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Nagold muß schöner werden!

Unter der DeviseStuttgart muß schöner werden hat unsere große Nachharstadt vor dem Kriege ihre Bürger zur Reinhaltung ihrer Straßen und Plätze, ihrer Verkehrsmittel und der schönen Umgebung erzögen mit dem Er­folg, daß sie bald bei allen Reisenden des In- und Auslandes als sauberste Großstadt Deutschlands galt.

Nun macht die Stadt Nagold zusammen mit dem Verkehrs- und Verschönerungsverein alle Anstrengungen, demLuftkurort Nagold wieder Geltung zu verschaffen. Das Stadtbild wird verschönert, Wege werden instand ge­setzt, Sitzbänke zum Ausruhen an idyllischen Plätzen aufgestellt

Nicht zuletzt aber müßte jeder Einheimi­sche seine Freude daran haben, daß Nagold sich wieder sehen lassen kann in der Reihe der kleinen Schwarzwaldorte.

Die Klebanlagen werden bis zum Beginn der Saison wieder zum Festplatz der Stadt geworden sein.

Über das vergangene Wochenende aber wa­ren wieder einmal Bubenhände am Werk! Die jugendlichen Hölden, die im kleinen An­lagendreieck beim Postamt in der Bahnhof­straße Papierkörbe samt Pfosten aus dem Bo­den gerissen, die Sitzbänke weggetragen und beschädigt haben, mögen sich doch einmal überlegen, ob sie ihre Kräfte nicht nutzbrin­gender anwenden könnten, zumal derartige Beschädigungen doch keinen einzelnen, son­dern immer die ganze Bürgerschaft treffen! - Und andererseits bedeutet jeder nach Nagold kommende Fremde für die Stadt eine Ein­nahme. Wer das Geld zuerst nimmt, ist dabei unwesentlich. Umso dümmer ist es, wenn sich Bubenhände immer wieder aus Mutwillen an den geschaffenen Einrichtungen vergreifen. Deshalb wäre es zu begrüßen, wenn sich die gesamte Bürgerschaft, vor allem aber die Mitglieder des Verkehrs- und Verschönerungs­vereins energisch dafür einsetzen würden, endlich einmal die Übeltäter zu entlarven. Schon in früheren Jahren _hat der Verein für die Erfassung solcher Bursdien Geldprämien in Höhe von 20. DM ausgesetzt; diese Rege­lung hat heute noch Gültigkeit.

Vor allem aber wollen wir der Jugend immer wieder mahnend zurufen: Schützt die Schönheiten unserer Heimat. Begreift doch endlich, daß alles, was auf diesem Gebiet in der Stadt geschaffen wird, auch für Euch, die Bürgerschaft der Zukunft, getan wird und überlegt einmal, daß es Vernünftigeres zu tun gibt, als Papierkörbe, ansreißen und Sitz­bänke versetzen! Unser schönes Nagold wäre es wert, auch, von Euch geachtet zu werden!

Omnibus-Schnellverkehr Karlsruhe Lindau

Wir bringen in unserer heutigen Ausgabe den Fahrplan der Omnibus-Schnell-Linie Lindau Karlsruhe Lindau, welche auch durch das Nagoldtal führt und in Nagold, Rathaus, Wildberg,Krone und Calw, Bahn­hof, Haltestellen aufweist. Wir kommen mit dieser Veröffentlichung zahlreichen Leser­wünschen gerne entgegen und machen auch an dieser Stelle darauf aufmerksam, daß die Linie von Montag bis Samstag (auch an Fei­ertagen) befahren wird.

Arbeitsminister Wirsching in Nagold

Am Freitag Nachmittag stattete Arbeits­minister Wirsching dem Arbeitsamt Nagold einen Besuch ab. Mit Regierungsrat Dr. Wil- dermuth, 3em Leiter des Arbeitsamts Nagold, unternahm er eine eingehende Besichtigung das Amts und besprach mit ihm alle wichti­gen Fragen. Auch ließ er sich ausführlich über die Arbeitsmarktlage berichten.

Wir gehen wohl in der Annahme nicht fehl, daß dabei auch wichtige Zukunftsfragen für das Arbeitsamt selbst zur Sprache kamen.

Kreis-Kleintierschau 1950 in Nagold

In der gu besuchten Jahreshauptversammlung des Kieintierzüchtervereins, die am vergan­genen Sonntag nachmittag in derRose stattfand, erstattete Zunächst Vorstand Albert Schüttle ausführlich Bericht über das vergan­gene Jahr. Er hielt Rückschau auf 1 Haupt­versammlung, 9 Monatsversammlungen (wo­von eine in Altensteig abgehalten wurde), den Vereinsausflug nach Hohenheim und 10 Züchterabende. Außerdem berichtete er noch einmal über die Kleintierschau vom Dezember vorigen Jahrc-s in der Turnhalle, die eine wertvolle Auslese zeigte und wichtige Auf­schlüsse über das Zuchtwesen vermittelte. Leider ließ aber der Besuch zu wünschen übrig. 15 Ausstallungskäfige wurden erstan­den, sodaß der Verband jetzt für künftige Lokalschauen ausgerüstet ist.

Schriftführer Spathelf erstattete den Jah­resbericht für die Mitglieder des Verbandes. Die Neuwahlen ergaben keine wesentliche Veränderungen. 1. Vorsitzender wurde Albert Schüttle, 2. Vorsitzender Fritz Stottele, Schrift­führer Johannes Spathelf, Kassier Wilhelm Hamann, Zuchtbuchführer Anton Kurz, Tä­towiermeister Friedrich Steer, Zuehtwerbe- wart Georg Hoferer, Ausstellungsleiter Otto

.Heinrich, Wollfaehwart Walter Baier, Fell­fachwart Eugen Kehle, Geräteverwalter Hein­rich Wahl.

In der anschließenden regen Diskussion wurde die Kreis-Kleintierschau 1950 einge­hend besprochen. Der Verband ist bereit, die Ausstellung durchzuführen, wenn ihm die Turnhalle zu diesem Zweck wie im vergange­nen Jahr zur Verfügung gestellt wird.

Der Bruteierpreis wurde einheitlich festge­setzt und beträgt für Eier aus ausgesproche­nen Qualitätszüchtungen für Vereinsmitglie­der 60 Pfennige pro Stück, für Nichtmitglieder 1 Mark. - MonatsverSammlungen werden wie bisher am 1. Sonntag jedes Monats abgehalten. Züchter, die jetzt daran interessiert sind, mö­gen sich mit dem Betreuer des Brutapparates, Johannes Spathelf, in Verbindung setzen.

Am 21. Februar finden sich die Züchter mit ihren Frauen zu einem geselligen Abend im Gasthaus zum Schiff zusammen.

Große Kadsportveranstaltung in Nagold

Die Sparte Radsport der Spielvereinigung Nagold wird am komemnden Sonntag, den 29. Januar im Traubensaal eine große Rad­sportveranstaltung durchführen, an der sich neben Nagold auch Altensteig und Tübingen beteiligen werden. Das reichhaltige Programm sieht neben Schulreigen für Damen und Herren auch Kunstfahren und Radballspiele vor. Bei der anerkannten Leistungsfähigkeit und dem Können der beteiligten Vereine darf man mit ausgezeichneten Leistungen rechnen, sodaß diese erste Radsportveranstaltung in diesem Jahr sicherlich einen interessanten Verlauf nehmen wird.

Kündigung von Arbeitsplätzen Nach Art. 12 Abs. 1 des am 23. 5. 1949 in Kraft getretenen Grundgesetzes haben alle Deutschen das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Da das Grundgesetz immittelbar geltendes Recht ist,

Wintersportfahrf auf den Ruhestein

Der Verkehrsdienst desSchwarzwald-Echo veranstaltete am letzten Sonntag eine 2. Win­tersportfahrt nach dem Ruhestein. Um es gleich vorweg zu nehmen: Der Ausflug war wieder ein voller Erfolg! Eine ansehnliche Zahl von Sportfreunden hatte sich am Sonn­tag früh gesammelt, um in Omnibussen den Höhen des Schwarzwaldes zuzustreben. Im Wald hinter Obertal grüßten die ersten Son­nenstrahlen, die golden durch die schneebe­deckten Tannenzweige drangen, ein gutes Vor­zeichen für den anbrechenden Tag. Bald zeigte 6ich der farbenfroheRuhestein, vor dem schon lebhaftes Treiben herrschte. Vom scharfen Frost bedrängt, begann der Aufstieg zum Seekopf, im besten Pulverschnee, der alle Erwartungen übertraf. Die Äste der alten Wettertannen hingen tief und waren von dicken Schneewulsten bedeckt, dazwischen standen keck und munter die Tännchen in ihrem weißen Wintermantel gehüllt, phan­tastische Figuren bildend.

Oben auf dem Seekopf kamen die Ausflügler unter die Wirkung der vollen Frühsonnen­strahlen, welche aber noch nicht stark genug waren, den scharfen Oster seiner Kälte zu ent- kräftigen. Eswar notwendig, sich Bewegung zu verschaffen, doch was sich oben den Augen zeigte, war zauberhaft im wahrsten Sinne des Wortes. Die Legföhren, dicht behängen mit Rauhreifballen, glitzerten, groteske Gestalten bildend, im Gold der Morgensonne. Auf den unberührten Zwischenfeldern schimmerte es in allen Farben von Millionen Kristallen. Die wenigsten der Wanderer bückten-sich, um sich diese kleinen Wunder zu besehen und in der Hand zerrinnnen zu lassen. Im Süden waren die Alpen, in feinem Dunst liegend, zu er­kennen, wie auch die Rheinebene in ein flaches Nebelmeer gehüllt war. Drüben grüßte durch die klare Höhenluft der Turm der Hornisgrinde und das Rasthaus am Mummel­see. Hundert Meter tiefer aber träumte der Wildsee, umgeben von einem Kranz der Tan­nen, m seinem einsamen Winterschlaf.

Ewig schöner herrlicher Hoch-Schwarzwald, möchte man. hinausrufen, wenn nicht diese

winterliche Morgenfeier zur Stille mahnen würde! Am jenseitigen Hang bei der Darm­städterhütte herrschte schon frohes Leben und die Huppelfahrt über die Bodenwellen brachte manchen Läufer (auch Läuferinnen) zu Fall. In der Wolke des Schneestaubes zeigten sich Schispitzen, Teile der Stöcke oder des Zipfel- mützchens. Solche Stürze sehen sich aber schlimmer an, als sie sind. Lachend erhebt sich der also Gedemütigte und schüttelt sich den feinen Staub aus dem Gesicht und der mondänen Kleidung. Die gastliche Darm- städterhütie bot warme Unterkunft und aller­hand sonstige Genußmittel, die selbst die Schwachen mutig werden ließen. Nachmittags wurde noch ein Slalom am Steilhang des Ruhesteins und ein Schispringen am Berg gegenüber, veranstaltet durch den Schiverein Baiersbronn,. gezeigt, sodaß jedes vielseitig auf seine Rechnung kam. Im Ruhestein selbst war Massenbetrieb, - sodaß sich die Festteil­nehmer veranlaßt sahen, abends frühzeitig ab­zufahren und unterwegs Im Schwanen zu Pfalzgrafenweiler noch einige frohe Stun­den bei Tanzmusik zu verbringen. Um 9.30 Uhr waren alle wieder zuhause, glücklich und munter und in dem Bewußtsein, einen präch­tigen Sonntag erlebt zu haben.

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Sportbegeisterte Schifreunde der Spielver­einigung und des Schwarzwaldvereins Nagold, darunter manch bemoostes Haupt benutzten ebenfalls am Sontag den Ruhestein als Ziel einer Omnibusfahrt, wobei die beiden Wa- . gen bis auf den letzten Platz besetzt waren. Auch für sie gilt das bereits oben erwähnte in Bezug auf den herrlichen Tag in Sonne und Schnee und der ganzen Hingabe an den so lange entbehrten Sport. Solche Stunden ha­ben nur den einen Nachteil, daß sie zu schnell enteilen, wenn auch die Erinnerung an sie lange anhält. Hochbefriedigt und an Erleb­nissen reich erreichte man wohlbehalten in den späten Abendstunden die Heimat wieder. Es dürfte bestimmt nicht die einzige Fahrt bleiben-, welche die beiden Vereine kamerad­schaftlich einem, gleichen Ziel zuführt.

Stoffübermittfung oder Erziehung

Tagung der Pädagog. Arbeitgemeinschaft Altensteig

Die Volksschulen der franz. Zone haben vor einiger Zeit einen neuen Lehrplan er­halten, der Grundlage und Ziel der Schul­arbeit bestimmt. Er gilt als vorläufiger Plan und ist den Schulen zur Erprobung und Durchführung zugestellt worden. Der Bera­tung dieses neuen Lehrplanes galt die Tagung der letzten amtlichen Pädagogischen Arbeits­gemeinschaft Altensteig am Samstag, den 21. Januar. Nach einem Bericht des Leiters der Päd. Arbeitsgemeinschaft, Hptl. Fischer- Altensteig. über die Neuordnung der Lehrer­fortbildung, die die seitherigen für alle Leh­rer verbindlich gewesenen Tagungen aufhebt und sie nur noch für Junglehrer und Jung­lehrerinnen beibehält, beschloß die Arbeits­gemeinschaft, an der seitherigen Regelung festzuhalten, auch wenn der Staat nicht mehr wie seither die geringen Wegekosten bezahlt. Es ist dieser Beschluß ein erfreuliches Zeichen für den Willen der Lehrerschaft, auch ohne Führung und Förderung von oben sich wei­terzubilden, in gemeinsamer Beratung prakti­sche Fragen der Schule und der pädagogi­schen Theorie durchzusprechen, um so in ge­genseitiger Hilfe zum Besten der Schule und der Jugend wirken zu können. In der Aus­sprache über den neuen Lehrplan wurde mit deutlichen Worten darauf hingewiesen, daß die dort aufgezählte Stoffülle weder zu be­wältigen, noch mit den neueren und als not­wendig betrachteten Erkenntnissen unserer Erziehungsarbeit und -Aufgabe zu vereinen sei. Für die Volksschule kann es sich darum handeln, dem Schüler eine Menge Stoff durch irgend welche geeignete oder ungeeignete Mitte] beizubringen, sondern ihn vor allen Dingen zu erziehen, sein Denken, seine Auf­fassungsgabe zu entwickeln und ihm die Handreichung zu geben, daß er für die Lö­sung neuer Aufgaben einen Weg finden kann. Es wurde klar herausgestellt, daß auf eine

gewisse Menge unabdingbaren Wissens nicht verzichtet werden kann. Sie ist notwendig, um im Kampf des Lebens zu bestehen. Es ist aber ein Trugschluß, zu glauben, daß die Hebung des Bildungsniveaus von der Menge des übermittelten Stoffes abhängt. Wesent­licher und vor allen Dingen der Kindesnatur entsprechender ist es, die geistigen Kräfte zu schulen und das Kind dadurch in den Stand zu setzen, selbständige Lösungen nach der Schulentlassung zu finden. Mit Recht wurde darauf hingewiesen, daß die vielerorts vor­handenen äußeren Schulverhältnisse von selbst verbieten, auch nur annähernd den Stoff zu bewältigen, den der neue Lehrplan in summarischer Form aufzählt.

Die Aufgabe der Volksschule wie überhaupt jede Erziehung ist heute eine wesentlich andere - nach den Erfahrungen der letzten Zeit! Wür­de der neue Lehrplan zur gültigen und verbind­lichen Richtschnur für die Schularbeit, so wäre das eine allen wissenschaftlichen Er­kenntnissen widersprechende Überbetonung des reinen Intellektualismus und der intellek­tuellen Begabungen. Jede Begabung, die dem Volke zum Wohls gereicht, ist wertvoll und förderungswürdig. Es ist auch sehr fraglich, ob nicht manche manuellen Berufe viel mehr Verstand erfordern als manche geistigen Be­rufe, die ja nicht immer geistige Berufe an sich sind. Und ein guter Handwerksmann hat soviel oder so wenig Führungsbegabung wie ein guter Geistesarbeiter. Es ist Aufgabe der Volksschule, die überall im Kinde vorhandenen und auf verschiedenen Gebieten liegenden Kräfte des Kindes zu wecken und zu fördern, ihnen Entwicklungsmöglichkeiten zu geben, sie planmäßig zu schulen und das Kind vor allen Dingen zum Denken und Sehen von Zusammenhängen zu erziehen. Dazu ist die Ubertonung des Stofflichen nicht der geeig­nete Weg,

werden die Bestimmungen derRechtsanord­nung über den Arbeitseinsatz vom 27. 8. 1946 teilweise aufgehoben. Nach dieser Rechts­anordnung mußten Arbeitnehmer vor einer Kündigung des Arbeitsverhältnisses die Zustimmung des Arbeitsamtes einholen, auch bedurften alle Einstellungen von Arbeitskräften durch die Arbeitgeber der vorherigen Zustimmung des Arbeitsamts. Diese Vorschriften sind durch das Grund­gesetz außer Kraft getreten. Demnach ist die Zustimmung des Arbeitsamts bei Einstellung von Arbeitnehmern und bei Kündigung eines bestehenden Arbeitverhältnisses durch den Arbeitnehmer nicht mehr erforder­lich. Zustimmungsanträge brauchen nicht mehr an das Arbeitsamt eingereicht werden. Kündigungen durch den Arbeitgeber hängen nach wie vor von der Zustimmung des Ar­beitsamtes ab.

Gegen eine Hauswand gestürzt

Iselshausen. Am Ortsausgang von Isels- hausen ist am Freitag ein Lieferwagen beim Rückwärtsfahren mit dem Hinterrad in den Straßengraben geraten. Beim Versuch, wieder auf die Fahrbahn zu kommen, gab der Fahrer zuviel Gas, sodaß der Wagen die stelle Böschung hinabfuhr und gegen eine Haus­wand in der Horberstraße aufnrallte. Der Fahrer ist leicht verletzt, der Sachschaden da­gegen beträchtlich.

Stedtdironig

Wir gratulieren

Am 26. Januar feiert die Fürsorgeschwester i. R. Frida Rothfuß (Pfarrhaus) ihren 80. Ge­burtstag. Wir gratulieren der Jubilarin und wünschen ihr weiterhin Gesundheit und einen sonnigen Lebensabend.

Heimattag

Zum Heimattag am 24./25. Juni sollen alle in Altensteig geborenen und auswärts woh­nenden Personen, sowie solche Familien, die früher in Altensteig wohnhaft waren, einge- laden werden. Zu diesem Zweck werden alle Altensteiger gebeten, Anschriften von solchen Personen dem Bürgermeisteramt mitzuteilen und die Adressen in Zimmer 9 abzugeben.

Wellgestricktes das Beachtung verdient

Seit gestern Dienstag stellt Frau Alice Schwab, Altensteig, in einem Schaufenster der Buchhandlung Lauk ein reiches Sorti­ment von gestrickten Wollsachen aus, die in ihrer Gestaltung und Ausführung nicht nur wirklich reizend sind, sondern darüber hinaus auch praktisch, kleidsam und vor allem sehr preiswert eine Bereicherung jeder fraulichen Garderobe darstellen. Seien es nun Kleider für Erwachsene oder solche für Kinder und Jugendliche, Strickwesten und Jäckchen, sie werden im einzelnen und ganzen gesehen, jedes Frauenauge entzücken. S'imtrche Ar­beiten sind nach eigenen Entwürfen oder nach Vorlagen aus Modellheften, die in der Buhandlung Lauk erhältlich sind, angefertigt und verraten das künstlerische Können der Herstellerin.

Die Ausstellung erstreckt sich über die näch­sten Tage bis einschließlich Sonntag abend und dürfte ihre Wirkung auf unsere Frauen­welt, gleich welchen Alters, nicht verfehlen.

Lichtbildervertrag

Wir weisen nochmals auf den heute abend im Gemeindehaus um 2Q Uhr stattfindenden Vortrag von DipL-Ing. Kart Heckler über seine Erlebnisse bei der Expedition des Deutschen Alpenvereins in die südamerikanischen Anden und seine abenteuerliche Heimreise über den Fernen Osten hin. Die prächtigen Farbauf­nahmen werden den Vortrag wesentlich be­reichern. Reiseberichte sind immer etwas Le­bendiges und vermitteln viel Kenntnisse über Gebiete, die uns verschlossen sind. Der Ein­tritt zu diesem Abend des Volksbildungswer- kes ist frei.

Es war einmal...

Es war einmal eine Polizeiwache, so konnte man heute sagen, nachdem die Abbructj- arbeiten an der alten Polizeiwache so rüatjg fortgeschritten sind. Eigentlich hätten die Ab­brucharbeiten bis nach dem Helmattag ver­schoben werden sollen, denn die Polizeiwache mit dem Turm war in einer Hinsicht schon ein Wahrzeichen unseres Städtchens, wenn auch nicht in einem günstigen Sinn. Jetzt fehlt etwas, es ist eine Lücke vorhanden, aber Heimweh nach diesem Städtebild wir'! be­stimmt niemand haben. Das Bild dr - Straße war schon lange verunstalte .. n dieses baufällige und in seiner äußeren -

stalt unansehnliche Bauwesen, es fiel jec'.m Fremden unwillkürlich als ein Fremdkörper auf, der nicht in den Gesamtrahmen paßte, die durchgehende Linie unangenehm unter­brach und mit dem man bestimmt nichtEin­druck machen konnte. Gewiß, der Ein­heimische war das Bild gewöhnt, aber er wußte auch, daß die Erhaltung der Polizei­wache nichts mit Denkmalspflege zu tun hatte.