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HEIMATBOTE FÜR DEN BEZIRK NAGOLD . ng
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SAMSTAG, 18. NOVEMBER 1950
ÜBERPARTEILICHE HEIMATZEITUNG
6. JAHRGANG /NR. 180
Grenzen und Möglichkeiten des Europarats
Vor einem erbitterten Kampf um die künftige Entwicklung Bericht unseres Sonderkorrespondenten
STRASSBURG. Die Beratende Versammlung des Europarats tritt heute zu ihrer ersten Sitzung der zweiten Arbeitsperiode 1950 zusammen. Aus technischen Gründen mußte diese erste Vollversammlung um einen Tag verschoben werden. Die deutsche Delegation traf im Laufe des Freitags in Straßburg ein.
Zwischen den führenden kontinentalen Mitgliedern der Versammlung wie Bidault und Reynaud auf der einen und den Angehörigen der britischen Labour Party auf der anderen Seite scheint sich ein erbitterter Kampf anzubahnen. Bidault und Reynaud haben schon in der Vergangenheit die britische Verzögerungstaktik gegenüber kontinentalen Vorschlägen für eine umfassende europäische Einheit scharf angegriffen.
Das Statut des Europarats vom Mai 1949 beläßt sämtliche Vollmachten bei dem Komitee der Außenminister der Mitgliedstaaten, das eine Beschlüsse einstimmig fassen muß, während der europäischen Versammlung nur rein beratende Funktionen zugebilligt werden. Noch auf ihrer letzten Tagung hat die Versammlung versucht, aus diesem Hemmnis herauszukommen. Sie wollte nichts unversucht lassen, um Großbritannien und die skandinavischen Länder, die gegen eine enge Föderation eingestellt sind, doch in eine organische gesamteuropäische Konstruktion auf gleicher Ebene einzubeziehen.
Die wichtigsten Empfehlungen der Augusttagung wurden daher nicht nur dem Ministerkomitee, sondern auch den nationalen Parlamenten der in Straßburg vertretenen Staaten zugeleitet. Die Annahme dieser Empfeh- lungen wäre der Verwirklichung eines europäischen Staatenbundes gleichgekommen.
Die Resonanz dieser Empfehlungen im Ministerkomitee und in den verschiedenen Parlamenten hat inzwischen bewiesen, daß sich die Organe des Europarats jetzt in einer Krise befinden. In Erkenntnis dieser Sachlage heißt es, einen Ausweg aus dem gegenwärtigen Dilemma zu finden.
Es stellt sich die Alternative, mit Großbritannien und Skandinavien über multilaterale Vereinbarungen auf Regierungsebene zu einem löcheren und elastischen Zweckverband zu gelangen, oder eine Föderation derjenigen Länder einzugehen, die dazu willens sind. Eine denkbare Grundlage für eine Verständigung wäre die Ausweitung des bestehenden Bünd
nissystems in politischer und militärischer Beziehung und der Abschluß besonderer wirtschaftlicher Verträge im Rahmen eines allgemeinen europäischen Paktes.
Auf der anderen Seite laufen die föderalistischen Tendenzen in der Richtung eines sofortigen festen Zusammenschlusses der Schu- manplanländer. Deren Straßburger Delegierte sollen eine europäische Bundesverfassung ausarbeiten, über die von den Völkern abzustimmen wäre. Ein auf solche Art zustande gekommener Bundestag hätte dann seinerseits die Möglichkeit, sich in den Rahmen der alten Einrichtungen des Europarates wieder einzuordnen und mit den noch beiseite stehenden Ländern auf neuer Grundlage die gegenseitigen Beziehungen zu gestalten. So würde den britisch-skandinavischen Bedenken Rechnung getragen, ohne sich diesen Staaten, die mit
WASHINGTON. Präsident Truman warnte am Freitag in seinem neunten Bericht über den Marshallplan an den Kongreß davor, die Wirtschaftshilfe für Westeuropa einzuschränken. Die erforderliche Steigerung der westeuropäischen Produktion für strategische Zwecke könne ohne eine weitere Stärkung der europäischen Gesamtwirtschaft nicht erreicht werden.
Bei der westeuropäischen Industrie- und Landwirtschaftsproduktion sei als Folge des Marshallplans eine noch nie zuvor gekannte Höhe festzustellen. Die industrielle Erzeugung in den 16 Marshallplanländem habe gegenüber der Vorkriegsproduktion um 24 Prozent zugenommen und damit einen neuen Rekord erzielt. Die landwirtschaftliche Erzeugung habe gleichfalls den Vorkriegsstand überschritten. Der europäische Export sei um 20 Prozent, der intereuropäische Handel um 17 Prozent höher
einer derartigen Lösung nicht einverstanden wären, zu entfremden.
In jedem Falle möchte man der Straßburger Versammlung wünschen, eindeutig Konsequenzen zu ziehen und den wesentlichen Erfordernissen der Stunde gerecht zu werden. Weiterhin den bislang noch berechtigten Weg beizubehalten, hieße die Realitäten verkennen, und durch Kommissionen und Sachverständige detaillierte Berichte und Empfehlungen über spezielle Gebiete erarbeiten zu lassen — die doch platonisch bleiben müssen — wäre Zeitvergeudung und brächte die europäische Idee in Gefahr diskreditiert und zerredet zu werden.
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Auch innerhalb der einzelnen Delegationen bestehen Spannungen. In der französischen Delegation kamen sie dadurch zum offenen Ausbruch, daß der sozialistische Delegierte und französische Europaminister Guy Mollet von seinem Posten als Berichterstatter des allgemeinen Ausschusses der Beratenden Versammlung zurückgetreten ist.
als vor dem Kriege. In allen Ländern Westeuropas, Westdeutschland und Italien ausgenommen, sei die Arbeitslosigkeit stark abgesunken. Inflationistische Tendenzen befänden sich im allgemeinen „unter Kontrolle“.
Die europäischen Völker unterstützten den Marshallplan trotz der kommunistischen Anstrengungen, Kapital aus der wirtschaftlichen Härtelage der europäischen Industriearbeiter zu schlagen.
In seiner Donnerstag-Pressekonferenz versicherte Truman, daß die USA „niemals die Absicht hätten, die Feindseligkeiten in Korea nach China hineinzutragen“, sondern vielmehr im Interesse des Weltfriedens jeden mit ihrer Ehre vereinbaren Schritt tun würden, um eine Ausweitung der Feindseligkeiten im Fernen Osten zu verhindern. Die USA würden die territoriale Unantastbarkeit Chinas respektieren. Gleichzeitig forderte er Peking auf. die chinesischen Truppen aus Korea zurückzuziehen.
Für Fortführung der Europa-Hilfe
Präsident Truman warnt vor Einschränkungen
Adenauer-Vorschl äge weitergel eitet
Besprechung mit der Hohen Kommission
BONN. In der regelmäßigen Besprechung des Bundeskanzlers Adenauer mit den Hohen Kommissaren auf dem Petersberg war am Donnerstag nach einem allüerten Kommunique die Durchführung der New Yorker Au- ßenministerbesehlüsse erneut Gegenstand der Beratungen. Dem Bundeskanzler wurde mitgeteilt, daß seine Vorschläge auf Ueberprü- fung der verbotenen und beschränkten deutschen Industrieproduktion der alliierten Studiengruppe in London zur weiteren Veranlassung übergeben wurden.
In einem Schreiben an den Bundesrat hat der Bundesfinanzminister den jetzt endgültig errechneten Bundesfehlbetrag aus dem Rechnungsjahr 1949 mit 246,9 Millionen DM beziffert. Von dieser Summe haben u. a. die Länder Württemberg-Baden 1,057, Schleswig- Holstein 3,857. Niedersachsen 9,829, Hamburg 4.562, Bayern 5,080 Millionen und Hessen 64831 DM für Subventionsverpflichtungen aufzubringen Niedersachsen muß außerdem 31.6 Millionen DM an rückständigen Steuerablieferungen zahlen. Außerdem haben die Länder Baden 3,571, Rheinland-Pfalz 3.379 Millionen und Württemberg-Hohenzollem 487 266 DM auf Grund der Auseinandersetzung zwischen Bund und Ländern der französischen Zone abzuführen. Nach Abzug der aufgeführten Beträge in Höhe von 63.490 Millionen DM verbleibt danach ein Bundesfehlbetrag von
Mahk kündigt Veto an
LAKE SUCCESS. Der sowjetische Vertreter 5m Sicherheitsrat, Jakob Malik, gab am Donnerstag bekannt, daß er gegen die Sechsmächte- resolution über die Zurücknahme der rotchinesischen Truppen aus Korea sein Veto einlegen werde. Gleichzeitig präsentierte die amerikanische Delegation eine Erklärung Trumans, daß Amerika niemals beabsichtigt habe, seine Truppen gegen China marschieren zu lassen.
Das Veto der Sowjetunion im Sicherheitsrat würde die Behandlung der Resolution durch die Vollversammlung notwendig machen.
Die rotchinesische Delegation, die zur Teilnahme an der Sicherheitsratsdebatte über Formosa in New York erwartet wird, wird möglicherweise einen Plan Vorschlägen, eine neutrale und entmilitarisierte Zone zwischen Korea und der Mandschurei zu schaffen, verlautet aus maßgebenden Washingtoner Stellen.
183,486 Millionen DM, der nach einem von den Finanzministern der Länder zu bestimmenden Umlageschlüssel von den 11 Ländern gedeckt werden muß.
Die Bundesminister Wildermuth und Erhard haben an die Bauwirtschaft appe- liert, auch in der heutigen angespannten Situation die Preisdisziplin zu wahren. In einer Besprechung mit Vertretern der Bauwirtschaft tourde dazu aufgefordert. unvermeidbare Preiserhöhungen durch Rationalisierungsmaßnahmen zu vermindern oder auszugleichen.
Keine Spaltung befürchtet
WIEN. Der sowjetische Außenminister W y- s c h i n s k i habe ihm erklärt, die Sowjetunion sei an der strikten Durchführung des Viermächteabkommens über die Besetzung Oesterreichs interessiert, erklärte Oesterreichs Außenminister Dr. G r u b e r auf einer Pressekonferenz. Nach seiner Ansicht sei keine Spaltung des Landes zu befürchten. Er betonte ferner, wenn die „großen Vier“ sich nicht über einen Staatsvertrag einigen könnten, würde Oesterreich die Angelegenheit möglicherweise „früher oder später“ vor die Vereinten Nationen bringen.
Die diplomatischen Beziehungen zu den Regierungen in Westdeutschland und der Sowjetzone seien durch die Kontrollfunktionen der vier Besatzungsmächte in Oesterreich eingeschränkt. Die österreichische Regierung könne daher zu den beiden Ländern nur wirtschaftliche Beziehungen entwickeln.
Nur vereinzelt Kämpfe
25-km-Pufferzone südlich des Yalu?
PJOENGJANG. An der nordwestkoreanischen Front waren am Freitag schwere Kämpfe nur um die strategisch wichtige Straße zwischen Kunuri und Toktschon im Gange.
Die UN-Führung will durch einen geschlossenen Aufmarsch an der gesamten Front vermeiden, daß vorgepreschte Angriffsspitzen wieder von den kommunistischen Verbänden in den Flanken angegriffen werden. Der amerikanische Nachrichtendienst vertritt die Auffassung, daß die kommunistischen Streitkräfte südlich des Yaluflusses eine 25-km-Pufferzone aufbauen wollen.
In Washington wird die Erklärung Trumans als ein diplomatisches Angebot von höchster Stelle angesehen, in dem die Bereitschaft zu gewissen Konzessionen und selbst zu direkten Gesprächen enthalten ist.
Das Staatsdepartement dementierte am Donnerstag einen Bericht der Moskauer Prawda, wonach General McArthur mit japanischen Regierungsstellen ein Geheimabkommen über eine 30jährige Besetzung Japans ausgearbeitet haben soll.
Die Sachverständigen der Atlantikpaktmitgliedstaaten haben nach viertägiger Konferenz am Donnerstag einen Plan zum Aufbau einer Schiffahrtsagentur zur Leitung des Einsatzes des gemeinsamen Handelsschiffsraumes im Kriegfall aufgestellt.
Präsidium der Intellektuellen
45 westdeutsche Delegierte in Warschau
WARSCHAU. Am Donnerstagabend wurde von rund 4000 Delegierten aus 60 Ländern der von Sheffield nach Warschau verlegte zweite „Weltfriedenskongreß“ eröffnet. Dem Präsidium des sechstägigen Kongresses gehören u. a. an: Arnold Zweig und Anna Seg- hers (Ostzonenrepublik), Ilja Ehrenburg (UdSSR), Pablo Picasso und Prof. Frede- ric Joliot-Curie (Frankreich), der Dekan Von Canterbury (England), der mexikanische Expräsident General Cardenas und die Witwe des Gründers der chinesischen Republik. Sun Ya-tsen. Gewählt wurden sieben Ausschüsse, denen u. a. Thomas Mann, der Negersänger R o b e s o n und der Führer der italienischen Sozialisten. Pietro N e n n i, angehören.
Nach Angaben des Düsseldorfer KPD-Zen- tralorgan „Freies Volk“ nehmen auch 45 Delegierte aus Westdeutschland, darunter der ehemalige stellvertretende Kommandant des Kreuzers Emden, v. Mücke, der Ehrenkanzler der Una - Sancta - Bewegung. Prof. L u e d k e (München) und der Vorsitzende des Stuttgarters Friedensrings, Dr. J e n t z e n , sowie zwei Geistliche teil.
Kirdienkonferenz in Berlin
Am Freitag ist in Berlin-Spandau die Kirchenkonferenz der Evangelischen Kirche in Deutschland zusammengetreten, um sich auf Antrag mehrerer lutherischen Kirchen mit der durch die politischen Aeußerungen des Kirchenpräsidenten Dr. Niemöller geschaffenen Lage zu befassen. Die Beratungen sind nicht öffentlich. '
Die Probe
o.h. Den Landtagswahlen in Württemberg- Baden und Hessen am kommenden Sonntag und in Bayern am 26. November sieht man bei den Parteien mit etwas gemischten Gefühlen entgegen. Es haben sich viele Voraussetzungen geändert, unter denen vor Jahren die bisherigen Landtage gewählt worden sind. Neue Parteien bemühen sich um die Gunst der Wähler. Es ist auch nicht so, daß die regierenden Parteien das Gefühl haben können, alle oder auch nur einen nennenswerten Teil der Versprechungen erfüllt zu haben, die sie seit Jahren gemacht haben. Daran sind nicht nur die Schwierigkeiten schuld, die jeder Staat in den letzten Jahren zu überwinden hatte vielfach ist die Unzulänglichkeit
Heute
im Bewältigen der Notwendigkeiten und Erfordernisse so offensichtlich und nachwirkend gewesen, daß man auch nicht gut mit dem schlechten Gedächtnis der Wähler wird rechnen können. Zwar sind in den letzten Wochen alle Mittel der Wählerbeeinflussung und -Überzeugung eingesetzt worden. Die Parteien haben ihre „Kanonen“ in großer Zahl aufmarschieren lassen, um möglichst viele Stimmen zu gewinnen. Das Ergebnis ist heute, da der Wahlkampf seinem Ende zugeht, wenig geeignet, bei den um die Mandate Kämpfenden viel Zuversicht und Sicherheit zu erwek- ken.
Es ist unter diesen Umständen für die Parteien noch ein großes Glück gewesen, daß die schwierige Lage der Bundesrepublik, das Problem der Remilitarisierung und die augenblicklichen wirtschaftlichen Hemmnisse ihnen die Möglichkeit gegeben haben, sich mit Dingen zu beschäftigen, die die Aufmerksamkeit von ihren vielfach unbefriedigenden Leistungen auf Landesebene abgelenkt haben. Mancher Wähler wird daher seine Stimme abgeben nach dem Eindruck, den er von den jüngsten großen Auseinandersetzungen im Bonner Bundestag erhalten hat. Das gibt den Wahlen zwar einen nicht ganz zutreffenden Aspekt, aber es wird dadurch auch leichter möglich sein, sich an Bild davon zu machen, inwieweit die derzeitige Bonner Regierungskoalition noch die Mehrheit der Wähler hinter sich hat. Unter diesen Voraussetzungen könnten dies* Landtagswahlen eine ähnliche Bedeutung erhalten wie seinerzeit im Jahre 1932 die Wahlen in Lippe-Detmold, die ausschlaggebend gewesen sind für die verhängnisvolle Wendung zu Hitler.
Zweifellos würde durch eine nennenswerte Verschiebung im Kräfteverhältnis der Parteien gegenüber der Bundestagswahl im August 1949 die Forderung der SPD nach Neuwahlen auf der Bundesebene ein neues Gewicht erhalten. Zwar ist der Kanzler keineswegs genötigt, auf Wahlergebnisse in einzelnen Ländern irgendeine Rücksicht zu nehmen, aber er würde es mit seiner geringen Mehrheit zweifellos noch schwerer haben, entscheidende Fragen, wie etwa die des deutschen Beitrags zur Verteidigung Europas, im Bundestag durchzusetzen, ohne sich dem Vorwurf auszusetzen, allzu willkürlich und nur mit dem Schein einer gewissen Legalität gehandelt zu haben, weil in Wirklichkeit längst nicht mehr die Mehrheit des Volkes hinter ihm stehe. Insofern hatte es vielleicht doch auch seinen Wert, wenn gerade bei diesem Wahlkampf die großen außenpolitischen Probleme stärker zur Debatte standen, als eigentlich dem Anlaß entsprochen hätte.
Nichts ist so undankbar wie Wahlprognosen. Es wäre aber eine ganz besondere Kunst, das Ergebnis der jetzt fälligen Landtagswahlen vorherzusagen, weil eben vor der Abstimmung in den Auseinandersetzungen Fragen eine Rolle gespielt haben, bei denen es nicht ganz einfach ist, die eine oder andere Partei in einem bestimmten Sinne festzulegen.. So wäre es nicht nur falsch, sondern auch verhängnisvoll, wenn man etwa summarisch urteilen wollte: Die Bonner Koalition ist für die Wiederaufrüstung und die SPD lehnt sie ab. Da aber bei großen Kreisen von Wählern die Neigung zu solchen Vereinfachungen, selbst wenn sie unberechtigt sind, besteht, kann sich möglicherweise auch das Wahlergebnis in einer Weise verschieben, die vorher nicht zu erwarten gewesen ist und die den Tatsachen und Gegebenheiten nicht entsprechen würde. Aber von all diesen Vorbehalten und Einschränkungen abgesehen, werden diese Landtagswahlen doch auch wiederum eine Antwort auf die Frage geben, inwieweit die Wähler mit der bisherigen Arbeit der einzelnen Parteien noch zufrieden sind. Leider machen es diese dem Wähler nicht leicht, seine Entscheidung zu treffen, und immer wieder kann man feststellen, wie gering das Ansehen der Parteien im Volke ist. Wenn das auch nur bis zu einem gewissen Grade berechtigt ist. so ist es andererseits doch auch zutreffend, daß