wären. Auch teilte er mit, daß sich Oberamtsarzt Dr. Härlin-Neuenbürg bei seiner letzten Visitation und Un­tersuchung der Schüler dahin geäußert habe, datz er die Schullokale nicht den Anforderungen der Schulhygiene ent­sprechend gefunden habe, und daß unter den untersuchten Schülern ein ausfallend ungünstiges Sehvermögen festzu- ftellen war. Die Schülerzahl der verschiedenen Klassen stellt sich wie folgt zusammen:

Klasse l Lateinschule 14, Realschule 15,

II .. 1l. .. IS.

III .. 14. .. IS.

.. IV .. ,4. .. 14.

Die Stadtpflege legte ein«. Ueberstcht über die George- »äumsstiftung vor: die im letzten Jahr nicht zur Verwen­dung gekommene Summe von 1273 soll jetzt zum Grund­stock geschlagen werden. Von der Nahrungsmittelversor gungsstelle Stuttgart wurden eine größere Anzahl Fleisch­konserven übernommen, die sich als von guter Qualität er­wiesen und auch schnell Absatz gefunden haben. Auch die neuerdings zum Verkauf gelangende 3. Sendung Eier aus Galizien, die zu 17 ^ das Stück verkauft werden, ist zu aller Zufriedenheit ausgefallen. Kartoffeln werden nächster Zeit wohl wieder aus dem Bezirk beschafft. Nach Erledigung ver­schiedener Unterstützungsgesuche und lausender Angelegen­heiten traten um 6 Uhr

beide Kollegien

zu einer gemeinschaftlichen Sitzung zusammen. Ls wurde be­kannt gegeben, daß die Stadt für den Monat Dezember eine Entschädigung von 804 für die von ihr aufgewendete Fa- milienfürsorge erhalten hat. Da die Frist zur Berech­tigung der Erhebung einer Feuerwehrsteuer seitens der Stadt am 31. März 1916 abläuft, so muß um Weitergenehmigung dieser Abgabe auf weitere 5 Jahre nachgesucht werden. Die Steuer wurde bekanntlich bisher in 5 Stufen zu 3, 6, 10, 15 und 20 erhoben je nach den Vermögens- und Einkom- menssteuerverhältnissen der Steuerpflichtigen, d. h. der­jenigen Einwohner vom 20. bis 50. Jahr, die infolge eigenen Willens keinen Dienst bei der Feuerwehr leisten. Die Ab­

gaben sich infolge des Krieges aus bekannten Gründen um mehr als die Hälfte gesunken, und decken auch im Frieden keineswegs den Aufwand für die Feuerwehr. Die Weiter­erhebung soll in der bisherigen Form nachgesucht werden. Zimmermeister Ernst Kirchherr will auf seinem Anwesen in der Badgasse ein Sägewerk mit einem Vollgatter errichten, für das er um Bewilligung von billigeren Bedingungen bei der Stromlieferung für einen 15pferdigen Motor aus dem städtischen Elektrizitätswerk nachsucht, weil er einen Jahres verbrauch von 21 OÜN Kilowattstunden erwartet. Der Gesuch­steller ersucht um Gewährung eines Preises von 10 ^ pro Kilowattstunde im Hinblick auf die andern Großabnehmern gewährten Bedingungen. Die Kollegien konnten sich aus prinzipiellen Gründen nicht zu einer Abänderung des Tarif­preises verstehen. Auch müßte vor einer Genehmigung des Anschlusses an die städtische Leitung der technische Sachver ständige gehört werden, ob nicht zu gewissen Zeiten dadurch eine Ueberlastung des Werkes entstehen würde. Auf An­regung von Kommerzienrat Wagner soll aber dem An­tragsteller der Vorschlag unterbreitet werden, sich mit dem Elektrizitätswerk des Eemeindeverbands Teinach ins Be­nehmen zu setzen, welcher auf Grund seines Vertrags mit der Stadtgemeinde der Firma Christian Ludwig Wagner un­mittelbar Strom liefert. Ein Anschluß an diese Leitung wäre leicht zu bewerkstelligen, und auf diese Weise könnte Kirchherr die von ihm gewünschten günstigeren Lieferungs­bedingungen erhalten bei entsprechend großer Stromab­nahme. Bei Gelegenheit der Erörterung dieses Gesuchs wur­den aber auch gleichzeitig Bedenken geäußert gegen die An­lage eines Sägewerks im Innern der Stadt, und zwar ein­mal wegen des Geräusches der Säge im Hörbereich der Volks­schule, dann auch wegen der etwaigen Gefährlichkeit der Zu­fuhr von Langholzwagen in der engen Badgasse, und der Feuergefährlichkeit des Betriebes. Es wurde beschlossen, den Gesuchsteller gleichzeitig mit der Beantwortung der Strom­lieferungsfrage darauf aufmerksam zu machen, daß die Er­stellung eines solchen Betriebes unter den H 27 der Eewerbe- prdnung falle, also konzessionspflichtig und eventuell als

lästige Anlage" angesehen werden könnte. Es wäre also möglich, daß die Stadtverwaltung nach Anhörung der ver­schiedenen einschlägigen Instanzen Einspruch gegen die Er­stellung der Anlage an dem geplanten Platz erheben würde. Zum Schluß der Sitzung stimmten,die Kollegien noch der Anregung von B.A.M. Zügel zu, den Kirchengemeinderat zu ersuchen, künftighin am- Vorabend von Kaisers Geburts­tag die Kirchenglocken läuten zu lasten. Bisher wurde der Geburtstag des Kaisers durch Böllcrschießen und Blasen vom Turm eingeleitet. Entsprechend diesem Vorschlag soll dann auch am Vorabend des Geburtssestes des Königs mit den Glocken geläutet werden.

HausverLauf.

* Wie wir erfahren hat Oberamtmann Ripp­mann, der am I. Januar sein neues Amt in Ulm angetreten hat, sein Haus an der Neuen Stutt­garter Strafte an Privatier Schiler auf dem Markt­platz um den Preis von 30 000 .st verkauft.

Für die Schrtftl. verantwortl. Otto Seltmann, Lalw. Druck u. Verlag der N. Oelschläger'schen Buchdruckerei, Calw,

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Amtliche und Privat-Anzeigen.

Schwellenverkauf.

Am Freitag, den 4. Februar ds. Is.» nachmittags 4 Ahr, wird eine Partie abgängige Eisenbahnschwellen aus dem Bahnhof in Teinach im öffentlichen Äusstreich verkauft. Hiezu werden Kaufslteb» Haber etugeladeu.

Calw, den 28 Januar 1916. *

K. Bahnmeisterei.

Haussammlung des Roten Kreuzes. ^

Am Mittwoch, de» 2. Februar, wird in hiesiger Stadt wieder eine allgemeine Hausfammlung für die Kriegshtlfe oorgenommen. Durch die lange Kriegsdauer und die fortgesetzt wachsende Zahl der militärischen Einberufungen sind die Ansprüche, die an das Rote Kreuz und an den städtischen Hilssausschuß gestellt werden, im ständigen Stei­gen begriffen; mögen deshalb die Sammlerinnen auch diesesmal wieder viele freundliche und opferwillige Geber finden! Die allgemeine Haus- sammlung wendet sich an di« weitesten Kreise der Einwohnerschaft und es ist auch die kleinste Gabe herziichst willkommen. __

Die BezirkMssliins-Mserenz

findet, wie üblich, am

Miumtz, z.Mr., ^2Wi»d.NMir-ti»RWld

statt. Herr Missionar tzeckliuger-Karnrrun wird dabei reden und es ergeht herzliche und allgemeine Einladung.

Fahrnis - Versteigerung.

Aus dem Nachlaß der verst. Wilhelmine Nüßle, Oberamtsbou" meifters Witwe, verkauft Unterzeichneter am Mittwoch, den 2. Februar, (Lichtmeß-Feiertag) im Friseur Hammann'schen Hause von vormittags 9 Ahr und nachmittags 2 Ahr an, gegen Barzahlung:

Bücher, etwas Frauenkleider, Leinwand, Küchen­geschirr. Schreinwerk: 2 Kommode, 1 Kleiderkasten» 1 Sekretär, 1 Eßtisch, L ovalen und 1 Nahtischle, 1 Waschtisch mit Vorhang. 1 Sofa, « gepolsterte Sessel, Stühle, 2 Nachttischle. 1 Nachtstuhl. 1 Küche- kästen, Betten, 1 Waschständer, Schemel, 1 Regula- teur, Spiegel und Bilder, Garderobehalter, Zuber, sowie allgemeinen Hausrat.

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am Dienstag, de« 1. Februar, abends 8 Ahr, in Hirsau, im Hause Wilhelmstraße 188, früher Ziegelhütte.

Thema: Gottes Gesetz ist unveränderlich.

Redner: Prediger Gugel. Stuttgart. Eintritt frei. Jedermann herzlich willkommen.

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Die Generalversammlung

findet am Montag, den 3l. Januar 19l6, abends 8 Ahr i« »Badischen Hof" (Nebenzimmer) statt.

Tagesordumig:

1. Geschäftsbericht.

2. Kassenbericht.

3. Wahlen.

4. Verschiedenes.

Wegen Fortbestand des Vereins werden dl« Mitglieder zu voll­zähligem Besuche höstichst eingeladen.

Calw, den 29. Januar 1916.

Der Vorstand.

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