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Altensteig wie im Märchen

Beleuchtung und Feuerwerk nach neuartiger pyrotechnischer Konzeption

Großkundgebung des VdK

Die Ortsgruppe Nagold des VdK weist nochmals eindringlich auf die am Sonntag um 11 Uhr in Tübingen stattfindende Groß­kundgebung hin und bittet alle Kriegsbeschä­digten und Hinterbliebenen, Mitglieder und Nichtmitglieder, um Beteiligung. Es geht um die Durchsetzung der gerechtfertigten For­derungen der Kriegsopfer, die nur möglich ist, wenn alle sich an dem Kampf beteiligen. Anmeldungen zur Teilnahme müssen sofort bei Kamerad Faßnacht erfolgen;

Neugründung des Obstbauvereins

Bürgermeister Breitling erläßt gemeinsam mit Kreisbaumwart Walz und Landwirt Her­mann Stottele einen Aufruf zur Neugründung eines Obstbauvereins in Nagold. Bis zum Jahr 1945 bestand hier ein derartiger Verein, der nun wieder ins Leben gerufen werden soll. Die Förderung des Obst- und Garten­baus durch rationellen Anbau ist heute ein dringendes Erfordernis. Der richtig betriebene Obstbau kann finanzielle Reserven erschlie­ßen und unserer Volkswirtschaft viele Milli­onen, die für Einfuhr ausländischer Erzeug­nisse verwendet werden, ersparen.

Sämtliche Interessenten werden zu einer Zusammenkunft am Donnerstag, den 29. Juni, abends um 8 Uhr im Gasthof zumAdler eingeladen. Die Tagesordnung umfaßt fol­gende Punkte: 1. Vortrag von Kreisbaumwart Walz überzeitgemäße Pflege und Düngung der Bäume, 2. Beschluß über Gründung eines Obst- und Gartenbauvereins, 3. Wahlen, 4. Aussprache.

Die Siebziger wollen feiern

Am Mittwoch Abend traf sich im Gasthof zurRose auf Einladung von Bäckermeister Friedrich Rauser der Jahrgang 1880 zur Vor­bereitung der Siebziger-Feier. Die Feier wird am 2. September bei der Altersgenossin Frau Johanna Renz (Rose) abgehalten. Auch die auswärtigen Altersgenossen des heute noch fast 50 Angehörige zählenden Jahrgangs wer­den zur Teilnahme eingeladen. Wer noch An­schriften von Kameraden kennt oder aus­findig machen kann, wird gebeten, sie Herrn Rauser, Turmstraße, mitzuteilen.

Zum ersten mal in seiner Geschichte erlebt Altensteig eine große bengalische Beleuch­tung, verbunden mit einem Großfeuerwerk. Nach den Angaben der pyrotechnischen Fab­rik, die mit der Durchführung von Beleuch­tung und Feuerwerk beauftragt ist, übrigens das in Deutschland für G'roßfeuerwerke maß­gebliche Unternehmen, handelt es sich um die größte Beleuchtung, die sie in Deutschland bis auf den heutigen Tag in Szene gesetzt hat. Über hundert Personen werden zur Durchführung der Beleuchtung benötigt.

Die ganze Silhouette der oberen Stadt wird sich in ihrem einzigartigen Aufbau märchen­haft aus dem Nachthimmel herausheben. Das Hochfeuerwerk, das sich der Beleuchtung an­schließt, zeigt viele neuartige Feuerwerks­körper mit großartiger Wirkung. Die Stadt­verwaltung hat in dem Bemühen, zu dem großen Jubiläumstag Altensteig einmal etwas besonderes zu bieten, an keinen Kosten ge­spart. So wird das Feuerwerk kein landläu­figes Brillantfeuerwerk üblichen Formats sein, sondern für alle Besucher ein ein­maliges Erlebnis.

Die Pyrotechniker geben für Beleuchtung und Feuerwerk folgendes Programm bekannt:

Signal

1 Blitzkanonenschlag

Eröffnung

1 Kleopatrabombe mit Heliosstemen von größter Streuung, in Farben schillernd.

Beleuchtung

150 Spezial-Zylinderflammen rot zur Be­leuchtung der ganzen Stadt-Silhouette von der alten Steige ab bis zur Burg einschließ­lich Kirche, 1015 Minuten Dauer. Die größte Beleuchtung Deutschlands.

Riesen- N iagaraf all

40 Elektrische Bränder größten Kalibers mit 40 Sekunden Brenndauer zu einem Riesen-Wasserfall, vom Grundstück 150 m aus, das ganze Tal taghell erleuchtend. Darüber aus 20 Riesenröhren ein Leucht­kugelbombardement aus 4 fünfteiligen Fächern mit silberweißen Leuchtkugeln. Die Front ca. 30 m übersteigend

Abschluß

1 Neptunbombe, 1 Schlag Bukett, 1 Gitter,

1 Schlag Bukett, 1 Gitter, 1 Blitz.

HOCHFEUERWERK

Signal

3 Blitzdonnergranaten hoch in der Luft- mit lauter Detonation explodierend

Raketen- Kreuzf euer

3o Prachtraketen mit allen erdenklichen Füllungen und Farben, 20 Teufels-, Goldblitz-, Silber-, Flora-Raketen usw. mit Heliossternen von wunderbarer Brillanz und Leuchtkraft von 2 Stellen aus

Kronen-Aufstieg

5 Riesen-Tourbillons mit Lichtspiralen, 2 ein­fache Kronen mit Feuerregen, 2 große Kronen mit Schlußbombe, 2 große doppelte Kronen auf- und ab- und wieder aufsteigend Leuchtkugelbombardement 15 Riesen-Röhren zu einem Leuchtkugel­bombardement in der Mitte ein fünfteiliger Lichterstab, 2 Lichterfächer zu beiden Seiten. Eine Front von ca. 50 m Breite und 30 m Höhe bildend. Hinter der Burg ein Filigran aus Heliosstemen. Als Abschluß 1 Nordlicht­bombe mit Heliosverwandlungssternen Bombenflnale

2 Zylinderbomben mit 10 Blitzschlägen,

2 Zylinderbomben mit bunten Sternen,

1 Italiabombe, I Schlag Sterne, 1 Schlag Blitz, 10 Helitbomben, 1 Schlag Sterne, 1 Schlag Blitz, 10 Kugelbomben mit Flora-, Rubin-, Smaragd-, Topas-, Saphir-, Chrysanthemen- Buketts. 5 Heliosbomben mit Spezialfüllungen,

2 Helitbomben mit 2 Schlag Sternen. .

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Achtung obere Städtler !

Das Bürgermeisteramt bittet alle Bewohner der oberen Stadt, während der heute Abend stattfindenden Stadtbeleuchtung mit Groß­feuerwerk in Wohnungen, die der unteren Stadt zu gelegen sind, kein Licht zu brennen, damit die Wirkung von Beleuchtung und Feuerwerk nicht beeinträchtigt wird. Also in allen dem Tal zugekehrten Zimmern von 21.45 Uhr bis Schluß des Feuerwerks Licht aus !

Sorgen und Nöte einer kleinen Stadt

Durch Kriegseinwirkung schwer angeschlagen, steht Wildberg vor großen Aufgaben

Offene Stellen beim Arbeitsamt Nagold

Bei den Vermittlungsstellen des Haupt­amtes in Nagold werden gesucht:

2 Maurer, 2 Maler, 1 Gipser, 1 Flaschner, 1 Bauschlosser, 1 Schreiner, 1 Polierer, 1 Bäcker, 1 Bierbrauer. 1 Schneider, 5 Pferdeknechte, 20 Dienstknechte, 2 Ausnäherinnen, 3 Küchen­hilfen für Gasthöfe. 1 jüngere Ladenhilfe, 16 Hausgehilfinnen, 1 Stationsmädchen, 12 Mäd­chen für Haus- und Landwirtschaft.

Wir gratulieren

Am Sonntag begeht Frau Wilhelmine Merkle geb. Gauß, Inselstraße 7, ihren 77. Geburtstag.

Aufnahmeprüfung für die Oberschule

Am Montag und Dienstag fand hier die Aufnahmeprüfung für die Oberschule statt, die 49 Knaben und 20 Mädchen bestanden haben. Unter den 69 frischgebackenen Ober­schülern befinden sich 41 Nagolder und 28 von auswärts. Sie werden im Herbst in zwei Klassen, eine Knabenklasse und eine gemischte Klasse eingeteilt. Allgemein war eine Besse­rung der erworbenen Kenntnisse festzustellen, man hat es also an der Vorarbeit im letzten halben Jahr nicht fehlen lassen. Aber das Ziel der Prüfung ist nicht so sehr die Erfas­sung des Kenntnisstandes als die, freilich in diesem Alter noch recht schwierige Feststel­lung der Fähigkeiten des jungen Menschen.

Die Reifeprüfung wird am nächsten Diens­tag mit dem mündlichen Teil zu Ende geführt. Wir wünschen unseren 15 Abiturienten und Abitur.entmnen ein gutes Abschneiden und auch ein wenig Glück, das man ja bei allen Prüfungen nötig hat.

Neue Arbeitsweise mit WOLF-Geräten

Seit mehr als 20 Jahren haben sich die WOLF-Geräte für sachgemäße Bodenbearbei­tung bewährt. Trotz gründlicher Arbeit er­reicht man mit weniger Mühe eine dreimal höhere Leistung als bei den altmodischen Schlaghackgeräten. Die Geräte arbeiten ziehend. Durch die aufrechte Körperhal­tung und mühelose Bewegung ist ein so ge­ringer Kraftaufwand erforderlich, daß auch Frauen und Jugendliche spielendWolfen kör.sii.

Die Firma WOLF führt am Sonntag Vor­mittag um bsll Uhr auf dem Gelände zwi­schen Landwirtschaftsschule und Schlosser­lehrlingswerkstatt die Geräte (Kultivatoren, Jäter, Igel, Häufler, Sämaschinen usw.) ge­meinsam mit der Firma A. Häfele, Nagold, vor. Alle Interessenten sind dazu eingeladen. Wir verweisen auch auf die Anzeige in un­serem Inseratenteil.

Altersjubilare

Emmingen. Heute begeht Frau Katharine Haiß geb. Scliöttinger in geistiger und kör­perlicher Frische ihren 80. Geburtstag. Außer­dem kann am kommenden Montag Frau Renz, Maurerswitwe ebenfalls ihr 80. Lebensjahr vollenden. Den beiden Jubilarinnen wünschen wir auch weiterhin einen angenehmen Lebensabend.

Zu Eingang der Gemeinderatsitzung am Donnerstag Abend sprach Bürgermeister W i d m a n n ausfürlich vor dem Gemeinde­rat über die Zeitprobleme der Stadt.

Die Vorbereitungen zum Schäferlauf sind im Gange, die alten Wildberger, soweit die Adressen bekannt sind, bereits einge­laden. Da der Schäferlauf infolge der leidi­gen Kriegszeit und der Nachkriegszeit seit 12 Jahren nicht mehr stattgefunden hat, er­wachsen der Gemeinde bei seiner nunmehri­gen Neuorganisation vermehrte Kosten. Trotz­dem . Wildberg nach Markgröningen, Urach und Heidenheim die weitaus kleinste Schäfer­stadt ist, kann bei einer einigermaßen guten Witterung mit regem Besuch gerechnet wer­den.

Um den Fremdenverkehr in Wild­berg zu heben, wurde eine Arbeitsgemein­schaft gegründet, die bereits in verschiede­nen Sitzungen Maßnahmen zur Werbung für die Stadt ergriffen hat. Prospekte und Gast­stättenverzeichnisse sind gedruckt und ver­sandt worden. Eine vernünftige Preisfest­setzung der Gaststätten ist veranlaßt worden. Nun gilt es für jede einzelne Gaststätte selbst .zu werben und insbesondere alte Verbindun­gen wieder anzuknüpfen. Äußerst wichtig ist. daß Wildberg wieder zu seinem früheren sauberen Stadtbild zurückfindet.

Durch Kriegsereignisse gingen der Stadt, die schon vor dem Krieg keine idealen Woh­nungsverhältnisse hatte, viele Wöhnun-

Altcnsteiger und Nagolder Tuch

Die Werkstätte Peterson, Nagold, die schon bei der Bezirksgewerbeausstellung im letzten Jahr mit ihren farbgespritzten Klei­dern und Textilien aller Art einiges Aufsehen gemacht hat, ist inzwischen nicht stehen ge­blieben, sondern hat ihre Arbeiten wesentlich verbessert. Anläßlich des Altensteiger Hei­mattages hat sie ein hübsches farbgespritztes Seidentuch gefertigt, das im Schaufenster der Firma R. H a y e r , Altensteig, ausgestellt ist. An den vier Ecken befindet sich das Alten­steiger Stadtwappen, in der Mitte meh­rere Postkarten, davon eine sogar mit dem Poststempel und dem Text:Gruß aus Alten steig, mit einem Bild der Stadt samt Kirche und Schloß.

Auch ein Nagolder Tuch mit Stadtbild, wüster Urschel samt Rathaus sowie dem Vor­stadtplatz mit Brunnen undPost gibt es, das ebenfalls durch seinen Einfallsreichtum und das Zusammenspiel der bunten Farben sehr eindrucksvoll wirkt. In einem Schau­fenster der Firma G. Schwarz in der Bahn­hofstraße in Nagold sind übrigens laufend Erzeugnisse der Werkstätte Peterson ausge­stellt. Hier sieht man auch die farbgespritzten Kleider in einer Vielfalt von Mustern und Einfällen, die immer wieder ob ihrer künst­lerischen und modischen Wirkung überraschen und jedes Frauenherz höher schlagen lassen. Es handelt sich hier tatsächlich um etwas Besonderes, nicht die übliche Massenware, das der Beachtung wert ist.

gen verloren. In der Reichsmarkzeit konnte mangels Kompensationsgrundlage nicht ge­baut werden, sodaß dies nun in der ungün­stigsten Zeit geschehen muß. Die Baudar­lehensgesuche sind genehmigt, sodaß nun die Bauvorhaben zur Durchführung kommen kön­nen. Das Sonderbauprogramm, dessen Bau­träger die Kreisgenossenschaft ist, umfaßt 3 Doppelwohnhäuser mit 6 Wohnungen. Der Platz des alten Schulhauses wurde zum Preis von DM 2. pro Quadratmeter der Kreis­baugenossenschaft überlassen.

Der durch den Ausfall des alten Schul­hauses notwendige Schulhaus-Neub au nimmt nun auch konkrete Formen an. Nach­dem der Plan des Schloßausbaues infolge der zu hohen Kosten des Gebäudes und des Um­standes, daß der Um- bezw. Neubau des Schulhauses nicht als reiner Zweckbau, son­dern in Anbetracht der beherrschenden Lage der jetzigen Schloßruine als Repräsentativbau zu einem entsprechend hohen Preis erfolgen müßte, gescheitert ist, kommt nun ein Bau­projekt am Bahnhof zur Durchführung. Der Baubeginn erfolgt im September, sodaß ge­hofft werden kann, den Bau noch vor Ein­bruch des Winters unter Dach zu bekommen. Zur Ausführung gelangen vorläufig nur Schulhaus und Turnhalle; das genlante Dienstwohngebäude wurde zurückgestellt.

Das Schloßanwesen, das nach dem Krieg unter das beschlagnahmte Parteiver­mögen fiel, steht nun unter der Verfügungs­berechtigung des Landes. Ein Kaufangebot an die Gemeinde zum Preis von DM 25 000 liegt vor. Die Gemeinde bemüht sich unter Zwischen­schaltung des Finanzausschusses des Land­tags um günstigere Kaufbedingupgen. Um den jetzigen unschönen Anblick aber einmal zu beseitigen, sucht die Gemeinde die Er­laubnis zu erhalten, den Dächstock entweder auszubauen, oder abtragen zu können.

Eine Friedhoferweiterung ist in absehbarer Zeit unbedingt erforderlich. Ent­sprechende Planungen sind in Vorbereitung. Für die im Laufe der Zeit ebenfalls notwen­dige Kanalisation wird ein Kanalisa­tionsplan aufgestellt, mit dessen Durch­führung in mehreren Abschnitten frühestens 1951 begonnen werden kann. Die Nagold - korrektion sollte 1950 erfolgen. Die Pla­nung hat sich aber verzögert, sodaß erst im kommenden Jahr begonnen werden kann. Der Staat, der an sich ausschließlich für den Unterhalt der Nagold verantwortlich ist, ver­langt die finanzielle Beteiligung der Ge­meinde zu einem Drittel. Die Baukosten von Rempp bis Wöhrle betragen jedoch ungefähr DM 450 000.. sodaß auch in dieser Beziehung noch ernste Verhandlungen und Vorstellungen notwendig sind. Nachdem die Gemeinde be­sonders auch durch den Konkurs Bihler un­ter dem Druck der Arbeitslosigkeit leidet, steht sic vor großen Aufgaben und ersten Sorgen.

In der anschließenden Tagesordnung wurde über die Instandsetzung der Durch­fahrtstraße beraten, für die der Staat

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Der Festzug am Heimattag

Im Mittelpunkt des morgigen großen Fest­tages unserer Stadt wird neben der Floß­fahrt und dem Fußballspiel der Festzug ste­hen. Wie die gesamte Planung. Vorbereitung und Organisation zum Stadtjubiläum, lag auch Konzeption und Zusammenstellung des Festzuges in den Händen der Stadtverwal­tung, die wahrlich damit eine Riesenarbeit bewältigt hat. Im Festzug wird außer der Stadtkapelle Altensteig auch die Stadtkapelle Haiterbach spielen.

Der Festzüg wird morgen um 12.30 Uhr auf dem Marktplatz zusammengestellt und bewegt sich dann ab 13 Uhr durch die Post­straße zum Bahnhof, die Bahnhofstraße zu­rück, durch die Rosenstraße, über die Ster- nenbrücke zum Stadtgarten, wo er seine Auf­lösung erfährt. Für die Festgruppen und -wagen wurde nachstehende Reihenfolge fest­gelegt:

1. Zwei Herolde zu Pferd. 2. Adelbertus de Aldunstaiga, 3. Wildhans von Neuneck, Ober- vogt von Altensteig, 4. Die Grafen von Hohen­berg mit Gefolge (Aus den Schloßspielen). 5. Hofnarr, 6. Wagen- der Ehrengäste, 7. Gerber­zunft, 8. Landwirtschaftswagen, 9. Forstoer- sonal und Pflanzensetzer, 10. Wagen mit Tan­nenzapfen, 11. Flößer, 12. Altensteiger Laub­frosch, 13. Schreinerwagen, 14. Kienmännle, 15. Heidelbeergruppe. 16. Spinnstube, 17. Trachtengruppe (Hochzeitszug), 18. Oberamt­mann Paulus, 19. Postkutsche. 20. Nacht­wächter, 21. Schuhmacherzunft, 22. Schneider­zunft, 23. Wandergruppe, 24. Alte Polizei. 25. Bäckerzunft. 26. Metzgerzunft, 27. Schwarz­waldverein, 28. Einzelhandel - Textil, 29. Le­bensmittel, 30. E-Werk, 31. Firma Boysen.

Die ungleichen Brüder

Am Heimattag werden erstmalig als Frei­lichtspiel im Schloßgarten die Schloßspiele gezeigt. Die Spielleitung hat Stadtamtmann S c h 1 e e h.

Folgende Personen treten auf: Gräfin Mechthildis. Mechthilde Trost: Graf Burk­hardt, Otto Kaltenbach; Graf Konrad. Hans Dürrschnabel; sein Bruder, der Zwerg, Karl Steeb; Bachteler, ein Gerber, Oskar Schilling; Veith, Bauer, Richard Henßler; Eva, seine Tochter, Elly Clauß; Pilger, Friedrich Hanold; Christoph. Schloßwächter, Richard Schuh; Se­bastian, Schloßwächter. Friedrich Raisch; 1. Frau, Berti Erhard; 2. Frau. Meta Gute­kunst; 1. Mann, Fritz Sprenger; 2. Mann. Wil­helm Hauser; 3. Marm. Horst Ehnis; Peter, Peter Henßler; Fritz, Klaus Bitsch; 1. Mäd­chen. Friedhilde Hauser; 2. Mädchen. Gudrun Kalmbach; Edelknabe. Gustav Roh. Ferner eine Schar Kinder, Jagdgesellen, Fronfrauen und -Männer. Das Spiel dauert l'/i Stunden.

Verkehr NagoldAltensteig

Die Personenbeförderung auf der Strecke NagoldAltensteig erfolgt während der Alter­steiger Festtage am Samstag, Sonntag und Montag sowohl auf Schiene wie Straße aus­schließlich durch die Bundesbahn.

Lotterie am Heimattag

An unserem Heimattag findet eine zugun­sten der Schülerwohlfahrt veranstaltete Lot­terie statt. Zahlreiche Preise, darunter eine Reiseschreibmaschine und ein Fahrrad, sind gestiftet worden und kön­nen im Schaufenster der Buchhandlung Lauk angesehen werden. Der Losverkauf erfolgt sowohl in deren Geschäftsräumen als auch auf dem Festolatz.

einen Zuschuß von 2500. Mark verlangte. Durch Verhandlung des Bürgermeisters wurde dieser auf 2000. Mark ermäßigt. Die Gewährung dieses Zuschusses wurde mit der Maßgabe beschlossen, daß die Straße noch vor dem Schäferlauf gerichtet wird.

Die Wassernot der Gemeinde, die wäh­rend der kürzlich vorübergehenden Trocken­periode die obere Stadt Tage lang ohne Wasser ließ, zwingt die Gemeinde auch hier zu handeln. Der Gemeinderat stimmte dem Vorschlag des Bürgermeisters zu. bei den Hauptverbrauchern einen Wassermesser ein­zubauen. bzw. die vorhandenen zu erneuern, da die Pauschale zu einer zu großzügigen Wasserentnahme verleitet. Nach dem Be­schluß der Wasserführung zu den Neubauten am Frühmeßgartenweg durch die Gemeinde gab Bürgermeister Widmann bekannt, daß in Kürze auch wieder die Jagd verpachtet wer­den kann. Nach Schaffung eines Eigenjagdbe­zirks unter Hinzunahme von Wildberger Wald ist jedoch der Pachtwald der Gemeinde kleiner geworden. Die Pacht soll wenn es soweit ist öffentlich versteigert werden. Daß der Wildsauolage mit zurzeit noch 15 Ge­wehren in unserem Kreis mit 105 Gemeinden nicht zu Leibe gegangen werden kann, liegt auf der Hand. In Wildberg befindet sich noch kein Gewehr. Ein Antrag auf eine Lizenz ist jedoch eingereicht. Der Notwendigkeit, den Schäferlauf gegen Personen- und Sachschäden versichern zu lassen, wurde zugestimmt, je­doch unter Ermäßigung der Haftpflichtsumme und entsprechend auch der Prämie. Die Räumlichkeiten von Bihler & Co. sollen in der Wirtschaftspresse ausgeschrieben werden, damit so rasch als möglich wieder und zwar ein krisenfester und gesunder Betrieb nach Wildberg kommt. Mit der Behandlung des BauprojektsMaieräcker und einer Wohnungs­sache schloß Bürgermeister Widmann die öffentliche Sitzung, der sich noch eine nicht­öffentliche anschloß.