Seite 4
Schwarzwälder Tageszeitung
Nr. 278
Aus Stadt und Land
Die WM EiieMhn
„Haben Sic Ihr Weih nachts-Feldpost Päckchen schon abgeschickl. Fra» Heinzelmann?" Die Gefragte sah ihre Nachbarin mit verwundertem Blick an. als sei eben erst Pfingsten gewesen. „A—der, Frau Koch, va habe ich doch noch allerhand Zeit! Nur keine aufreibende Ucberstürzung." Frau Koch lachte. „S—i—e haben die Ruhe weg, Frau Heinzelmann", und ernst werdend fuhr sie fori: „Ter 3 0. November ist der letzte Termin. Denke» Sie daran!" — „Bis dahin packe ich noch ein Dutzend Weihnachispäckchen". meinte Frau Heinzelmann, und man sah ihr an, daß sie sich befähigt fühlte, dielen Rekord »och 5 :, übcrirefsen Die Nachbarin meinte lachend: „Das glaube ich schon Aber ... die Sache Hai einen Haken. Wenn nun jeder seine sür den Weihnachtsbaum an der Front bestimmten Päckchen kur; vor Toresschluß Kur Post brächte, gäbe es eine heillose Anhäufung, und das, was erreich! werden sollte, nämlich die glatte Abwicklung des Transportes und damit die pünktliche Zustellung, wäre illusorisch gemacht." — „Tann muß eben die Reichsbahn ein paar Achsen einschieben". schlug Frau Heiuzclmann als Problemlösung vor „Und übrigens .. Was nun, wen» ich mein Päckchen erst am 1 oder 2. Dezember ausliefere? Tie Post kann doch die Sendung nicht ablehneu!" — „Nun schieben Sie die Sache nur nicht aufs falsche Gleis, Frau Heinzelmann! Die Reichspost Hai die Termine früh genug bckaningegeben. Nachfristen für Nachzügler? Nein. Vom l. bis zum 25. Dezember wird nichts mehr angenommen. Im übrigen .. was nun, wenn durch Ihr Zögern Ihr lieber Mann ohne verschnürten Weihnachtsgruß von Ihnen bleibt?" — „Sie meinen ..." Frau Heinzelmanns Ruhe hatte sich in Unruhe verwandelt. - „Jawohl, so kann's kommen, wenn man eine so wichtige Sache auf die allerletzte Minute verschiebt. Schnell nach Hause, gepackt und . ." — „Ab geht die Eisenbahn!" Frau Heinz-elmanu hatte c§ plötzlich sehr eilig. Frau Koch drohte mit dem Finge'-: „Es ist die höchste Eisenbahn!"
Wochendienftplan der Hitlerjugend Altensteig
D'e ganze Gesolasch,st tritt am Mcklwach, den 29. November um 20 Uhr am HI.-Heim an. F. v. v. Breitling. An Dmners- tag, den 30 Noo. um 20 Uhr zur Ausbildung am H3.-H.im.
F. v. D. Mais nbacher.
BDM. Gruppe 3 401. Die ganze G'tippe tritt am Mjttwoch plioktlich 20.15 Uh in tadelloser Dienstkleidung zum Heimabend am HI.-Heim an. Sämtliche Beurlmluinc,»n und Entschuldigungen find ousgehoben, da dies-r Dienst gleichzeitig Sruppeaappell ist, Geld sür HI.-Sparen mitbringen.
BDM-Werk Gruppe 3 401. Mittwoch 20 Uhr: Nähen in der Frauenarbeitsschule.
Den 80. Geburtstag stiert heute Frau Chr. Walz geb. Luz, Ehefrau des -s- Schuhmachermeist-rs W -lz. Wir gratulieren I
Horb. (Tauabschnittstagu » g.) In der Kreisstadt fand eine Avlchottistagung der Gaul'itung der NS.-Feau nschrft statt, an welcher die Kceissrauenschaf sreiittinnen der Nachborkreise und Kkeisabtkilungsleiteriancn kiw AMlär, Erziehung, Schulung teil- tchhtaen. Dabei sprach die Schulungsbeaustragte d-s Gau s, Parteigenossin Rös 1 nger, über die seelisch-geistige Ausr chtung der ^ Jührerinnen, über die Geschichte als Fundament der Schulung, die schöpferischen Gestalten der Geschichte und die unzerstörlwren Kräfte m europäischen Kontinent. Auch die Schulungsihemen d s kommenden Winters und meh ereFühreraufgaben wurden behandelt.
Birkenfeld. (Ein 85jähriger im Schuldienst.) Mit 85 Jahren stand unser geschätzter Oberlehrer Frey noch bis vor kurzem im Schuldienst. Er hotte fich's nicht nehmen lassen, einzuspringen, nachdem jüngere Kolleg-n zur Wehrmacht eindecu- fen worden waren und infolg-dessen ein Lehrermangel auch in Btrkenseid eintrat. Frey ist auch auf musikalischem Gebiet zu Hause. Seine netten Dolksliederkompositionen sind hier vom „Sängerbund" gesungen worden und haben gut angesprochen.
llnWlenerstattllng kür umquartierte FüegergeküWigie
Den Fliegergeschädigtcn entstehen auch durch die Umquartierung mancherlei besondere Unkosten, die im Nahmen der großzügigen Abgeltung bei Kriegsschädcn ebenfalls weitgehend vom Reich übernommen werden. Das zeigt eine Zusammenfassung, die der Präsident des Reichs- Kriegstchädenaintcs vollzogen hat. Kosten, insbesondere Reisekosten eines Totalfliegergclchädigten zum Zwecke der Amuieiinig einer Aus- jloeichwohnung. werden, je nach der Entscheidung der Fcststellungsbehördo rm Einzelfall, erstattet. Nicht ersetzt werden Kosten, die durch planloses llmherreisen oder durch Fahrten in Reichsgaue entstehen, die nicht Aus- nabmeaaue sind. Unkosten eines Flicgergeschädigten, die aus dem B e < s u ch bei seiner nach außerhalb umguariiertcn Familie erwachsen, können durch Beihilfen aus de» Mitteln des Rämnungssamiliennnterhalts gedeckt oder ermäßigt werden. Das gleiche gilt für Mehrausgaben an Fahrgeld, die dem Fliegergeschädigtcn dadurch erwachsen, daß er mit seinen nmquarlierten Angehörigen außerhalb des bisherigen Wohnorts lebt und von dort aus täglich zum Arbeitsort fahre» muß. Erhöhte Ver- pslegungskosten. die durch getrennte Unterbringung der Familie den 'Fliegergcschädigten entstehen, etwa weil sie ihr Essen nunmehr in Gaststätten einnehmen müssen, können nach Nutzungsschädenrecht als zusätzliche Ausgabe in angemessenem Umfange ersetzt werden. Außerdem kann der erhöhte Verpflegungsauswand des an seinem Wohnort zurückgebliebenen Fliegergcschädigten. dessen Familie nach auswärts un:> quartiert wurde, durch entsprechende Bemessung des Unterhaltsbeitrages berücksichtigt werden, den er an seine umquariierten Angehörigen zu leisten hat. Der den Unterhaltspflichtigen für seinen eigenen Bedarf U belassende Teil seines Einkommens wird so bemessen, daß der erhöhte Berpslcgungsauswand in der Rege! mit abgegolten ist.
Auch Ausgaben des Flicgergeschädigten für D i e n ft l e i st u n g c n aller Art. insbesondere Trinkgelder beim Fortbringcn der Möbel, sind in angemessenem Rahmen ersatzsähig. Ein weiterer Mchrausgabenposten erwächst den Fliegergeschädigtcn oft durch die anderweite Unterbringung von einberufenen Familienangehörigen während des Urlaubs. Nach Nutzungsschädenrecht können derartige besondere Unter- bringungskosten ersetzt werden, nicht aber die Verpslegungskosten, die der Urlauber ja von anderer Stelle gezahlt bekommt. Endlich kommen noch Mehrausgaben daraus zustande. Saß Eltern sür ihre Kinder infolge Fort zugS der Lehrer oder wegen Zerstörung der elterlichen Wohnung sür den Schulbesuch Fahrlkosten oder erhöhte Fahrtkosten aufwenden müssen Hier ist, soweit Zerstörung der elterlichen Wohnung die Ursache der Mehrausgaben ist, die Möglichkeit ihrer Abgeltung oder Minderung durch Beibilsen aus dem Räumunaskamilienunterbalt aeaeben.
Bei unseren Feuerweyrhclferimien Der kräftige Druck des herausströmenden Wassers und das Gewicht des schweren Schlauches erfordern schon einige Kraft. Deshalb arbeiten die jungen Feuerwehrhelferinnen immer paarweise an einem Rohr.
PK-Aiifnahme: ^-Kriegsberichter Loos (Wb>
Niehl gleich den Elektriker holen
Es wäre traurig um uns bestellt, wollten wir immer gleich veim Versagen unserer Haushaltgeräte die Hände in den Schoß legen und nichts zur Beseitigung des Schadens unternehmen. Wie oft ist es beispielsweise schon vorgekommen, daß Kurzschluß entstand und wir gezwungen waren, unter Beachtung der Vorsichtsmaßnahmen, wie Äbdrehen des Hauptschalters und Entfernen der Ursache der Störung von der elektrischen Leitung, eine Sicherung einzuschranben oder neue Lamellen im Steckkontakt anzubringcn. Wenn man sich auch vielleicht nicht selbst an die Auswechslung ves Steckers oder an die Isolierung der direkt mit ihm verbundenen Schnur heranwagt, 0 kann man doch sonst freiliegende Drähte mit Isolierband umwickeln, das. sollte es nicht fcstkleben, noch mit einem Faden umwunden wird Es braucht aber nicht bis zum Kurzschluß ider bis zu einem anderen Schaden zu kommen, wenn wir unsere'elektrischen Geräte schonungsvoll bebandeln. Daß der Stecker vorsichtig mit der Hand und nicht durch Reißen an der -chnur aus dem Kontakt gezogen wird, ist ja eine bekannte Tatsache. Die Schnur am Bügeleisen oder Staubsauger wird elbstverstäiidlich so anfbcwahrt. daß sie keinen Knick davon- n-ägt. und das Bügeleisen selbst wird nach jedem Gebrauch
und nacv dem Rvttttilen mit einem weichen Tuch abgerieven. Mit einem nicht inehr zu flickenden Strumpf überzogen, wartet 's dann daraus, wieder benutzt zu werde». Sollte sich doch sinmal Rost angesetzt haben, fährt man über die betressenden Stellen mit Kerzenrcste» und schmirgelt sie mit Sandpapier .b Läßt man Vorsicht walten und hütet sich vor übertriebenen. Aebrauch, verwehrt man nicht nur Kohlenklau den Zutritt ondern man vermeidet Reparaturen, die, selbst wenn wir sie ügenhändig auszuführen vermögen, uns kostbare Zeit rauben.
Die germanische Jugend tritt an. Ans Anordnung des Landesleiters Flandern und des Chefs der wallonischen Volksgruppe wurde die Jugend- dienstpflicht für die flämischen und wallonischen Junge« km Alter von 10 bis 18 Jahren und die Mädel von 10 bis 21 Jahre« erklärt. Dabei werden die 18- bis 21jährigen Mädel nur dann heran», gezogen, wenn sie nicht im Arbeitsdienst stehen. Damit treten für diese! Jugendlichen ans germanischen Ländern alle Bestimmungen in Kraft, die für die rcrchsdeutschen Angehörigen der Hitler-Jugend gelten. Ans Grund dieser Anordnung melden sich alle männlichen flämischen, wallonischen und niederländischen Jugendlichen der Geburtsjahrgänge IW und 1927 in diesen Tagen bei der Reichsiugendführnng. Bcrlin-Charloiien- burg, Kaiserdamm 45. Die Betriebssichrer sind verpflichtet, die bei ihnen eingesetzten Jugendliche» zur Meldung anzuhalten.
Tauschzentralen sollen auch reparieren. Die Tauschstellcn, Tausch, zentralen und Tnuschringe dienen der Mobilisierung aller Arten von ungenutztem Hausrat und sind daher bei der gegenwärtigen stärkste« Prodnktionseinschränknng wertvolle Heiser zur Befriedigung des Bedarfs. Sie können aber ihre Aufgabe erst dann voll erfüllen, wenn sic Mittel und Wege gefunden haben, die bei ihnen zusammenströmenden gebrauchte« Gegenstände soweit Herrichten zu lassen, daß sie dem unmittelbaren Verbrauch wieder zugcführt werden können. Zu diesem Zweck hat nun dev Beauftragte für Instandhaltung und Reparatur in der Neichsgruppe Handel im Einvernehmen mit der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel eine Aufforderung an die bestehenden Tauschstellen im Reich gerichtet, sich i« weitestgehendem Maße in den Dienst der Reparaturaktion zu stellen.. Jede Tauschstelle soll sich nach. Möglichkeit Reparaturwerkstätten an- gliedern, und zwar vor allem für Bekleidung, Schuhe und Hausrat. Wck das nicht möglich ist, sollen die zuständigen Landeswirtschaftsämter de« T--lchstellen geeignete Rcparaturbetriebe Nachweisen.
Vorrang beim Heil- und Gewürzpflanzenanba«. Deutsche Heil- und Gewürzpflanzen werden steigend zur Herstellung von Gewürzen, Tee oder Medizin benötigt. An die Bauern und Gärtner, ergeht daher der Appell, sich überall dort, wo die Voraussetzungen dafür bestehen, wenigstens in bisherigem Umfang an diesem Anbau zu beteiligen. Dabei sind zu be- Vorzügen an Gewürzpflanzen: Majoran, Thtzmian, Bohnenkraut, Basilikum. Dill, Petersilie, Kümmel, Fenchel, Liebstock, Estragon, Beifilj . und Koriander, bei Teevslanzen: Pfefferminze, Kamille, Salbei, Eibisch, und bei Heilpflanzen: Baldrian, Artomisia, Kamille, Königskerze und Eibisch. Wo ein zu niedriger Preis den Anbau hemmte, sind Preis- Verbesserungen vorgesehen lieber technische Fragen des Anbaus geben die Landesbauernschaften, Abteilungen II l? 2, Auskunft,
Mord a« Schutzpvlizeibeamte« i« Berlin-Wittenau U«- klärt — Täter sestgenommeu. Wie bereits berichtet, wurden am 80. Oktober auf öem 295. Polizeirevier in Wittenau durch einen wegen Tauschhandels zwangsgestellten Mann drei Schutzpolizeibeamte erschossen und zwei weitere schwer verletzt. Dem Täter war es damals unter Zurücklassung gefälschter Answeispapiere gelungen, zu entkommen. Nach mn- -fangreichen FahndungSmaßnahmen und langwierigen Ermittlungen konnte der flüchtige Mörder in der Person des 30jährigen Helmut Kurth aus Chemnitz zusammen mit.seiner Gebieten, der 20jährigen Gerda Lippmann aus Chemnitz, ermittelt und überraschend in Wandlitz bei Berlin scstgenommen werden. Der Täter hat die Tat begangen, um die Aufdeckung weiterer von ihm begangener Straftaten zu verhindern.
„Votksfturm-Aebrmg"
Ich gehe zum Bolksstnrm. Ich gehe gern, daS weiß Gott: ich will mich wehren können und in Freiheit leben.
Und zudem habe ich die ersten Volksstnrm-Aborönun- gen gesehen. Dieser Tage in München. Glaub nur jä nicht, lieber Freund, sie wären „letztes Aufgebot" mit Dreschflegeln gewesen! Das muß man erlebt haben, was wir noch für kernige Burschen und Männer im Land haben! Mir hat das Herz höher geschlagen, wie ich sie gesehen habe, diese deutschen Gestalte» im Zivil- oder im beruflichen Dienstgewand oder in der HI-Uniform. Die Tracht des Oberlandes neben dem hellblauen Straßenbahnerrock, die schwarze Schiffcrlmütze des NSKK-Mannes neben der Werkscharunisorm, SA-Männer, viele SA-Männer, neben Männern im Alltagsanzug und AMagshiit, den Professor neben dem Arbeiter, den Bauern neben dem Lokomotivführer, den Handwerker neben dem Schriftsteller, den Geschäftsmann neben seinem Lehrling.
Und was daS Bild so erhebend machte und so an 1818 erinnerte war außerdem, daß all diese verschieden gekleideten Männer hinter der Schulter die gleichen, modernen Waffen trugen, Symbole des Freiheits- und des Kampfeswillens.
Aber dies war nur das Aeußerliche: in den jungen Burschen blitzte das Feuer nationaler Erhebung und in den ernsten alten Weltkriegssoldaten lagen Ruhe, Sicherheit. Mut und steinerne Entschlossenheit. Man brauchte nur die Ordensbänder an Brust und Knopfloch zu sehen, dann fand man seine Beobachtung mehr als bestätigt.
In der Nacht nach dieser denkwürdigen, historischen Stunde sah ich, daß wir. die Männer meines Dorfes und ich mitten unter ihnen, vor Blücher, dem alten Marschall „Vorwärts" standen. Ans dem Hügel vor unserem Dorf Und jeden blickte er mit seinen Fencrangen an, ob er standhalte, ob er gleichen Geistes sei und ob er daS tapfere Erbe tapferer Väter wahre. Ob er sich bewußt sei, ivas große Männer deutschen Geistes schon für Deutschland cinsetzten, damit es lebe, blühe und nicht untergehe und „an deutschem Wesen" dennoch, allen Feinden znm Trotz, „einst die Welt genese". Er sah uns alle ins Auge und prüfte uns, ob auch bas Sterben seiner Männer für Deutschlands Freiheit und für iinS nicht umsonst gewesen sei. Und seine Augen entzündeten unsere Herzen zu flammenden Fanalen.
Ans dem Höhenzng vor unserem Dorf waren plötzlich w viele .'rüget aewordcn als wir Mann waren. Und mein Geivehr lag ans dem Grabhügel meines Sohnes, das meines 'Nachbarn auf dem seines Bruders und eines jeden Waffe unter einem anderen Birkenkrenz ans dem Totenhügel eines seiner Lieben, die draußen aefallen waren Und
uns alle burchströmte der Gedanke: Hier weiche ich nicht, hier gibt es kein Zurück, hier verteidige ich mit meiner Treue die Treue der andern vor uns: heute und vor Jahrhunderten starben sie für unS und für diese Heimaterde, ans der dn das Gewehr schußbereit im Anschlag hältst.
Da erwachte ich und tat das Nächste, was zu tun war: ich suchte in meinen Sachen, was brauchbar wäre für die eigene Ausrüstung, wenn ich zur ersten Bolkssturm-Ucbung gehe. Und ich fand auch noch ein Stück, das ich meinem Nachbarn geben werde, den der Feind um HauS und Gut gebracht und der nichts mehr zu verlieren aber alles wie- derzugewinnen hat. Wir werden nebeneinander marschieren und mit unseren neuen und modernsten Waffen üben.
Mit dem Geist von 1813 — aber mit den Waffen von l944!
Wir gehen zum Bolksstnrm, mein Nachbar und ich, und mit uns Millionen Nachbarn. Wir gehen gern, das weiß Gott, und wir bilden Zchntausenöe von Volkssturm-Vatail- lonen und -Kompanien. Wir gehen als einfacher Mann — aber mit einem glühenden Willen und um die Heimat zu schützen. Um solche Ziele kämpft kein gegnerischer Feldherr wie wir unter Adolf Hitler.
Ein Deutschland aber, das einig um sein Leben und seine Freiheit kämpft, Mann für Mann und mit den beste» Waffen, hat noch kein Gegner überwunden: bleibt unbe- Uvinglich, . Gg. Denkl.
Iök MOWK am MnsW
Reichsprogramm: 7.30—7.45: Zum Hören und Behalten: Rechtsfragen des Alltags. — 12.35—12.45: Der Bericht zur Lage. — 14.1S bis 1500: Allerlei von zwei bis drei. 15.00—16.00: Opermnelodien) Suiten- und Sercnadensätze. — 16.00-17.00: Beschwingte Melodien. 17.15—18.30: Kurzweil am Nachmittag. — 18.30—18.45: Wir raten mit Musik. — 19.00—19.30: Der Zeitspiege! berichtet aus deutschen Gauen. 19.30—19.45: Frontberichte. — 20.15—21.00: Klavierabend mit Walter Kiesecking. Italienisches Konzert von Bach, Intermezzi von Brahms, Sonate kis-Molk von Schumann. — 21.00—22.00: Johann Sebastian Ball', rin Komponistenbild von Alexander Schettler.
' Deutschlandsender: 17.15—18.30: Werke von Max Reger »nd Cäsar Franck. — 20.15—21.00: Bühne im Rundfunk: „Das Konzert" »on Hermann Bahr — 21.00-22.00: Bunte unterhaltsame Klänge.
Gestorben
Nagold: Friede. Rapp, 35 I.: Marie Theurer geb. Rausch» ma«er, 69 I.: Calw-Tanneneck: Johannes Schmaudcr, 62 I.: Wildbad: Karl Heinz Ihle, 24 I.
Bennitwortlich sür de» gesamten Inhalt: Dieter Laub In Altensteig. Vertreter; Ludwig Land. Druck, u. Verlag: Buchdrucker«! Land, Altensteig. ZIZt. r»relsststeü gÜIÜU
Straßeusperre
Die Landstraße I. Ordnung Calmbach—Beseufeld ist von Enzklösterle aufwärts bis zur Einmündung in die Reich r- straße 294 (Kleinenzialstraßr) bis aaf weiteres g'sperrt.
Umleitung: Bon Calmbach über die Reichsstraße 294 (Klein- enztalstraße); von Enzklösterle über die Landstraße I. Ordnung «ach Simmersseld.
Calw, de» 24. Nov. 1944. Der Landral.
j lausest 1
Tausche goldene Dameouhr und goldenen Ring gegen eine schöne Pelzjacke oder -Mantel. Schcistl. Angebote an S. T. unter Nr. 161 an die Geschäftsstelle ds. Bl.
1 6ssek3its-knrslgsn 1
Krüner Lsüm-llMsMe
llvtlto sbsnck, 20ll!ii', u/ocben»
»«kvu u. s. 8wstsskt cier Leercklgung ckss Oänerslkslck- msrsckslls
kommel
<->
Ihre Vermäklung geben bekannt:
Ksrl disinr: Zcstlicsttmsnn
Qefr. in einer f'silsctiirmMgercUv.
stisciivig 8cstlicsttmann
xeb. k^oesctiei
kotenburg/kiann.
Kobrclcuk/Nüctt.
Aov. 1944
^_
vss ist
aiält nur klug, soacksea auckt Vorsassehungkürjeäe Aelge- rnuig cker Leistung. Deshalb ist es vickitlg, suk olles ru achten, vss gesültcksres Deben lörckeot De ä L
I-. 8cdiuickgall, Vien.
Todes-Anzeige. Ebhausen, 25. November 1944.
Nach einem arbeitsreichen Leben ist mein lieber Mann, unser trrubesorgler Vater, Bruder, Schwager, Schwiegervater und Onkel
Friedrich Dengler
Schreinenneister
im Alter vou 66 Jahren unerwartet rasch von uns gegangen.
In tiefem Leid: Die Gattin Agathe Dengler, geb. Lörcher, die Kinder: Friedrich, z. 3. im Osten, Maria Becht, geb. Dengler, mit Gatle», z. 3. im Osten, Lina Dengler.
Beerdigung Dienstag, 28. November, 13.30 Uhr.
krsektkrlsk«, Lxprefiksi'tsii, ^ltbsagsi- ullci ^.ukklebsackres- sen kür Lshaseockaogea smp- üeklt Vuckiksacklult g Do 11 k kspisrhrmckliulg u, Lürcrbsckark
Eine junge, fehlerfreie Kuh mit dem 2. Kalb, verkauft Schmelzte» Schmied, Tbers- hardl.
Teig! 7S z Hcmlg (Sirup), ?s g Zucker 35 g Butler (Margarine), 2 Eßlöffel Kaffe» etwas Salz, r gestrichene Teel, Zimtersatz 7» Iläschchen Dr. Oetker Back-Aron» Zitrone (nach Belieben), 2S0 z Weizenmehl sg <3 gestrichene Teel.) vr. Oetker .Backin- Zum Bestreichen: Etwa» gezuckerte Mich Honig, Zocker, Jett und Kaffe« langsam Erlassen und kaltstellen. Unter die erkaltet, < Masse dle Gewürze und '/> des ml! . Jackin- gemischten, gesiebten Mehls rühren. Len liest de» llkhls mit dem Teigbrei verkneten. Lei Teig wird dünn ausgerollt, mit beliebigen Formen ausgestochen, dünn mit Milch bestrichen und aus eia gefetteles Blech gelegt. Bckckzeit: Lima >0 Manien bei starker Hitze. Man bewahrt die Plätzchen ln gut schließenden Blechdosen aus.