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Nr. 231.

Amis- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw.

91. Jahrgang.

Erjch-iniingSw-is-: Smal wSchentlich. «nz-ig-nprcis. Im Ob-ramU bezirk Calw iür die einspaltige Zeile 10 Psg^ außerhalb derselben 12 Psg-, Reklamen 25 Psg. Schluß für Anzeigenannahme 8 Uhr vormittags. Fernspr. 8.

Dienstag, den 3. Oktober 1916.

Bezugspreis In der Stadt mit Lriigeruchn Mi. 1L» PostbezugSpreis für den Orts- und RachbarortSoerkehr Mt. 1.- Fernverkehr Mk. 1.56. Bestellgeld in Württemberg S6 Pfg.

Eine neue erbitterte Schlacht an der Somme.

Von der Balkanfronl.

Als die rumänische Regierung vor 8 Wochen an Oester­reich-Ungarn den Krieg erklärte, da glaubte die Entente, nun werde es ein Leichtes sein, die Balkanlage mit einem Schlag zu ihren Gunsten zu wenden, ja man gab sich sogar der stillen Hoffnung hin, Bulgarien möchte vielleicht, durch den neuen Feind beängstigt, einen Sonderfrieden anbieten, wodurch man in die Lage gekommen wäre, auch die Türkei von den Zentralmächten abzutrennen. Mit Siegeszuversicht stürzte sich denn auH^die rumänische Hauptarmee auf das ungeschützte Siebenbürgen und pflückte mit ihre- durch ge­meinste Hcimtücke vorbereiteten Ueberfall auch anfangs bil­lige Lorbeeren, bis man gewahr wurde, daß man selbst im eigenen Haus bedroht war. Es besteht für uns kein Zweifel, daß auch die Rumänen, wie alle anderen kleinen Staaten, die sich der Entente verschrieben haben, aufs schmählichste von dieser Eaunergesellschaft reingelegt worden sind. Rußland hatte natürlich eine starke Hilfsarmee zum Schutz der Do- Lrudscha und zum Angriff auf Bulgarien versprochen, und als Rumänien endlich nach langem Zaudern mit seiner gan­zen Macht losschlug, um sich schnell und möglichst billig in den Besitz der versprochenen Gebiete zu setzen, da begnügten sich die Rüsten mit der Absendung einiger Demonstrations­divisionen, die verbündeten Deutschen, Bulgaren und Türken aber vermochten auf die Weise durch einen unerwarteten raschen Zug die ganze bulgarische Dobrudscha zu nehmen, und durch ihren Vormarsch zur Linie LernadowaKonstanza die Dobrudschafront wesentlich zu verkürzen. Der den Rumänen drohenden Gefahr mußte natürlich durch Wegnahme von Truppen von der Siebenbürgener Front begegnet werden, weil die Rüsten angeblich keine Verstärkungen schicken konn­ten. Die fürsorgliche Gesinnung der Entente gegenüber dem neuen Bundesgenossen zeigte sich in den allseitigen Vorwür­fen, Rumänien sei egoistisch, sonst hätte es zuerst seine Haupt­macht gegen Bulgarien egrichtet, um den Balkan für die Entente zurückzuerobern, ehe es seine Ansprüche auf Sieben­bürgen und das Banat sicherstellte. Das also war der Dank, den sich der Verräter für seinen Treubruch erwarb. Während nun die Rumänen zur Sicherung ihrer Südostfront von der Nordfront Truppen abziehen mußten, haben sich österreich- tmgarische und deutsche Truppen unter dem Befehl des geni­alen früheren deutschen Generalstabschcfs b. Falkenhayn zum Gegenstoß in Siebenbürgen formiert, und das Zentrum der rumänischen Armee durch Umgehungsbewegungen entschei­dend geschlagen. Die kläglichen Reste dieser Armee sind über den südlich Hermannstadt liegenden Notenturmpaß geflohen, den größten Teil des Kriegsmaterials zurücklastend. Daß bei der Umzingelung dieser Armee nicht mehr Gefangene ge­macht wurden, rührt daher, daß erstens durch konzentrisches Feuer die Feinde ungeheure Verluste erlitten, und daß der größte Teil der mit verzweifeltem Mut kämpfenden Ru­mänen tot auf dem Platze blieb, sodatz sich nur wenige ins Gebirge retten konnten. Es wird berechnet, daß etwa der t. Teil der für die Eroberung von Siebenbürgen eingesetzten rumänischen Hauptkraft entscheidend geschlagen wurde. Die Hilfsversuche der östlich anschließenden rumänischen Armee (im Bereich von Fogaras) kamen zu spät, und konnten die endgültige Niederlage nicht mehr aufhalten. Auch mehrfache rumänische Angriffe im Raum von HatszegPetroseny l60 Kilometer westlich von Hermannstadt) blieben ergebnislos für den Feind. Gerade die hier operierenden feindlichen Truppenkörper werden jetzt aber wohl einem Druck von Her­mannstadt her ausgesetzt werden können, sodaß auch für sie vielleicht bald die Stunde geschlagen hat, da sie wieder den Rückzug auf eigenen Boden antreten müssen. So sind die Rumänen eigentlich nur noch auf den beiden Flügeln der stcbmbürgischen Front im Angriff. Lei Orsova (am Ein­gang der Donau auf rumänisches Gebiet) und nördlich von Kronstadt. Die beiden Flügel werden sich natürlich aber nach dem Schicksal des Zentrums zu richten haben, und der Name ttalkenhavn aiebt uns die Zuversicht, daß, wenn die allge-

Wieder ein Zeppelinangriff aus London.

(WTB.) Berlin, 2. Okt. Zn der Nacht zum 2. Ok­tober haben mehrers Marinelustschiffe London und Industrieanlagen am Hu mb er erfolgreich mit Bomben belegt. Die Luftschiffe find trotz heftiger Beschießung durch Brandgranalen und Fliegerangriffe unbeschädigt zurückgckehrt, vis auf eines, das «ach den Beobachtungen anderer Luftschiffe durch das Feuer der Abrvehrbatterien in Brand geschossen wurde und über London abgestürzt ist.

Der Chef des Admiralstabs der Marine.

Die englischen Berichte.

(WTB.) London, 1. Okt. Amtliche Meldung vom Sonntag abend: Mehrere feindliche Luftschiffe über­flogen die Ostküste zwischen 9 Uhr abends und Mitter­nacht. An der Küste wurden einige Bomben abgewor- scn. Bisher wurde kein Schaden gemeldet. Der Angriff dauert fort and einige Luftschiffe sind in der Umgebung von London, wo einige Geschütze tätig sind. Ein Luft­schiff ist in Flammen gehüllt nördlich von London ab­geschossen worden.

(WTB.) London, 2. Okt. Gegen Mitternacht geriet der Zeppelin in die Lichtkegel der Scheinwerfer, und einen Augenblick später stand das Luftschiff in Flammen und fiel langsam herab. Das brennende Schiff beleuch­tete die Umgegend auf Meilen. Das Niederstürzen des Zeppelins wurde von Tausenden von Zuschauern mit Jubel begrüßt.

(WTB.) London, 2. Okt. Amtlich wird gemeldet: An dem Luftangriff haben 10 Zeppeline teilgenommen. Zwei versuchten einen Angriff auf London, wurden aber vertrieben. Das niedergeschossene Luftschiff war ein Fahrzeug neuester Konstruktion. Keine Verluste, kein Schaden wurde gemeldet. (!) Die andern 8 Zep­peline fuhren ziellos über die östlichen Grafschaften und Lincolnshire und ließen aufs Geratewohl Bomben fal­len. Kein Schaden. Vis um 2 Uhr früh wurden vier Leichen der Besatzung des herabgeschossenen Zeppelins, darunter die des Kommandanten, gefunden. Sie wur­den unter den Trümmern des Zeppelins hervorgezogen. Auch eins von den Maschinengewehren ist gefunden worden.

meine Lage es einigermaßen zuläßt, Siebenbürgen in Bälde von den rumänischen Strauchrittern befreit wird. Inzwi­schen ist in der Dobrudscha der deutsch-bulgarisch-türkische Vormarsch zum Stehen gekommen, weil die Rumänen starke Reserven herangeführt und auch von russischer Seite Hilfe erhalten haben. Ob hier irgend welche neuen Kampfhand­lungen nach Vorbereitung der Gegner folgen werden, kann heute noch nicht gesagt werden. Interessant sind die letz­ten Meldungen, wonach rumänische Truppen südlich von Bu­karest, also wahrscheinlich in der Nähe von Rustschuk, über die Donau gekonrmeu sind. Der letzte bulgarische Bericht meldet, daß Anstalten getrosfen sind, den Feind wieder zu vertreiben. Es scheint hier ein rumänischer Bluffversuch vorzuliegen, denn soviel Truppen, um etwa unsere Dobru- dschaarmee im Rücken ernstlich bedrohen zu können, bringen die Rumänen unbeobachtet nicht über die Donau, Versuche mit kleineren Truppcnkörpcrn aber sind strategisch wertlos. Größeres Interesse fordert auch wieder der Kampf an der Salonikifront, der seit neuestem schärfere Formen angenom­men hat. Die Engländer sind über die Struma gekommen, werden aber energisch empfangen, und dicht südlich von Mo- nastir, um den 2700 Meter hohen Kaimakcalan, finden er­bitterte Kämpfe statt. Die Alliierten greifen demnach an beiden Flügeln der Front mit erheblichen Kräften an, zum großen Teil wohl deshalb, weil sie für ihre Machenschaften in Griechenland eine kampffreudige Stimmung brauchen, die

anscheinend trotz erheblicherFörderung" dem griechischen Volk immer noch nicht in dem gewünschten Grade beige­bracht werden konnte. O. S.

Die Lage auf den Kriegsschauplätzen.

Die deutsche amtliche Meldung.

Wieder ein Großkampftag nördlich der Somme. Der Feind unter schweren Verlusten völlig abgewiesen.

(WTB.) Großes Hauptquartier» 2. Oktober. (Amt­lich.) Westlicher Kriegsschauplatz. Front des Gcneralseldmarschalls Kronprinz Rupprecht von Bayern: Auf dem Schlachtfeld nörd­lich der Somme wieder ein Großkampf­tag. Auf über 2V Kilometer breiter Front zwischen Thkcpval und Nancourt brachen die Engländer und Franzosen nach äußerster Steigerung ihres Borberei­tungsfeuers zum Angriff vor. Vielfach erfuhren sie be­reits durch unsere gutgcleitetc Artillerie blutige Ab­weisung, cingedrungene Abteilungen unterlagen in er­bittertem Nahkampf unserer unerschütterlichen Infan­terie. Hart nördlich der Somme wurde ein französischer Tcilangriff abgeschlagen. Die Schlacht dauerte die Nacht hindurch fort und ist noch in vollem Gange. Südlich der Somme teilweise lebhafter Artillerickampf.

Front des deutschen Kronprinzen: Nörd­lich von Lemesnil (Champagne) brachte eine deutsche Erkundungsabteilung aus einer gelungenen Unterneh­mung einen Osfizier, 38 Mann gefangen ein. Militä­rische Anlagen von Calais wurden von einem unserer Luftschiffe angegriffen.

Oestlicher Kriegsschauplatz. Front de- Generalfrldmarschalls Prinz Leopold von Bay­ern: Westlich von Luck nahm die Feuertätigkeit stän­dig zu. Ansätze zu feindlichen Angriffen erstickten in uns-rm Sperrfeuer. Auch die Versuche der russische» Ar­tillerie, die Infanterie durch ihr auf die eigenen Schützengräben gerichtetes Feuer vorzutreiben, änder­ten hieran nichts. Bei Wojnin entspannen sich kurze Nahkämpfe. Der von Generalleutnant Melior ge­führte Gegenstoß führte zur Eroberung der von den Russen am 3V. September genommenen Stellung nörd­lich von Graberka, der Feind ließ über 1500 Gefangene in unserer Hand. Seine Versuche uns wieder zurückzu­werfen, find ebenso wie seine erneuten Angriffe beider­seits der Bahn BrodyLemberg gescheitert, wo über 200 Gefangene eingebracht wurden.

Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: Die Kämpfe nahmen östlich der Zlota Lipa um geringe, von den Russen gewonnene Stellungsteilc ihren Fortgang.

Kriegsschauplatz in Siebenbürgen. Beiderseits der Gr. Kokel haben die Rumänen Gelände gewonnen. Bei und nördlich von Orsowa hatten An­griffe unserer Verbündeten Erfolg. Im Hötzingerge- birge wurden feindliche Angriffe beiderseits des Strell- (Sztrigy-)Tales abgeschlagen. Die Oboroca-Höhe wurde von österreich-ungarischen Truppen genommen.

Balkankriegsschauplatz: Front des Ge- neralseldmarschalls von Mackensen: Südlich von Bukarest haben feindliche Truppen aus dem rechten Donauufer Fuß gefaßt. Süd­westlich von Topraisar wurden Angriffe des Gegners abgewicsen.

Mazedonische Front: Die heftigen Kämpfe am Kajmakcola dauern an. Nordwestlich des Tahino- sees werden auf das östliche Strumaufer vorgcdrungene englische Abteilungen angegriffen.

Der erste Generalquartiermeister: Ludendorff.