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Wir gratulieren!
Heute stehen in unserem Kalender 4 Alters- jubilare: Herr Oberbahnhofsvorsteher a. D. Georg Maier, Calwer Straße 30, wird-76 Jahre alt und am gleichen Tag kann seine Frau Emma Maier geb. Schwenk, den 75. Geburtstag feiern; Herr Karl Jenne, Leonhard- straße 9. wird 71 Jahre alt und Herr Johann Georg Renz. Calwer Straße 14, begeht den 70. Geburtstag.
Silberhochzeit
Im Stadtteil Iselshausen kann heute Herr Christian Rauser und Frau Berta geb. Schuh, das Fest der Silbernen Hochzeit feiern. Dem Ehepaar Rauser, das sich in Iselshausen allgemeiner Wertschätzung erfreut, gelten unsere herzlichsten Glückwünsche.
Schachturnier Stadt—Land
Das von der Schachabteilung des VfL Nagold am vergangenen Sonntag, den 15. Okt. im Gasthof zum „Adler“ veranstaltete Schachturnier Nagold Stadt—Nagold Land endete mit 9Vä zu 4’/s Punkten. Leider war die Beteiligung seitens der Spieler vom Land nicht so rege, wie man eigentlich erwartet hatte; in der Hauptsache waren nur Haiter- bach und Mötzingen vertreten. Das Schachspiel ist wohl eines der schönsten Unterhal- tungs- und Turnierspiele, das immer wieder neue Reize hat. Vielleicht hat 2 s in unserer raschen und aufgeregten Zeit etwas an Interesse verloren aber es werden sich immer wieder Liebhaber dafür Anden. Oder sollte der Kirchweihsonntag manchen von der Teilnahme am Nagolder Turnier abgehalten haben?
Filmvorschau — Tonfilmtheater Nagold
Der Film „Der Posaunist“, der heute und morgen auf dem Programm des Tonfilmtheaters Nagold steht, behandelt das Schicksal eines Posaunisten. Das ist gewiß keine erschütternde Angelegenheit, eher könnte man 6ie eine ausgefallene Sache nennen, aber sie wird hier zu einer tragikomischen Geschichte, in der Paul Dahlke in einer Bombenrolle zu sehen ist. Der Posaunist in finem kleinen Stadttheater bekommt den Größenwahn und glaubt sich zu höherem berufen: er will ans Dirigentenpult. Dabei erlebt er ein Mißgeschick aufs andere. Seine Frau schürt seinen Ehrgeiz und finanziert sein erstes Konzert, das ein Mißerfolg wird. Endlich findet er wieder zurück an seinen alten Platz, wo er hingehört: zu seiner Posaune. Ungenügende Selbsterkenntnis haben ihn gründlich in die Irre geführt. Eine gute Musik illustriert den Film und kann auch ein anspruchsvolles Publikum befriedigen. Neben Paul Dahlke wirken Sabine Peters, Ludwig Körner, Karl Platen u. a. mit.
Herbst
Gstürzt hot mer desmol d’Äcker bald,
An Feuchte fehlt s jo net,
Gscheckat isch jetz der Buachawald.
De schönst Zeit hent mer ghet.
Wenn’s ällamol so naßkalt isch,
No bruttlat eba d’Leit: j
Des Wetter, ’s ischt a wenga frisch!
D’Altweibersommerzeit
Will gar et komma en dem Johr,
Dr Petrus soH’s doch bleiba lau:
Kriegsch kalte Füß ond nasse Hohr;
’S wurd au gnuaig greanget hau!
A herbstlich kuahle Obedluft,
Des ist koi Frühlengshauch.
Aus isch mit allem Rosaduft; Krombierastorzla-Rauch.
Dear wo mer scho vo weitem schmeckt, Weam soll der zwider sei?
Was en miar älls a Freud erweckt,
Des isch der neue Wei.
An Zwiebelkuacha warm derzua.
Des duat der doch kel Laus;
Em Gegateil, n o gedt’s a Ruha,
Der butzt de richtig aus.
Hano, jetz mach no so koin Wend! Hairsch, draußa blost’s halt au.
Wo d’ Buaba bsonders gschäftig send Em Dracha steiga lau.
Wia isch dui Herbstzeit doch so reich: Siehsch dort em Sonnalicht Dia Spennawebba silbergleich,
Wenn d’ Sonn durch d’Nebel bricht?
Mach doch no deine Glotzer uff,
Bisch denn kei Idjalist?
Jo, jo, beim Veschpra ond beim Suff, Weiß i. daß d’tüchtig bist.
An Äpfel- ond an Biramost,
Des hot bald jeder bei ons z’Hau's,
Wenn des net dren em Keller host,
Bist arm als wiena Kirchamaus.
Wenn oar sei Leba net verstoht Z’gnießa, ist des ganz mies.
A jeda Johreszeit doch hot Was Schöns, des woiß i gwiß.
Was duat’s, wenn henterher erstirbt D’Natur, wenn’s Schnei no geit.
A heiters Gmüat mer sich erwirbt Net bloß zur Frühlengszedt.
Drom sei mer still mit deim Gedöhns.
Mit Herbstmiesmacherei:
Schwarzwald ond Kirbe isch was Schöns. Drom ben i au derbei!
Hans j örg.
Der Einzelhandel tagte in Calw
Der Einzelhandel ist an hohen Preisen nicht interessiert
Die vielfältigen Probleme ihres Berufsstandes waren Gegenstand von zwei Parallelversammlungen des Einzelhandels-Fachverban- des Württemberg-Hohenzollem, von denen die eine für die Lebensmittelhändiler am Freitagabend im Gasthof zum „Hirsch“ und die andere für den sonstigen Einzelhandel im „Saalbau Weiß“ in Calw abgehalten wurden.
Handelsspannen nicht Verdienstspannen
Bei der Tagung im Gasthof zum „Hirsch“ konnte der Kreisbeauftragte, G. Paulus (Bad Liebenzell), neben zahlreichen Kollegen u. a. Gewerkschaftssekretär D a g n e und einen Vertreter des Landratsamtes begrüßen. Als Referent des Landesverbandes war Geschäftsführer C. Rumey erschienen, der zu den wichtigsten Tagesfragen Stellung nahm. In seinen von großer Sachlichkeit und gründlichem Fachwissen getragenen Ausführungen legte der Geschäftsführer besonderen Wert auf die Feststellung, daß der Einzelhandel an erhöhten Preisen nicht interessiert sein kann, da ihm bei der geringen Kapitalsubstanz an einem raschen Warenumschlag gelegen sein muß. Dieser aber läßt sich am ehesten 'bei niedrigen Preisen erwarten. In diesem Zusammenhang kam dar Redner auch auf die viel kritisierten Verdienstspannen zu sprechen, von denen er dar legte, daß sie nicht mit den tatsächlichen Verdienstspannen gleichgesetzt werden könnten.
Um die Gewerbefreiheit
Die stark umstrittene Gewerbefreiheit war ebenfalls Gegenstand eingehender Betrachtungen. Der Vortragende hielt dazu vor Augen, daß in der französischen Zone noch immer das Einzelhandelsschutzgesetz Gültigkeit hat, daß aber bei beabsichtigten Geschäftsgründungen sowohl die Bedürfnisfrage wie auch die Frage der evtl. Übersetzung nicht mehr berücksichtigt werden. Die Entscheidung über die Gewerbefreiheit liege beim Bundestag, doch sei damit zu rechnen, daß in Zukunft nur noch der Nachweis der Sachkunde und der persönlichen Zuverlässigkeit erbracht werden müsse.
Warnung vor der Lohn-Preis-Spirale
Auch das Lohn-Preis-Problem fand seihe Darlegung vom Standpunkt des Einzelhandels aus. Es wurde dazu u. a. gesagt, daß das Verhältnis von Lohn zu Preis untragbar sei, daß es aber nicht durch eine wechselweise Steigerung von Preis und Lohn verbessert werden könne. Eine Lösung sah der Redner einzig in einer umfassenden Rationalisierung und steuerlichen Nachgiebigkeit des Staates. Bisher sei der Staat durch die 3 °/oige Umsatzsteuer direkt an der Preiserhöhung beteiligt gewesen und alle Vorstellungen, wenigstens die sozial kalkulierten Waren (die immerhin 40—50% des Einzelhandelsumsatzes ausmachen) steuerlich zu begünstigen, seien vergeblich gewesen. Damit habe der Staat eine wenig soziale Einstellung bewiesen.
Die überwundene Zuckerverknappung
Im weiteren Verlauf seines Referats kam der Geschäftsführer des Verbandes auch auf die weitgehend überwundene Zuckerknappheit zu sprechen. Er bemerkte dazu, daß hier
zwei Faktoren zusammengekommen seien, die schließlich den Engpaß ergeben hätten: einmal der jahreszeitlich bedingte Bedarf an Einmachzucker und zweitens die Angstkäufe aus Anlaß des Korea-Konfliktes. Man müsse jedoch den staatlichen Stellen den Vorwurf machen, daß sie nicht genügend vorausdisponiert und eine zu geringe Anpassungsfähigkeit gezeigt hätten.
Alles für den Verbraucher
Die besondere Beachtung des Vortragenden galt einigen lebenswichtigen Mitkonkurrenten um die Gunst des Käufers. So befaßte sich Herr Rumey u. a. mit den Konsumgenossenschaften, mit denen der Einzelhandel in einem ehrlichen und fairen Leistungswett- bewerb stehen wolle, kritisierte ferner die Tätigkeit der landwirtschaftlichen Genossenschaften und den Werkshandel und kennzeichnete die Tätigkeit des Einzelhändlers als unter der Devise stehend: „Alles für den Verbraucher!“
Kritik von Gewerkschaftsseite
In der Aussprache kam zunächst Gewerkschaftssekretär Dagne zu Wort. Er legte die Probleme so dar, wie sie vor allem von gewerkschaftlicher Seite gesehen werden und sprach recht unverblümt aus, was ihm dazu auf dem Herzen lag. Er erinnerte an die warenlose oder zumindest warenknappe Zeit zwischen 1945 und 1948, die dem Verbraucher in sehr schlechter Erinnerung geblieben sei u.::l meinte weiter, man könne es dem Käufer nicht verdenken, daß er heute, wo die Ware wieder auf der Angebotsseite stehe, dort einkaufe, wo er preislich am günstigsten wegkomme.
Die Stellungnahme von Gewerkschaftssekretär Dagne blieb verschiedentlich nicht unwidersprochen und Geschäftsführer Rumey hielt den vorgebrachten Argumenten andere entgegen, so, daß der Einzelhandel gerade in den schlimmen Nachkriegsjahren aufrichtig bemüht gewesen sei, wenigstens das eine oder andere an Ware beizubringen und dem Verbraucher zuzuleiten. Im übrigen habe für die ganze warenarme Zeit der Satz gegolten: „Wo nichts ist, hat der Kaiser das Recht verloren.“
Der freie Samstagnachmittax
Einen weiteren Punkt der Aussprache bildete der vielumstrittene frühere Ladenschluß am Samstagnachmittag. Hier gingen die Meinungen ziemlich weit auseinander, doch war man sich im ganzen genommen darin einig, daß der Verbraucher an seinem freien Samstagnachmittag Gelegenheit haben müsse, in aller Ruhe und zusammen • mit seiner Familie einzukaufen. Gewerkschaftssekretär Dagne beendete die Debatte durch die Mitteilung, daß der 14-Uhr-Ladenschluß bereits beschlossene Sache sei und daß diese Regelung den lange geäußerten Wünschen des Verkaufspersonals entspreche.
In gegenseitiger Aussprache wurden weitere Probleme interner Art erörtert und Ge- schäftsfüher Rumey nahm noch mehrmals die Gelegenheit wahr, durch fachliche Aufklärung der Tagung weiteren Gehalt zu geben.
Das Konzert der Philharmoniker
Wieder ist es dem Volksbildungswerk gelungen, die Stuttgarter Philharmoniker zu einem Konzert nach Altensteig und Nagold zu bringen. Am kommenden Sonntag, den 22. Okt. werden sie nachm, um 4 Uhr in Altensteig (Turnhalle) und abds. um Va8 Uhr in Nagold im Traubensaal konzertieren. Es ist nicht nötig, an dieser Stelle die Vorzüge dieses großen Orchesters unter seinem begeisternden Dirigenten Dr. W. van Hoogstraten besonders hervorzuheben, das ist in. den letzten Jahren oft genug geschehen. Die Philharmoniker machen bei ihren Konzerten in der Provinz keine Experimente, sondern bringen eine Musik, die jeden anspricht und auch dem musikalisch weniger Gebildeten etwas gibt. Die weit verbreitete Scheu vor „klassischer Musik“ ist hier völlig unberechtigt.
Diesmal stehen Wagner, Brahms, J. Strauß und Tschaikowsky auf dem Programm. Mit dem „Tannhäuser“ und „Lohengrin“ ist Wagners Bestreben verknüpft, die klassische Musikauffassung mit der christlich-romantischen zu vereinigen. Das Vorspiel zum 3. Akt von „Lohengrin“, das als erstes Stück gespielt wird, liegt ganz auf dieser Linie. Auch die 3 ungarischen Tänze von Brahms sind durch eine Mischung klassisch-romantischer Motive gekennzeichnet. Den Abschluß des ersten Programmteils bildet der „Kaiserwalzer“ von Johann Strauß. Der volkstümliche bodenständige, oft auch sentimentale Wiener Walzer hat, trotz des Jazz, bis heute noch nicht 1 ' an Beliebtheit und Verständlichkeit eingebüßt Allein schon dieses einen Walzers wegen lohnt sich ein Besuch des Konzerts. Im 2 Teil hören wir Peter Tschaikowskys 5. Sinfonie, die auch in Deutschland Berühmtheit erlangt hat. Die russische Musik des 19. Jahrhunderts hat gleichfalls eine romantische Quelle. Volkslied und Volkstanz sind in den Bau der Sinfonie so fest eingefügt, daß sie aus diesem Gefüge nicht mehr zu lösen sind.
Allen Musikfreunden sei der Konzertbesuch angelegentlich empfohlen; die Preise sind
nieder gehalten und für Mitglieder des Volksbildungwerks noch ermäßigt. Besonders die Jugend sei in den Konzertsaal gerufen, wo sie echte Musik in vollendeter Darbietung hören kann. Der Vorverkauf in Nagold bei R. Hoffmann. Neue Straße 3 und ln Altensteig bei Buchhandlung Lauk. hat begonnen.
Innungstagung der Schuhmacher
Am vergangenen Montag tagten im „Waldhorn“. Altensteig, die Mitglieder des Schuhmacherhandwerks. Auf der Tagesordnung standen die aktuellen Fragen der Kalkulation. Obermeister Katz, Altensteig, begrüßte die zahlreichen Gäste, sowie den Verbandsvorsitzenden Schneider, Reutlingen, und den Ehrenobermeister Dürrschnabel, Altensteig. Danach verlas Schriftführer Held, Rohrdorf, das Protokoll
Um den Hauptpunkt der Tagesordnung, die Kalkulation Im Schuhmachergewerbe, entspann sich unter der Leitung von Schuhmachermeister Ottmar eine lebhafte Diskussion. Der Preis soll der Kaufkraft der Kundschaft angemessen sein, die Qualität soll vorbildlich bleiben, gleichzeitig aber zwingt der Massenaufkauf an Leder sowohl in Asien, wie in Amerika uns einen 20prozentigen Aufschlag für die Grundware auf. Nur in gemeinsamer Anstrengung mit dem einschlägigen Lederhandel ist hier ein Preisstopp zu erzielen. Auch in der Lohnfrage werden immer höhere Anforderungen an die Betriebe geteilt, gleichzeitig ist das Handwerk, im Ge- ensatz zur Industrie, in der Kreditgewährung ■ enachteiligt. Verbandsvorsitzender Schneider betonte zum Schluß der Debatte, die die Schwierigkeiten im Schuhmacher-Handwerk klar aufzeigten, daß nur durch Arbeit und Leistung der Kunde befriedigt werden könne’ Grundsatz bleibe: Anständiger Preis für anständige Ware.
Im weiteren Verlauf der Tagesordnung wurde der Haushaltplan zur Kenntnis genommen und genehmigt. Dab"i wurde nochmals auf die Notwendigkeit der Information
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Wir gratulieren!
Zu ihrem 79. Geburtstag gratulieren wir herzlich Frau Christine Bechtle und zu seinem 78. Geburtstag Herrn Christian Bühler.
Motorradbrand
Am Montag Abend geriet vor der Tankstelle Schaupp ein Motorrad in Brand. Beim Antreten muß, aller Wahrscheinlichkeit nach, ein Funken in den Vergaser geschlagen sein der den Brand verursachte. Das brennende Rad wurde schleunigst von der Tankstelle entfernt und brannte auf der Straße aus. Die hellen Flammen konnten mit Trockenschaum-Löschgeräten der Fa. Schaupp erstickt werden.
Von der gefährlichen Frömmigkeit
spricht heute abend um 20 Uhr im Gemeindehaus Frau Pastor Spittel. Das Thema des Abends lautet „Angts haben und getrost leben“. Frau Pastor Spittel spricht nicht als Frau gefühlsbetont weich und romantisch. Sie weiß, daß der Satan sich mit Vorliebe als frommer Dämon tarnt, sich frommer Bibelsprüche bedient und in „christlich“ macht. Sie weiß als Vertriebene aus dem Osten., daß es viele vom Dämon „Ich“ beherrschte Christen auch unter den regelmäßigen Kirchen- besnehern gibt und kann über die gefährliche Frömmigkeit viel sagen. Insbesondere ist ihr Vortrag ein Warnruf an alle Christen, die es ernst meinen, in ihrer Frömmigkeit nicht ichsüchtig zu werden.
Vertretung auch in Altensteig
Die Berufskrankenkasse der Behörden-und Büroangestellten (Ersatzkasse Hamburg) hat ihren Namen geändert. Sie heißt fortan: „Hamburg-Münchener Ersatzkasse“. Der Sitz der Kasse bleibt auch weiterhin in Hamburg. Mit der neuen Namensgebung sind irgendwelche Änderungen am Aufgabengebiet dieser Ersatzkasse nicht verbunden. — Auch in unserer Stadt ist diese Kasse vertreten. Die Anschrift lautet: Herr Emil Hegel, Altensteig, Egenhauser StssBe 118.
Winterprogramm des Schwarzwaldvereins
Der Schwarzwaldverein hat seine Mitglieder für Mittwoch Abend in den „Adler“ zu einer bedeutsamen Monatsversammlung eingeladen. Im Mittelpunkt der Besprechung soll das Winterprogramm des Schwarzwäldvereins stehen. Alle Mitglieder werden um vollzähliges Erscheinen gebeten.
Abbrucharbeiten
Der alte Schuppen der Witwe Lutz in der Bahnhofstraße wird zur Zeit abgebrochen. Damit verschwindet wieder ein Gebäudeteil, der nicht gerade zu den Schönheiten der Stadt zählte.
Amerikanerbesuch
Hans Steeb, ein Kind unserer Stadt, der vor 20 Jahren seine Reise über das große Wasser antrat, weilt zur Zeit in seiner alten Heimat. Seine Altersgenossen kamen zu seinen Ehren am vergangenen Samstag zu einer kleinen Feier mit ihm zusammen. Im Gasthaus zum „Rößle“ entwickelte sich bald eine lebhafte Unterhaltung über die vergangenen Jahre und die neue Zeit. Dem Gast wurde von alten Schulkameraden ein Bild seiner Heimatstadt überreicht. Hans Steeb, der durch seine Paketeendungen, vor allem an Kriegsgefangene, ein. stiller Wohltäter war, bleibt bis Ende Oktober noch in unserer Stadt. Möge die Zeit ihm viel Freude und Erholung bringen.
„Grüner Baum"-Lichtspiele:
„Die Kartause von Pa rm a“, Stend- hals berühmter Roman, das bedeutendste Werk des großen Franzosen, von Generationen begeistert gelesen — jetzt eine Spitzenleistung der Filmkunst. Als Gemeinschaftsarbeit dreier bedeutender Produktionsgesellschaften erstanden im Geiste des dichterischen Vorwurfs mit imponierendem Auswand und herrlichen Außenaufnahmen lie klassischen Gestalten jener blutvoll-bewegten Zeit zu neuem Leben. — Verzauberte Gestade italienischer Seen, märchenhafte Feste in Palästen und Villen, betörende Nächte unter südlichem Himmel — und daneben die drohenden Zinnen der Zwingburg, das Verhängnis eines jungen Edelmannes, den die Liebe zweier Frauen aus dem Kerker befreit, bis ihn sein unruhiges Herz in Irrtum und Einsamkeit führt. — Gefährliche Ritte, Duelle, Tyrannenmord und Volkserhebung sind Blitzlichter einer atemberaubenden Handlung.
durch die Fachzeitschrift der Schuhmacher hingewiesen.
Auch die Lehrlingsfrage wurde zu einem wichtigen Punkt der Tagesordnung erhoben, Allgemein wurde betont, daß den jungen Menschen das Handwerk, das ihn ernähre, ernster nehmen müsse. Alle Ablenkung, wie Sport, Spiel, Tanz und Toto müßten Nebenbeschäftigungen bleiben und dürften nur am Rande die Gedanken des jungen Menschen ausfüllen. Qualitätsarbeit kann nur bei ganzem Einsatz geleistet werden. Hierzu wurde bekannt gegeben, daß für Lehrlingswarte in Kürze ein viertägiger Lehrgang inReutlingen abgehalten werden soll. Dieser Lehrgang wird den Lehrlingswarten das nötige Rüstzeug für eine ordentliche Lehrlingsbetreuung geben.
Die Tagung, die einen lebhaften Verlauf nahm, wurde mit dem Dank an die Referenten abgeschlossen.