6. Jahrgang

Die £efefiuni>e

Nummer 136

Das Billett 5er Königin

Dilettant bin, aber daß ich Ihre Anmut und Güte betrog, das werde ich immer bereuen! Die Antwort der Königin, eines der letzten Billetts, bevor die verschärfte Haft ihr solches verbot, lautete:Herr Baron! Hätte ich je von anderer Seite erfahren, daß Sie auf so schar­mante Weise mich und die Oeffentlichkeit hin-

Von Stefan Andres

Der Baron B., wie viele angesteckt von der wurde nach einigen Tagen vom Leibarzt der großen Langeweile einer zu Ende gehenden Königin dabei betroffen, wie er mit geschick- Epoche, verbrachte die zwischen Festlichkeiten tester Hand die Billardkugel stieß, und es und Landpartien ihm übriggebliebene Zeit mit wäre dem Baron aus seiner dilettierenden ters Licht führten, was wäre mir übriggeblie- Schriftstellerei. Uno auch in dieser Beschäfti- und frivolen Eitelkeit, mit der er sich auf das ben, als in Erinnerung zu lächeln und Sie für gung, einer von den vielen, die den Mangel Glatteis einer vorgetäuschten Kunst begeben einen Galan großen Formats zu halten. Nun an Eingebung und Erfindung mit Findigkeit hatte, daraus beinahe ein Schicksal, zum min- aber, da Sie mich mit Ihrer Selbstanklage und anschmiegsamer Galanterie zu verkleiden besten das der Lächerlichkeit erwachsen, hätte überfallen und sich einen Betrüger heißen, wissen, stieß er eines Tages, die Bibliothek nicht der große Gang der Weltgeschichte dem mich eben damit aber eine Betrogene, muß ich eines Freundes, der Mitglied des Königlichen Dilettanten geholfen und eben in diesen Ta- Sie an meine derzeitige Verfassung erinnern! Orchesters war. nach einer Anregung durch- S en die Meute der Pariser gegen Versailles in Denn warum vergaßen Sie, daß ich in die . Bewegung gesetzt, die auf ihren kranken Gi- Lage versetzt bin, in der eine große Enttäu-

Spätsommer qedanken

Ist alles schon im Wind verklungen was erklang in schöner Sommerszeit die letzten Lieder ausgesungen von der Liehe und der Fröhlichkeit?

Die traumerfüllten Tage schließen früher schon die Sonnentore zu.

Und manche Lebenswünsche fließen von dir fort und gehen leis zur Ruh.

O klage nicht und herbstentgegen schreite froh mit neuer Zuversicht.

Und immer wieder kommt ein Segen in die Zeit und warm ein neues Licht.

FRANZ CINGIA

aus ihren Gemächern geholt und in die Tuile- eben deshalb um so bitterer ist. Mir verblieb

stöbernd, auf ein Buch, das eine Theorie des

Gitarrespiels enthielt und von einem erfahre- tarremeister wartende Schülerin und Königin schung nicht mehr möglich, eine kleine aber nen Musiker, indes unzulänglichem Schrift­steller, zusammengetragen war. Und obgleich er nichts von der Kunst des Gitarrespiels ver­stand. der Freund überdies ihm sein Vorhaben _

ausdrücklich abriet, beschloß er, noch das Buch merkte:Meine verehrteste Königin! Es reut

fimuiiiiiiimmiif

in der Firma kannten, ganz und gar mit ihm zufrieden. Es störte sie nicht, daß man sich

rien nach Paris übergeführt. Erschüttert und nichts als ein paar kleine Illusionen, darunter , Hochzeitskutsche lustig machte Und

auf eine seltsame Weise beschämt, schickte er auch IhreTheorie und Ihr Rheuma... Um Äu gU st^

der Königin ein Billett, auf dem er nur ver- diese bin ich nun durch diesen Brief ärmer . . .... ß _

mit dieser Fahrt auf sich hatte. Er riß noch

in den Händen, eine anmutige, leicht anlern­bare und in geschliffenstem Stil gehaltene Theorie des Gitarrespiels zu verfassen, die seinen Namen beliebt machen sollte.

Das Buch erschien, und nicht nur in den Musiksalons wurden die Sachkenntnis und die scharmante Art der Anleitung besprochen und

mich nicht so arg, daß ich ein Plagiator und

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Eine Pferdegeschichte von Georg Büsing

Wenn man ihn bei seinem Namen rief, spitzte

bewundert. Denn der Verfasser erhielt eines er die Ohren, schüttelte seine Mähne und wie- Taees ein Billett von der Königin, das ihn herte. Augusts Schnauze war seidenweich und nach Versailles bestellte. Der Baron, erfreut rosa. Wir liebten es, ihm Zuckerstücke in der und bestürzt zugleich, ahnte indes nicht, daß Hand darzureichen. Er nahm sie behutsam, so, die Königin, nachdem sie ihn huldreich und als trage er Sorge, unsere Hände mit seinen

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geworden, teurer Baron. Und Sie verlangen, . , ,

das sollte ich- Ihnen verzeihen? *' n ]1 m * ud * n Knochen zusammen und

trabte wie ein junger Hengst daher.

Nach diesem Ehrentage verließ August nicht wieder den Hof. Er bezog aber noch viele Jahre ganz in Frieden sein Futter, gut und reich­lich, immer bevorzugt vor alle anderen. Bald krabbelte auch schon der kleine Enkel des alten Bollhagen zu ihm in den Stall und bot ihm Zucker mit seiner winzigen Hand. August

August machte den großen Aufstieg mit. Der Pferdestall hatte sich mehr und mehr be­völkert, aber August nahm immer die Vor- nickte freudig und nahm die Stücke noch be- rangstellung dort ein. Wenn es ganz beson- hutsamer als sonst.

dere Sachen gab, mußte August ran. Und oft stand der alte Bollhagen noch bei ihm im

Nur einen Dienst hatte er während seiner Pensionszeit noch jeden Tag zu verrichten. Er

freigiebig mit Komplimenten überhäufte, nun großen Zähnen zu verletzen. August war un- Stall. Es war, als ob er sich bei seinem alten weckte Bollhagen senior, seinen besten Freund,

auch alsbald eine Gitarre bringen lassen würde ser Freund, unser Kamerad. Schön war Au- Arbeitskameraden in schwierigen Fragen Rat Jeden Morgen, pünktlich auf die Minute, ver-

mit der Aufforderung, ihr zu beweisen, er sei gust nicht. Seine Fesseln waren klobig, seine holen wollte. Aber der Tag kam, wo August ließ August den Stall, trabte gemächlich über

ebenso meisterhaft im Spiel wie in der An- Beine schwerfällig. Wenn er über den gepfla- in Pension ging. Seine letzte Fahrt machte er den Hof und wieherte vor dem Fenster, wo

leitung.

Der Galante jedoch rettete sich noch für den Witter im Anzug sei. Aber Kräfte hatte Au Augenblick, indem er ein Rheuma in den Fin- gust! Seine Brust war mächtig und breit und

sterten Hof trabte, dröhnte es, als ob ein Ge- zum Standesamt. Er zog den jungen Bollha- der Alte schlief. So lange, bis Bollhagen senior

gen. Das neuvermählte Paar wollte August das Fenster öffnete und ihn begrüßte.

unbedingt dabei haben, obgleich es genug Au-

Eines Tages aber öffnete sich das Fenster

gern vorschützte, konnte allerdings ihrer- seine Schenkel Bollwerke an Energie. Es gab tos in der Firma .gab, und manch einer diese nicht. Bollhagen senior war gestorben. August

niglichen Eindringlichkeit nicht entrinnen und wohl kaum einen beladenen Wagen, den er Idee lächerlich fand. Schön sah das Gefährt wartete und horchte vergeblich. Umsonst ver­sagte zu. daß er. wie gewünscht, bereit sei, nicht von der Stelle brachte. August war der auch nicht aus. Man hatte August zwar drei suchten wir, ihn in den Stall zurückzufüh-

Ihrer Maiestät das GitarresDiel in den kom­menden Wochen beizubringen.

erste Angestellte der Firma. Mit ihm zusam­men machte Bollhagen senior sich selbständig.

Tage lang gestriegelt und ihm das beste Ge­schirr umgehängt, aber das half nur wenig.

ren. Den ganzen Tag stand er vor dem ver­hangenen Fenster seines alten Arbeitskame-

Blaß und verstört kam er zu seinem Freund, Sie holten Tabak, Wein, Baumwolle und tau- Die vielen, schweren Arbeitsjahre, die er auf raden. Und immer wieder raffte er sich zu

aus dessen Bibliothek er die unheilvolle An- send andere Dinge vom Hafen. Sie transpor- dem Rücken hatte, ließen sich nicht wegstrie- einem Wiehern auf. Zuletzt klang es ganz

regung empfangen, teilte ihm die königliche tierten Steine, Theaterdekorationen, Klaviere geln. Dennoch waren alle, die seine Stellung leise, wie eine wehe Klage.

Ehrung, die ihn zur Verzweiflung triebe, mit, und Geldschränke. Sommer und Winter, von

und nachdem sie alle Auswege, sogar Flucht, fünf Uhr morgens bis spät abends. Oft, wenn

Krankheit und plötzliche geistige Gestörtheit durchdacht und wieder als unmöglich verworfen

das schwere Tagwerk getan war, standen die beiden noch eine Weile nebeneinander im

batten, beschloß der unglückliche Verfasser dunklen Stall. Bollhagen streichelte den vom der Theorie, in aller Stille bei seinem Freunde Schweiß nassen Hals seines Freundes und

Stunden zu nehmen.

sprach mit ihm. Und August verstand alles.

Indem er nun seine Unsicherheit, die sich Er nickte mit dem Kopfe oder er schmiegte alsbald gar zu kraß herausstellte, immer be- ihn ganz eng an die Brust seines Arbeitskame- tretener mit ctuälendem Rheuma entschuldigte raden. Spät abends war das. In den Häusern und die mitleidige Schülerin das nächste Mal ringsum war schon glles still, ihren Leibarzt eigens zur Gitarrestunde her- Jahrelang ging das so. Arbeit ohne Ende, beizuholen versprach, um die Hand des Mei- Aber es lohnte sich. Fünf Jahre später waren sters zu untersuchen, da blieb B. nichts übrig, bereits sechs Fuhrwerke bei der Firma Boll- als der Königin ein Billett zu schicken, auf hagen in Betrieb, und abermals fünf Jahre dem er sich als ernstlich krank entschuldigte, später kamen ebensoviele Lastwagen dazu. Der so mit Güte und Verehrung Verfolgte Der Ruf der Firma drang in die Welt hinaus.

Eon 5er Haft öes Bergfteigers

Skizze von Walter Pause

Die 6djul5

Erzählung einer Umkehr / Johannes Mehden

Schwester, wie geht es? wenn man in einem Loch, in einer Baracke

Noch unverändert! antwortet sie. mit vielen anderen zusammen hausen muß!

Hören Sie, Schwester, sie muß gerettet Wo keine Tür ist, die man hinter sich zu­werden! Hören Sie! Er schreit fast die Worte machen kann! Er konnte es nicht, .darum

heraus. sollte sie es auch nicht.

Es wird alles getan, sagt die Schwester Guter Dinge war sie immer gewesen, freundlich und schiebt die Hand des Mannes, Wollte ihm das gemeinsame schwere Los er-

der sie am Arm gepackt hat, zur Seite. leichtem. Blieb bei ihm! Und er? _

Was heißt alles? Das heißt gar nichts! Wieder zerriß ein Stöhnen die Stille Der Mann ist am Rande der Verzweiflung. Nichts hatte er gelten lassen, gejagt und ge- Die Schwester sieht es peinigt hatte er sie mit Mißtrauen, Eifer-

Glauben Sie es doch, man tut wirklich sucht, alles! Wollen Sie nicht lieber unten warten? Und _ geschlagen das war das Letzte. redet sie ihm gut zu. Voll Haß betrachtete er seine Hände, die

Sie kennt die Gesichter der Menschen, hat das Unfaßbare vollbracht hatten in ihnen lesen gelernt wie in einem aufge- Ein Schluchzen stieg ihm in die Kehle Er

Rasten, in Ruhe verweilen, ist es nicht doch der beste Teil am Wandern und Berg­steigen! Es bedeutet die Summe aller Mühe, es rächt den Schweiß. Sage keiner, er steige nur um der Mühe willen auf die Berge! Je­dem ists nur um die Früchte der Mühe zu tun, deren schönste er rastend pflückt: Ein verdientes, dem frommen Feierabendglück gleiches, ein höchstes Wohlbehagen! Je größer die Anstrengung, desto seliger die Rast das ist die reelle Bedingung der Natur und das Abc aller Weisheit zugleich. Es gibt kein billiges Rastglück; zwei bis drei Stunden Aufstieg sipd der niedrigste Tarif, um eine Viertelstunde reinen Glückes zu genießen.

Aus derlei Gründen meidet jeder echte Bergsteiger übertriebene Erleichterungen, et­wa eine Seilbahn im Vorgebirge. Denn wer nur aus einem Auto, wer nur aus einer Seil­bahnkabine zu steigen hat, um zu .rasten, der erfährt von der Köstlichkeit der echten Rast keinen Schein, dessen Sinne bleiben trübe und die schönste Aussicht ist ihm be­stenfalls Naturkulisse.

Der Rastende ist weder Faulenzer noch Nichtstuer, wenngleich er in beiden Berufen Meister scheint: Denn wer könnte wohl Fau­lenzen je genießen wie ein Rastender nach langem schwerem Anstieg?... Faulenzen, Nichtstun und das ganze vielgerühmte dolce far niente, seien wir doch einig was sinds doch für wesenlose Begriffe neben dem köst­lichen des Rastens und Verweilens... Ra-

sei, auf einer hohen Kuppe liegend, den Kopf im Schatten wiegender Zirbenäste, den Gipfel des Tages im Blickfeld und gedankenlos den Winden gelauscht das nährt des Menschen Seele! Ist nun aber ein Rastender dergestalt glücklich, so darf ers freilich nicht übertrei­ben: Denn nur der Genuß lebt vom Ueber- fluß, das Glück erstirbt daran.

Es gibt in den Alpen an hunderttausend klassischer Rastplätze, jeder kann sie finden,

schlagenen Buch. Dieser Mann will eine Schuld wieder gut machen. Er wird zerbre­chen, wenn die Frau stirbt. Stirbt durch ihn. Vielleicht hat er erst in dieser fürchterlichen Stunde gelernt und gespürt, daß er seine Frau liebt.

Der Mann setzt sich auf die Bank, die an

sah wieder, wie sie mit weitaufgerissenen Augen ihn anstarrend, sich schwankend er­hoben hatte und mit einem irren Aufweinen aus der Türe geflüchtet war. Im zerrissenen Kleid jagte sie über die Straße. Er hinterher. Seine sinnlose Wut ließ ihm keinen klaren

der Wand steht. Er stützt den Kopf auf die schrefeTnüchmrte^nd'zuTvernuMt Kt

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auch der Blinde, nur der Faule nicht. Einige seinen Gedanken. Er steht wieder auf. Geht

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der allerschönsten seien preisgegeben: Das Frauenalpl unter der Dreitorspitze, das Ufer der Blauen Gumpe im Rheintal, der Kleine Ahornboden im Karwendel, die zweite Ter­rasse am Totenkirchl, der Ampmoosboden im Rofan. der Schöne Fleck am Hochkalter und die letzte grüne Kuppe unterm Pflerscher Tribulaun. Ueberall dort schmeckt Brot wie Kuchen und Wasser wie Wein. Wer es nicht glaubt, der steige hinauf!

auf und ab. Sechs Schritte vor, sechs zurück. , . . , . , . .

Wie in einem Gefängnis denkt er. TTnö er tlr ih H TT/ 7lmm6r we * te *-

Eigentlich gehört er ins Gefängnis, denn £ nd w » r , s ? huld - Schuld wenn sie starb.

was er tat, war Mord. Ganz einfacher Mord, 310515111 Schmerz

Aufstöhnend bleibt er stehen. g f 1 hA? Hl '

Er hat ihre Seele gemordet. Jede weiche Langsam wurde ei ruhiger.

Regung in sich erstickt. Alles, was sie tat, a ,^ r n 1 f a bt ® sle M doch :J ie kon , 1 ? t te lhn . gar

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Wieder öffnete sich die Tür. Die Schwester

sich freute, daß sie gesund waren, daß sie lebten. Wie kann man sich freuen

3arte Hnnöt}crung

Von H. A. Berger

sah zu ihm hin.

Sind Sie bereit Herr Weber?

Stumm nickte der Gefragte und folgte bang der Schwester.

Ihre Frau ist noch sehr schwach! Sie dür­fen sie nicht aufregen!, mahnt sie noch ein­dringlich, als sie die Tür schließt.

Mit vorsichtigen Schritten nähert er sich

sten aller Sprichwörter heißt; nur der Fau lenzer rostet, der Rastende erholt sich nur, und nur der Faulenzer hat ein schlechtes Ge­wissen, der Rastende hat das beste von der Welt.

Der Anfänger rastet oft und kurz, der Er­fahrene selten und ausgiebig. Es gibt wahre Meister der Rast, die treibens sozusagen auf die Spitze: Sie gönnen sich den Halt erst, wenn die Erschöpfung am größten, der Wunsch nach Ruhe am drängendsten ist ebenda rollen sie den Rucksack von der Schul­ter, wer f e n sich ins Gras und befehlen dem schönen Augenblick zu verweilen! Und siehe er verweilt stets... Also hüte man sich, ausdauernde Bergsteiger kurzerhand für As­keten zu nehmen unter uns: Es sind ver­ruchte Genießer dabei. Doch wie dem auch

sich und wartet. Seine Hand faßt die ihre.

Plötzlich schlägt sie die Augen auf. Er­kennt ihn.

Daß Du nur da bist, Du, flüstert sie kaum hörbar und schließt ermattet wieder die

Es ist doch recht verwunderlich, daß zwei vielmehr nur flüchtig im Gleitflug streifte.

Menschen, die am gleichen Tische Platz und Denn um ein Haar wäre sie von einer abweh- .

demnach beinahe Tuchfühlung genommen ha- renden Hand oder war es der einsturzende den L ^® tt : Dai f S l sl ® v ?r ihm. Seme Frau, ben, nicht auch in menschlich nähere Bezie- Himmel? erschlagen worden. Weiß leuchtet ihr Gesicht aus den Kissen,

hung kommen sollten. Das sagte sich auch eine Als sie, gleiches Recht für alle, nun auch die Die Augen sind geschlossen. Fast unhorbar Fliege die sich an besagtem Tische eines Kaf- Nasenspitze des jungen Herrn berührte, wider- zieht er sich einen Stuhl an das Bett, setzt sten ist geadeltes Nichtstun! Ein Rastender feehauses niedergelassen hatte. Jene zwei Men- fuhr ihr die gleiche entrüstete Abwehr. S1C un war e Gme an a * 1 rG

rostet übrigens nicht, wie es im verkehrte- sehen aber waren ein jungerEr und eine Hollah!, dachte die Fliege, nur nicht gleich

noch jüngereSie. die Flügel hängen lassen. Die Liebe ist oft nur

Sie war zuerst da, er kam später und holte ein Geduldspiel, und die besseren Nerven ge- sich die Erlaubnis, mit an ihrem Tische sitzen winnen allemal den Krieg. .. , . u

zu dürfen, durch die in ihrem Tonfall schon Noch einige Male nahm sie die beiderseitigen Augen. Ein befreites Lächeln umspielt ihre sich selbst bejahende Frage:Gestatten...? Angriffsflächen aufs Korn, wobei sie mit Be- blassen Lippen.. . ,

Dann war nichts mehr zwischen ihnen zu- friedigung ein zunehmendes Solidaritätsgefuhl .** wei f es, si ®.. wird m J? t , st erben. Sie wird ren als das raschelnde Umblättern der Zei- zwischen den Attackierten bemerkte. Und als wieder gesund. Firn ihn. Und er liebt sie. Das

tungen von denen die ihrige als Schutzschild, jetzt - klatsch! - eine derbe Männerhand andere, Bose wird me wieder sein!-

die seinige als Versteck eines Jägers auf An- zuschlug, natürlich vergebens, gewahrte sie so-Ich liebe Dich verzeih mir , sagt er stand diente Gelegentlich ein beiderseitiges gar mit Vergnügen, wie die bis dahin eisig und legt seinen Kopf auf die Decke. Sich-räusoern sonst aber betretenes, fast kühle Dame hinausplatzte vor Lachen. Ihre Hand tastet nach ihm. Legt sich auf

feindseliges Schweigen. Damit war endgültig das Eis gebrochen. Und seine brennende Stirn.

Die Fliege, die mittlerweile sich über die als sich, kaum ein Viertelstündchen später, dieJetzt ist alles gut bald bin ich wieder verstreuten Zuckerbröselchenhergemacht hatte, Fliege auf zwei innig ineinandergelegte Hände gesund, Du!-

wischte sich den Mund ab und machte zuerst setzte, ließen es sich beide ruhig gefallen. Lächelnd sieht die Schwester auf die bei-

noch einen akrobatischen Kopfstand, bevor sie Na also! kicherte die Fliege vor sich hin und den, als sie in das Zimmer sieht und schließt die Situation überprüfte und sich der Dame rieb sich mit den Vorderbeinen die Ohren, weil vorsichtig die Tür, hinter der beide ihrer Ge- auf den schmalen Nasenrücken setzte. Oder ihn es sie juckte. sundung entgegenwarten.

Fachärzte Ba bestätigen

PALMOLIVE-SEIFE

igen Geb ra uöh von

einen lieblicheren Teint haben können