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Nr. 238. Amis- und Anzeigeblatl für den Oberamtsbezirk Cakw. 92. Jahrgang.

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Donnerstag, de« 11. Oktober 1917.

Uc - u g In der Stadt mtt TrLgxrtohn Mk. 1.S5 vt«rtrljLhrU<y,

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Verbürgtes M Kriegsanleihe.

l. Die Sicherheit der Kriegsanleihen.

Hierzu führt? letzthin- in einer Versammlung der E ta a t s s e k r e t ä r, d,rs. Re i chs s ch atza m t s, Graf von Roedern, aus-.

Die Anleihen sind gesichert, form ell durch,das ^sprechen: von, R egie rung und Reichs- »g; durch, den unerWitterlichen Willen beider, de- denen gerecht« zu werden,, die dem Wrter-, in schweren Zeit, geholfen haben,, ina--. . erie l l durch das,, was. hinter ihnen steht, die: Arbeite und- StzeusiAast des ganzen dsutschen- Bqlktzs..

n. KrkegsMckcheW und Steuerfragen.

1. Hierzu sagte der Präsident des Nstchs-, ba n k-D i r e ttori um s Or. Havenstein:

Torheit ist die hirnverbrannte Redensart,. Las - Reich würde später den Kriegsanleihe- zeichnern eine Sandersteuer aufleoen; viel näher liege der Gedanke,, denjenigen, die sich

* in der Not dem- Vaterlands versagt und,, obwohl sie es konnten, keine- Kriegsanleihe: gezeichnet üben, eine außerordentliche und nachdrückliche teuer als Strafe aufzulegen.

-- Staatssekretär des Reichsschatz' .,i t s hat besonders auf den finanziellen Harke il der Zeichner hingewtesen, die be­kanntlich ihre Kriegssteuer mit Anleihen be­zahlen können^ die 5 H Kriegsanleihen (und zwar auch die Schuldbucheintragungen) werden zum vollen Nennwert, die 4)4 A Schatz« nroeiftm gen der 1., 2., 4. und 5. Kriegsanleihe zu 96,50 also 1>Shöher, der 6. und 7. Anleihe zu 100 also 2 H höher, als sie den Zeichner ge­kostet haben.

Um auch den Zeichnern der 7. Kriegsanleihe schon jetzt bei der Bezahlung der Steuern diese Vorteile zu bieten, werden auch die Zwischenscheine in Zahlung genommen.

Des weiteren hat der Reichs schatzsekre- k ä r hierzu ausgeführt:

^Die Finanzverwaktung wird bemüht sein, diese Art der Skeuerzahlnng auch fiir eine oder die andere dafür geeignete Steuer «ach dem Kriege' beiznbehaktcn und dadurch der Flüssig­machung der Anleihen einerseits und der Hal­tung ihres Kursus andererseits zu dienen."

D;e Lagr aus den KriWschaspliitzM.

Die deutsche amtliche Meldung.

A-rch der »essst« Massenonzriff der EnglSnber mit Uvl-chittzüpg brr Franzrse« ii» Raum ron Pxrrn «njqehnltim.

sWLB.) G»ohss HqnMuoliirr, 10 Oktober. sAcvtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. HrcreSgruppe Kr»« pricrz Nnpp recht: Aus dem Schlachiscld »n Flandern traten gestern neben els britische« Divisiaur» wieder sranMsche Trappen »« den Kampf. Die gewaltige Krastanspeunnng der beide« vrrtSndelen Westmächt« erschöpfte sich in tagsüber wäh­rendem Ringen an de» «Standhaftigkeit unserer FlandernkSinpfer. Die mmgens «ach stär.str« Trommelfeuer umbrechenden Angriffe bildeten dir Einleitung znr Schlacht, die sich bei nmmterbrschener heftigster Rrtilleriewirtnng dis tief in die Nacht in fast 2V Kilo­meter Breite «ns den Trichterfeldern zwischen Bixschoote und Ghcliivcll absviciicii. Ter Gegner warf immer neue Kräfte in

in Umbern MeW«.

Die englisch« Einfuhr schrumpft zusammen:

HWTB.H Berlin, Ich. Okt. Di« englische Einftchr sttzrumpstl zusammen. Die neuerlichen amtlichen englischen Einfuhr­ziffern weisen weiter starte Rückgänge aufs. Vergleicht man dis ersten IS Monate, des Jahres, ISNS mit: dem. gleichen Zeit­raum des Jahres 1917; sv ergibt sich z. B. beim Holz ein Rückgang der Einfuhr von 2,50ü 000 Lassen- ans 880 000. La­sten: Die Eisen» und Stahleinfuhr ist von 708 MO- Tonnen» auf 317 OM Tonnen- zurückgegangen: Die Einfuhr vom Roh» glhcerin ist von 84.500 englischen- Zentnern- auf 5700' eng- j ltscha Zentner, die Einfuhr von- Phospyatvüngpini'tteln, von WO 000 Tonnen auf 116 OM Tonnen, zurückgegangen. -Die Einfuhr von Flachs, Hanfs und Aut« zxigt einen Rückgang von 423 OM auf, 24L.M0 Tonnen.

Mn« denischeu AilfstvenzsrSeeadldr"i (WTB-H SdnLom Lll Okt.. Meuter.). Der-Daily, Mail" wird aus Sydney, berichtet: Der Hilfskreuzer Seeadlen"' Hab ungefähr MOV Tonnen. Er varlieH als norwegisches Holzschiff vermummt Deutschland. Die Bretter wäre« an Deck so aufgsstayelt,, Last innerhalb dev Bretterwand Raum für die Mannschnfb Wrtg- blieb. Lin Torpedojäger hislt demSeeadler" an, ließ ihn aber, da die Schiffspcrpiere nr Ordmrng waren, passie­ren. Als der Hilfskreuzer den südlichen Teil des Atlan­tischen Ozeans erreichte, wurde das Holz über Bord ge­worfen unb mit den Operationen begonnen. Die Be­satzung erklärte, datz sie in kurzer Zeit Schiffe, im Werte von 8 MMvnen Pfund Sterling- (IVO MMom MÄrk) zcmc SinkLn gebracht: habe: DerSeenvler"' llrm bis- in die Röhe van Australien und fing ein Schiff ab, das: mit Steinkohlen nach Honolulu unterwegs war. Nach-- dem der Hilfskreuzer 8 Monate auf See gewesen- war, wvr derSchiffskörper so remignnWbediirfifg geworden, dah der Kapitän Vns Schiff in die Ducht der Mopeha- inseln auflaufen üesf. Die Neimgu'NMcrrberken' machten gute Fortschritts; als eine' SpriMkvt dem Msskwr»«er ergriff und tief in dsn KosaKsnfnnd schleuderten

den Kampfs Sie- mehrmals am einzvkmn Swlkm. «iS zu scchÄnal, gegen unsere Linien anfkürmtcn. Südlich ded HonUiouhiWwnüies , gewann der Feind bei DniMmnk, Mmigeliasro,. Veldhoes und- am Bahnhof von Pochl-Eaprllr eNva Mi» Meivr an- Bodsm> SiS ihn der Getzensiosi imserrr Skeservrm was und feine «nfiargSw- folge SefchraMe. Von PoehEapeSe bis südlich von Ghekwelt habe» unsere tvpferen Truppen ihre KamMnie fest im der Hand. Dir wiederholten femMchen Angriff«: gegen »irft «l Mlvnmtvr breite Front! sind sämtliche- unter Srw schwerste« Verlusten zvsam> Mengrl>roche«.

Bei de» andern ArnweM War die «efechtStötlglew gerkng-, -mm an der Älön« »erMrS« sich »er FeneMmpf. GSv«ch der Ätrasi« LaonGoisfons »orstoßeade frmrzösifche Kmnpagmien ^wurden abgswiesen^

Oeftkicher KrkegsfchaayraH: Keiae SesM««r» Ereigiftsi«.

Mazedonische Front: Südwestlich des DofranferS WVrfen die Bulgaren mehrere englische Abteilangen, die «ach i üingeret ArtMMPskdeVttung, angriske». Muck.

D« «sie Generalgnartcermelsiek: Likdeirdorff,

Die gestrige AbrndmeldnirK.

sWLÄ.) Äerl'r», Itz. Ott. Abends. Amtlich wird mitgcreili: In Alanikr?« wechselnd starke Feuertätig- keik. Im 4s.hKttk-tewa1d östlich de, Nina» sm uns erjolg- rciche i-rtttche Infclnirrickämpse. Im Osten nichts von Bedeutung.

Di« »ogtische« Berichte.

sWTB.', London, 10. Ott. Amtlicher Bericht vom S. Ott., morgens: Um 5 Uhr 20 morgens griffen wir aus einer brei- len Front nordöstlich und östlich von dpern in Verbindung j mH unfeine Verbündeten ans unserer Linken wieder an. Be­richte melden, dah aus allen Frontieilen Fortschritte gemacht werden. Dar Weller dlcibl andouervd stürmisch.

MTB.)! London; 1». Okt. GeerssSsricht vom- g. Okt'., abends.)) Heftiger Regen ist. gestern nachmittag:, und abends gestcllen,. wodurch der Boden- söhr durchweicht und fiir den Vormarsch der Truppen sehr schwierig wurde. Trotz, des stür- msichen, Wettörs und der sumpfigen Bodenverhältnisse gelang es, unseren. Truppen: heute morgen um 5M Uhr: iw Verbin­dung) mit den Franzosen zu unserer Linkt» eiuc Angriff, mit sehr erfolgreichem Ergebnissen- vvrzutdagpw. Dia Angriff«» front, erstreckt: sich von- einem, Punkte südöstlich von- Brvod- - feinde: bid: Sl: Jansbeet, eiNa englische Meile nordöstlich Bixfchoote. Auf der äüherstem Richten- rückten- australische- Truppen: auf dem Kamm dem MgrUnckenv östlich: und- nmd- östttch- von VrooVseinVe vor- und stchortdni alle ihre Ziele: Zur Rechten, des: Zentrums: rückte: als dritte. Linie eine Terrii torialvitnsiön; die. Manchester-, Ostlancafhire- und Mmcv- shire-Flisslierregiinentsr: umfasst, eine Meilb nordwärts» längs- des. Hügelrückens in Richtung Paschendaele vor und nah'm- ihre Ziele-unter den mistllchsten und schwierigsten Umständen mft großer Entschldssenheit und Tapferkeit. Im Zentrucm zwischen dem Hanpthügelrücken und Poelcapelld wurde: ein­beträchtlicher Fortschritt gemacht, wobei viele befestigte Ge­höfte und betonierte: Unterstände erobert- wurden. Zur Lin­ken des Zentrums vollendeten wir die Eroberung von Poel­capelle. Auf dem äutzersten: linken- Flügel den britischem An» griffsfront nahmen englische, wcrklisischs und irische Truppen;, sowie die Garden alle ihre Ziele und gewannen den: Rand des Kouthvulsterwaldes, fast zwei Meilen nord-nordwestlich- von: Pveldapelle. Auf dem linken Flügel überschrittan franv, -zvstsche Truppen den Brombeettmch, welcher mit Hochw- gingj und gewannen gloichfails dsn Rand des Houthausi waldss, wobei- sie alle ihre Ziele nahmen» darunter mrhreccu- Weiler- und befestigte Ortschaften. Ueber 10M Gefangen« sind- bereits durch- die Sammellager gekbmmen.

Das Ergebnis des letzten Grr Mmpstnges in Flnnöe^i:

(WTD.) Berlin» 10. OS. Unter Beteiligung fraustrff' scher Divisionen haben die Engländer, am 9. OSoLer aber­mals durch Einsatz der Müssen- ihres Möststhr,nnaterial's> ihrer Artillerie und Aiigriffvmaschineni die Entscheidung an der flandrischen Front herbekftifiihren versucht, die. ihnen ihr prahlerischer Sieg vom 4. Oktober nicht gebracht Hütte: Auch die englische Behauptung, jedem Tag den Bewegungskrieg- gegen die Deutschen in Flandern beginnen, zu können, ist ge rade durch ihrem neuen Angriff gegen dir feste deutsche Stel­lung aufs klarste widerlegt. Nach- tagelmrgem Zerstörung«-- feuer sitzt« am 9: OK. morgens stärkstes Dcommelsiner «im. -Gegen: 7 Uhr vormittags brachen die- tjefgezstiedprüm dSckstem Massen der Engländer zwischen Drxsihoota und GheSe-e- - "

: ge« unsere Linien vor: Scho« r« die dichten AngrisMU - »

schlug unser vernichtendes Sperr- und Abwehrfener Mch ritz,

, berefts blutige Lücken in die Reihen der Angreifer, mährend von unzöhlkge» Punkten nun deutsche MuMnen^mehr» di« Sturmkeloane« niederhSmmeeten!, Bei »imnterbroch«« heftig­ste, Artillsriewirkung warf der Gegner rücksichtslos imwen »e«e Referne» in de» Kampf uu» kiest sie »iedeehekt ohne jede Schonung, cm einzelne» Stellen b« zu sichsmak, gegen unsere Stellungen anreirne». Den ganzen Tag Wer bis lief in die Rächt dauerte der Lrtilleriekampf. Durch «nchtig? NegenftSste und im Rahkampf wurde, die auftürm rade» feindlichen Massen in der Linie Poeleapelle bis südlich uon Ghelsvekt restlos abgeschlagen. Bei den wiederholten «er. geblichen Angriffen gegen diese 13 Kilometer breite Frmu erlitt der Gegner «verschwelst« blutige Verluste. Rur zwi­schen Draßbank und PoeleapeSe konnte die llebermacht de» anstürmenden Feindes unter gewaltigen Opfern in «tma 15M Meier Tiefe in den» vertrommelten Trichtergrländ« U». den gewinnen. Hier verhinderte sofort einsetzeuder Eex«»-. stütz jede Erweiterung des feindlichen Ansangserfolges spät in der Nacht flaute das feindliche Feuer um ein Gert»?-* lab, blieb aber auch dann noch als kräftigstes Trommelfelle«