die Ortsvorsteher können bestimmen, an wen die ausgestellten Händler die in ihrem Bezirk adzusetzenden Eier zum Weiter­nerkauf zu liefern haben. Sie können nähere Bestimmungen über die Tätigkeit dieser Verkaufsstellen erlassen und insbe- sondere bestimmen, ui» welchen Betrag der Verkaufspreis den Preis höchstens übersteigen darf, den sie dem aufgestellten Be zirkshändler zu zahlen haben. Dieser Betrag soll in der Regel nicht aus mehr als l Pfennig für das Stück oder l8 Pfennig für das Kilogramm festgesetzt werden. Die Landesversorgungs- stelle kann nötigenfalls auch Vorschriften über den Wochen­markthandel mit Eiern treffen, falls diejenigen der Ober­ämter oder Ortsvorstehcr nach dieser Richtung hin ergänzt «erden sollen. Ucberschreitungen der Vorschriften der Ver­fügung werden mit Gefängnis bis zu «i Monaten oder mit Geldstrafe bis zu löOO Mark bestraft. Die Verfügung ist am 7. April in Kraft getreten.

Sonnenblumenanpfianzung.

Man schreibt uns: Das Pflanzen von Sonnenblumen ist nicht so leicht, wie es sich manche denken. Die Pflanze verlangt einen guten Boden, sofern sie große Blumen und vollen Sa­men bilden soll. Wer die Kerne gleich in das vorbereitete Land steckt, kann es erleben, daß die jungen Pflanzen in kurzer Zeit sämtliche von den Schnecken gefressen werden. Man stecke daher den Samen in leere Frühbeete, in Kistchen oder Blu­mentöpfe und pflanze die Setzlinge erst aus, wenn sie über Handhöhe sind. Während dieser Zeit mutz da» dafür bestimmte Land von Schnecken gesäubert sein.

Kaffee- und Teebestandserhebung.

Der Kriegsausschuß für Kaffee, Tee und Ersatz­mittel G. m. b. H., Berlin >V, Dellevuestraße 14 (Tele gammadresse für Kaffee „Kriegskaffee", Telegrammad­resse für Tee „Kriegstee") teilt folgendes mit: Für Kaffee ist die telegraphische Anmeldepflicht auf den 11. April, für Tee auf den 12. April 1616 festgesetzt. Zn dem Telegramm ist anzugeben: 1. Bei Kaffee die An­zahl der Ballen, bezw. bei Tee die Anzahl der Kisten; 2. Nettogewicht in Kilogramm; 3. unverzollter Durch- schnittseinstandsprcis. Um Dcpesckjenfehler zu vermeiden ist die Anzahl der Ballen oder Kisten durch Buchstaben aufzugeben, der Durchschnittspreis in Pfennigen per Kilo; beim Gesamtgewicht und Wert genügen Zahlen. Der zur Anmeldung Verpflichtete hat seinen Namen voll auszuschreiben und die genaue Adresse (Ort, Straße und Hausnummer) anzugeben. Da die drei Abteilun­gen streng getrennt von einander arbeiten, ist es nicht gestattet, Mitteilungen über einen dieser Artikel in dem-

Sendet ßvttll Angehörige« da; EM« Tigblalt in; Seid!

selben Schriftstück (Telegramm, Brief, Postkarte) mi» einem der beiden zusammen zu behandeln. (Amtlich.)

(WTB.) Stuttgart, 7. April. Die Genera ldirektion !der EtaatseisenbahnE teilt mit: Der südliche Teil de» neue» Lannstattcr Personenbahnhofs mit dem nach der Seite des Wesens gelegenen, durch die Friedrich- oder die Sand st ratze zugänglichen vorläufigen Enrpsaugs- gebäude wird am Mittwoch, den 12. April in Betrieb genommen. Der Neubau umfaßt vier Hauptgleise, drei Personen- und zwei Gepäcksteige, sowie ein auf der Seite gegen den Neckar erstelltes zeitweiliges Em­pfangsgebäude. Dieses Gebäude ist ein großenteils ein­stöckiger Bau, der die Räume für die Kassen und itr den Gepäck- und Expreßgutvcrkehr, eine Halle, sowie Warteräume mit einer Schänke und die Aborte ent­hält. Die Stationsdiensträume sind auf Bahnsteighohe angeordnet; der Fahrdienst ist in dem östlichen Stell werk untcraebracht. Von den nördlich der Bahn ge­legenen Stadtteilen ist der Zugang zum Empfangsg»- büude durch die neue Unterführung für die Landstraße odejr die Königsstratzeniinterführung und die Frieb- § richstraße zu nehmen. Mit bei» derzeit in Betrieb be- j kindlichen Bahnstrecke ist der neue Bahnhof durch hoch.

! gelegte Zufahrtlinien verbunden.

Für die Schrift!, verantworll Otto S c l t m o n n, Calw I » ruck u. Verlag der A Oelsckilägcr'ickiev Buchdruckerei. Lala.

Amtliche und Privat-Anzeigerr.

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