Die Abstimmung in der italienischen Kammer.

(WTB.) Mailand, 5. Dez.Lorriere della Sera" meldet aus Rom: Von 47V Abgeordneten stimmten 454 ab. 20 Abgeordnete konnten an der Sitzung nicht teilnehmen, da sie entweder krank, oder aus anderen Gründen der Hauptstadt fern waren. Dagegen stimmten 44 offizielle Sozialisten, ein un­abhängiger Sozialist, Giacomo Ferri, und der Ka­tholik Miglioli. Alle anderen stimmten dafür, die Rechte, das Zentrum, die Linke mit ihren Schattie­rungen, die äußerste Linke, die Radikalen, die Re­formsozialisten und Republikaner. Vor der Ab­stimmung verließen ungefähr 10 Abgeordnete die Kammer darunter Cappelli. Agnesi, Enrico Ferri, Eiordano, Falcioni und Cavagnapi. Letzterer hatte sich entfernt wegen eines kleinen Zwischenfalls, den er während der Sitzung mit dem Präsidenten hatte.

Die amerikanische Friedensexpedition.

Newyork. 4. Dez. Die Friedensexpedition Fords reist heute mit dem DampferOskar II" ab. Es sind rm ganzen 140 Personen daran beteiligt, darunter 54 Berichterstatter und 3 Kinematographen.

Gegen Wilson

Basel, 1. Dez. Die LondonerDaily Chronicle" drahtet aus Rewyork: Die demokratische Partei des

Kongreßes unter Vorsitz ihres Führers Kitchin hat die Heeres- und Flottenvorlage des Präsidenten Wilson abgelehnt. Die demokratische Partei wird damit im Kongreß gegen die Wilsonsche Auslands­politik die Gegnerschaft aufnehmen.

Aus Stadt und Land.

Calw, den 6. Dezember 1915

Beförderung.

Der Leutnant der Landwehrinfanterie 1. Aufgebots Pi- storius, Calw, im Landwehr-Jnf.-Reg. 119 wurde zum Ober­leutnant befördert, zumLeutnant der Reserve der Train-Ab­teilung Nr. 13 der Offizierstellvertrter Johannes Stockmayer (Calw), in der Etappenfuhrparkkolonne Nr. 263 (XIII.). Zum Hauptmann wurde befördert der Oberleutnant de Reserve a. D. Jrion, zuletzt Leutnant der Reserve des Jnf.-Reg. Nr. 12l (Calw), im Res.-Jnf.-Reg. 246.

Jakob Paulus, Balthes Sohn, mit 91, und Karl Sicher» Frohnmeister, mit 75 Stimmen. Letzterer ist nun ununter­brochen zum fünftenmal gewählt. Weitere ansehnliche Stimmen vereinigten sich auf: Gottlob Friedrich Lutz (61), Jakob Heinrich (63) und Dongus zur Felsenburg (28).

SEL. Nagold, 3. Dez. Pom hiesigen Amts­gericht sind zwei Mädchen von Deckenvfronn bestraft worden, weit sir sich m t gefangenen Franzosen ein­gelassen haben.

(SCB.) Neuenbürg, 3. Dez. Im nahen Erunbach wollte gestern der erst seit vier Monaten verheiratete 24jährige Eoldarbeiter Gustav Strobel aus unbekannter Ursache seine Frau töten. Er schoß sie mit einem Revolver zweimal und glaubte, als sie niederfiel, sie sei tot, dann tötete er sich selbst durch zwei Schüsse in den Kopf. Die Frau ist nicht lebens­gefährlich verletzt. Strobel hinterläßt ein Kind.

Für die Schriftl. verantwort!. Otto Seltmann, Lalw. Druck u. Verlag der A. Oelschläger'schen Buchdruckerei, Calw.

Kriegsauszeichnung.

Das Ritterkreuz 2. Klasse des Friedrichsordens mit Schwertern hat ei halten: Gottlob Niitzle von Zimmocheim, Leutnant d Res. imRes.-Jnf.-Regt. 120.

Rekla«eteil.

Me Lerne emokeMen

Lpvlkeksr klsumsisr's

Deckenpfronn, 4. Dez. Gestern fand hier die Gemeinde- ^ ratswahl statt. 160 Wähler machten von ihrem Stimmrecht

Gebrauch. Wahlumtriebe wurden nur im stillen gemacht. O.K.O.M. dko. 26122 unä 26627. LrkLltlicki in <t. ^POtbeken Gewählt wurden: Eemeindepfleger Dongus mit 118, ^pvtkslisr klsurnsisr, k'rsntrfurt s. büsin.

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/H.vTLLLLLT»-0jgSI'i!!a8^pl^^^ VSslk 2.10

SilWireide.

Nach der Anordnung des Direk­toriums der Reichsgetreidestelle vom 27. August I9!5 (Calwer Tag- blott" Nr. 217) dürfen an Saat­gut auf das Hektar verwendet werden:

bet SoumerrWen

M KitoWnm, bei Simerwrizeii

l»s Ktlograini».

Bei Mistifrucht gelten diese Sätze nach dem Mi'ichoeryältnis der Früchte.

Don der Kgl. Zentralstelle für die Landwirtschaft kann »un laut Erlaß vom 2l. Oktober !9l5 zu- gelossen werden, die von der Reichs- getreidestelle festges-tzten Saatgut- mengen sür Sommerroggen und Sommerweizen um Zehn vom Hun­dert zu erhöhen.

Gesuche um Erhöh ng dieser Saatgutmengen sind bis spätestens 15. Dezember 1915 beim Etadt- fchulthetßenamt unter Angabe der sür die Erhöhung in Betracht kom- menden Anbauflächen anzubringen. Verspätete Gesuche können nicht mehr berücksichtig» werden.

Talw» den 4. Dezember 19l5.

Stadlschnltheißenamt:

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Hirsau, den 6. Dezember 1915.

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Verwandten, Freunden und Bekannten gebrn wir die schmerzliche Nachricht, daß unser geliebter, treubesorgter Gatte. Vater, Großvater, Schwager und Onkel

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am 4. ds. Mts. abends 6 Uhr im Alter von beinahe 70 Jahren nach längerem Leiden sanft verschieden ist.

Um stille Teilnahme bitten im Namen -er trauernden Hinterbliebenen: die tiestrauernde Gattin:

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