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Scywaczwälder Tageszeitung

Nr. 2k. 6

Die Festung Ostpreußen

WeUerer Ausbau der Schutzstellungeu Dolkssturmbatailloue werden für die kommenden AbwehrkSwpfe geschult

Von Kriegsberichter Wolsgang Küchter

P>t Wie eine Mole, die sich dem wütenden Ansturm der Bran­dung entgegenstemim, schwing! sich in weitem Bogen das viel, sältsge Lmiengewirr der ostpreußischen Schutzstellungen ourck das Land, oft fünf- oder gar sechsfach in der Tiefe gegliedert Wellenbrecher gegen die anflutenden Massen aus dem 8ster diese Ausgabe hat die Ostpreutzenstellung in der ersten großen Schlacht um dieses Grenzland hervorragend gelöst. Sie hat damit ihren militärischen und strategischen Wert über­zeugend bewiesen.

Wenn seitdem auf dem ostpreußischen Schlachtfeld, ab gesehen von unseren eigenen Angriffsunternehmungen iw Raum von Goldap, eine gewisse Kampfruhe eingetreten ist, io verbergen sich hinter dieser scheinbaren Ruhe doch aus beiden Seiten fieberhafte Anstrengungen, Truppenkonzentrationen großen Ausmaßes wurden Himer de: sowjetischen Front sestgestelli. die in der ersten Schlacht um Ostpreußen schwer angeschlagen und ausgebluieten Verbände sind inzwischen durch frische Divisionen abgelöst worden.

Auf deutscher Seite weiß man, daß jeder Tag den neuen Großangriff der Sowjets, den neuerlichen Massenansturm der Panzerrudel und Jnfanteriehorden bringen kann. Aber sowohl »ie Führung als auch die Truppe sehen den kommenden Ereig­nissen mit Rübe entgegen, ohne dabei den Ernst der Lage zu verkennen. Denn auch diesseits der Front wurde alles Men­schenmögliche getan, um auch den zweiten Ansturm der Feind- Niassen an der deutschen Abwehr blutig zerschellen zu lassen.

Einen wichtigen Faktor der deutschen Abwehrplanung bildet dabei nach wie vor die große Schutzstellung um Ost­preußen, deren militärische Bedeutung sich durch die Tatsache «rwiesen hat. daß die Sowjets wohl hier und da in die ersten Linien der Stellungen eindringen konnten, daß sich aber ihr erstes wuchtiges Anrennen fast überall in der Tiefe des Kampf­feldes verfangen hat. Die tief gestaffelten Bunkerlinien, von entschlossenen Soldaten verteidigt, die den Sowjets Meter um Meter des vaterländischen Bodens in blutigem Ringen streitig «lachten, wurden zum Grab der Sowjethoffnungen, in kurzer Zeit den Ostpreußenwall aufbrechen und nach Königs­berg durchstoßen zu können,

Zedes Gehöft eine Festung

Der Anbau der ostpreußischen Schutzstellung hat seitdem Leine Pause erfahren. Tag für Tag wird sie durch neue Schützengräben, durch Bunkerstellungen und Panzersperren ver­stärkt. Festungspiontere des Heeres und die ostpreußische Be­völkerung arbeiten Hand in Hand, um aus jedem Dorf, aus feder Stadt, ans jedem Gehöft eine Festung zu machen, an der der Feind sich die Zähne ausbeißen wird. Auch im Hinter­land wird nach den Grundsätzen der Rundum­befestigung alles in höchste Verteidigungsbereitschaft ge­setzt.Fertig?, wir sind nie fertig", antwortete uns ein Höhe­rer Pionieroffizier, der die Bauarbeiten in einem Abschnitt Ostpreußens leitet, auf die Frage nach dem Termin der Fer­tigstellung für den neuen Schutzwall.Die Befestigungen, die tvir hier bauen, berücksichtigen die letzten Kampferfahrungen, aber wir wissen auch, daß wir es mit Befestigungen und Schutzstellnngen allein nicht schaffen. Sie sind ein wertvolles Hilfsmittel, aber letzten Endes entscheidet doch der Soldat, der üt diesen Befestigungen sitzt. Wir sind nicht so borniert, unsere tzanze Hoffnung aus Grabenlinien, Drahthindernisse. Beton­bunker und Panzersperren zu setzen, aber wir wissen auch, welche Abwehrkraft der deutsche Soldat verkörpert und daß er es ist, der mit seinem Mut. seiner Entschlossenheit und seiner Bereitschaft zur Aufopferung immer wieder die Pläne der feindlichen Prüfung durchkreuzt."

Neben dem deutschen Soldaten, der hier den Grenzboden des Reiches verteidigt, ist es aber auch der deutsche Volks­sturm, der sich mit dem gleichen Fanatismus in die kämpfende Front eingereiht hat und der in der ersten Schlacht um Ost­preußen seine Feuerprobe bereits hervorragend bestanden hat. Indessen geht die Schulung der V o l k s st u r m b a ta i l - lone und ihre Vorbereitung ans die kommenden Kämpfe kaufend weiter. In zahlllosen Lehrgängen, für die front­bewährte Offiziere und Unteroffiziere abkommandiert sind, werden die Volkssturmmänner mit den modernsten Waffen des deutschen Grenadiers vertraut gemacht. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Ausbildung in Panzernah­bekämpfungsmitteln gerichtet. Die verhältnismäßig einfache Handhabung dieser Waffen, vor allem der Panzerfaust und der Panzerschreck hat viele der Volkssturmmänner bereits zu guten Kennern dieser Waffe gemacht. Daß sie im Ernstfall diese Nahkampfwaffen auch als Könner handhaben werden, das wird die Zukunft beweisen.

Der laufende Ausbau der Schutzstellungen, die fortgesetzte Kampfschulung der zahlreichen Volkssturmbataillone und das Eintreffen von Verstärkungen, die der Kampftruppe in der HKL zugeführt worden sind, haben zusammen mit dem ent­schlossenen Willen der Bevölkerung, ihr Land gegen icden Feindansturm tapfer zu verteidigen. Ostpreußen zu einer Festung gemacht, die sich für schwere Belastungen der nächsten Zeit vorbereitet hat. denn der Feind wird nichts unversucht lassen, seine in der ersten Schlacht um Ostpreußen geichetterte Absicht, diese Provinz vom Mutterland abzuschneiden und m seinen Besitz zu bringen, doch einmal zu verwirklichen. Aber die Festung Ostpreußen steht bereit, ihn gebührend zu empfangen.

GaliziMe NM von BoWeMen ansgerottel

Bei den andauernden Kämpfen im Raum SanokKrosno stießen deutsche Gebirgsjäger bis an den Rand der von ihnen vorübergehend geräumten Stadt Stary-Sacz vor Den Soldaten bot sich ein Bild vollkommener sinnloser Zerstörung. Von der 5000 Köpfe zählenden gali,zischen Bevölkerung sind allein einige alte Leute übriggeblieben, die verstümmelt und von den ausgcstandenen Qualen geistesgestört sind, die übrigen Bewohner sind ..liquidiert" worden oder liegen unter den Trümmern ihrer Wohnstätten begraben, da sie von den Sowjets infolge ves schnellen deutschen Gegenstoßes nicht mehr verschleppt werde» konnten. Um ihre Verbrechen zu verbergen, steckten die Mörder die Häuser an, die alle bis auf »ie Fundamente niederbrannten.

Das Eichenlaub für den Ausbruch aus Mesl-Lilowsk

Der Führer verlieh am 3. November das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalleutnant Maxi­milian Felzmann, Kommandeur einer Korpsabtcilung, als 643. Soldaten der deutschen Wehrmacht.

Generalleutnant Felzmann war Kommandant von Brcst-Litowsk, als die Stadt vor dem konzentrischen Angriff von drei sowjetischen Armeen geräumt werden sollte. In erbittertem Ringen, das er persönlich in vorderster Linie leitete und ,n dessen Verlauf er zeitweise mit der Waffe in der Land am Nahkampf teilnahm, durchbrach er den feindlichen Eiitichliekungsring und führte die letzten, in der Stadt verbliebenen deutschen Truppen aus Brest-Litowsk heraus. Generalleutnant Felzmann ist am 22. April 1894 zu Zwittau in Mähren geboren.

Das Eichenlaub für SberllleuluMt Friedrich

Der Führer verlieh am 3. November das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberstleutnant Gerhard Friedrich, Kommandeur eines Mährisch Schönberger Pan­zergrenadierregiments als 642. Soldaten der deutschen Wehr-

*""*Als sowjetische Kräfte in Kurland den deutschen Truppen scharf nach-

drangten und stärkeren Teilen einer schlesischen Panzerdivision den Rück­zug aozuschneiden drohten, faßte Oberstleutnant Friedrich entgegen der befohlenen Absetzung den Entschluß, mit wenigen Panzergrenadieren die Nückmarschstraße offenzuhalten. In schwerem Ringen ermöglichte er die geordnete Rückführung seiner Division. Oberstleutnant Friedrich wurde am 15. Oktober 1909 in Breslau geboren.

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Führer eiuer MiuenleaeraruM erhielt das Ritterkreuz

Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegs­marine. Großadmiral Dönitz, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes den an den Kampfhandlungen in der Aegäis hervorragend beteiligten Führet einer Minenlegergruppe, Oberleutnant zur See der Reserve Helmuts Werth er aus Uftrungen.

Ritterkreuzträger starb den Fliegerlos

Den Fliegertod starb Fahnenjunker-Oberfeldwebel und Flugzeug- sthrer Friedrich Stannek, ausgezeichnet mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Fahnenjunker-Oberfeldwebel Friedrich Stannek wurde am 12. Januar 1921 in Hausdorf lKreis Liegnitz) als Sohn eines IIuts- angestelltcn geboren. Auf über 200 Feindflügen im Mittelmeerrgum hat er der Führung wertvollste Bildunterlagen erflogen und neun feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht.

Raum von Aanja Luka gesäubert

Deutsche und kroatische Verbände säuberten den Raum von Banja Luka und befreiten dabei über 750 Bauern, die von den Kommunisten in die sogenannteBefreiungsarmee" gepreßt werden sollten. Die kommunistischen Banden verloren dabei zahlreiche Tote.

Germanische kriegssreiwillige Fugend

Die Führer und Führerinuen der in Deutschland im Kriegseinsatz stehenden niederländischen Jugend, die im Ra­des Jeugstorms die Gastmitgliedschaft der Hitler-Jugend an. zuna der Niederlande, erfaßt sind, nahmen in einer Krieas-

einsntzbcsprechung für den in Deutschland befindlichen Teil »es Jeeugstorms die Gastmitgliedschaft der Hitler-Jugend an. Die jungen Niederländer werden als Ausdruck der engen Ver­bundenheit der germanischen Jugend die Armbinde der Hit­ler-Jugend und den ArmstreifenGermanische Jugend" tra­gen. Ihre Führerschaft hat sich geschlossen kriegssreiwiklig gemeldet^

Lsr WAMlle der Männer von N. Maire

In seiner letzten Rundfunkrede erwähnte Neichsminister Dr. G oebbels rühmend die tapfere Haltung unserer Kanal­und Atlantikstützpunktbesatzungen und Kob besonders hervor, daß sie immer wieder große Teile oder gar ihren ganzen Sold dem Deutschen Roten Kreuz oder dem Kriegswinter- hilfswcrk überweisen. Der Befehlshaber von St. Nazaire, Generalmajor Jnnck, teilte jetzt in einem Funkspruch an. Dr. l-ioebbels mit, daß die Besatzung des Stützpunktes einen Betrag von 574 515 RM für das Deutsche Rote Kreuz ge­sammelt habe. In einem Antworttelegramm dankte Dr. Goebbels den Männern von St. Nazaire für ihren vorbild­lichen kämpferischen Einsatz und ihre beispielhafte Haltung, die ein Ruhmesblatt in der Geschichte dieses Krieges sind.

llSA-6o!Salen bilden Berbretzerbanden in Natten

Der Sonderkorrespondent des Reuterbüros im anglo-ame- rikanischen Hauptquartier in Italien, Hawkins. meldet, daß sieben nordamerikanische und zwei kanadische Soldaten wegen Zugehörigkeit zu einer Verbrecherbande vor ein Kriegsgericht gestellt worden sind. Die Verbrecherbande wurde vor einiger Zeit von der Polizei aufgedeckt und hatte in der letzten Zeit in Rom und Neapel zahlreiche Gewalttaten und Plünderungen vorgenommen. Zusammen mit den amerikanischen und kanadi­schen Soldaten wurden mehrere Fahnenflüchtige der französi­schen Fremdenlegion festgenommen, die gleichfalls zu der Ver­brecherbande gehörten. Nach einer Ankündigung des obersten Kommandos in Italien ist ferner eine zweite Bande festgenom» men worden, die zahlreiche schwere Verbrechen in Rom be­gangen hat. Diese setzte sich aus amerikanischen Fahnenflüchti­gen zusammen und wurde von der italienischen Polizei auf­gedeckt. Bei der Verbrecherbande wurden größere Geld­summen, zahlreiche Waffen und mehrere Militärkraftwagen ge­funden. Eine weitere Vrrbrecherbande von 14 Personen, vi« von einer Frau geführt wurde, ist von der Polizei in SüL- italien festgenommen worden.

Die Plöne für den Einsatz fertig

Die vevev japanischen Oberbefehlshaber auf den Philippinen über ihre Aufgabe

Der neu ernannte Oberbesehlshaber ver japanischen Armeestreitkräfle auf den Philippinen, General Uamashi 1 a, machte einem japanischen Korrespondenten gegenüber in einem ungenannten Stützpunkt bemerkenswerte Aeutzernngen über »ie im Gebiete der Philippinen in Gong befindlichen und be­vorstehenden Operationen. Der General würdigte zunächst die visherigen Erfolge der japanischen Armee und Marine, die ruf ver Insel Leyle und in den philippinischen Gewässern gegen die zahlenmäßig überlegenen Gegner errungen wurden. Die Philippinen mit ihre: wetten Ausdehnung würden, wie er sortsuhr, ganz andere Möglichkeiten zur Entfaltung der japanischen Kräfte und zur Anwendung geeigneter Taktik und Strategie bieten, als beispielsweise die kleinen Maricmnen- inscln Saipan und Tinia».

Auch Generalleutnant Tominaga, der neue Befehls­haber der japanischen Luftwaffe ans den Philippinen, äußerte seine feste Zuvcrsichi über die Vernichtung des Feindes. In Anbetracht der strategischen Bedeutung der Philippinen, so be­merkte Tominaga. sc, er zwar nicht in der Lage, Einzelheiten vekanntzugeben, jedoch könne er bereits sagen, daß seine Pläne ':ir den kommenden Einsatz der japanischen Luftwaffe fertig Lien

300 000 Arbeitslose in Frankreich

Statt Befreiung von der Not, der Katastrophe entgegen

In Paris herrscht nach einer vonAftontidningen" übernommenen United-Preß-Meldung aus der französischen Hauptstadt eine furchtbare Arbeitslosigkeit. Ungefähr 3 00 000 Arbeiter seien ohne Arbeit. Die Pariser In­dustrie leide vor allem unter Mangel an elektrischer Kraft und darüber hinaus bestehe ein gefährlicher Rohstoffmangel. Ins­besondere seien Eisen und Stahl außerordentlich knapp. Auch die Bauindustrie sei schwer getroffen. Ungefähr 30 000 Bau­arbeiter seien zur Zeit arbeitslos. Die meisten Pariser Fa­briken hätten ihre Pforten geschlossen.

. iranzöjljche Volk bekommt immer mehr das

de-Ganlle-Regtme zu spüren, das von den Anglo-Amerikanern '".den Sattel gehoben wurde. Zwar hatten Roosebelt und Evurchill den Franzosen Befreiung von Not versprochen, aber die wirtichastliche Lage in Frankreich verschlechtert sich rapide, ohne daß die versprochene Hilfe auch nur im geringsten zu spuren ist. Es wird den Franzosen nicht anders ergehen als dem Italien,,chen und dem belgischen Volke, die seit der anqlo- amerikanlichen Besatzung Not und Elend im Lande haben. Eines Tages wird das große Erwachen über die Völker kom­men. und sie werden, feststellen müssen, daß sie einem großen Betrug der indiichcn Weltverschwörer zum Opfer gefallen sind.

Die Nrchen des Elends

Zehntanscnde Letten bereits abtransportiert

Mehrere lettische ^Freiwillige, die von ihrer Truppe ab- geschnMen waren, erreichten nach großen Strapazen die deut- Ichen Limen und konnten ausführlich über die Ereignisse be- ^wlen, die sie selbst auf lettischen Straßen miterlebt halten.

Au, allen dreien Straßen, so berichtet der lettische Wacht­meister Karls Kalins, sah ich kilomeierlange Menschenschlangen, die von schwerbewaffneten Bolschewisten begleitet waren. Es waren Männer, Frauen und Kinder jeden Alters, die fast alle aus Riga stammten und von den Bolschewisten avrrans- portieri wurden. Die meisten waren ohne ausreichende Nahrung.

Unzählige haben die Strapazen schon des Anfangs- marschcs nicht überstandcn. brachen vor Kälte und Hunger zusammen und wurden von ocn Begleitmannschaften erbar­mungslos erschossen, da sie den Strom der Arbeitssklaven nur aufhiclten. Allein zwischen Nvwgoradka und Jannlatgale, also auf einer Strecke von etmehr als fünf Kilometer, zählte der lettische Wachtmeister nicht weniger als 220 Leichen, die von den unmenschlichen Begleitmannschaften in den Straßengraben geworfen waren.

Die Juden erpresse« England

Lendenlahme Erklärung Edens vor dem Unterhaus

^ Die außerordentlich peinliche Lage, m die die britische Regierung durch die Ermordung des Ministers für den mittle­ren Osten. Lord Movne, geraten ist. beherrschte auch die letzte Sitzung des Unterhauses, m der Außenminister Even nicht umhin konnte, einige Fragen zu diesem Mordsall zu be­antworten. Gar zu gern hätten die Briten diesen MordNazi- agenien" in die Schuhe geschoben, aber Lord Strabolgt kam mit dieser Behauptung einige Stunden zu spät. Ein arabischer Polizist Hane in seinem Eifer sofort die Verfolgung ausge- - nommen, und es ist ihm tatsächlich gelungen, die beiden jüdi­schen Mörder sestzunehmen. Eine entsprechende Reuier- meldung war schon heraus, und damit war nicht nur Lord Strabolgi. sondern auch der ganzen britischen Regierung das Konzept verdorben worden

Und so stand nun Eden vor dem Unterhaus, und es blieb ihm nichts übrig, als das zuzugeben, was die Zeitungen schon auf Grund der amtlichen Kairoer Feststellungen gemeldet hatten: Das Geständnis der beiden Attentäter, daß sie einer jüdischen Terrororganisation, der sogenannten Sterngruppe, an­gehören, die sie mit dem Mordaustrag nach Kairo entsandte. Es ist bezeichnend, daß auch das Unterhaus nur mit Glacehandschuhen an diese Sache heranging, daß niemand von den Abgeordneten es wagte, offen gegen das Judentum aufzustehen und die jüdische Verantwortung für diesen Mord festzunageln. Nur ein einziges

peinliches Zwischenspiel

mutzte Eden über sich ergehen lassen, als Lord Winterton, ein weißer Rabe unter der großen Zahl der Abgeordneten, fragte, ob Eden die Veröffentlichung eines Weißbuches über den jüdischen Tereror in Palästina in Erwägung ziehen wolle. Er stelle die Frage mit Rücksicht auf die Tatsache, daß böswillige Gerüchte behaupteten, die Regierung zögere, ein solches Weiß­buch zu veröffentlichen, weil dadurch eine antisemitische Stim­mung hervorgerusen werden könnte

Eden war offensichtlich unangenehm berührt, und seine Ausflüchte waren so lendenlahm, wie man es von der jüdisch versippten britischen Ministerclique nicht anders erwarten konnte. Er werde mit dem Kolonialminister die Frage er­wägen, ob ein Weißbuch darüber niedergelegt werden könne, erklärte Eden. Um die Beantwortung einer weiteren Frage, ob Schritte unternommen worden seien, um vor wei­teren Untersuchungen die Führer der Sterngrnppe zu verhaf­ten, drückte sich Eden mit der Bemerkung herum, daß es sich um eine Geheimorganisation handele.

Die britische Regierung flücknei sich also in die Unwissen­heit. Allerdinqs ist diese Unwissenheit weniger glaubhaft als

jene Unwissenheit, in der die britische Oesfentlickitett vewugr bisher über das jüdische Verbrechertum in Palästina gehalten worden ist. DemEconomist" ist ein kleines Eingeständnis der Hintergründe dieser Verschleierungstakiik entschlüpft Da­nach ist es nicht etwa nur ver Platzmanael ver englischen Zei­tungen, der die Dinge im Mittleren Osten zu kurz kommen läßt, sondern die britischen Zeitungen haben, wieEconomtst" schreibt, mit einer Ausnahme ausschließlich indische Korrespondenten angestellt, die kein Interesse - haben, diese Spannungen heransznstellen.

Die Hintergründe des MordnnMinaes

Economist" gibt zugleich einige Aufschlüsse über die Hintergründe des Mordanschlaaes. in denen be­stätigt wird, daß die Juden mit der Politik Lord Movnes nicht einverstanden gewesen seien Movne sei von vielen Inden sowohl öffentlich wie in Privatkreisen wegen seiner am 9 6. 1942 im Oberhaus gehaltenen Rede kritisiert worden Daß er gerade ermordet worden sei, stelle in Miniaturform die Schwieriak-iten des gegenwärtigen Problems dar. das varirt bestehe, daß die Juden mit amerikanischem Rückhalt ganz Palästina haben wollten, und daß jeder, der nicht ganz soviel Vorschläge, als ihr Feind gekennzeichnet werde

Hier wird also von der englischen Zeitschrist, die im Chor der judcnfreundlichen Presse zweifellos ein Außenseiter ist, bestätigt, mit welcher Kaltblütigkeit das Judentum seine Ziele verfolgt. Lord Movne war gewiß kein Gegner des Juden­tums: denn er vertrat ja die jndenhörige Politik des Foreign Office. Aber Lord Movne hatte sich in Einzelsragen von dieser politischen Linie entfernt. Er hatte nicht ausschließlich die jüdischen Interessen vertreten, und deshalb brachten die Juden ihn zu Fall. Es ist stets überall dasselbe: Wer den Juden nicht dient, dem brechen sie daS Genick. Da die englischen Politiker das genau wissen, lassen sie sich, um ja nicht unlieb­sam aufzufallcn, von den Juden lenken und erpressen.

Angesichts der Verfilzung ver britischen Politik hat das Judentum es nicht nötig vor dem Mord als politisches Kampfmittel nicht zurückzitscheuen. Die Juden wissen sich der offiziellen Deckung auch in diesem Fall sicher Die Bekmndlung der Frage im Unterhaus und in der britischen Presse zeigt, daß diese Erwartung des Judentums absolut begründe, ist, daß man alles tut, um mit Ausreden möglichst schnell den Fall zu begraben, ja daß man dem Judentum sogar offen Sekun­dantendienste leistet, indem man letztlich ven Ermordeten für schuldig erklärt und nicht ihn, sondern die jüdischen Mörder betrauert.