königin nach Frankreich wird als Beweis guten Einvernehmens zwischen England und Frankreich begrüßt. — Dasselbe Blatt meldet aus Paris: Die Großmächte werden für die Dauer der neuen Verhandlungen mit Griechenland den Belagerungszustand über Kreta proklamieren und auf Plünderung und Totschlag standrechtliche Aburteilung setzen; ferner werden europäische Sicherheitskommissäre ernannt werden, welchen europäische Truppenteile als ausführende Organe beigegeben werden. Wie demselben Blatt aus K o n st a n tinop el gemeldet wird, sucht der dortige Vertreter Griechenlands seit einigen Tagen Fühlung mit der Pforte.
2: Ein herrlicher Erfolg Weilers wird von Cuba gemeldet: In der Provinz Pinar del Rio wurden Lagerplätze und Lazarete der Aufständischen zerstört, wobei 71 Mann getötet wurden. (Die Zerstörung von Lazareten schließt sich den neueren Kulturthaten der Spanier würdig an.)
* Belgrad, 11. März. In Ueskueb fiel ein Muhammedaner den serbischen Konsul Ristitsch mit dem Messer an; Passanten verhinderten aber das Attentat.
Handel rmd Bekehr.
* Calw, 10. März. Auf dem heutigen Viehmarkt waren zugebracht 713 Stück Rindvieh und 70 Pferde. Der Handel ging in allen Viehsorten sehr flau und auch auf dem Pferdemarkt war der Umsatz ein unbedeutender. Zufuhr auf dem Schweinemarkt: 17 Körbe Milchschweine und 117 Stück Läufer. Preise von Milchschweinen 24—32 Mk. pro Paar, Läufer lösten 35—80 Mk. je nach Gewicht. Handel lebhaft zu befriedigenden Preisen.
Vs c» wörtlicher Redakteur: W. Rieker, Altensteig.
Landwirtschaftlicher Bezirks-Verein Nagold.
Die Empfänger von Saatfrüchten werden hiemit aufgefordert, ihre Schuldigkeit bis längstens 20. März d. I. bei den Empfangsstationen zu entrichten. Nagold, den 11. März 1897.
Vereinsvorstand: Obe ramtmann Ritter.
Karrweiter.
Die bei Erbauung eines neuen Wohn- und Oekonomiegebäudes für Ge- meindepfleger Lamparth vorkommenden Bauarbeiten, wie:
Maurer- und Steinhauerarbeiten, Zementarbeiten, Gipserarbeiten, Zimmerarbeiten, Schindelarbeiten, Schreinerarbeiten, Glaserarbeiten, Schlosserarbeiten, Flaschnerarbeiten, Anstrich- uud Pflästererardeiten
sollen im Wege der schriftlichen Submission vergeben werden und sind verschlossene, mit entsprechender Aufschrift versehene Offerte, in Prozenten des Voranschlags ausgedrückt, längstens bis ,
Montag den 22. ds. Mts.
nachmittags 3 Uhr
bei Gemeindepfleger Lamparth in Garrweiler einzureichen, woselbst auch Plan, Kostenvoranschläg und Bedingungen eingesehen werden können.
Die Akkordsverhandlung wird um besagte Zeit im Gasthaus zum „Hirsch vorgenommen und können Akkordslustige der Verhandlung anwohnen.
Den 22. März 1897.
A. A.
Ktadlbaulueifttt FTSN-Zslsr.
Attensteig.
Gänzlicher "MS U
H Ausverkauf z!
A samt kicher Artikel H
ä meines Waren-Lagers zu herabgesetz t Men Preisen. ^
^ Um gütige Abnahme bittet
Unschuld, Konditorei.
Bringe mein
A l t e n ft e i g.
L" 8 '
L „
8" - ^
'L L §
L LÄ ^ -ZA N . -.s
W empfehlend in Erinnerung.
1
V. I-rik.
Nebenbei meiner werten Kundschaft zur Nachricht, daß bei mir M eine Partie
A Kackskin- H Chemot-lleste
W zu Herren-, Konfirmanden- und Kinder-Anzügen geeignet, M eingetroffen sind, welche ich
H zu bedeutend ermäßigten Preisen
' abaeben kann. ^ .
Der Ob , ge.
1
mit doppeltem Schluß an Kopf und Seiten
hervorragend vorzügliche Qualität.
Garantie für Wetterbeständigkeit.
Bei Bedarf wende man sich rechtzeitig an den Vertreter der Falzziegelei Alpirsbach
Sehirei-ert, Alteirfteis
Höppinger Knochenmehl
billigstes, phosphorsäurereichstes Düngemittel, daher von vorzüglicher Wirksamkeit und von hervorragenden praktischen Landwirten für Halmfrucht sowie Futter- und Knollengewächse als ganz ausgezeichnet bewährt befunden, Gehaltsgarantie 28—29°/o Phosphorsäure, 1—I Vs "/o Stickstoff — hält zur Frühjahrssaat bestens empfohlen
Göppinger Gelatine- u. Leimfaörik G. Jeher.
Bezirks-Niederlage: E Gras, Nagold.
Suppenwürze macht alle Suppen nicht nur sehr gut
_und schmackhaft, sondern erhöht auch deren Verdaulich.
wenige Tropfen genügen. — Ist fortwährend zu haben bei
Christian Burghard, jr