zösischer Blätter sind alle Vorbereitungen für die Einstellung der Zahresklaffe 1915 in Griechenland beendet.

Griechenland und der bescheidene Bierverband.

Rotterdam. 1. Dez. Nach Pariser Berichten befinden sich unter den neuen Forderungen, die England und Frankreich in ihrer zweiten Note unterm 27. v. M. an Griechenland stell­ten und deren dringende Beantwortung sie erheischen, fol­gende geradezu unglaubliche Punkte: Der Merverband will nicht nur frei über die Eisenbahnen in Griechisch-Mazedonien verfügen, er verlangt auch, daß das Personal dieser Bahnen durch französisches verstärkt werde; er verlangt ferner nickt nur die Demobilisierung der griechischen Armee, soweit diese in Griechisch-Mazedonien liegt, sondern auch deren Ber-

Albanier enteutefeindlick I deckt. Dadurch fand eine Stauung des Wassers statt,

Die Älvanier enremesemoncy. > auf den Abfluß von ungünstigem Einfluß war.

Berlin. 9. Dez. Von einem in Sofia erngetrof- Diesem Uebelstand wurde nun --geholfen und ist zu fenen Führer der Albaner will der Berichterstatter daß bei einer wieder dccherbrausenden großen

derVosfischen Zeitung" erfahren haben, daß die Wassermenge das Bachbett diese Wasser ohne Hin- Entente an der albanischen Küste kleine Abteilungen heriing in die Nagold abfiihren kann. Die Korrektion gelandet habe, die zur Begleitung von Proviant- ^ Schießbachs ist so gut durchgeführt, daß wohl auf und Munitionstransporten für die Serben bestimmt ^le Jahrzehnte hinaus allen Ereignissen vorgebaut waren, deren Bormarsch aber durch die feindliche ^ Daß die Korrektion große Unkosten verursacht Haltung der Albaner verhindert worden sei. Die ^ zu vermeiden, wenn ein Werk geschaf-

Albaner hätten den Bulgaren vielfach große Dienste ^'werden sollte, das gründliche Abhilfe bezwecken erwiesen. > muhte. Die Anwohner am Schießbach werden die

---j durchgreifende Verbesserung sicherlich wohl zu

: schätzen wissen.

Für Persiens Selbstständigkeit. ^

Berlin, 2. Dez. Ueber die englisch-russischen Greueltaten ^ Alk deutsche BoIKserUlchrUNg gesichert, jetznng nach jenen Punkten der griechisch-bulgarischen Grenze, Persien schreibt dieNordd, Allgem. Zeitg.": Sir Edward ^ Der Hauptausschuß des Reichstags fetzte, N<lch- die der englisch-französische Eeneralstab bezeichnen wird; der ^ey hat am 23. vs Mts. dem Unterhaufe die Festnahme des er die erste Lesung des Gesetzentwurfs Wer die Vierverband fordert weiter völlige Freiheit bezüglich feiner englischen Konsuls in Schiras und einiger Mitglieder der Kriegsgewinnsteuer bandet hatte, seine Beratun- Troppeubewegungen in Griechisch-Mazedonien und zwar in dortigen britischen Kolonie durch persische Gendarmen als mit der Besprechung der Ernährungsfragen

der Weise, daß er dort nach seinem Belieben auch befestigt« ^nen durch keinerlei Herausforderung begründeten Akt von ^t. Dabei gab einleitend der Berichterstatter ei- Stellnngen, Schützengräben usw. errichten kann, und schlich- Räuberei bezeichnet. Vielleicht entsinnt sich die englische Re- Ueberblick Über den Stand unserer Vorräte zur lich wünscht er noch die Polizeigewalt in sämtlichen griecht- g^ng der Tatsache, daß Anfang März ds. Js. der für Schi- Beurteilung der gesamten Lage auf dem Lebens- schrn Gewässern zur Jagd auf die feindlichen Unterseeboote, ^ bestimmte, auf der Ausreise dorthin begriffene kaiser- Mttelmarkt unter Angaben von Zahlen. Er kam Aber nicht genug daran, die griechische Regierung soll dem Konsul Waßmuß mit knapper Not einem auf englischen ^ Schluß: Wir haben Lebensmittel ge-

Bierverbande auch die nötigen polizeilichen Vollmachten zur Befehl ausgeführten Angriff entging, bei dem Herrn Maß- ' allen Gebieten UM Not unserem Botte vor-

Jagd auf di- sogenannten Spione erteilen, d.e auf grrech,- muß' Begleiter, der deutsche Arzt Dr. Lenders, in britische "thalten. ^ Rücksicht auf Mfere Lebensmittel

schem Gebiete herumwimmeln sollen. Das allerwichtigste Zu- Gefangenschaft geriet. Zu gleicher Zeit wurde der kaiserliche ^ der Kriea UM keinen Tag früher ZU Ende

gcständnis jedoch, das der griechi>chen Regierung abgerungen Konsul in Buschir, Dr. Listemann, und der dortige Prokurist - , «ickerkeit de« Reiches und die Jn-

kMI ist die Kontrolle des aeiamten griechischen Post- ... _gehen, als es Vte Sicherheit vtzs welches UN 0 me^ZN-

teressen des ganzen Volkes erfordern. Gewisse Ein-

zujetzen gewillt sind.

Eine neutrale Stimme zur Vergewaltigung Griechenlands. Amsterdam, 3. Dez.Standward" schreibt: Je-

wrrden soll, ist die Kontrolle des gesamten griechischen Post- ^ Firma Wönckhaus, Herr Eisenhut. mit seiner Frau mit

««d T-legraphenverkehrs mit dem Auslande. Frankreich und ^ ^ Nacht in der brutalsten Weise von den englischen sind als UN-

England fordern zu diesem Zwecke Nichts Geringeres, alr» Offizieren und Konsulatsbeamten festgenommen und zusam- Srie«i«mivk,inaen airruleben und müst

da» x« d,°-M chx.n b-st-ll.nd.» Z-N,..<» i- «,«-» »n. D, L-ndn- W-, B---- nach Zxdi.n «o """gliche und mq,

Salouiki häuslich niederlassen dürfen! Mit diesen Punkten ^ Listemann, Herr Eisenhut und Dr. Lenders in dem Zivil-. ^ ^ '

ftnd jedoch die englisch-französischen Wünsche noch keineswegs Uhmedragar interniert worden sind. Auch! VON AüAkt,

erschöpft, sie enthalten nur das Mindestmaß dessen, was wie Ruhen haben sich, um ihren Verbündeten nicht nachzu-> PUd KllklNI.

man in Paris behauptet, die beiden Mächte in Athen durch-^ g^ut. den türkischen Konsul in Rescht festzu- c.. ^ «

nehmen und nach Rußland zu verschleppen. Angesichts dieses, ^ der Bor­unerhörten völkerrechtswidrigen Vorgehens der russischen und Kaffee (Bohnenkaffee und Bohnenkaffee-

der englischen Regierung in Persien, dessen Neutralität und''"jungen) roh, gerannt o^r gerostet Thee und Unabhängigkeit zu achten sie sich in dem bekannten Vertrag- Kakao. roh. gebrannt oder gerostet, statt. Dre näheren ^ ^ ^ ^ .. , ... ... . von 1907 gegenseitig verpflichteten, ist es selbstverständlich. Bestimmungen sind aus dem Reichsanzeiger bezw.

der vornehm denkende Mensch ärgert sich Wer das ^ deutscherseits alle Maßnahmen getroffen find, um Leben . Reichsgesetzblatt zu ersehen.

üüt-1-tt!'kt^mi?^Gri^nlan^ ^eibt"°Gr^-ck'"nÄd l und Eigentum der deutschen Reichsangehörigen dort sicher j Weihnachtspakete ins Feld.

ao^rÄu den kleÄ^Staaten für deren Erhaltung «reise der persischen Bevölkerung den vielfach besteht die Ansicht, daß sämtliche Weihnachts-

W «"tretern Deutschlands und seiner Bundesgenosien hierbei p^ete. die bis zu dem in der Presse bekannt gegebenen

mukt^ er eb^ LaW ae^ U"t-'stiitz«ng zuteil werden lassen und aus ihrer Sympathie Zeitpunkt (10. Dezember) aufgeliefert werden, noch unter

l^ri-Wonlond i-Nüt Zentralmachte und für die Türkei keinerlei Hehl ma- allen Umständen in den Besitz der im Felde stehenden Heeres.

Ären ^.andteÄ^ W^Kön^ Kon ^ °° "" "" "Ur »u begreiflichen und begründeten ungehörigen gelangen. Demgegenüber muß ausdrücklich d°-

kehr^n. Gesandter um Gesandter droht König Kon- Hoffnung zu erklären, das Land von seinen englischen und ^auf hingewiesen werden daß naturgemäß keinerlei Gewähr stantrn, daß es um Griechenland g^chchen fei rvenn rusiijchen Bedrückern zu befreien und Persiens Selbständig, übernommen werden kann. Vielmehr ist dringend zu em es die über seine Grenze fluchenden Oolbaten m- keit wieder h-rzustellen. Der Glaube an Englands Unbesieg- pfehl,,,. die Pakete nicht etwa bis zum angegebenen Zeit- terNEN wurde Man fragt sich- m der Welt barkeit ist auch in Persien geschwunden, und die Perser er- zuriickzuhalten. Besondere Pakete für Truppen au?

wurde mit einem kleinen -taat ein so übermütige, achten den Augenblick für gekommen, das englisch« Joch ab- dem Balkankrieasickauvlatz werden nveckmäßia sofort ausae- - Spiel getrieben? >zuschütteln.

Rußland und Rumänien.

Budapest. 2. Dez.A Vilag" läßt sich, lautDeutsch. § Tageszeitg.", aus Sofia drahten: Nach aus Petersburg über Rumänien hier eingetroffenen Berichten weilt seit einigen ^ Monaten eine von Rumänien entsandte Kommission in Pe- i tersburg, um Verhandlungen mit dem russischen Reich zu führen. Die Verhandlungen haben bisher kein anderes Er-! gebnis gehabt, als die Lage Rumäniens zu einer ungewissen, zu machen. Rußland beabsichtigt, größer Truppenmassen ge-' gen Bulgarien zu entsenden, doch will man diese Expedi- § tionckorps nicht eher in Bewegung setzen, bevor man nicht j eine Operationsbasis in Rumänien gesichert weih. Die Ver­handlungen befanden sich mehrmals in vorgerückter Verfas­sung, wurden aber im letzten Augenblick immer wieder zum Stillstand gebracht. Im Verlaufe der Verhandlungen hat sich die rumänische Regierung vor einiger Zeit schon bereit erklärt, unter Wahrung des grundsätzlichen Einspruchs einen Durchmarsch der russischen Armee zu dulden, doch hatte sie sich das Recht Vorbehalten, für den Fall, daß die russischen Truppen über die bulgarische Grenze zurückgeworfen wer­den sollten, diese geschlagenen russischen Truppen zu entwaff­nen und zu internieren. Die rumänische Regierung ließ durch ihre Abgesandten ihren Standpunkt betonen, daß Rumänien sich zwar dem Schutze eines siegreichen russischen Heeres an­vertraue, ein geschlagenes oder in die Defensive gedrängter- Heer auf rumänischem Boden aber entwaffnen müsse, damit nicht sonst eine verhängnisvolle Lage entstehe. Die Verhand­lungen gerieten wieder ins Stocken. Bisher konnte die ganze Frage nicht befriedigend gelöst werden.

Berlin. 2. Dez. Aus Bukarest wird derBos- sischen Zeitung" gemeldet: Trotz aller verzweifelten Anstrengungen der Nussenpartei, die Regierung durch Drohungen mit anarchistischen Umtrieben und antidynastischen Unruhen zum Mitgehen mit der Ententegruppe zu bestimmen, ist Bvatianu mehr denn je entschlossen, auf seiner bisher beobachteten

Aus Stadt und Land.

Calw, den 3. Dezember 1918. Kriegs-Verluste des Oberamts Calw.

Aus der württembergischen Verlustliste Nr. 314.

Grenadker-Regiment Nr. US. Stuttgart.

Faßuacht, Johannes, Utffz., Zwerenberg, l. verw.

Berichttguug:

Reseroe-Infanterie-Regtmeat Nr. 122.

Süsser, Friedrich, Gechingen, bish. vcrm. in Gefgsch.

Verbesserung des Schießgrabens.

Im Laufe des Herbstes ist eine Arbeit vollendet worden, die durch den Eintritt eines Naturereig­nisses im Sommer notwendig geworden war: die Verbesserung des Schießbachbettes. Der Schießbach, der bei demTalwer Hof" entspringt, aber die meiste Zeit des Jahres über kein Wasser hat. da letzteres unterhalb der Straße nach Zavelstein im Walde versickert, hat schon viel Unheil angerichtet. Der sonst so ruhige und meistens trockene Bach schwillt bei längerem Regen gewaltig an und wirft seine Was- jrrmassen in einem schmalen Raum teilweise unter den Häusern der Metzgergasse in die Nagold beim alten Schlachthaus. Infolge eines großen Wolken­bruchs führte der Bach in diesem Sommer neben einer großen Waste rinenge auch viel Geröll mit sich so daß eine Verstopfung der natürlichen Abflußrinne stattfand und das Wasser über das Flußbett trat. Es mußte deshalb zu einer bedeutenden Verbesserung des Bachlaufs geschritten werden. Das Bachbett wurde gründlich gereinigt, mit Beton und Steinen ausgemauert und mit drei sehr starken, gut befestig­ten eisernen Rechen versehen. Die Verbesserung des

Neutralitätspolitik zu beharren. In seinen amt-, Bachbettes geschah bis oberhalb des Brückchens am lichen Kundgebungen an sämtliche beteiligten Re- ^ Lärchenwege. Die Naturschönheiten des Baches rvur- gierungen hat Bratianu gezeigt, daß er willens ist,, den in keiner Weise zerstört, so daß auch in dieser die Lage zu beherrschen, statt sich von ihr beherrschen Hinsicht nichts versäumt wurde. Die Hauptschwierig- zu lasten. Er erklärte offiziell, daß die Donau für keit der Verbesserung lag in der Gestaltung des Aus- Kriegsschiffe und Truppentransporte in allen Ge- flusses in die Nagold. Der Bach wurde in seinem bieten, in denen Rumänien Uferstaat ist, durch Mi- Unterlauf vor einigen Jahren mit eingelassenen

nen gesperrt bleibt.

Deckeln, die dem Wasserdruck nicht nachgaben, zuge-

dem Balkankriegsschauplatz werden zweckmäßig sofort ausge ^ liefert. (Amtlich.)

Dom Roten Kreuz.

In der Verwaltunqsratssitzung des Württ. Lan­desvereins vom Roten Kreuz am 29. d. M. wurde an Stelle des aus Gesundheitsrücksichten zurückge­tretenen Präsidenten v. Hoffmann-Reutlingen Ober- , regierungsrat Bosch-Reutlingen zum Mitglied des Verwaltungsrats und Bezirksvertreter für Reut lingen gewählt. Eine kurze Besprechung fand statt über die nach Friedensschluß herauszugebende Chro­nik des Württ. Roten Kreuzes, insbesondere über die Frage, in welcher Art und Weise auch die Be zirke Material hiezu beisteuern können. Bei den Berichten der einzelnen Abteilungen wurde die Entsendung von Schwestern nach Belgrad und Bul garien erwähnt, ferner die Regelung der Weih nachtsbescherunaen in den Lazaretten, die geplante Ausgabe von kleinen Schildern zur Nagelung an Schulen und Vereine, sowie der günstige Verlauf des von der Abteilung für Handfertigkeitsunterrichl in Gestalt einer Weihnachtsnieste veranstalteten kaufs von Verwundetenarbeiten.

Weihnachtsdäckerei.

Die Württemb. Landesgetreidestelle hat angeordnet, daß die Herstellung von Honiglebkuchen in gewerblichen Betrie ben und in Haushaltungen für die Zeit bis Weihnachten mit der Einschränkung gestattet wird, daß Eier zur Berei­tung der Lebkuchen nicht verwendet werden dürfen. Ferner wird die Herstellung von Schnitz- und Hutzelbrot in gewerb­lichen Betrieben und in Haushaltungen für die Zeit bis Weihnachten gestattet. Weitere Ausnahmen von den besteh enden Vorschriften zur Herstellung von Weihnachtsgebäck können nicht geinacht werden. Insbesondere kann die Her­stellung von Springerle und anderem Weihnachtsgebäck aus Mehl mit Rücksicht auf den sonst drohenden großen Verbrauch von Mehl und Eiern weder den Haushaltungen noch den Bäckern und Konditoren gestattet werden. Eine Ministerial Verfügung, wonach die Verwendung von Butter und Eiern zur Herstellung von Backwaren, Konditoreiwaren und Ku­chen aller Art verboten wird, ist in Aussicht genommen.

Die Westmeyergruppe abgeschütlelt.

Stuttaort, 2. Dez. Das Prestebureai, der soziw demokratischPartei teilt lautSchwab. Tagw.'