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Wir gratulieren

Heute kann Frau Maria Schwenk, geb. Hauser, Bahnhofstraße 20, ihren 75. und Herr Dipl. Ingenieur Ernst Lohmann, Gerberstraße 8, seinen 73. Geburtstag feiern.

Werbewoche der Konsumgenossenschaft

Die Konsumgenossenschaften, die im Jahre 1920 gegründet und nach ihrer vollständigen Enteignung 1942 durch die damalige DAF erst im Jahr 1947 wieder neu aufgebaut wurden, führen vom 1.10. Oktober in ganz West­deutschland eine Werbeaktion alsVerbrau­cherwoche durch. Das Motto dieser Aktion bildet das vielversprechende Wort:Besser leben der Konsum hilft!

Die stetig zunehmende Mitgliederzahl des Konsums im Bezirk Nagold mit seinen je 2 Verteilerstellen in Nagold und Altensteig und je einer- Verteilerstelle in Rohrdorf, Eb- hausen, Walddorf, Haiterbach und Wildberg (es sind fast wieder 1000 Mitglieder) beweist die Werbekraft der Idee, die hier verkörpert wird. Die angesetzten Werfoetage sollen je­dem die Möglichkeit geben, sich ein Bild da­von zu machen, was hier geleistet wird. Die Schaufenster sind geschmackvoll ausgestattet und geben auch die Sicht in die Verkaufs­räume frei, so daß man schon von außen die Reichhaltigkeit der geführten Artikel und die mustergültige Sauberkeit der Warenhaltung- und Pflege erkennen kann.

Quartiere für die Sänger kuaben gesucht Zur Unterbringung der Wiener Sänger­knaben werden noch einige Privatquartiere gesucht. Wer noch einen jungen Sänger bei sich aufnehmen will, möge sich umgehend bei R. Hoffmann, Neue Straße 3. melden.

Die Wiener Buben treffen am Dienstag Vormittag hier ein. Wer ein Freiquartier be­reits angemeldet hat, wird gebeten, den Gast um. V 2 I 2 Uhr am Dienstag im Gasthof zum Löwen abzuholen.

Dank einer Stuttgarter Reisegesellschaft an Wildberg

Im Schwarzwald

Wenn der Schwöb en Schwarzwald goht, Fährt er nom noch Calw,

r kennt au sonscht wo na, woiss Gott, Oder nauf auf d Alb.

Aber do im Schwarza Wald,

Do isch gär so schö>

Wo auf jedem Buckel bald Riesa-Tanna steh.

Und so isch grad vor.igs Johr Onser Amt au nom,

In zwoe Omnibuss isch wohr! und mit viel Gebromm Gings noch Calw und drüber naus in a Täle nei,

Bis noch Teinaeh. do mußt raus auf da Zavelstei.

Mit viel Schwaiß und viel Gesc^-iauf Oftmals bleibt ma Steh!

Send mir wie am Dach do nauf,

Aber do wars schö!

Auf dem. Turm do oba war DAussicht reichlich weit,

Und die herrlich Luft! fürwohr!

Gstaunt hent unsre Leut!

Wie Ihr wieder dront gwea seid in dem Teinach-Bad,

Hots a Zeit braucht bis ma dLeut zsamma trommelt hot.

Und no gings entlang dem Tal, nonter noch Wildberg,

Dös so schö im Nagoldtal naufbaut ist am Berg.

ln dem Städtle gibts a Haus- . dös zumHirscha hoißt,

Do bischt aufghebt! Ei der Dauß!

Daß das no au woischt!

Gutes Essa, guter Trank!

Und a Tanzsaal fei,

Sagat onserm Hergott. Dank, daß mir send nei!

Und a Fußballspiel am End war auf jeden Fall,

22 Manna send rumgsaut noch ,0 i iv. 11 Unser Elf hot zwor verlorn,

. 6ü0 hents gmeint!

Aber mir hent drom kein Zorn: Verstärkt war ja der Feind!

Schließlich gabsn feina Tanz und a Pfundsmusik!

Und a Weinle, voller Glanz, alles war im Glück.

Alles hot kn Kreis sich gschwenkt, und dazwischa nei ot ma au ans Singa denkt

Es war eifach fei!

Aber wies im L:';a goht- ,®! | rio l goht älles aus, n d so send wtir nachts sehr spot aus emHirscha naus. ustig gings noch Stuttgart, wohl! aber ois ist gwiß: och Wdiberg gehn wir n-ochamol weils so schö dort isj

Klarheit im Waschhaus

Bericht von der Gemein^ tssitzung in Ha''"bach

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In seiner Sitzung vom Donnerstag Abend hatte der Gemeinderat über fugende Punkte zu beraten:

1. Anstellung eines Pumpenwärters für das städtische Wasserwerk .

2. Wohnungsangelegenheiten.

3. Antrag der Volksschulleitung betreffend Lernmittelzimmer und Heizung der Schulen.

4. Antrag der Helberschen Erbengemeinschaft Altnuifra betreffend Holzabfuhrweg.

5. Aussprache über die Anstände im oberen Waschhaus.

6. Pachtzinsfestsetzung von gemeindeeigenen Plätzen.

Zwei Gemeinderäte Gutekunst und Krauß waren an der Sitzung verhindert.

Da der bisherige Pumpenwärter Friedrich Zeiler auf 1. Oktober seine Anstellung ge­kündigt hatte, [«schloß der Gemeinderat nach kurzer Ausspr*he, von den zwei Schwer­kriegsbeschädigten, die sich gemeldet hatten, Erwin Deines mit dem Posten zu betrauen, da die Nähe seiner Wohnung für die Betreu­ung des Pumpwerkes von Vorteil ist. Die Entschädigung wird, wie bisher auf 30 DM monatlich, belassen.

Der Antrag der Volksschulleitung, das bis­herige Unterlehrerzimmer im Erdgeschoß des Schulhauses für ein Lernmittel- und Lehrer­besprechungszimmer freizugeben, wurde, da diie allgemeinen Wohnraumverhältnisse noch sehr ungünstig liegen, bis auf weiteres zu­rückgestellt. Dagegen wurde dem Antrag auf genügende Beschaffung von Heizmaterial für. den kommenden Winter als einer Selbstver­ständlichkeit entsprochen.

Das Ansuchen der Helberschen Erbenge­meinschaft Altnuifra. (Sägewerk Theurer, Nagold) - die Gemeinde solle sich an der

Herrichtung eines Holzabfuhrweges im Weih­erwald, zur Arbeitsbeschaffung, beteiligen, wurde abgelehnt, da es sich bei dem Projekt immerhin um eine Ausgabe von rund 20 000 DM handelt. Die Ausnützung des bisherigen Weges zur Durchführung des geplanten neuen und besseren Holzabfuhrweges wurde dage­gen den Antragstellern zugesagt.

Die Differenzen über das obere Waschhaus die durch den gemischten Betrieb von Hand- und Maschinenwäschen entstanden waren, werden durch folgende Regelung behoben.

Für die Benützer des Waschhauses, die das Von Handwaschen vorziehen, wird der Freitag und Samstag jeder Woche freigege­ben und pro Wäsche eine Gebühr von 40 Pfg. festgesetzt. An den übrigen Wochentagen da­gegen wird nur mit den Maschinen gearbeitet. Damit dürfte gewährleistet sein, daßJeder undJede die Wäsche nach seiner Facon in einen blütenweisen Zustand versetzen kann, ohne daß dabei Stücke, die nur mit der Hand gereinigt werden sollten, aus Versehen doch in die Maschine geraten.

Einige Anträge von Wohnungssuchenden und die Neueinweisung einer Flüchtlings­familie rollten das betrübliche Kapitel der Wohnraumbeschaffung wieder einmal auf, ohne mehr als nur die üblichen Zu- und Ein­weisungen zu zeitigen.

Die von einigen Interessenten beantragte Herabsetzung der Pachtgelder für gemeinde­eigene Plätze, die erst vor kurzem auf 10*Pfg für den qm festgesetzt wurden, vertagte der Gemeinderat bis zu einer späteren Sitzung in der sämtliche Gemeinderäte anwesend sind.

Dem Antrag einer auswärtigen Firma, die über den Eigenbedarf hinaus anfallenden Christbäume im Gemeindewald ihr zu über­lassen, wurde entsprochen.

Eine nichtöffentliche Sitzung schloß sich an.

Wir gratulieren

Frau Marie Bruns zu ihrem 76. Geburtstag.

Betriebsunfall

In einer hiesigen Besteckfabrik ereignete sich am vergangenen Freitag ein bedauer­licher Betriebsunfall, Bei Arbeiten an einer Poliermaschine wurde einer Arbeiterin der Daumen der linken Hand ausgerissen. Die beklagenswerte Frau mußte in das Nagolder Krankenhaus überführt werden. v

Herbstwanderung

Trotz des schlechten Sonntagswetters hat­ten sich 16 Mitglieder des Schwarzwaldvereins zur Herbstwanderung eingefunden. Unter Führung von Wegwart Kirgis ging es vom Bahnhof Berneck die Straße nach Wart hinauf. Am Schreiberbrünnele wurde ein Blick ins Tal zurückgeworfen. Auf den Feldern zwi­schen Wart und Gaugenwald fand der Stand der Zwetschken und Äpfel das besondere Interesse der Frauen. Im Gasthaus zur Krone in Gaugenwald fanden die Teilneh­mer bei einer kurzen Rast Erholung, Weg­wart Kirgis richtete einige Worte an die Teilnehmer und begrüßte vor allem das 75- jährige Mitglied, Herrn Gimm. der es sich nicht hatte nehmen lassen, auch an dieser Wanderung teilzunehmen. Der Rückweg führ­te über Berneck. wo noch ein kurzer Auf­enthalt imWaldhorn eingelegt wurde. Die Teilnehmer hoffen, daß diese Wanderung nicht die letzte des Jahres war.

Jeep aus Salzgitter"

Am Samstag Vormittag langte programm­gemäß die Autokolonne von Auto-Welte, Kraftfahrzeuge, Mengen/Würtbg. ein. Sie kamen von Nagold und machten vor der Turnhalle Halt. Es handelte sich um 4 Typen von Jeeps aus Salzgitter, jene amerik. Autos, die heute schon jedem Kind geläufig sind. Der neueste TypHarzburg um DM 6635, hatte ein gefälliges Äußeres; es ist der ideale

Um den Nag®

Der Erfolg der diesjährigen Fremdenver­kehrssaison hat gezeigt, daß Nagold als Er­holungsort, als Ausflugsort und als Halte­punkt am Eingang zum Schwarzwald in einem guten Ruf steht; auch als Tagungs- und Aus­stellungsort hat es sich einen Namen erwor­ben. Die Anstrengungen der Stadtverwaltung und vor allem des Verkehrs- und Verschöne­rungsvereins haben zusammen mit den Be­mühungen unserer Geschäftsleute, den Gästen nur Gutes zu erschwinglichen Preisen zu bieten, einen Erfolg gezeitigt, der die Höhe aller Erwartungen übertraf. Wir haben an dieser Stelle schon öfters darauf hing.ewiesen, daß man angesichts dieser Erfolge nun nicht die Hände in den Schoß legen darf, sondern die Anstrengungen sogar verdoppeln muß. um bei der starken Konkurrenz der Fremden- verkehrsörte- und Gebiete auch weiterhin auf der Höhe zu bleiben.

Neben einer preiswerten Verpflegung und ausgezeichneten Unterkunft, über deren Qua­lität hier keine Meinungsverschiedenheit be­steht. sind es die sonstigen Annehmlichkeiten und Abwechslungen, die dem Fremden den Aufenthalt erst angenehm machen. Wir den­ken an die Konzerte der Stadtkapelle, an Unterhaltung*- und Tanzabende, an die Badegelegenheit und Spaziermöglichkeiten usw. Auf diesem Gebiet kann sicher auch in

Die Wiener Sängerknaben in Nagold

Am Dienstag Abend um 8 Uhr geben die 22 jungen Wiener Sänger im Lowensaal das angekündigte Konzert. Das Programm ent­hält im 1. Teil Chor- und Sologesänge alter Meister, so dasHaec dies von Jakob Gallus, Tenebrae factae sunt von Th. da Vittoria undExultäe deo von R, Scarlati. Der 3. Teil bringt neben Volksliedern dasStänd­chen von Schubert,Wach auf mein Herzens­schöne von Brahms und natürlich auchAn der schönen blauen Donau von Johann Strauß.

Im 2. Teil spielen uns die Wiener Sänger­knaben eine einaktige komische Oper von Joseph Haydn:Der Apotheker, also nicht das zuerst angekündigte Jugendwerk Mozarts Der Apotheker Sempronio, der zu Anfang des 18. Jahrhunderts lebt, bemüht sich um die Hand seines reichen Mündels Gilletta. Deren Liebe gehört aber Mengone, der sich als Geselle in Sembronios Haus eingeschlichen hat. Ein dritter Bewerber, Volpino. ist ein eitler Geck, der Sempronio durch Verspre­chung eines Hofapothekerpostens bei den Türken zur Abtretung der Braut zu bewe­gen sucht. Nun gibt es eine hübsche Verklei- dungs- und Verwechslungskomödie um die Abfassung des Ehevertrages, bis Volpino ent­larvt wird und Sempronio, dem die Türken die Apotheke ausgeräumt haben, sich gegen die Heirat der beiden Liebenden nicht mehr sträuben kann.

Der Chor der Wiener Sängerknaben, der nur aus Knabenstimmen besteht, wird von Kapellmeister Friedrich Brenn geleitet. Der Vorverkauf bei R. Hofmann, Neue Stra­ße, zeigt, daß für das Konzert ein großes Interesse besteht. Man wird deshalb gut daran tun, sich rech* ritig einen Platz zu sichern.

':*er Sf&dfgarfen

Nagold noch manches getan werden. Unsere reizvolle' landschaftliche Lage lockt zu Spa­ziergängen und ist dafür auch besonders ge­eignet. Aber der Stolz unserer Stadt, der Schloßberg mit seiner Burgruine, befindet sich in einem Zustand, der keine Empfehlung für eine Fremdenstadt und für einen Luft­kurort bedeutet. Die Wege sind schlecht und teilweise nicht ungefährlich; die Aussicht auf der Höhe des Berges ist größtenteils verdeckt und Burgruinen -und Mauern sind in vollstän­digem Zerfall begriffen. Wir wissen, daß der Staat, in dessen Eigentum sich der Schloß­berg befindet, zunächst wichtigere Aufgaben (z. B. Wiederaufforstung) durchzuführen hatte. Aber nun scheint es uns doch an der Zeit, daß auch für ideelle Zwecke etwas getan wird. Die .Heimatpflege ist eine Aufgabe, die auch aus dem materiellen Besitz erwächst.

Wenn aber, wie man allgemein hofft, für die Instandsetzung des Schloßbergs etwas Wirksames unternommen wird, ist für die Stadt die Gelegenheit gekommen, auch das Gelände am Fuß des Schloßberges von der Schiffbrücke bis zur Schafbrücke in die Aus­gestaltung mit einzubeziehen. Einige andeu­tende Worte darüber wurden bereits in der letzten Gemeinderatssitzung gesprochen. Sel­ten hat eine Stadt ein so ideales Gelände für die Anlage einesStadtgartens, in dem sich das Schwimmbad, ein großer Festplatz, Kin­derspielplätze usw, befinden. Für jung und alt, für Auswärtige und Einheimische kann hier im Laufe der Zeit, zusammen mit dem Schloßberg, ein so vielseitiger und reizvoller Stadtpark geschaffen werden, der die An­ziehungskraft der Stadt mit einem Schlag vervielfacht. Natürlich muß die Anlage, wie auch im Gemeinderat betont wurde, von ei­nem Fachmann entworfen werden. Es ist auch bei unserer finanziellen Lage nicht möglich, all dies auf einmal zu bewältigen, sondern man muß sich Zeit dazu lassen. Aber das heutige Nagold wird dadurch auch für die kommenden Generationen ein Werk erstellen, das der Stadt zum Wohl und zum Segen gereicht.

Wagen für den Kaufmann ,der ihn nicht nur zu Gesch^ftszwecke, sondern ihn auch zu Vergnügungsfahrten verwenden möchte. Der Generaldirektor der AWS zeigte uns weiter­hin das Allzweckfahrzeug um DM 5185., das als Lieferwagen wegen seines großen Lade­raumes besonders geeignet ist und gleichzei­tig auch als Personenbeförderungsauto ver­wendet werden kann, da Klappsitze sehr günstig angebracht sind. Es wurde noch der Pritscheriwagen um DM 4595. gezeigt und schließlich der Kastenwagen um DM 5115., mit eigens beschaffenen Kühlwänden, das richtige Fahrzeug zum Befördern von Mol­kereiprodukten, sowie Fleisch- und Wurst­waren. In der franz. Zone sind die Jeeps aus Salzgitter erst seit Frühjahr 1950 eingeführt worden und finden großen Absatz.

Briefmarkenausstellung

100 Jahre deutsche Geschichte im Bilde der Briefmarke lautet der Titel der 1- Altenstei­ger Briefmarkenausstellung, die das VBW vom 27. 29. Oktober 1950 in der hiesigen Gewerbeschule veranstaltet. Die Philatelie bzw. Briefmarkenkunde war früher eine Liebhaberei, heute dagegen längst ein Gebiet der Wissenschaft, ein nicht zu unterschätzen­der Teil der Wirtschaft, und wird_ bereits seit mehreren Jahren an einigen Hochschulen gelehrt. Abgeschlossen ist dieser Ausstellung eine Sonderschau aus einer Münzensammlung. Ein Werk der Schönheit, der Kunst und Wis­senschaft führt den Besucher in eine Welt, in die nur wenige eingeweiht sind. Kein Ge­schichtsbuch mit politischer Tendenz die wahre Sprache der Kunst jeder Zeitepoche tritt durch die Briefmarke hervor und ver­mittelt den Menschen bedeutende Kenntnisse. Dazu wird der VortragBildung - Kunst - Wissenschaft und Geschichte durch die Phila­telie, gehalten vom Vertreter des Bundes Deutscher Philatelisten Herrn Brückner, den Einblick und die Eindrücke dieses geist­vollen .Gebiets vertiefen. Deutschlands Schicksal, unser Schicksal, rollt vor den Au­gen der Besucher ab! Das Symbol der Frie­denstaube mit dem Oelzweig .ruft die Bevöl­kerung Altensteigs mit auf, in den Herzen die heilige Flamme der Kultur zu entfachen und zu nähren!

Prof. Max Lang im Rundfunk ein Erlebnis

Am Freitag, den 29, September gelangte um 16 Uhr im Südd. Rundfunk, Stuttgart, an­geschlossen Radio Bremen, ein Werk von unserem einheimischen Künstler, Prof. Max Lang zur Aufführung- das anläßlich einer Spitzibergenfahrt von ihm 1937 komponiert wurde. Es war das Werk für großes Orchester in 4 SätzenSvalbard. Die 4 Tonstücke: Sonne, Eis und Fels, Polarnacht-Idyll, Ro­manze und Finale; Auf großer Fahrt, waren auch für den Laien auf musikalischem Gebiet ein Genuß. Große Kunstwerke sollen ja nicht nur den verhältnismäßig kleinen Kreis von Kunstverständigen gewidmet sein, son­dern auch den einfachen Menschen anspre­chen und ihm etwas bedeuten. Das ist Prof. Max Lang geglückt.

Das Verständnis für die Schönheit erhabe­ner Gebirgslandschaften und der Ungeheuer­lichkeit des Meeres war schon im 18. Jahr­

hundert eine Äußerung romantischen Sinnes. Mit seinem Werk wächst Prof. Lang über diese Kunstepoche hinaus .ohne in die einer sogenannten Programm-Musik zu verfallen. Max Lang scheint in seinem Innersten dem Norden so zugewandt, wie einer der skandi­navischen Künstler, die in der gleichen Sen­dung uns zu Gehör gebracht wurden. In sei­nen Tonstücken erleben wir die glasklaren Landschaftsbilder nördlich des Polarkreises. Die Härte der Konturen, die Bilder, die kei­nen Hintergrund zu kennen scheinen, di« weite und Bewegtheit des Meeres, der Far­benzauber einer Polarnacht, mit ihren ewig wechselnden Lichtem und der Lebensüberfluß eines Mittsommertages haben inSvalbard eine beachtliche Wiedergabe gefunden.

Durch das Symphonie-Orchester des Süd­deutschen Rundfunks unter Leitung von Fritz Mareczek wurde dem Werl: eine hervorragen­de Interpretation gegeben,