Englische und deutsche Mehlpreise.

(WTB.) Berlin, 28. Dez. Der englische Mehlpreis steigt weiter. Nach dem Marktberichte derTimes" vom 21. De­zember 1915 ist der Mehlpreis in London wiederum um 1 Schilling per englischen Sack erhöht worden. Er beträgt jetzt 49 Schilling. Für erstklassige Ware werden 8 bis 4 Schilling extra bezahlt. Zu Anfang Dezember 1913 betrug der entsprechende Mehlpreis in London 26 Schilling 6 Pence. Der englische Mehlpreis beträgt also heute annähernd 85 ^ Prozent mehr als in Friedenszeiten. Der Preis von 49 Schil- ^ ling per englischen Sack entspricht einem Preis von ca. 39,40! Mark per Doppelzentner. Der Berliner Mehlpreis beträgt für Weizenmehl 36,75 Mark, für Roggenmehl 33,50 Mark per! Doppelzentner.

Sturm an der englischen Küste. !

London, 28. Dez. (Reuter.) Ein gewaltiger Sturm, wie er seit Jahren nicht voraekommen ist, hat England heimgesucht und großen Schaden ange­richtet. Die telegraphischen und telephonischen Ver­bindungen sind unterbrochen. Im ganzen Lande sind vielen Hunderten von Häusern die Dächer weg­gefegt worden. Berichte von zahlreichen Schiff­brüchen sind eingelaufen. Die Küste ist mit Wrack- Holz übersät.

Aus Stadt und Land.

Calw, den 29 Dezember 1915.

Beförderung.

Zum Unteroffizier wurde befördert Kriegs Freiw. Max Fischer, Sohn des f. Lehrer Fischer in Calw.

Erste Volksschuldienstprüsung.

Auf Grund der an den Lehrerseminaren Eß­lingen, Nürtingen, Künzelsau, Nagold und Backnang erstmals nach der neuen Prüfungsordnung in zwei Abschnitten vorgenommenen, im Dezember abge­schlossenen ersten Volksschuldienstprüfung sind 86 Lehramtszöglinge zur Versetzung unständiger Lehr­stellen im Evangelischen Vollsschuldienst für be­fähigt erklärt worden, darunter Karl Burkhardt von Calw und Hugo Sattler von Althengstett.

Gegen falsche Sparsamkeit.

Wohl kein Erwerbsstand leidet so sehr unter dem Krieg, wie der selbständige Handwerkerstand. Namentlich viele Keinen und mittleren Betriebe, die sich nicht an Kriegslieferungen beteiligen konn­ten, scheinen dem Untergang verfallen. Die Schuld daran trägt nicht zum kleinsten Teil das Publikum, das durch das LosungswortSparen überall" sogar mit den notwendigsten Aufträgen und Bestellungen, insbesondere für Buchdrucker, Buchbinder, Schneider, Schuhmacher, Schreiner, Glaser, Anstreicher. Tape­zierer«. Stuckateure und Bauhandwerker bis zum Friedensschluß zurückhält. Diese künstliche Zurück­haltung der Handwerksaufträge schädigt nicht nur die Handwerker und ihr Arbeitspersonal und macht ihnen das Durchhalten zur Unmöglichkeit, sie kann auch die große Masse schädigen, wenn nach dem Kriege die plötzlich vorliegenden, meist dringenden Aufträge einen empfindlichen Mangel an Ärbeits- personal, Rohmaterialien usw. verursachen, was dann voraussichtlich eine erhebliche Preissteigerung zur Folge haben wird. Es ergeht deshalb an alle,

I die aus falschangebvachter und unnötiger Spar- ! samkeit mit Aufträgen zurückhalten, die dringende l Mahnung, aus volkswirtschaftlichen Gründen die i Arbeiten jetzt schon zu vergeben.

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! (SEB.) Ulm, 28. Dez. Das Kaiser!. Gouverne­ment hat für die Gemeinden innerhalb des Festungs- ! bereichs für die Zeit vom 23. Dezember 1915 bis zum ! 3. Januar 1916 die Polizeistunde bis 12 Uhr nachts ! und in der Neujahrsnacht bis 1 Uhr verlängert.

Evangelische Gottesdienste.

! Freitag, 31. Dez. 5 Ubr: Jahresschluß-Gottesdienst und !Bnchte, Dekan Zeller. Kirchenchor: Herr, bleibe bei uns! re. Das Kirchenopser ist für die Kirchenheizung bestimmt, s Neujahr, l. Januar 1916. Vom Turm: 163. Predigtlied: 164. Jesus soll die Losung sein re. Kirchenchor: 343, Was Gott tut, das ist woh!getan rc. 9'/» Uhr! Beickte in der Sakristei. 9'/, Uhr: Vormiltags-Predigl, Stadtpfarrer Sckmid. Abendmahl. 5 Uhr: Abendpredigt, Dekan Zeller. Sonntag nach Neujahr, S. Januar. Vom Turm: 344. Prcdigtlicd: 3öl. Ach treuer Gott rc. 9'/, Uhr: Vorm.-Prcdigi, Stadtpfarrer Sckmid. 1 Uhr: Christenlehre mit der älteren Abteilung der Söhne. 8 Uhr: Avendgottesdienst, Dekan Zeller.

Für die Schriftt. oerantwortl. Otto Seltmann, Calw. Druck u. Verlag der A. Oelschläger'schen Buchdruckerei, Talw.

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»srk 2.10.

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Calw.

Brotkartenabgabe

für den Monat Januar 1916

am Freitag, de« 31. Dezember 1915, vormittags 812 Uhr, nachmittag» 14 Uhr.

Die Karten sind bei Empfang sofort nachzuzählen. Nachzügler Können nur in ganz dringenden Fällen berücksichtigt werden.

Stadtfchultheißenamt.

A. D. Dreiß.

Ostelsheim, den 28. Dezember 1915.

SM besonderer Milteil,«g.

Teilnehmenden Verwandten, Freunden und Bekannten die überaus schmerzliche Nachricht, daß meine innigstgeliebte Tochter, unsere liebe Schwester, Schwä­gerin und Tante

Rosille Gehrillg,

heute abend 6 Uhr, nach kurzem schweren, mit Geduld ertragenem Leiden, im Alter von 22 Jahren, im Bezirkskran­kenhaus in Calw sanft entschlafen ist.

Im Name« der tranernden Hinterbliebenen: die tieftrauernde Mutter: Pantine Gehring, Schultheiß-Witwe.

Die Beerdigung findet am Freitag Mittag 1'/, Uhr in Ostelsheim statt.

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