FREITAG, 1. DEZEMBER 1950
HEIMATZEITUNG FÜR DAS OBERJC NAGOLDGEBIET
6. JAHRGANG y NR. 187
Nordostwärts von Pjoengjang
Achte amerikanische Armee auf neue Verteidigungslinien zurückgezogen / UN-Front aufgespalten
PJOENGJANG. Die 8. amerikanische Armee hat am Donnerstag ihre Stellungen am Chonchonfluß geräumt und ihre Einheiten auf eine neue Verteidigungslinie 30 km südlich zurückgezogen, um der drohenden Einkesselung zu entgehen. Die Verbände wurden in aller Eile neu formiert, um sie den chinesischen Angriffstruppen an der rechten Flanke der UN- Truppen im Raume von Sunchon entgegenzuwerfen. Die kommunistischen Angriffsverbändc drohen, die Westfront der UN-Truppen völlig abzuschneiden. Die Einkreisungstaktik der Kommunisten, die die Verbindungen zwischen der 8. Armee und dem 10. Armeekorps unterbrochen hat, stellt die amerikanische Führung vor schwere Abwehraufgaben.
Die Truppen der amerikanischen Marinedivision und zwei Regimenter der siebten amerikanischen Infanteriedivision sind im Nordosten Koreas am Stausee von Schangjin durch einen plötzlichen Vorstoß von rund 80 000 rotchinesischen Soldaten abgeschnitten und eingekreist worden.
Zeitweise ließ am Donnerstag der Druck der kommunistischen Truppen überraschend nach. Ein amerikanischer Sprecher erklärte hierzu, man wisse noch nicht, ob dies auf Nachschubschwierigkeiten zurückzuführen sei, oder ob diplomatische Besprechungen zu einem Befehl an die kommunistischen Truppen geführt hätte, ihre Offensive zu verlangsamen.
Am Mittwoch haben die kommunistischen Truppen eine Reihe wichtiger Städte Nordkoreas erobert. Es gelang ihnen, ihre Durchbrüche an der Mittelfront zu erweitern und Vorhuten bis in den Raum nordostwärts von Pjoengjang vorzutreiben. Damit haben sie gleichzeitig die gesamte UN-Front in Nordkorea aufgespalten. Im Verlauf ihrer bisherigen Gegenoffensive erzielten die kommunistischen Verbände Geländegewinne bis zu 120 km. Starke Verbände standen bereits am Mittwoch nur noch 70 km von Pjoengjang entfernt.
Der Zusammenbruch der UN-Winteroffen- sive hat in den Kreisen der Stabsoffiziere eine scharfe Kritik an der Selbständigkeit der beiden in Korea operierenden UN-Kampfgruppen ausgelöst. Es wird darauf hingewiesen, daß die Kommandeure der beiden Armeen lediglich über das Hauptquartier in Tokio in Verbindung treten können. Die Stabsoffiziere sind der Ansicht, daß zum mindesten eine we-
WASHINGTON. Die besorgniserregende Lage In Nordkorea — ein amerikanischer Regierungssprecher nannte sie „ernst, aber nicht katastrophal“ — steht in der westlichen Welt im Mittelpunkt des politischen Lebens. Der amerikanische Außenminister A c h e s o n nahm in einer Rundfunkrede und der britische Außenminister Bevin< vor dem Unterhaus zu der neuen Lage und ihren möglichen Auswirkungen Stellung.
Das Eingreifen der chinesischen Kommunisten in Korea habe eine „beispiellose Gefahr für den Weltfrieden“ hervorgerufen, erklärte Acheson in seiner Rundfunkansprache am Mittwochabend. Wörtlich sagte er: „Niemand kann garantieren, daß es nicht zum Kriege kommt. Die gegenwärtige Krise ist überaus schwer.“ Der amerikanische Außenminister forderte die chinesischen Kommunisten auf, ihr Volk nicht in einen Krieg zu treiben. Der internationale Kommunismus gehe bewußt das Risiko eines Krieges ein. Das amerikanische Volk wünsche aber Frieden und Freiheit und habe bewiesen, daß es nötigenfalls auch dafür zu kämpfen bereit ist.
In einer Konferenz mit dem nationalen Sicherheitsrat der USA hat Präsident Tru- raan am Dienstag die koreanische Krise besprochen. Am selben Tage forderte Außenminister Acheson „schnellere und größere Schritte zum Aufbau der wirtschaftlichen und militärischen Stärke aller Nationen, die von der Sowjetunion bedroht sind“. Verteidigungsminister Marshall hält eine Teilmobilisation der USA für notwendig.
In einer Erklärung vor dem britischen Unterhaus betonte Außenminister B e v i n am Mittwoch, erst müsse die militärische Lage in Korea stabilisiert werden, bevor eine politische
Nun Bonn allein
Kein gemeinsamer Südweststaat-Entwurf
TÜBINGEN. Die Landesregierung von Süd- württemberg-Hohenzollern nahm, wie amtlich bekanntgegeben wurde, am Dienstag mit Bedauern davon Kenntnis, daß es die Regierung von Württemberg-Baden abgelehnt hat, an einem gemeinsamen für den Bundestag bestimmten Gesetzentwurf zur Neuordnung des südwestdeutschen Raumes mitzuarbeiten. Die Staatsregierung von Württemberg-Hohenzol- lern will der Bundesregierung formell mit- teilen, daß die Verhandlungen zwischen den drei beteiligten Ländern endgültig gescheitert sind. Sie will der Bundesregierung darüber hinaus die bisher bei den Verhandlungen zwischen den drei südwestdeutschen Ländern erwogenen Entwürfe über eine Neugliederung als Arbeitsunterlagen übermitteln.
sentlich engere Verbindung hergestellt werden müsse, um die Koordinierung der Operationen erfolgversprechender zu gestalten.
Aggressive Reden
Peking-Delegation protestiert
LAKE SUCCESS. Der amerikanische Delegierte Warren Austin und der Vertreter der Sowjetunion Jakob M a 1 i k waren in der Sicherheitsratssitzung am Mittwochabend die Hauptkontrahenten in der Auseinandersetzung um Korea und Formosa. Austin warf den chinesischen Kommunisten „TatsachenVerdrehung, Verleumdungen, halbe Wahrheiten und glatte
51813 Jahre Zudithaus
Oder-Neiße-Abkommen in Kraft
BERLIN. Insgesamt 51 813 Jahre Zuchthaus haben die Gerichte der Sowjetzone in den letzten sechs Monaten verhängt. Davon entfallen allein 45 055 Jahre auf politische Verfahren, hauptsächlich gegen sogenannte „Neofaschisten“, die größtenteils im Zuchthaus Bautzen untergebracht sind.
Das Abkommen zwischen der Sowjetzonenregierung und Polen über die Anerkennung der „Oder-Neiße-Linie“ ist in Kraft getreten. Außenminister Dertinger und der Chef der polnischen diplomatischen Mission in Berlin, Izydorczyk, haben am Dienstag die Ratifikationsurkunden ausgetauscht. Bundesregierung, Bundestag und die Westalliierten erkennen das Abkommen nicht an.
Aus diesem Anlaß fand in der Ostberliner „Komischen Oper“ ein Festakt statt, bei dem der Leiter des Informationsamtes der Sowjetzonenregierung, Eisler, erklärte: „Wer seine Hände nach dieser Grenze ausstreckt, dem müssen und werden sie abgeschlagen werden.“
Es klappt
„Selbstbezichtigungen“ am laufenden Band
.PRAG. Die „Selbstbezichtigungen“ der neun hohen geistlichen Würdenträger der katholischen Kirche, die wegen „Spionage und Hochverrat“ angeklagt sind, wurden reibungslos fortgesetzt. Pater Mrtvy sagte, er habe die „mit dem Vatikan verbündeten Vereinigten Staaten“ unterstützen wollen; er sei „ein berufsmäßiger Spion und Diener der Kirchenhierarchie“ gewesen, dafür fordere er seine Bestrafung. Auch der Prager Abt J a r o 1 i - m e k gab in fast dreistündigem Verhör unumwunden zu, ein „offener Feind“ des Regimes zu sein. Jan O p a s e k , der 37jährige Abt des Prager Benediktinerklosters, erklärte, er habe bei seiner letzten Audienz mit dem Papst erkannt, daß der Papst „persönlich“ den Kampf
Lügen“ vor. Malik sprach wieder von Aggressionshandlungen der USA in Formosa und Korea.
Zu Beginn der Sitzung wurde eine Note der nordkoreanischen Regierung an die UN verlesen, in der den amerikanischen Streitkräften in Korea Grausamkeiten und „bestialische Zwangsmaßnahmen“ vorgeworfen wurden.
Die kommunistische chinesische Delegation nahm aus Protest gegen die Aufnahme der Koreafrage auf die Tagesordnung des Sicherheitsrats ihren Platz am Verhandlungstisch nicht ein.
In der Dienstagsitzung hatte der Führer der Delegation der. chinesischen Volksrepublik, General Wu Hsiu-schuan bereits angekündigt, daß er sich an der Diskussion an der Koreafrage nicht beteiligen werde. Der General beschuldigte die USA in außergewöhnlidi scharfer Form der bewaffneten Intervention in Formosa und Korea und verlangte den sofortigen Rückzug der amerikanischen Truppen aus diesen Gebieten.
„gegen die Volksdemokratien, den Fortschritt und die Sowjetunion“ leite.
Unter Donner und Raudi
Weitere starke Aetnaausbrüche
CATANIA. Unter donnerndem Krachen und riesigen Rauchwolken brachen auch am Mittwoch mit unveränderter Stärke neue Lavamassen aus dem Aetna aus. Die Ortschaft Renazzo — in der Nähe von Milo — ist durch einen neuen Lavastrom bedroht, der sich mit einer Geschwindigkeit von 40 m in der Stunde auf die Ortschaft zubewegt. Die Gefahr für die kleine Stadt Fornazzo .ist zurzeit gebannt.
1000 Einwohner des Dorfes Milo zogen am Mittwoch laut betend durch die Straßen ihres Ortes, um von ihrem Schutzpatron, dem Apostel Andreas, Hilfe zu erflehen. Greise und Kranke wurden mitgetragen und die Kinder von ihren Eltern mitgeführt.
200 km östlidi Lhasa
Keine Verhandlungen
NEU DELHI. Die rotchinesischen Truppen haben in den letzten Wodien ihren Vormarsch in Tibet fortgesetzt und stehen nach dem letzten Bericht nur noch 200 km östlich der tibetanischen Hauptstadt Lhasa. Die tibetanischen Streitkräfte sollen sich auf Stellungen 130 km östlich von Lhasa zurückgezogen haben.
Das indische Außenministerium gab am Mittwochabend bekannt, die Berichte über bevorstehende tibetanisch-chinesische Verhandlungen entbehrten jeder Grundlage.
Die tibetanischen Mönche bauen, wie am Mittwoch aus Tibet berichtet wurde, um ihre heilige Stadt Lhasa einen „magischen Kreis“ auf. Die Mönche ziehen mit heiligen Fahnen, in ihre Festgewänder gekleidet, zu den strategisch wichtigen Punkten im Umkreis der Stadt und erklären sie nach langen Gebeten für „immun gegen das Eindringen des Feindes“,
Widersprüche
Von Horst Flügge
Verträge der drei Westmächte und der Sowjetunion, Abkommen unter den Westmächten unter Ausschluß der UdSSR, einseitig erlassene Bestimmungen und Abkommen der westlichen Besatzungsmächte mit der Bundesregierungen sind es, die gegenwärtig das Maß der Handlungsfreiheit Bonns bestimmen. Es ist keine sehr große Freiheit, auch nicht nach der ersten Revision des Besatzungsstatuts vom April 1949, das- damals von den Militärgouverneuren erlassen, und nun, nach der vorgesehenen Frist von achtzehn Monaten, geändert wird. Die Beziehungen der Bundesregierung zu den Westmächten bleiben weiterhin die zu Besatzungsmächten. Untersucht man diese Situation nach den rechtlichen und den tatsächlichen Zusammenhängen, so ergeben sich in beiden Fällen erhebliche Widersprüche.
Rechtlich sind es das Potsdamer Abkommen, das Besatzungsstatut und das Petersberger Abkommen, die im wesentlichen die Lage der deutschen Regierung bestimmen. Die Vereinbarungen der vier Alliierten während der Kriegszeit und die späteren Beschlüsse der westlichen Alliierten von London und New York spielen in diesem Zusammenhang nicht die Rolle, wie die genannten Verträge und das Statut. Diese gehen von der bedingungslosen deutschen Kapitulation aus, die zwar nichts an der — anerkannten — Existenz des „Deutschen Reiches“ ändert, aber aus der die Alliierten das Recht herleiten, die letzte Regierungsgewalt in Deutschland auszuüben.
Wie steht es jedoch in dieser Frage, wenn die Westmächte den Kriegszustand mit Deutschland formal beenden? Besteht dann noch die rechtliche Voraussetzung für die Fortsetzung des Besatzungsregimes? Ist dann die bedingungslose Kapitulation (deren völkerrechtliche Ausgangspunkte umstritten sind) noch eine Grundlage für das Verhältnis der Alliierten zu der Bundesrepublik? Die Frage muß verneint werden; denn wenn die Alliierten den Fortbestand des Reiches anerkennen, den Kriegszustand beenden und in der Bundesregierung den rechtlichen und rechtmäßigen Repräsentanten Deutschlands sehen, so ist der Zustand der bedingungslosen Kapitulation nicht mehr gegeben.
Das Fortbestehen des Besatzungsstatuts, die Anerkennung des Potsdamer Abkommens und die prinzipiell auch noch gegebene Gültigkeit des ersten Petersberg - Abkommens widersprechen der tatsächlichen rechtlichen Lage. Der Einfluß dieses Widerspruchs auf die rechtlichen Beziehungen zwischen Bundesrepublik und Westmächten ist erheblich. Bonn muß die Auslandsschulen anerkennen; nach den genannten Abkommen und dem Besatzungsstatut kann es das im Grunde gar nicht, ist doch die letzte Regierungsgewalt, als Voraussetzung für eine solche Anerkennung, noch in den Händen der Allüerten. Oder: die Bundesrepublik darf im Ausland Botschaften'(das sind Vertretungen eines souveränen Landes) errichten, nicht aber in London, Paris und New York, weil ja die Souveränität nicht für den Bereich der Deutschland besetzenden Mächte gelten soll. Diese beliebig vermehrbaren Beispiele zeigen, daß es abseits aller praktischen und politischen Fragen eine rechtliche Notwendigkeit geworden ist, das Dickicht der für Bonn bestimmenden Paragraphen zu durchbrechen.
Die Aufhebung des Besatzungsstatuts wäre der erste Schritt zu der notwendigen Klärung. Darum ist es kein grundsätzlicher Fortschritt, wenn mit der Revision des Statuts die Bundesrepublik einige Rechte mehr als in dem vergangenen Jahr erhält. Die letzte Regierungsgewalt bleibt in den Händen der Alliierten: Potsdamer und Petersberg-Abkommen wirken weiter. Für die Bundesrepublik entsteht damit das Dilemma, nicht souverän zu sein und doch aus eigenem oder fremdem Willen handeln zu müssen, als verfüge sie über die Souveränität. Bleibt man streng auf der Ebene des Rechts, kann man so weit gehen, zu sagen, daß jede Handlung der Bundesregierung unter dem Besatzungsregime (als Ausdruck der letzten Regierungsgewalt) angefochten werden kann, wenn diese Handlung die Souveränität voraussetzt.
Wenn es somit schon schwer, wenn nicht vollends unmöglich ist, die deutsch-allüerten Beziehungen auf eine eindeutige rechtliche Grundlage zu stellen, so gilt das noch mehr von den praktischen politischen Beziehungen. Zum Teil fußen diese aus der so widerspruchsvollen rechtlichen Lage, zum anderen reflektieren sie die jeweilige politische Lage oder sie eilen dieser um Monate voraus, bzw. sie hinken ihr um Monate hinterher. Die Erwartung der Alliierten, Westdeutschland solle einen Verteidigungsbeitrag für Westeuropa leisten, ist das klarste Beispiel dafür, daß mit den Pflichten der Gleichberechtigung auch die Rechte verbunden sein müssen.
Wäre die weltpolitische Entwicklung nach 1945 die Wege gegangen, die sich die Alliierten während des Krieges erhofften, so würde sich gewiß die Forderung nach der Selbstän-
Adenauerbesteht auf Sidierheitsvertrag
Anerkennung der Auslandsschulden des Reiches aufgeschoben
Bundesrepublik in dem revidierten Besatzungsstatut gemacht werden sollen, seien angesichts der veränderten politischen Lage unzureichend.
Die globale Anerkennung der Auslandsschulden des Reichs durch die Auslandspolitik, die ursprünglich heute paraphiert werden sollte, sei auf unbestimmte Zeit verschoben. Man wolle die Anerkennung der Schulden des Reichs durch die Bundesrepublik hinausschieben, da sich vermutlich für die von den Alliierten geforderte Ratifizierung dieses Abkommens im Bundestag unter den gegenwärtigen Verhältnissen keine Mehrheit finden werde. Der Kanzler werde die Hohe Kommission vermutlich darauf hinweisen, daß die Bundesregierung bereits seit sechs Wochen mit der Hohen Kommission über die New Yorker Beschlüsse verhandle. Seit dieser Zeit aber wachse in der Bevölkerung die Kritik an den Beschlüssen, was bei den letzten Landtagswahlen bereits deutlich zum Ausdruck gekommen sei.
Bei den Koalitionsparteien zeichneten sich immer mehr zwei Richtungen ab, von denen die eine die Auffassung vertrete, man dürfe unter keinen Umständen eine Mißstimmung bei den Alliierten auslösen, während die andere glaube, daß die deutsche Haltung den Alliierten gegenüber versteift werden müßte, da die Bundesregierung es sich jetzt leisten könne, ihrerseits Bedingungen zu stellen.
In der Mittwochsitzung der CDU/CSU-Frak- tion wurdep von der Mehrzahl der Abgeordneten die Forderungen des Bundeskanzlers unterstützt.
BONN. Bundeskanzler Dr. Adenauer wird heute auf der Sitzung mit den Hohen Kommissaren erneut die Umwandlung des Besatzungsstatuts in einen Sicherheitsvertrag fordern. Der Bundeskanzler will darauf hin- weisen, daß sich die weltpolitische Situation seit der New Yorker Außenministerkonferenz erheblich geändert hat. Bereits damals hat Adenauer Sicherheitsverträge vorgeschlagen, was jedoch von den Alliierten abgelehnt worden war.
Aus dem Bundeskanzler nahestehenden Kreisen verlautet, daß die Bundesregierung in Uebereinstimmung mit den Koalitionsparteien die Ansicht vertrete, die Konzessionen, die der
Acheson und Bevin beschwören Peking
Stellungnahmen der beiden Außenminister zur Koreakrise
Lösung gefunden werden könne. Auch Bevin warnte Peking eindringlich vor den schwerwiegenden Folgen, die das Verhalten in Korea nach sich ziehen könnte. Er kündigte an, daß in der nächsten Woche Vertreter der drei Westmächte in Paris Zusammenkommen würden, um über den sowjetischen Vorschlag einer Viererkonferenz zu beraten. Die britische Regierung lehne ein Vierertreffen keinesfalls grundsätzlich ab.
Bevin setzte sich im weiteren Verlauf seiner Ausführungen für die Beteiligung der Bundesrepublik an der westeuropäischen Verteidigung ein