Scür 2
Nr. L53
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Fallschirmjäger gegen Panzer
Ständige Materialverluste des Gegners in Siidostholland — Mutige Einzelunternehmeu deutscher Fallschirmjäger
als ein Entichetdungskampf vegrttten wuroe —, um wremer mehr ist eS dann unter heutiger Kampf, und um wieviel mehr gilt es um der in Wahrheit letzten und unwiderruflichen Entscheidung willen, die Kraft des Opfers für Deutschland zu beweisen. Im Aufruf zum Beginn der Freiheitskriege heißt es:
„Große Opfer werde» von alle« Stände« gefordert wer» de». De»« uuser Beginne« ist groß und nicht gering -«« Zahl «nd die Mittel unserer Feinde.
Aber welche Opfer auch von einzelne« gefordert werde» mögen, sie wiegen die heiligste» Güter nicht ans» für die wir ste hingeben, für di« wir streite» und siegen müssen, wen» wir nicht anfhöre« «ollen» Preuße« »nd Deutsche z« sei«. ES ist der letzte entscheidende Kampf, de« wir bestehe« für ««sere Unabhängigkeit, ««fern Wohlstand.
Allei« wir dürfe« mit Zuversicht vertraue«: Gott ««d unser fester Wille werde« unserer gerechte« Sache de« Sieg verleihe», mit ihm einen sicheren glorreichen Friede« «nd di« Wiederkehr einer glückliche« Zeit." — Ans dem Aufruf zu Beginn der Freiheitskriege.
Als solchem tiefen und heiligen Glauben an Volk und Vaterland als der hohen sittlichen Grundlage unseres Lebens und unseres Handelns als Deutsche ergibt sich aher auch dieser Rückschluß:
„Wer mit seinem Volke nicht Not und Tod teile« will, der ist es nicht wert, baß er mit ihm lebe." — Jean Paul.
Ter Mensch steht in der unaufhörlichen Pflicht des Vaterlandes. Und weil der sittliche Mensch erkennt, dich sein persönliches Leben nur ein Leben ist, ein Geschenk des Vaterlandes an ihn, darum auch ist er fähig, das Leben dem Vaterlande, wenn die Stunde es erfordert, zurückzugeben, wie es -er Große König, in Bitternis von den Täuschungen des Leben? »rei geworden, mit Inbrunst bekennt:
„Ja, ich bekenne, daß ich dir, Vaterland, alles verdanke Ich bin innig «nd nnanfhörlich an dich gekettet, meine Liebt "nd Dankbarkeit werde» «nr mit meinem Lebe« anfhöre». dieses Lebe« selbst ist dein Geschenk. Wen« du es von mir z riickverlaugst, werde ich es dir mit Freude« opfern. Für dich sterbe», heißt im Angedenken der Menschen ewig lebend — FriedrichderGroße.
lVil' Lind bereit
Wir rinci hart gsworclsa, 50 Hort, wie wir noch nie waren. Wir sinck unerbittlich gegen uns selbst, entschlossen, auch clos ^suksrsts ru tun. Wir wissen in aller blüchternssslt, was clas bscksutst — onci ctsr sssincl wlrcl es schooclsrncl begreifen! Oft vnci oft Hot er clsn ihn immer wiscksr von neuem bsstürrsnclsn vilclsn uncl unbesiegbaren Kampfgeist unserer 8c>Iclotsn an clsn fronten im Westen vnci 8üc!sn uncl Osten clamit ru sr-
Von Kriegsberichter Ernst W. Thönu essen
Alan spricht von dem 19jährigen Fallschirmjäger, der gestern das E.K. l bekam. Man kann auch ruhig darüber sprechen, denn erst wenige Monate Soldat zu sein und dann in einer halben Stunde zwei Panzer knacken, das ist schon eine Leistung, die auch bei den alten Füchsen Anerkennung findet.
„Wenn es so weiter geht, wird unsere Division die I reinste Panzertnackerdivision", meint der Oberfeldwebel und schiebt das Magazin in die Maschinenpistole. Damit hat er die letzten Vorbereitungen für bas kommende Stoßtrupp- unternehmen heute Nacht beendet. Es geht auf 24 Uhr. Der Bataillonskommandeur, Major P., drückt seinen Stotztruppmännern die Hand, verabschiedet sie mit herzhaften Worten. Fast Nacht für Nacht ist dieser Offizier hier brautzen, bei jedem Wetter. Er ist nicht mehr der Jüngste, schon im Weltkrieg holte er sich das E.K. I, aber ein leidenschaftlicher Fallschirmjäger, das wissen alle seine Soldaten.
Nachts in Feindesland
In der Dunkelheit plätschert das Wasser. Die Fallschirmjäger setzen über den Kanal. Man kann kaum die Hand vor den Augen sehen. Nun sind sie in Feindesland. Sie kennen jeden Weg und Steg, denn sie sind nicht das erstemal hier. Vorsichtig geht es auf den Ort S. Voran der Stoßtruppführer, der Oberfeldwebel. Oft stehen die Männer minutenlang still und lauschen. Wenn hier nnd da der ausgehende Mond durch die Wolkenfetzen streicht, sieht man gespenstisch die Silhouetten der Panzerfäuste aus den Schultern der Männer. Irgendwo steigt eine Leuchtkugel ans, taucht die Landschaft in ein unwirklich flackerndes Licht, dann liegen die Soldaten regungslos an den Boden ge- vreht, warten, bis der Spuk vorüber ist.
Schemenhaft bewegen sich die Fallschirmjäger so durch die kleine holländische Ortschaft, die ausgestorben scheint. Doch die Männer sind gründlich. Erst als sie in dem Ort keinerlei Spuren vom Feind entdecken, geht es weiter. Wie dunkle Schatten tauchen Siedlungshäuser auf. Die Fallschirmjäger wissen, datz auf diesem Wege am Tage die feindlichen Panzer rollen und ans guter Deckung ihr Feuer auf. die deutschen Linien legen. Es müßte mit dem Teufel zugehen, wenn sie nicht einem solchen Stahlkolosse vor die Nase laufen würden.
Zwei Panzer, Mannschastszelt, Munitionsstapcl!
Da! — Dem Stotztruppführer stockt für Sekunden der Atem! Zwei Panzer — ein Sherman und ein Mark III — stehen dort im Garten. Jede Einzelheit ist im Mondlicht zu erkennen. Wie Gipsfiguren sind die Männer erstarrt, nur Angen und Ohren sind fieberhaft gespannt. Sie erkennen deutlich ein Mannschaftszelt, nicht weit davon einen Munitionsstapel.
In Sekundenschnelle erwachst der Plan des Stoßtrupp- ftthrerS. Flüsternd erteilt er die Befehle. Zwei „Panzerfäuste" richten sich drohend auf die Stahlkolosse, während der Oberfeldwebel selbst mit Handgranaten und Maschinenpistole vor dem Zelt Stellung nimmt. Die anderen Männer sichern ebenfalls mit ihren Maschinenpistolen. Dies alles geht in Sekunden vor sich.
Ein leiser Pfiff!
Ein kurzes Zischen, dann erfolgen zwei riesige Explosionen. in denen das Detonieren einiger Handgranaten kaum mehr zur Geltung kommt, denn fast gleichzeitig haben die Panzerfäuste vernichtend ihr Ziel getroffen: die beiden Panzer brennen lichterloh! Sekunden später geht auch der Munitionsstapel hoch. Blutigrot leuchtet weithin der Himmel. Die Fallschirmjäger haben gut gearlu lttst. 'Allerdings müssen sie sich nun beeilen, denn das Gel nde ist weithin erleuchtet.
Feindliches MG-Nest in Flamme«
Noch ist rhre Arbeit nicht zu Ende. Sie wollen sich noch jenes Gehöft vornehmen, aus dem am Tage immer das Maschincngewehrfeuer des Gegners auf ihre Stellungen zischt. Der Stoßtruppführer überlegt, ob er das nicht auf morgen verschiehen soll, aber das Anwesen liegt auf dem Wege, also ran! Vorsichtig, auf jede Neberraschung gefaßt, umstellen die Fallschirmjäger das Gehöft. Doch ste finden das Nest leer. Die Nordamcrikaner haben es vorgezogen, ihre Stellung hier zu verlassen. Sie sollen sich wundern. Von hier aus wird der Gegner keine Gelegenheit mehr haben, seine Maschinengewehrsalven loszulassen, denn bas Gehöft geht in Flammen auf.
Ohne eigene Verluste meldet sich der Stoßtrupp wieder bei dem Bataillonskommanbeur zurück, der die Explosionen von seinem B-Stand aus beobachtet hat.
Vorbildliche Kämpfer
klaren vsssuchl, cic>6 er von ihnen Soests, s!s kämpften ols „konotlschs blalionalsorlolistsn". jawohl, hier tust eise ksinck in seiner Wut vnci knftöuscliung sinmol ckis sinrig richtige Erklärung gstunclsn, vnci löse ist ciis Wurzel unserer tlslstsn Kraft vnci also cios Osiisimnis eise in ollsn schwersten kück- Lchlägsn unverlierbaren Kraft rum 3isgs enthüllt, ^bsr ist clsn fsinck cisnn im krnst clsr vsemssssnsn Ansicht, in Deutschland v/secis sc ovk weniger fanatische Istotionalsoriolistsn trsftsn? k)os ganrs cisvtschs Volle besteht nur noch aus hlationalsoria- listsn eise lat! Ose Volkssturm wirst es cism leinst milllonsn- költig beweisen.
Oie Partei, stis stsm ssükrsr mit ihren 3turmabtsilungsn stsn Kampf um Dsvtschlanst gewonnen hat, wirst mit stsm Aufgebot stss aanrsn stsutschsn Volkes, mit stsm Deutschen Volkssturm, im alten revolutionären klon, im alten nationalsozialistischen Kampfgeist ihre neue Ausgabe erfüllen, mit stsm alten Kampfruf ihres Oloubsns unst ihrer Irsus: „lükrsr, befiehl! Wir folgen!"
Welche öswährungsn stas 8chicksal auch von uns verlangt — wir werstsn sie erbringenI linst welche ssorstsrungsn es an uns stellt — wir werstsn sie erfüllen! Unsere strüster, unsere Väter unst 8ölins im Osten unst Westen unst 8vstsn hoben stis Kr-xft, stas Wort vom Kampf bis rur Istrien Patrons unst bis rum letrtsn stlutstropsen rv verwirklichen — wir olle, stas gonrs stsutsche Volk, haben stis Kraft, stas alte trotrigs Wort „lieber tot als 8klove!" als oberstes Ossetr über uns aukrurichtsn unst nur ihm noch rv gehorchen.
Wi, wirsen alle, was stas bestelltst, unst jssts läuscliung über stis unerbittliche Wirklichkeit eines solchen Kampfes wäre vsrsterblich. ^ber wir sinst bereit! stsrsit ru jsster 8tunsts mit fanatischem Willen rum Kamps unst im heiligen Olaubsn an stsn 8isg! Unst stsr psinst soll es wissen! Wir sinst bereit. Dis öilstvng stss Deutschen Volksstvrms möge er ihn lehren.
Kurt jvlaftmann
klorltsu sn
Die militärischen Ereignisse lenken jetzt in allererster Linie die Gedanken auf sich. Das ist selbstverständlich und kann gar nicht anders sein, denn veruichtnngswiirige Feinde haben deutschen Boden betreten nnd müssen mit dem vollen Aufgebot unserer Krait und unseres Willens zurückgewiesen werden. Wir dürfen darüber aber nicht den Blick für das verlieren, was in unserer Umwelt »or sich geht und vor allem nicht für das Treiben des Bolschewismus, der teils noch mit Methoden listiger Täuschung, teils schon mit blutigster Gewalt seine Herrschaft über die Völker ausübt. Die Verfolgung dieser Vorgänge kann uns nur noch mehr in unserer alten Ueberzeugung bestärken, datz der Bolschewismus der teuflische Todfeind jedes nationalen Volkes ist und datz es gegen ihn nur den Kampf bis zum letzten Hauch von Mann und Rotz geben kann.
lieber die Methodik der Täuschung nnd Dar- nung hat neuesten? ein PK-Bericht des fs-Kricgsberichters „Kurt Eggers" mit der bezeichnenden Ncberschrift „Das System des Biedermanns" Ausschluß gegeben. Hier ist geradezu plastisch herausgearbeitet, wie der Bolschewismus zuerst durch Gesindel und Berbrecherbanöen ein Volt terrorisieren läßt, dann ein Befreiungsmanöver als sozusagen „Ordnungsmacht" mit seinen regulären Truppen auf- sührt, um schließlich, wenn er die Bevölkerung dadurch in eine falsche Sicherheit gewiegt hat, mit Befitzraub, Ausrottung, Deportation usw. sein wirkliches Gesicht zu zeigen. Diese Praxis ist ja nicht neu und lediglich Wandlungen unterworfen, aber sie spekuliert gleichwohl angesichts der Leichtgläubigkeit vieler Menschen nicht ohne Erfolg aus die darauf hereinfall enden Opfer.
Die Methode der Gewalt wikd in einer ganzen Reihe europäischer Länder veranschaulicht. So wurde dieser Tage aus Finnland gemeldet, daß die Sowjets die Lebensmittel- und Textilieneinfuhr aus Schweden nach Finnland verboten haben. Die bolschewistische Hunger- veitsche schwirrt also schon wenige Wochen nach dem Waffenstillstandsdiktat über den Köpfen der unbedingt aul Auslandszufuhr angewiesenen finnischen Bevölkerung. Nicht genug damit hat die Sowjetkommission in Helsinki bereits die ersten 10 000 finnischen A rb e i t e r s k l a v e n für das an Moskau abgetretene Porkkalagebiet angewrdert und von der erfüllungsbeflissenen finnischen Regierung auch sofort zur Verfügung gestellt bekommen. SchmaKvollcrweiie hat diese sogenannte Regierung auch bereits tausend nach Finnland geflüchtet gewesene estnische Staatsangehörige zusam- mengefangen, nm sie der bolschewistischen Rache vreiszu- geben und an die Sowsets ausznliefcrn.
Eine Luftwaffcnkompaliie griff den vom Feind besetzten Ort Klein-Wehrkagen nordwestlich Geilenkirchen an. Der Kompaniechef siel aus^. Feldweg! Nt eier aus Göttingen übernahm die Führung des Angriffs und stürmte mit seinen Männern so lange weiter, blS der Ort gesäubert war. Der Gegner hatte dabei empfindliche Verluste und büßte mehrere Panzorspähwagen ein. Zwei davon vernichtete der inzwischen wegen Tapferkeit vor dem Feinde zum Unteroffizier beförderte Gefreite Ge 0 rgi aus Herne (Westfalen). Feldwebel Meier wurde für seine hervorragende Bewährung gleichfalls befördert. Er ist jetzt Oberfeldwebel
An der Eifel-Front erkundete Unteroffizier Josifot feindliche Stellungen und beobachtete dabei eine Bereitstellung nordamerikanischer Panzer, an die er sich mit seinem Spähtrupp heranarbeitete. An einer Stratzenbicgung stieß er dabei unerwartet auf einen Panzer und eine Schnell- seuerkanonx, die beide sofort das Feuer eröffneten. Der Unteroffizier nahm mit seinen Männern den Kampf auf. Er erledigte selbst den feindlichen Kampfwagen mit einer „Panzerfaust", während ein Gefreiter die Schnellfeuerkanone außer Gefecht setzte und deren Munition in die Luft sprengte. In der allgemeinen Verwirrung konnte sich der Spähtrupp ungehindert absctzen.
Südlich des großen Weichsclbogens beobachtete der aus Weiömoos am Chiemsee stammende 20jährige Gefreite Paul H 0 gger aus seinem Dcckungsloch, wir si^ ein sowjetisches Bataillon heranschob. Da er den Feind mit seinem Maschinengewehr aus seinem Deckungsloch nicht fassen konnte, sprang er entschlossen auf, unterlief das feindliche Artillerie- fcuer und stieß, aus der Hüfte feuernd, den völlig überraschten Bolschewisten in die Flanke. Diese wichen auS und versuchten den Angriff an anderer Stelle von neuem. Aber auch dort empfing sie wiederum der tapiere Gefreite mit seinen
«Ivr Arbeit
Tie Zahl der baltischen Flüchtlinge in Schweden wird auf 30 000 geschätzt. Die Wut über das Entkommen dieser armen Menschen hat die Bolschewisten zu wüsten Schimpfexzessen veranlaßt, die von einer schwedischen Zeitung mit Recht als „grausame politische Menschensagd" bezeichnet werden. Welch dramatischen Grund die Bevölkerung der baltischen Lander aber znm Ncrsuch der Flucht hat, beweist eine Meldung über die GPU-Exekntionen in Lettland, denen allein in Skalsuava alle Einwohner, auch Frauen, Kinder und Greise, als „antikommunistische Elemente" zum Opfer gefallen sind, während in Laodna 630 Menschen einfach zusammengetrieben und mit Maschinenge- wehrsalven niedergemacht wurden. Aus Estland melden die Bolschewisten selbst die ZersKlaannq des bäuerlichen Besitzes und die Einrichtung von Kolchosen, die zweifellos in der bei den Bolschewisten üblichen brutalen Art des Massen- und Einzelterrors vor sich geht.
Berücksichtigt man dann die geradezu grauenhaften Bestialitäten und Massenmorde tschecho-bolschewisiischer Banden in der Slowakei, die Anstalten Moskaus, einen neuen Revolutionskrieg in Spanien durch non Südsrgnkreich aus einfallende rotsvanische Aufrührerbanden herrwrzurufen — die Kopfzahl dieser Sowfetspanier an der Pyrenäen- grenze wird ja bereits auf mindestens 20 000 geschätzt —. weiter die turbulenten Gewalttaten der von den „Maauis" aebildeten bolschewistischen Bürgerkriegsarmee zur Chaoti- sterung Frankreichs und das immer selbstbewußter werdende Auftreten der Togliatti-Lente in Italien, so rundet sich das Bild der bolschewistischen Aktivität in Europa gar nicht zu reden von Ländern, wie Rumänien und Bulgarien, die sich mit gebundenen Händen an Moskau ausgeliefert haben und in denen durch künstlich erzeugte Regierungskrisen, Parteigrünbnngen und dergleichen der Weg zum hundertprozentigen Sowjetstaat ganz systemvoll zurückgelegt wird.
Wenn die Gegner des Bolschewismus nur halb so konsequent und wachsam sein würden, wie Moskau folgerichtig, raffiniert, erbarmungslos und snstemvoll handelt, dann hätten die Minen des Kreml weniger Explosionen erzeugen können, als es leider der Fall war. Das deutsche Volk dagegen ist sich über die bolschewistische Gefahr und ihre Ungeheuerlichkeit klarer denn je. Es ist nicht wahr, daß sie nicht beschworen werden kann. Aber es kann freilich nur durch Völker geschehen, für die es kein Zögern und Paktieren, kein Lahmwerden und Kapitulieren, sondern nur den Kampf bis zum Messer gibt. Zu diesem Kampf sind wir jetzt, wo der Bolschewist ans ostvreußischer Erde steht, bedingungsloser denn je verpflichtet und entschlossen. __
Salven, mtt oenen er als einzelner Maschinengewehrschtttze ein ganzes Bataillon aufhielt, bis Verstärkungen herankamen und den Feind znrückschlngen.
Die von Hauptmann Lang Hagen geführte Batterie der Heeresartillerie bekämpfte im Mittelabschnitt der Ostfront einen sowjetischen Flugplatz. Sie erzielte dabei über 25 Treffer zwischen den dort abgestellten Flugzeugen und schoß eine Halle in Brand.
Im dichten Buschgelünde der Walbkarpaten waren die Bolschewisten auf Schleichwegen durch die ungarischen Linien eingeörungen. Der mit seinem Gefechtsstand in der Nähe liegende ungarische Oberstleutnant G n n y, Kommandeur eine Artillerie-Abteilung, faßte die wenigen Männer seines Stabes zusammen nnd stürmte mit ihnen in die vom Feind besetzte Ortschaft. Mit Handgranate und Karabiner säuberte die kleine-Gruppe von sieben beherzten Männern in zähem Nahkampf Haus für Hans und hielt das Dorf solange gegen die feindlichen Angriffe, bis Verstärkung her- angelommen war.
„Deutschland ist die Gesamtheit aller deutsch empfinden, den, deutsch denkenden, deutsch wollenden Deutschen. Jeder einzelne von uns ist ein Landesverräter, wenn er nicht in dieser Einsich, sich für die Existenz, das Glück, die Zukunft des Vaterlandes in jedem Augenblick seines Lebens persiiu- lich verantwortlich erachtet; jeder einzelne ein Held und Be- freier, wen» er cs tut." - Paul de Lagarde.
Die Kombattanten
Die Bolkssturminänner kämpfende Kriegsteilnehmer im Sinnt der Haager Landkricgsordnung „Kombattant im Sinne der Haager Landkriegsordnung", so lautet die militärische Charakterisierung sür die Volkssturmmänner. die jetzt überall aufgerusen werden. Es ist deshalb geboten, sich in die Erinnerung zu rufen, was die Haagei Landkriegsordnung unter den Kombattanten versteht.
Artikel l dieser internationalen Regelung wichtiger Grundsätze der Kriegführung besagt, datz die Gesetze, Rechte und Pflichten des Krieges nicht nur für das Heer gelten, sonder» auch für Milizen und für die Freiwilligenkorps. Voraussetzung ist. datz auch an der Spitze dieser letzteren Organisationen jemand steht, der für seine Untergebenen verantwortlick ist. Ferner müssen sie ein bestimmtes, an» der Ferne e . - kennbares Zeichen tragen. Auch müssen sie die Waffe» offen führen und im übrigen bei ihren Unternehmungen dit Gesetze »nd Gebräuche des Krieges beachten.
In Artikel 2 der Haager Landkriegsordnung wird untei bestimmte» Voraussetzungen sogar noch eine weiterhin er leichterte Anerkennung kämpfender Menschen als Kombattanten festgesetzt Es wird nämlich auch die Bevölkerung eine4 nicht besetzten Gebietes als kriegführend betrachtet, soweit sie beim Herannaben des Feindes aus eigenem Antrieb zu den Waffen greift, »m die eindringenden Truppen zu bekämpfen, ohne daß sie Zeit gehabt hätte, sich gemäß Artikel I zu organisieren. Auch von der Bevölkerung eines nicht besetzten Gebietes wird jedoch hierbei verlangt, datz sie die Waffen offen führt nnd die Gesetze und Gebräuche des Krieges einhält.
Der V 0 l k s st u r in nt a n n erfüllt in jeder Weise dii Voraussetzungen, die die Haager Lanvlricg-Zordniing an den Kombattanten stellt Er steht unter verantwortlicher Führung, sühn die Waffen offen und wird besonders einheitlich geken» zeichnet durch die Armbinde, die feine Zugehörigkeit zu den kämpfenden Eiiiheiten der Wehrmacht eindeutig darin» Außer dem erfüllt er auch die Voraussetzung, einen Kombattanten Ausweis zu besitzen.
Von besonderem Interesse ist in diesem Ausammenhano eine Verfügung des OKW, die znsamine!,fassend feststellt, wei außer dem Volkssturm als Kombattant im Sinne der Haagei Landkriegsordnung zu gellen hat. Es sind die folgende» sechs Gruppen: 1. die Angehörigen aller Wehrmachtteile, 2. die Luftwaffen- und Marinehelfer, 3. die uniformierte» Helferinnen aller Wehrmachtteiie, 4. die uniformierten Angehörigen der Deutschen Polizei, 5. die männlichen Angehöriger des Reichsarbeitsdienstes (RAD-Männer nnd-Führer). 6. di« uniformierten Angehörigen der OT,
Ausgenommen sind nach dem internationalen Recht auä den Reihen der Kombattanten die im Sanitätsdienst eingesetzten und durch die vorgeschriebenen Abzeichen und Ausweise gekennzeichneten Personen sowie die Feldgeistlichen. Diese Gruppen gehören nicht zu den kämpfenden Kriegsteilnehmern Sie unterstehen besonderen internationalen Kriegsbestimmungen im Felde.