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gebiet aukgcnominen werden will.Daily News" undDaily Lhronicle" erklären diese Lösung für unzureichend.Daily News" schreiben in einem Leitartikel, wenn diese Meldung richtig sei, so sei jede Hoffnung auf einen Ausgleich für ab­sehbare Zeit verschwunden.Daily Chronicle" schreibt, diese Regelung stehe im Widerspruch mit den Idealen, für die die Alliierten kämpfen. Die obigen 6 Grafschaften von Ulster sind überwiegend protestantisch. Sie wollen keine Gemein­schaft mit dem katholischen Irland. Deshalb haben sie sich ja schon vor dem Krieg, alls die irische Frage geregelt wer­den sollte, militärisch organisiert, um ihre etwaige Stellung unter die irische Verfassung mit den Waffen zu bekämpfen. Die Iren erheben aber Anspruch auf die Beherrschung der ganzen irischen Insel. Die Schriftl.

Das Ergebnis der Wahle» in Japan.

Tokio, L5. April. (Reuter.) Die Neuwahlen endigten mit einem Sieg der Regierung, die 50 Sitze gewann. Dies be­deutet die Niederlage der Chauvinisten und den Triumph der Politik Teranchis, der ein freundschaftliches Verhältnis zu China, engere Beziehungen zu Nutzland und die loyale Unterstützung der Alliierten wünscht. (Unter den Chauvi­nisten versteht Neutcr diejenigen, welche de» Alliierten und Amerika mitztrauen.)

Vermischte Nachrichten.

Der Reichshaushaltsausschutz an Hindenüurg.

(WTB.) Berlin, 2b. April. Der Reichshaushaltsaus­schutz hatte heute folgende Erklärung beschlossen, die General- feldinarschall von Hindenburg telegraphisch übermittelt wor­den ist: Erklärung des Reichshaushaltsausschusscs. Die Un­terzeichneten Mitglieder des Reichshaushallsausschusses dan­ken den unvergleichlichen tapferen Helden von Arras, an der Aisne, in der Champagne und wo immer sie für des Vol.es Heil und des Vaterlandes Wohl kämpfen und bluten, für ihre i» der Weltgeschichte einzig dastehenden Leistungen. Sie legen für das deutsche Volk das Gelöbnis ab, mit g..":' Kraft unerschütterlich für seine opfermutige Verteidigung bis zum baldigen Frieden zu sorgen.

Ein schweres Explosionsungliick.

Nürnberg, 25. April. Im Fürther Pulvermagazin er­eignete sich heute ein Explosionsungliick kurz nach der Früh­stückspause der Arbeiterschaft um ?410 Uhr in einem Schup­pen, der vollständig zerstört wurde. Die Zahl der Opfer ist groß, da es nur wenigen Arbeitern gelang, sich unverletzt zu retten. Gegen 40 Personen wurden getötet, 20 verletzt. Die Mehrzahl der Getöteten gehört dem weiblichen Geschlecht an. Uebcr die Ursache des Unglücks war bis jetzt noch nichts zu ermitteln.

Die holländischen Schisse in England.

(WTB ) Rotterdam, 26. April. DerNieuwe Rotter- damsche Courant" erfährt, dah diejenigen niederländischen Schiffe, die noch immer in englischen Häfen liegen, höchst­wahrscheinlich am l. Mai ihre Heimreise fortsetzen werden. Die deutsche Regierung werde ihnen für diesen Tag sichere Fahrt Zusagen. Es handelt sich um etwa 2V Dampfer, die mit Viehfuiter, Getreide, Mais usw. beladen sind. Wenn .England die Abfahrt nur nicht wieder hintertreibt;

Die Lebensmittelfrage in Schweden.

(WTB.) Kopenhagen, 26. April.Berlinaske Ti- dende" meldet aus Stockholm: Die staatliche Lebensmit­telkommission beantragte bei der Negierung derartige Einschränkungen der Lebensmittelausfuhr, daß dies in Wirklichkeit einer vollständigen Einstellung der noch freien Ausfuhr von Lebensmitteln aus Schweden gleichkommt.

Amtliche Bekanntmachungen.

Die Schultheitzenämter werden angewiesen, bis auf Weiteres für Gerste keine Mahlerlaubnisscheine mehr zu erteile», weder für Ver- fütterungszmeckc noch zur menschlichen Ernährung.

Gerste, die vom Kommunalverband für die ver­tragliche Schweinemast geliefert worden ist, ist hievon ausgenommen.

Calw, den 21. April 1917.

K. Ober«,nt: Binder.

Den Schultheißsnämtern

gehen mit heutiger Post eine Hilfstafel zur Berechnung des zulässigen Brctgetreideverbrauchs der Selbstver­sorger in der Zeit vom 16. Avril bis 15. August 1917 unter Zugrundelegung eines Kopfsatzes von 6/, Kilo­gramm für einen Monat und eine Tabelle zur Berech­nung des zulässigen Getreide- und Mehlverbrauchs einer landwirtschaftlichen Haushaltung zu.

Es ist strenge darauf zu achten, dan ein Zuvielver- brnnch der Selbstvsr'orqer vermieden wird.

Calw, den 24. April 1917.

K. Oberamt: Binder.

K. Oberamt Calw.

Beginn neuer Unterrichtskurse an der K. Fachschule für Feinmechanik einschl. Uhrmacherri und Elektromechanik in Schwenningen a. N.

An der unter Aufsicht der K. Zentralstelle für Ge­werbe und Handel stehenden staatlichen Fachschule für Feinmechanik usw. in Slbwenninaen beginnen am l. Mai d. I. wieder neue Unterrichtskurse.

Näheres imGewerbeblatt" Nr. 16.

Anmeldungen sind zu richten an den Borstand der K. Fachschule für Feinmechanik usw. in Schwenningen, von welchem auch Schulprogramme und Auskünfte er­halten werden können. Die Aufnahmeprüfung für Neu- eintretende findet am 1. Mai d. Is. statt.

Den 24. April 1917.

Negierungsrat Binder.

Keine Demobilisation des Schwester Hes.es.

(WTB.) Berlin, 26. April. General Wille erklärte, laut Berliner Tageblatt" auf die Frage, ob cs nicht möglich sei, die Schweizer Armee zu demobilisieren, damit >>"r Mangel an bäuerlichen Arbeitern beseitigt werde: Wir glauben nicht an eine Bedrohung von der einen oder anderen Seite. Es gibt aber Neberraschunaen und Zwischenfälle 1 » Truppenbe­wegungen, die unmöglich vorauszusehen sind. Das genügt, um uns zu allem bereit zu halten. Es wäre sinnlos, wenn uns heute ein Zwischenfall unvorbereitet träfe.

Alls SM imb Land.

Calw, den 26. April 1917.

Die goldene Militiirvcrdrenstinedaille.

Dem vor einiger Zeit mit dem eisernen Kreuz I. Klasse ausgezeichneten Gefreiten Konrad Bürkle z.Hirsch" von Untcrhaugstctt, der. auch im Besitz der silb. Verdienstmedaille und des eisernen Kreuzes II. Klasse ist. ist dieser Tage vom König von Württemberg die goldene Militiirverdienst- medaille verliehen worden.

Das Eisern« Kreuz.

Diplom-Ingenieur Heinrich Bisel von Simmoz- heim, Kriegsfreiw. Unteroffizier in einem württ. Feld- Art.-Regiment, erhielt das Eiserne Kreuz.

Beförderung.

Sanitätsgefreiter Reim von Althcngstctt, beim Ersatz­bataillon des Jnf.-Reg. 120 in Mergentheim, ist zum Unter­offizier befördert worden.

! Disnstnochrichi.

Amtsgerichissckrctär Allmendinger, Noiariatshilfsarbest ler von Tcinach, ist zum Vezirksnoiar von Tuttlingen er­nannt worden.

Paketverkehr »ach der Front.

Im Hauptausschuß des Reichstags erklärte bei Be­ratung des Heeresetats Kriegsminister von Stein, daß künftig die Heimssndung von Lebensmittclpaketen aus der Front und Etappe bis zu einem Gewicht von 5 Kilogramm erlaubt, die private Hinaussendung von Lebensmitteln jedoch verboten werden soll.

Frontablösung älterer Jahrgänge durch Reklamierte.

Amtlich wird mitgcteilt: Das Kriegsamt hat An ordnung getroffen, daß ans dem gewaltigen Reklamier. tenheer, über das wir noch in der Heimat verfügen und das unsere Feldheer von 1870 um ein Mehrfaches über trifft, ekue größere Zahl für den Heeresdienst im Feld wieder frei gemacht und in der Kriegsmirtschaft dnr:' Hilfsdienstpslichtige und Frauen ersetzt wird. Bei dieser Gelegenheit soll auch ein Austausch zwischen Feld und Heimat stattfinden, so daß ältere, verheiratete Fach arbeiter, besonders Familienväter soweit die mili­tärischen Interessen es zulassen, aus der Front heraus gezogen und der heimatlichen Kriegswirtschaft wieder zugeführt werden Ferner ist im Einvernehmen mit der Obersten Heeresleitung beabsichtigt, zur Steigerung un­serer Kohlenproduktion dem Bergbau weitere Kräfte aus dem Heere zuzufiihren gegen Ersatz aus der Heimat. Dieser Ersatz kann nur aus der Kriegsindustrie ent­nommen werden. Bon den im Verfolg vorstehender Maßnahmen notwendigen Einziehung Reklamierter, mit denen in der Industrie bereits beaannen ist. bleibt die Landwirtschaft vollkommen unberührt. Die stellver­tretenden Generalkommandos sind angewiesen, die Un­ternehmer rechtzeitig von den bevorstehenden Ein­ziehungen zu unterrichten, damit für Ersatz der Ar­beitskräfte Vorsorge getroffen werde kann. Eine scharfe Nachprüfung, ob nicht einzelne Betriebe mit Re klamierten übersetzt sind, geht mit den angeführten Maßnahmen Hand in Hand. Die Feststellungs- und EinLerufungsausschüsse zum Hilfsdienst werden Gele­genheit haben, das Herausziehen der Reklamierten durch rechtzeitige lleberweisung von Hilfsdienstpslichti- gen nachdrücklich zu unterstützen. (Eine derartige Front- ablösuna, namentlich älterer Jahrgänge, wird in weiten Kreisen als eine gerechte und billige Maßnahme begrüßt werden.)

* Wie wir erfahren, hat Herr Weichmann, Lehrer an der Spöhrerschen Handelsschule, die von Herrn Stracke einem früheren Lehrer der Spöhrerschen Handelsschule, in Blau» bcuren gegründete Reformschule käuflich erworben

(SCB.) Stuttgart, 25 April. Kommerzienrat Robert Witzmann, Fabrikant in Feuerbach, hat, wie seinerzeit be­richtet wurde, für die bei ihm Lezw. der Firma Krumrein und Katz in Feucrbach beschäftigten kriegsgefangenen Fran­zosen ain heiligen Abend einen Festabend veranstaltet, bei dem diese mit Schlcichtbratcn, Wein und Zigaretten bewirtet wurden. Wegen Vergehens gegen das Belagerungsgesetz wurde der Angeklagte seinerzeit vom Schöffengericht zu 508 Mark Geldstrafe verurteilt. Gegen dieses Urteil legte dec Angeklagte und die Staatsanwaltschaft Berufung ein. Staatsanwaltschaft beantragte die hochstzulässige Geldstrafe von 1500 Mk. Das Gericht verwarf beide Berufungen und so blieb es bei dem Urteil erster Instanz, nämlich 500 Mart Geldstrafe.

Für die Schriftl. verantwortl. Otto Seltmann, Calw Druck u. Verlag der A Oelschläger'schen Buchdruckerei. Calw

K. Württ. Slaalsforstverwaltung.

Milcht» - 61 »««-

Wz-BerkNs.

Am Freitag, den 27. April 1917, vorm. 10 Nhr, kommen

in Stuttgart,

tm HotelViktoria" (am V.ghnhof) zum Verkauf. Aus Staats- ivaldeiihardt (Abteilung Bruderberg) und Bauernsteigle des Forstbezirks Hirsau.

44 Notbuchenstämme,

mit Festin. 5 Ul., 18 IV. und 5 V. Klaffe. Losverzeichnisse von der K. Forstdirektion, Geschäftsstelle für Holzverkauf, Stuttgart. _

Suche zu baldigem Eintritt einen

jüngeren Flaschner-

Wer »Smte e. geckff. Perso« i>. g. Hmse ein

die sich kl. Kindern widmen möchte, a. bei den leichten Häusl. Arbeiten sich betätigen würde. Der Einlritt kann bis 15. Luni erfolgen. Ge­halt bescheiden. Anträge an E. Klotz, Post Oppenweiler, a. d. Murr.

Einen kräftigen Fnngcn nimmt in die Lehre

L>. Kunele. Metraermeister.

Gehilfen.

Adolf Broun» Flaschnerei, und Jnftallations-Gelchäit.

Zu möglichst sofortigem Eintritt ev. später wird braves, ehrt. Kraft.

Mädchen.

nicht unter 20 Jahren aus guter Familie, welches etwas kochen kann, in besseres Haus nach Karlsruhe bei guter Behandlung gesucht. Näheres zu erfragen bei , Frau Konditor Hayd» Obere Marktstraße.

Stammheim.

Mmhch-VerkMf.

Die Gemeinde verkauft am

Freitag, den 27. April 1917, nachmittags 5 Uhr

imAdler" in Stammheim aus der Abteilung Steinrinue:

11 Eichen-Stämme:

1,51 Fm. Ill Klaffe. 2,39 Fm. V. Klaffe und 0,8l Fm. VI. Klaffe

39 Raummeter buchene Scheiter und Prügel,

60 Nadelholz, 33 Flächenlose,

geschätzt zu 380 buchene und 3030 Nadelholz-Wellen.

Aufgeweckter

K,

für einige Nachmittage in der Woche gesucht.

Näheres in der Gcschäftsst. d. Bl.

findet gute Lehrstelle bei 2. F. Schützte» Schneidermstr

Deutsche habt Acht! Spionengefahr ist groß! Vermeidet wirtschaftlich und militäriscke Gesvräche

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